Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Mit Maria gehen und zu Maria aufschauen

Der Monat August hat seinen Namen vom Kaiser Augustus. Mit ihm beginnt das Weihnachtsevangelium nach Lukas. Aber im Mittelpunkt dieses Evangeliums steht nicht der Kaiser, der „Erhabene“, was Augustus bedeutet. Im Mittelpunkt steht Maria, die Jesus zur Welt bringt.

In der Mitte des Monats August steht auch Maria. Sie wird von Jesus in seiner Welt erwartet. Ihren Todestag feiern wir als Aufnahme in den Himmel.

Das Evangelium hat dafür keinen eigenen Bericht parat. Wir hören an diesem Feiertag von Maria, wie sie unterwegs ist. Wie sie einer Verwandten begegnet, die auch ein Kind erwartet. Sie singt dabei das Magnificat, ein Lied des Lobes und des Dankes.

Vielleicht machen wir an diesem Tag auch eine kleine Wallfahrt oder gehen einfach zu einer Marienkirche. Vielleicht haben wir auch Lob und Dank im Herzen oder auf den Lippen.

Maria ist für uns Wegbegleiterin. Sie ist ein Vorbild für frohes und dankbares Unterwegssein im Leben. Maria ist ein Mensch, den wir an unserer Seite wissen. Auch wenn unser irdischer Weg zu Ende geht, können wir mit Dank und Lob auf unser Leben zurückschauen.

Maria ist aber auch ein Mensch, zu dem wir aufschauen können. An diesem Fest erleben wir sie als die Himmelskönigin. Wir brauchen auch die Vorbilder, zu denen wir aufschauen.

Zu Maria müssen wir nicht hinaufschauen, weil sie abgehoben wäre. Wir schauen zu ihr auf, weil wir sie an der Seite von Jesus wissen, den sie wiederum uns an die Seite gestellt hat.

Herbert Meßner, Chefredakteur

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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