Steiermark | SONNTAGSBLATT - Geschichtliches & Wissen

Beiträge zur Rubrik Geschichtliches & Wissen

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Theologie
Tagung über Leadership in biblischen und patristischen Texten

Vom 23. bis 25. September 2024 fand in Graz die Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft der Assistentinnen und Assistenten an bibelwissenschaftlichen Instituten in Österreich unter der Leitung von Carolin Neuber (Trier), Josef Pichler, Johannes Schiller und Halyna Schweizer (alle Graz) statt. Mit dem Tagungsthema „Leadership in biblischen und patristischen Texten“ wollten sie nicht nur einen aktuellen Beitrag zur kirchlichen Diskussion und zum synodalen Prozess initiieren, sondern auch die...

  • 22.10.24
Seit dem „Mariazeller Manifest“ (1952) geht die katholische Kirche in Österreich den Weg  einer „freien Kirche in einer freien Gesellschaft“. | Foto: Alamy
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1933/1934
Überwindung der Risse

In einer am 29. April 2024 veröffentlichten Erklärung nimmt der Salzburger Erzbischof und Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz Franz Lackner Stellung zur „Maiverfassung“ vom 1. April 1934. Zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der Kirche“, so formuliert Erzbischof Franz Lackner in seiner Erklärung, „haben in den Tagen des Austrofaschismus in großer Einseitigkeit der unter dem Deckmantel vermeintlich christlicher Politik agierenden Diktatur das Wort geredet und danach gehandelt –...

  • 30.04.24

Unterwegs
Aufleben

(nach Lk 24,13-35) Zwei Jünger sind auf dem Weg nach Emmaus, einem Dorf in der Nähe von Jerusalem. Unterwegs gesellt sich ein Unbekannter zu ihnen. Sie erzählen ihm vom Tod Jesu und dass Frauen gesagt hätten, er sei von den Toten auferstanden. Der Fremde versucht ihnen zu erklären, was am Grab geschehen ist. Erst als sie das Dorf erreichen und mit ihm zusammen beim Essen sitzen, erkennen sie ihn: segen Unterwegs bist Du, Christus, plötzlich da. Wir hören Dich in den anderen, wir erkennen Dich...

  • 27.03.24
Podiumsdiskussion mit (v. l.) Superintendent Wolfgang Rehner, Historiker Werner Anzenberger, Kirchenhistorikerin Michaela Sohn-Kronthaler und KAB-Vorsitzendem Martin Hochegger als Moderator. | Foto: KAB

Österreich 1933/1934
„Aufrührer, Agitator und Opfer“

Koloman Wallisch und der Februar-Aufstand 1934. Die Person Koloman Wallisch war Schwerpunkt einer gut besuchten Podiumsdiskussion am 15. Februar in Bruck an der Mur. Die im Rahmen von „Zukunft braucht Erinnerung – Österreich 1933/1934 und die Gefährdungen der Demokratie und Menschenrechte einst und jetzt“ durchgeführte Veranstaltung rückte das Schicksal dieses im Februar-Aufstand 1934 getöteten Politikers in den Mittelpunkt. Die Kirchenhistorikerin Michaela Sohn-Kronthaler, der Historiker und...

  • 21.02.24
Zerstört wurden 1934 nicht nur Gebäude, sondern auch viel Vertrauen und Miteinander. Bemühungen um einen neuen Dialog haben nach dem Zweiten Weltkrieg viele Gräben wieder zuschütten können. | Foto: Archiv

1934
Aufruf zum Dialog

Bischof Wilhelm Krautwaschl zur Rolle der Kirche 1934. Dass die damaligen Bischöfe in den Jahren 1933 und 1934 „dem Zurückdrängen des politischen Pluralismus und der Ausschaltung des Parlaments nicht entschlossen genug entgegengetreten sind“, bedauert Bischof Wilhelm Krautwaschl in einer Stellungnahme 90 Jahre nach den blutigen Auseinandersetzungen im Februar 1934. Diese Kämpfe, auch in Graz, Leoben, Bruck und Kapfenberg, hätten „tiefe Wunden im Verhältnis zwischen katholischer Kirche und...

  • 21.02.24
Foto: Brunner
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Interreligiöser Dialog
Wie Religionen zum Teil der Lösung werden

Mit den Worten: „Wenn ihr nicht wollt, dass Religion ein Teil des Problems ist, müsst ihr Religion zum Teil der Lösung machen“, eröffnete Botschafter Christoph Thun-Hohenstein vom Bundesministerium Europäische und internationale Angelegenheiten am 05. Februar 2024 die Feier zum internationalen Tag der menschlichen Geschwisterlichkeit in der Sky Lounge der Universität Wien. Gemeinsam mit namhaften VertreterInnen verschiedener Religionsgemeinschaften begingen internationale und österreichische...

  • 19.02.24
Barrikaden in Bruck an der Mur zur Zeit der Kämpfe 1934. | Foto: Archiv
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Das Jahr 1934 und die Kirche

Kämpfe und Bürgerkrieg betrafen im Februar 1934 obersteirische Städte und Graz. Die Rolle der Kirche war ambivalent. Am 12. Februar 1934, vor 90 Jahren, kam es in Österreich zum blutigen Bürgerkrieg, der eine hohe Anzahl an Toten und Verletzten forderte und im kollektiven Gedächtnis bis zur Gegenwart präsent ist. Die bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen dem sozialdemokratischen „Republikanischen Schutzbund“, den Heimwehren und der Exekutive des damaligen Dollfuß-Regimes fanden in der...

  • 31.01.24
Der Beschluss der Bischofskonferenz zur Beendigung politischer Tätigkeiten des Klerus, im Verordnungsblatt veröffentlicht. | Foto: Archiv
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Geschichtliches
Raus aus der Politik

Priesterpolitiker wurden 1933 von den Bischöfen aus ihren politischen Funktionen abberufen. Vor 90 Jahren, am 30. November 1933, fasste die Österreichische Bischofskonferenz „nach reiflicher Überlegung“ den Beschluss, dass katholische Geistliche „unter den gegenwärtigen besonders heiklen politischen Verhältnissen“ ihr politisches Mandat nicht mehr ausüben durften. Sonderform. Das Engagement von Klerikern als parteipolitische Mandatsträger und die damit verbundene Übernahme von politischen...

  • 22.11.23
Pfannberger Marienkrönung. Auf dem Fresko aus der Burg Pfannberg, heute im Joanneum (linkes Bild), ist Graf Hugo von Montfort dargestellt (Ausschnitt rechtes Bild). Hugo erlebte das Große Abendländische Schisma, als es zuerst zwei, dann drei Päpste gleichzeitig gab, die alle die Rechtmäßigkeit ihrer Wahl beanspruchten. | Foto: Sohn-Kronthaler
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Geschichte
„die welt ist so gar verirret“

Hugo von Montfort. Stimme aus der Steiermark in der Zeit der Spaltung der Kirche im Spätmittelalter. Die Lebensjahre des Grafen Hugo (XII.) von Montfort (1357–1423) waren überschattet von unruhigen Zeiten. Er wurde in Vorarlberg in einem Jahrhundert geboren, das vom Aufenthalt der Päpste im südfranzösischen Avignon und dem sich aus zwei strittigen Papstwahlen ergebenden Großen Abendländischen Schisma (1378–1417) geprägt war. „[…] zwén pébst sind gewellet; der tiefel hát gesellet wérlich sich zu...

  • 12.04.23
Michaela Sohn-Kronthaler konnte viele interessierte Gäste beim internationalen Symposium zu Ignaz Seipel begrüßen. Sie stellte das von ihr geleitete Projekt zur Edition der Seipel-Tagebücher vor, die sie herausgibt. | Foto: Neuhold
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Symposium
Kirche, Partei und Politik

Ignaz Seipel. Mit dem kontrovers beurteilten Politiker und Priester, dessen Tagebücher herausgegeben werden, befasste sich ein internationales Symposium. Zu seiner Zeit als Obmann der Christlichsozialen Partei (1921–1930) und zweimaliger Bundeskanzler (1922–1924 und 1926–1929) höchst kontrovers beurteilt, nach 1945 von der ÖVP verschwiegen: Prälat Dr. Ignaz Seipel starb vor 90 Jahren. Die Grazer Kirchenhistorikerin Michaela Sohn-Kronthaler lud gemeinsam mit ihrem Mitarbeiter Markus Zimmermann...

  • 16.11.22
Der Petersdom wurde zur Konzils-aula für die über 3000 Teilnehmenden, davon 2498 Konzilsväter, umfunktioniert. | Foto: KNA
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Konzilsjubiläum
Ein drittes Konzil in Sicht?

Vor 60 Jahren, am 11. Oktober 1962, eröffnete Papst Johannes XXIII. das Zweite Vatikanische Konzil. Die Neuorientierungen des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962–1965) haben das Gesicht der katholischen Kirche verändert – und die Fenster zur Welt weit aufgestoßen. Ist es nach 60 Jahren schon Schnee von gestern oder noch in aller Munde? Dazu fünf Fragen und Antworten: Was meinen Katholiken, wenn sie vom „Konzil“ sprechen? Das Zweite Vatikanische Konzil fand 1962 bis 1965 in vier etwa...

  • 05.10.22
Der berühmte „Alte Bauern- oder Mandlkalender“ und der Wandkalender zum Kirchenjahr werden seit vielen Jahren von Heinz Selmeister mit größter Fachkenntnis und Liebe zum Detail bei Leykam herausgegeben. Gertraud Schaller-
Pressler, Referentin für Kultur, und Sonntagsblatt-Fotograf Gerd Neuhold statteten dem versierten Kalendermacher zur Jahreswende einen Besuch in seiner Werkstatt ab | Foto: Neuhold
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Der Mandlkalender
Er war in jeder Hütte

In der steirischen Druckerei Leykam wird der beliebte Alte Bauernkalender hergestellt. Ein Blick in seine Geschichte und Bedeutung. Es passt gut, ich sitze gerade über den Manuskripten für den Mandlkalender 2023“, erklärt Heinz Selmeister erfreut auf meine telefonische Anfrage hin, ob es möglich wäre, ihm bei der Arbeit über die Schulter zu schauen. Seit 20 Jahren betreut er bei Leykam Alpina in Werndorf den berühmten „Alten Bauernkalender“, der aufgrund seiner Heiligenabbildungen („Mandln“)...

  • 21.12.21
Johannes Paul II.  war der erste Papst, der seine Memoiren schrieb. Die sehr persönlichen Schilderungen über seinen Weg wurden zum Bestseller. Im Bild: Papst Johannes Paul II. in Österreich, 1998. | Foto: Rupprecht / kathbild.at

Johannes Paul II
Wechselvoller Weg

Die Memoiren eines Papstes. Vor 25 Jahren schrieb Johannes Paul II. sehr persönlich über sein Leben. Unter dem Titel „Geschenk und Geheimnis“ veröffentlichte vor 25 Jahren erstmals ein Papst seine Memoiren. Für Johannes Paul II. (1978–2005) war das am 15. November 1996 erschienene Buch nicht das erste private Opus. Bereits zwei Jahre zuvor hatte der „Medienpapst“ aus Polen in einem Interview-Buch aktuelle Fragen über Kirche, Zeitgeist und neue Herausforderungen beantwortet. Zu seinem Goldenen...

  • 17.11.21
Benediktinertum und EU. Hans-Gert Pöttering (linkes Bild) nahm für die europäische Politik auch an den benediktinischen Wurzeln Maß. – Abt Wolfgang Hagl, Metten (rechts), stellte Kurienkardinal Augustyn Mayer vor. Auch dem Londoner Kardinal Basil Hume, dem Augsburger Bischof Viktor Josef Dammertz oder dem ungarischen Kardinal Kolos Vaszary u. v. a. wurden Beiträge gewidmet.  | Foto: Archiv/Erzabtei St. Peter

Tagung
Benediktiner als Bischöfe

Lebensbilder und Profile von monastisch geprägten Hirten vom Mittelalter bis heute. Prägenden Persönlichkeiten von Benediktinern, die als Bischöfe die Kirche vom Frühmittelalter bis zur Gegenwart mitformten, war vom 27. bis 29. Oktober in der Salzburger Erzabtei St. Peter ein internationales und interdisziplinäres Symposium gewidmet. Der Historiker Andreas Sohn von der Universität Sorbonne Paris Nord leitete mit dem vierten von ihm veranstalteten Benediktiner-Symposium in Salzburg eine Tagung,...

  • 10.11.21

Buch-Tipp
Zu den Wurzeln des Christentums

„Christliche Stätten im Orient“ heißt das neue Buch des Linzer Orient-Experten und Gründers der „Initiative Christlicher Orient“ (ICO) Hans Hollerweger. Er führt auf mehr als 220 Seiten zu bekannten und auch weniger bekannten Kirchen, Klöstern und weiteren religiösen Stätten im gesamten Nahen Osten. Der chaldäische Patriarch Louis Raphael I. Sako hat für das neue Buch ein Vorwort verfasst. Hollerweger führt die Leserinnen und Leser durch das Heilige Land (Israel, Palästina und Jordanien), durch...

  • 22.10.21
Elisabeth Birnbaum: Crashkurs Altes Testament, durchgehend vierfarbig illustriert, gebunden mit Schutzumschlag, 224 Seiten, Verlag Katholisches Bibelwerk, Stuttgart, 2021, ISBN 978-3-85351-295-1.

Buch-Tipp
Einstieg in die Bibellektüre

 „Crashkurs Altes Testament“ bietet eine leicht verständliche Einführung in den ersten Teil der Bibel. In heutiger Sprache und mit Augenzwinkern stellt Elisabeth Birnbaum jedes der 46 Bücher des Alten Testaments, dessen Inhalt und Bedeutung vor. Die Erfahrungen, die das Volk Israel mit Gott gemacht hat, werden begreif- und verstehbar. Ein besonderes Anliegen ist es Birnbaum, ihre eigene Begeisterung für die Bibel auf die Leserinnen und Leser überspringen zu lassen: „Das Buch ist eine Art...

  • 29.09.21

Geschichtsfälschung?

„Keinen Völkermord“ an indigenen Kindern in Kanada habe es gegeben: Kanadischer Publizist kritisiert Medienberichte. In Kanada gab es Anfang des 20. Jahrhunderts an kirchlichen Schulen keinen „Völkermord“ an indigenen Kindern, die von Ordensleuten systematisch ihrer Kultur beraubt, missbraucht, mittels schlechter Behandlung umgebracht und in Massengräbern verscharrt worden seien: Mit dieser Kritik an jüngsten Medienberichten lässt der kanadische Publizist und Wissenschaftler Pablo Muñoz...

  • 04.08.21
„Im Erdengrund“ – Christian Teissl, der sich intensiv mit der Erschließung des Nachlasses von Josef Rudolf Woworsky beschäftigt, stößt bei seiner Arbeit im Diözesanarchiv auch auf unbekannte Gedichte in der Handschrift des Dichters.
 | Foto: Teissl
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Gedenken - Josef Rudolf Woworsky
In Deinem Namen …

Vor 50 Jahren starb der steirische Gefangenenseelsorger und Schriftsteller Josef Rudolf Woworsky. Sein Nachlass am Diözesanarchiv zeigt das Bild einer facettenreichen Persönlichkeit. Ein Priester, an einer Lebenswende angelangt, zieht sich in die Einsamkeit zurück. Um dort seine Zweifel jemandem anvertrauen zu können, erfindet er ein Alter Ego und gibt ihm den Namen „Bruder Erdmann“. Das Profil dieses Doppelgängers bleibt vage und unbestimmt – „Ich bin nur Mensch bei Menschen – kein Habit/ Hat...

  • 19.05.21
Foto: KNA

Papst Pius XII.
Juden baten um Hilfe

Papst Pius XII. erhielt Bittschreiben von Juden aus ganz Europa. Historiker-Team beginnt mit der Auswertung. Der deutsche Historiker Hubert Wolf hat in den Vatikanarchiven rund 15.000 Bittschriften von Juden aus ganz Europa entdeckt, die sich wegen ihrer Verfolgung durch die Nationalsozialisten hilfesuchend an Papst Pius XII. wandten. „Diese Briefe sind eindrucksvolle Egodokumente, erschütternde Zeugnisse der Verfolgung, der Not und des Schreckens während der nationalsozialistischen...

  • 05.05.21
 „Nicht zu locker, nicht zu streng“: Motto des Erzbischofs Franz Anton Fürst v. Harrach (1709–1727), dargestellt durch ein gezügeltes Pferd. | Foto: Bankhaus Spängler/Sonnenwald

Ausstellung
Salzburger Münzen haben viel zu erzählen.

Salzburger Münzen aus dem Bankhaus Spängler und dem Münzkabinett des Universalmuseums Joanneum sind bis 31. Oktober im Münzkabinett, Schloss Eggenberg, in Graz zu sehen. Die Münzen der Salzburger Erzbischöfe erzählen von der Geschichte des Landes: Durch Porträts, Wappen und symbolische Darstellungen künden sie von den Fürsten, unter denen sie geprägt wurden. Während die kleineren Goldmünzen als Zahlungsmittel dienten, wurden die großen mehrfachen Dukaten von den Erzbischöfen als Geschenke und...

  • 05.05.21
Beim Wettbewerb für junge Physiker erreichten (von links) Michelle Jamnig und Fiona Roithner den 9. Platz. Physiklehrer Erich Poier unterstützte bei der Ausarbeitung des Problems. | Foto: Stiftsgymnasium Admont

Stiftsgymnasium Admont
Physik macht Spaß

Neunter Platz für Schülerinnen aus Admont bei Physik-Wettbewerb. Unzählige Teams aus insgesamt acht Nationen, unter anderem aus Belarus, Deutschland oder Slowenien, nahmen heuer am AYPT (Austrians Young Physics Tournament) teil. Insgesamt kämpften drei Teams aus Österreich um den heimischen Sieg. Auch zwei Schülerinnen des Stiftsgymnasiums Admont, Fiona Roithner (15) und Michelle Jamnig (15), nahmen daran teil. Per Video-Konferenz präsentierten sie ihre detailliert erarbeitete Lösung zu einem...

  • 28.04.21
Die russisch-orthodoxe Maria-Magdalenenkirche am Ölberg in Jerusalem. | Foto: pixabay

Historisches
Am Ölberg ruht die Mutter von Prinz Philip

Wer den Ölberg in Jerusalem besucht, kann die russisch-orthodoxe Maria-Magdalenen-Kirche mit den goldenen Turmzwiebeln nicht übersehen. Zwei russisch-orthodoxe Heilige sind hier begraben: die Nonne Barbara Fjodorowna und Elisabeth von Hessen-Darmstadt, die Schwester der letzten Zarin. In einem Bereich dieser Kirchenanlage betritt man britisches Territorium. In einem schlichten Holzsarg ruht hier Alice von Battenberg, die Mutter des kürzlich verstorbenen Prinz Philip und Schwiegermutter der...

  • 21.04.21
Foto: Archiv
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Robert Schuman
Der Vater Europas

Robert Schuman, der Gründungspräsident des Europaparlaments: bald ein Seliger? Europa? Ist doch bloß eine seelenlose Truppe von Technokraten zur Verfolgung eigener Wirtschaftsinteressen … Das stimmt so nicht. Allerdings schwindet das historische Bewusstsein dafür, dass die Existenz der heutigen EU vor allem auf die Visionen und das hartnäckige Engagement christlich geprägter Politiker zurückgeht. Einer ihrer Vorreiter war der Franzose Robert Schuman (1886–1963), erster Präsident (bis 1960) des...

  • 14.04.21
Kardinal Clemens August von Galen (Bildmitte) bei seiner Rückkehr aus Rom am 16. März 1946, nachdem er zum Kardinal erhoben wurde. Wenige Tage später starb er. | Foto: KNA

Zeitgeschichte
Der Löwe von Münster

Deutscher Kardinal wandte sich gegen Euthanasie, Nazi-Terror und Willkür – 75. Todestag. „Ein Streiter fürs Recht, ein Ritter zwischen Tod und Teufel ist gestorben“: So würdigte „Die Zeit“ im März 1946 Clemens August von Galen. Den Deutschen galt er als Symbolfigur des Widerstands gegen den Nationalsozialismus. Mit dem Ehrentitel „Löwe von Münster“ ging Kardinal Clemens August von Galen in die Geschichte ein. Vor 75 Jahren, am 22. März 1946, starb der Bischof. Jubel und Tod lagen bei Galen eng...

  • 17.03.21
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