Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Wir stehen unter Strom

„Der Erfinder der Elektrizität.“ So hat der deutsche Künstler Joseph Beuys eine italienische Herz-Jesu-Darstellung bezeichnet. Aber was hat das Herz Jesu mit Elektrizität zu tun?

Von Jesu durchbohrtem Herzen gehen Ströme der Gnade aus, fließt der Strom der Liebe. Dass wir das Herz Jesu verehren und am 16. Juni dessen Fest gefeiert haben, ist ein Zeichen dafür, dass uns die Liebe durchströmt, die aus dem Herzen des Gekreuzigten kommt.

Elektrizität kann man nicht sehen, aber an ihren Auswirkungen erkennen. Was kann sie in uns bewirken? Vielleicht Licht. Christinnen und Christen können Licht in die Dunkelheiten der Welt und des Alltags bringen. Vorausgesetzt, sie stellen ihr Licht nicht unter den Scheffel der Gleichgültigkeit oder der Ängstlichkeit. Der Strom kann aber auch Wärme bewirken. Auch während des Sommers kann das Leben seine Kälte zeigen. Wir brauchen die Wärme der Nähe und der Barmherzigkeit. Ein Herz, das unter dem Strom des Herzens Jesu steht, ist ein gutes Herz.

Der Strom göttlicher Liebe kann bei uns vieles in Betrieb setzen. So wie der gewöhnliche elektrische Strom den Fernseher in Betrieb setzt, kann der göttliche Gnadenstrom uns weiter sehen lassen. So wie der Staubsauger in Betrieb gesetzt wird, kann der Strom der göttlichen Liebe uns helfen, Leben und Umwelt sauber zu halten.

Wir haben das Herz Jesu gefeiert. Wir speisen unser Leben aus der Energiequelle der göttlichen Liebe. Und wir wollen verhindern, dass es zu einem Blackout von Liebe, Barmherzigkeit und Hoffnung kommt.

Herbert Meßner, Chefredakteur

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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