Aus meiner Sicht

Beiträge zum Thema Aus meiner Sicht

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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Wohin geht es in den Ferien?

In meiner Schulzeit bedeuteten Ferien so viel wie Heimfahren. Ich war im Internat des Bischöflichen Gymnasiums. An Ferien und freien Wochenenden durften wir nach Hause fahren. Ferien bedeuten aber oft auch Wegfahren. An das Meer, in die Berge, in andere Städte, zu Verwandten und Freunden. Weg von daheim will man ausspannen, Freiheit und Natur genießen. Wo warst du? Das ist oft die Frage nach den Ferien. Wenn ich bei einem Schulschlussgottesdienst verschiedene Länder als mögliche Ferienziele...

  • 05.07.23
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Wie in der Anfangszeit der Kirche

Für eine „wahnsinnig originelle Erfindung“ der frühen Christen hält die Rektorin der Universität Tübingen die Predigt. Die Rede, die in der Antike in Politik, Rechtspflege und weltlichem Zeremoniell stark verankert gewesen sei, habe das Christentum sehr wirksam für die Verkündigung aufgegriffen. Rektorin Karla Pollmann, Altertumswissenschaftlerin und Augustinus-Forscherin, hält die frühe Kirche auch sonst für eine „Schatztruhe“, die manches bereithalte, was wir in der heutigen Situation der...

  • 21.06.23
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Wir stehen unter Strom

„Der Erfinder der Elektrizität.“ So hat der deutsche Künstler Joseph Beuys eine italienische Herz-Jesu-Darstellung bezeichnet. Aber was hat das Herz Jesu mit Elektrizität zu tun? Von Jesu durchbohrtem Herzen gehen Ströme der Gnade aus, fließt der Strom der Liebe. Dass wir das Herz Jesu verehren und am 16. Juni dessen Fest gefeiert haben, ist ein Zeichen dafür, dass uns die Liebe durchströmt, die aus dem Herzen des Gekreuzigten kommt. Elektrizität kann man nicht sehen, aber an ihren Auswirkungen...

  • 14.06.23
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Des Vaters weltweite Familie

Bei vielen Ortstafeln finden wir einen sichtbaren Vermerk: Partnergemeinde von … Oft sind hier mehrere Partnerorte aus anderen Ländern angeführt. Unsere Diözese hat zwar keine Ortstafel. Aber auch bei ihr können wir angeben: Partnerdiözese von Masan in Südkorea und von Bom Jesus da Lapa in Brasilien. Gegenseitige Besuche und Projekte kennzeichnen eine gute Partnerschaft über den halben Erdball. Das Sonntagsblatt macht einmal im Monat auf der letzten Seite von „Sonntagsblatt+PLUS“ unsere Partner...

  • 07.06.23
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Der dreieinige Gott als Grund der Zuversicht

Bei der Hochzeit eines Hochseilartistenpaares wünschte der Trauungspriester, Gott möge seine schützende Hand über die beiden halten. Doch die Artisten korrigierten ihn: „Nicht über uns, unter uns soll Gott seine schützende Hand halten.“ Nicht nur bei Seiltänzern kann der wichtigste Schutz darin bestehen, vor dem Fallen, vor dem Absturz bewahrt oder aufgefangen zu werden. Segen ist keine automatische Garantie, aber Segen gibt Zuversicht. Jene Zuversicht, um die es heuer am Tag des Lebens und in...

  • 31.05.23
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Gut vorbereitet für den Tag des Lebens

Einen Tag des Lebens begehen wir am 1. Juni, gefolgt von einer Woche des Lebens. Aus dem Anliegen, das Leben zu schützen, besonders auch das ungeborene, zu Ende gehende oder nicht voll entfaltete Leben, sind diese Tage mit ihren Aktionen entstanden. Gerade wir Christinnen und Christen sollten uns immer wieder als Freunde des Lebens outen, nicht nur des schönen, reichen und gesunden Lebens. Unser so lebensfreundlicher Planet Erde hat leider immer wieder lebensfeindliche Räume bekommen. Kriege...

  • 24.05.23
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Wozu brauchen wir heuer den Geist?

Die neun Tage zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten erinnern an das Warten auf den Heiligen Geist. Jünger und Jüngerinnen Jesu zogen sich für einige Tage zurück, versammelten sich zum Gebet, wählten mit Matthias den Ersatzmann für Judas im Apostelkollegium. Die Gebetsform der Novene leitet sich davon ab – ein neuntägiges Gebet mit einem bestimmten Anliegen. Und für unseren Synodalen Prozess sind diese Tage auch ein wichtiges Vorbild. Wenn wir zum Heiligen Geist beten oder ihm Lieder...

  • 17.05.23
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Randbemerkungen zur Königssalbung

Nachdem ich zur Krönung von Elizabeth II. um einige Monate zu spät (auf die Welt) gekommen bin, freute ich mich, nun bei Charles III. doch eine Krönung (im Fernsehen) miterleben zu können. In Kommentaren dazu war oft zu hören, die Feier sei beeindruckend gewesen und gleichzeitig aus der Zeit gefallen. Beeindruckt war ich davon, eine Feier zu erleben, die in der Linie einer tausendjährigen Tradition steht. Das ist für mich kein Widerspruch zum 21. Jahrhundert. Wir reißen ja auch nicht romanische...

  • 10.05.23
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Maria sagt Ja statt Nein oder Vielleicht

In Kirchen, Kapellen, bei Marterln und Wegkreuzen haben sich viele zur Segnung der österlichen Speisen getroffen. Dieselben Orte sind nun Treffpunkte für eine Maiandacht. Als Marienmonat hat der Mai einen besonderen Platz im katholischen Leben. Bei der Maiandacht werden keine Weihkörbe dabei sein. Die Gruppe der Feiernden ist wahrscheinlich kleiner. Aber auch bei der Maiandacht geht es um Ostern. Die meisten dieser Zusammenkünfte finden zwischen Ostern und Pfingsten statt. Mit Maria teilen wir...

  • 03.05.23
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Berufungen und Abberufungen

Zum Tag der geistlichen Berufungen erscheint diese Sonntagsblatt-Ausgabe. Genau in dieser Nummer müssen wir über vier verstorbene Priester aus der Steiermark berichten. Trotzdem möchte ich nicht vom Tag der geistlichen Abberufungen schreiben. Vielmehr zeigt diese Anhäufung von Todesfällen, wie wichtig das Anliegen ist, geistliche Berufungen zu fördern. Gerade das Gedenken an verstorbene Priester zeigt meist eine große Dankbarkeit für das Dasein dieser Menschen: für ihr Wirken, ihren Einsatz,...

  • 26.04.23
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Von Seckau nach Graz und zu Graz-Seckau

Die Klöster waren im Mittelalter in mancher Hinsicht die Vorläufer der Städte. Als in der Steiermark 1218 eine Diözese gegründet wurde, war der Bischofssitz dem Kloster Seckau zugeordnet. Nach dessen Aufhebung wurde er 1786 in die Landeshauptstadt Graz verlegt. Der Name „Diözese Seckau“ blieb aber bestehen – bis 1963. Seit 60 Jahren trägt unsere steirische Diözese den Doppelnamen Graz-Seckau. Stadt und Kloster, darin steckt vieles. Die Klöster leisteten und leisten unendlich viel für den Aufbau...

  • 19.04.23
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Das eine, kleine und regelmäßige Ostern

Der „Weiße Sonntag“ hat seinen Namen vom Taufkleid. Im christlichen Altertum trugen die in der Osternacht Getauften eine Woche lang ihr weißes Taufkleid, während sie noch durch Zusammenkünfte die Bedeutung ihrer Taufe für das Leben vertieften. In manchen Gegenden ist dieser Sonntag auch bevorzugter Termin für die Erstkommunion, die ja eine Konsequenz der Taufe ist. „Kleiner Ostersonntag“ wird dieser Tag auch genannt. Meine Zeit als Schüler im Bischöflichen Gymnasium und Seminar ist zwar schon...

  • 12.04.23
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Er holt uns ein und holt uns heraus

Wie reagieren wir auf Krisen und Katastrophen? Schon die Bibel weiß um Verhaltensweisen, die wir Menschen da seit jeher an den Tag legen. Manche wollen einfach weg. So schnell wie möglich. Wie zum Beispiel die Emmausjünger. Andere ziehen sich zurück. So wie die Jünger, die sich nach der Kreuzigung in ihrem Treffpunkt einschließen. Wieder andere flüchten in die Arbeit. Das Johannes-Evangelium erzählt von Jüngern, die wieder fischen gehen. Hat es ihnen geholfen? Die Fischer haben nichts gefangen....

  • 05.04.23
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Gottes große Überraschung

Im Kalender haben die Kartage einen Termin. In der Wirklichkeit sind Leidenstage und Leidenszeiten immer wieder und ganz verschieden gegenwärtig. Gründonnerstag etwa ist überall dort, wo Ängste, ja Todesängste herrschen, wo gebetet wird, dass mancher bittere Kelch vorübergehen möge. Gründonnerstag ist dort, wo zugeschlagen wird, sei es zum Angriff oder, wie Petrus meint, zur Verteidigung. Dieser Tag ist dort, wo Ohren abgeschlagen werden, sprich das Zuhören und das Gespräch aufhören....

  • 29.03.23
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Die Passion braucht Passion

Passion heißt Leiden. Der fünfte Fastensonntag, an dem die Kreuze verhüllt werden, wird oft Passionssonntag genannt. Das Leiden des Herrn tritt in den kommenden Tagen besonders in den Blick. Aber das Leiden des Herrn steht im Zusammenhang mit den Menschen und allen Geschöpfen. Deswegen steht das Leid der geschundenen Kreatur, der ausgebeuteten Erde, der brutalen kriegerischen Zerstörung, der hereinbrechenden Katastrophen im Blick der Passionszeit. In Jesu Leiden finden wir diese Leiden wieder....

  • 22.03.23
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Manchmal schrillen die Alarmglocken

Ein Sonntagsblatt-Ausflug führt uns nach Klagenfurt. Bevor wir im Stadttheater die Oper Hiob mit viel Stoff zum Nachdenken besuchen, begeben wir uns auf eine Stadtführung. Sie führt uns auch in die Stadtpfarrkirche. Interessiert schauen wir uns im großen Kirchenraum um, als plötzlich die Alarmanlage losgeht. Wir haben Alarm ausgelöst. Unabsichtlich. Und unerwartet, denn eigentlich hatte unsere Stadtführerin ein Ausschalten der Alarmanlage vereinbart. Alarmanlagen dienen dem Schutz vor...

  • 15.03.23
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Papst Franziskus, der frohe Evangelisierer

Bei politischen Wahlen warten wir immer gespannt auf die Hochrechnung. Eine Papstwahl ist da noch spannender, weil es keine Hochrechnung gibt. Wir müssen zuerst auf den weißen Rauch warten und dann auf den Kardinal, der das Ergebnis der Wahl verkündet. Am 13. März ist es zehn Jahre her, dass uns Kardinal Tauran den argentinischen Erzbischof Jorge Mario Bergoglio als neuen Papst und Franziskus als dessen Namen verkündet hat. Es war ein bewegender Augenblick, als er dann herauskam und die...

  • 08.03.23
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Das Heute als Auftrag zum Mitmachen

Mit dieser Ausgabe gratulieren wir unserem Bischof Wilhelm Krautwaschl auch herzlich zu einem runden Geburtstag. Seit acht Jahren leitet er unsere steirische Diözese. Unser Bischof hat in dieser Zeit auch ein paar Bücher herausgegeben. Eines für Erstkommunionkinder, eines für Firmlinge. Beide sind Mitmach-Bücher, wo die Kinder und Jugendlichen gerne mitzeichnen, mitraten, mitüberlegen können. Und das Buch „Freude am Glauben“, das beim Sonntagsblatt bestellt werden kann, nennt er im Untertitel...

  • 01.03.23
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Am Anfang stand ein Kreuzweg

Der gute Jesus von der Felsenhöhle. Das ist die Übersetzung von Bom Jesus da Lapa. Diese brasilianische Diözese feierte im Februar ihren 60. Geburtstag. Seit dem 800. Geburtstag der steirischen Diözese 2018 ist sie eine unserer Partnerdiözesen. Viel älter als die junge Diözese ist an diesem brasilianischen Ort die Wallfahrt. 1691 hatte sich dort Francisco de Mendonça Mar niedergelassen. Am Anfang dieses Heiligtums stand eine Demütigung. Francisco hatte als Maler einen großen Auftrag bekommen....

  • 22.02.23
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Aschensegen trotz Aschenregen

In Schutt und Asche liegen so viele Gebäude in Syrien und der Türkei. Darunter liegen die Hoffnung, Lebende zu retten, und allzu oft die Gewissheit, Tote zu bergen. In Schutt und Asche liegen so viele Häuser in der Ukraine. Unzählige Menschen wurden aus ihrem Zuhause vertrieben oder in den Tod getrieben. Naturkatastrophen scheinen über uns hereinzubrechen. Kriege werden von Menschen gemacht. Aber auch das Ausmaß der Zerstörungen durch ein Erdbeben kann vom Menschen mit verursacht sein. Im Fall...

  • 15.02.23
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Der eine Welttag und die vielen Krankheiten

Es gibt schon für so viele Bereiche einen „Welttag“. Ein für mich sehr sinnvoller ist der Welttag der Kranken am 11. Februar. Er stellt die kranken Menschen in die Mitte, in der sie bei Jesus oft standen. Aber auch die medizinische, pflegerische, seelsorgliche und persönliche Betreuung und Begleitung kranker Menschen wird mit diesem Tag bestärkt und bedankt. Den Termin verdankt der Welttag der Kranken dem Wallfahrtsort Lourdes, zu dem viele Kranke mit Hoffnung auf Stärkung und Heilung pilgern....

  • 08.02.23
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Lichter gegen ein drohendes Blackout

„Angst vor einem Blackout? Den können wir als Pfarre nicht verhindern. Doch gerne segnen wir im Gottesdienst die Kerzen, mit denen Sie im Notfall Ihr Haus erhellen können.“ So lud die burgenländische Pfarre Stegersbach zur Lichtmessfeier am 2. Februar ein. Nach diesem Lichterfest lohnt es sich darüber nachzudenken, welche Lichter wir dann brauchen, wenn kein technisches Blackout droht, sondern vielleicht ein seelisches. Ein Licht, das nicht ausgehen sollte, ist das Licht der Hoffnung. Hoffnung...

  • 01.02.23
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Lichtzeichen gegen die Dunkelheiten

Vor 30 Jahren, als in unserem Land immer mehr ausländerfeindliche Töne laut wurden, leuchteten 300.000 Lichter auf dem Wiener Heldenplatz auf. Zu dieser Lichterkette hatten sich Menschen formiert, um gegen Ausländerfeindlichkeit und Rassismus ein Zeichen zu setzen. Viele taten es aus ihrem Glauben an Gott heraus, durch den alle Menschen Schwestern und Brüder sind. Ein starkes Lichtzeichen, dass wir in Österreich offen sein wollen und uns der Mitmensch wichtiger ist als bloße Schlagworte. Schon...

  • 25.01.23
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Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Einheit auf mehreren Ebenen

Die Weltgebetswoche für die Einheit der Christen darf nicht wie ein Abhaken des Themas Ökumene sein. Von ihr soll ein Impuls für gemeinsames Handeln, Beten und Feiern unter den christlichen Kirchen und Konfessionen ausgehen. Und für die Einsicht: Das meiste ist den Kirchen ja gemeinsam. Und Unterscheidendes braucht noch lange nicht Trennendes zu sein. Doch das Trennende läuft ja gar nicht mehr so sehr zwischen den Kirchen, sondern oft innerhalb. Unterschiedliches wird leicht zu Trennendem, wenn...

  • 18.01.23
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