Aus meiner Sicht

Beiträge zum Thema Aus meiner Sicht

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Aus meiner Sicht - Heinz Finster, Geschäftsführer
Sie wissen, dass sie Flügel haben

In seiner Ansprache beim Dankgottesdienst für Kardinal Christoph Schönborn hat Bundespräsident Alexander Van der Bellen auch dessen Sinn für eine freudvolle Glaubensweitergabe angesprochen: „Herr Kardinal, wann immer man Ihnen zuhört, ist auch spürbar: Sie sind ein Mann des Glaubens und Sie sind ein großer Kommunikator. Ich beneide Sie darum. Ich habe immer den Eindruck, Sie geben mit Freude Ihren Glauben weiter. Sowohl, wenn Sie persönlich auftreten, als auch in vielen Kommentaren in...

  • 22.01.25
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Aus meiner Sicht - Anna Maria Steiner, Redakteurin
Den Weg bereiten

Temperaturen um die minus 20 Grad und morgens oft ein halber Meter Schnee: In meiner Volksschulzeit gab es sie noch, die viel zitierten „echten“ Winter. Auch, wenn es beißend kalt war: Zur Schule ging ich trotzdem gern. Gepackt in viel Selbstgestricktes und in Stiefeln mit grobem Profil – so stapfte ich an winterlichen Tagen zur Bergschule, der ersten Bildungseinrichtung meines Lebens. In besonderer Erinnerung sind mir die Volksschul-Morgen, an denen Schnee gefallen war. Der weiße Flaum im...

  • 15.01.25
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Aus meiner Sicht - Katharina Grager
Aufwärtsblicken

Wenn ich abends mit meinem Hund spazieren gehe, ist die Straßenbeleuchtung zu meiner Freude oft schon ausgeschaltet. Denn so stört kaum eine künstliche Lichtquelle meinen Blick auf den Sternenhimmel – auch auf die Gefahr hin, dass ich dabei über meine Füße stolpere. Kein menschengemachtes Lichtspektakel kommt an die stille Schönheit der Sterne heran. Um die Sterne zu sehen, muss man aufwärtsblicken, sagt ein Sprichwort. Ein banaler Gedanke, könnte man meinen. Im Alltag geht unser Blick oft nach...

  • 08.01.25
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Aus meiner Sicht - Heinz Finster, Geschäftsführer
Ein Geschenk für die Welt

Um Weihnachten wird in Medien natürlich auch das Phänomen des Religiösen thematisiert: Wie zeigt sich das Religiöse für Menschen persönlich und für die Gesellschaft insgesamt? Flott in der Beurteilung ist da etwa die Kommentatorin von DER STANDARD, die es begrüßt, dass das Land „säkularer und gleichberechtigter“ geworden sei. Gewiss hat das Christentum durch persönliche und strukturelle Unzulänglichkeiten in seiner Geschichte viel Schmerzhaftes verursacht. Mit der Interpretation des Kosmos als...

  • 02.01.25
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Aus meiner Sicht - Katharina Grager
Zum Licht

„Auf dem Wege zum Licht lasset keinen zurück“, begann Peter Rosegger eines seiner Gedichte. Einige MusikerInnen hat es schon zu bewegenden Melodien inspiriert. Auch ich kenne die Zeilen durch ein Lied. Kürzlich wurde ich nach meinem liebsten Weihnachtslied gefragt. Da kam mir dieses Lied mit Peter Roseggers Text in den Sinn. Es ist kein „echtes“ Weihnachtslied – so ganz ohne Krippe, Esel und Jesuskind –, aber lichtvoll. In den letzten Tagen des Advents, wo die hellen Stunden immer weniger...

  • 18.12.24
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Aus meiner Sicht - Geschäftsführer Heinz Finster
Betlehem ist überall

Am Weg auf Weihnachten hin begegnet uns in einem Lied auch die Frage: Sage, wo ist Betlehem, wo die Krippe, wo der Stall? Musst nur gehen, musst nur sehen, Betlehem ist überall. Die Textzeile Betlehem ist überall vertieft, dass die Botschaft von Weihnachten universell ist und nicht auf einen geografischen Ort beschränkt werden kann. Betlehem ist überall hofft auf die Geburt des Göttlichen im Alltäglichen, überall und in jedem von uns, unabhängig von Ort oder Zeit. Betlehem ist überall erkennt...

  • 11.12.24
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Aus meiner Sicht - Katharina Grager
Freude teilen

In der vergangenen Woche haben mich viele Nachrichten, E-Mails, Kommentare in sozialen Netzwerken – ja sogar Anrufe – mit Glück- und Segenswünschen zu den Veränderungen im SONNTAGSBLATT erreicht. Viele waren geprägt von einem Grundton der Freude. Was mich sehr dankbar hat werden lassen. Und wieder zeigte sich: Freude vermehrt sich, wenn man sie teilt. Seit Oktober 2019 bin ich Teil des SONNTAGSBLATT-Teams – und habe viel Freude bei der Zusammenarbeit mit meinen Kolleginnen und Kollegen. Schnell...

  • 04.12.24
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Aus meiner Sicht - Katharina Grager, Redakteurin
Die stille Begleiterin

Das Sakrament der Firmung spendete mir, vom damaligen Bischof Egon Kapellari beauftragt, Kanonikus Georg Stoff – in meiner Erinnerung ein älterer Herr mit gütigem Blick. Ich weiß noch, wie feierlich ich mich fühlte, als er mich bei der Firmspendung mit meinem Vornamen ansprach: „Katharina, sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist.“ Viele Firmlinge beginnen in diesen Wochen rund um den Christkönigssonntag – oft mit einer Vorstellung im Gottesdienst – ihren Weg zu diesem Sakrament...

  • 20.11.24
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Aus meiner Sicht - Heinz Finster, Geschäftsführer
Viel Gutes im Weltenhaus

In der letzten Woche hatte ich als Mediennutzer viel zu tun. Zunächst musste ich verarbeiten, dass 200 Millionen Wahlberechtigte offensichtlich den falschen Präsidenten gewählt haben – damit immerhin das Ende der Demokratie in den USA, so die Befürchtung. Dann ließen mich EU-Spitzen allein mit der Ankündigung, dass „turbulente Zeiten“ auf die EU zukämen. Schließlich die Meldung, dass 2024 die Erderwärmung im Vergleich zur vorindustriellen Zeit erstmals die 1,5-Grad-Schwelle überschreitet. Was...

  • 13.11.24
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Aus meiner Sicht - Katharina Grager
Ich bin ein Schaf

In meiner ersten Pastoraltheologie-Vorlesung fragte der Professor, ob wir wüssten, was eine Pastorale sei. Ich habe ein Instrument gelernt und in Musik maturiert, aber mir fiel nicht ein, was er hören wollte: ein Hirtenlied. Das Wort Pastoral taucht in der Kirchensprache alltäglich auf. Bald werden in unserer Diözese vier neue PastoralreferentInnen in ihren Dienst gesendet. Sie stellen sich in dieser Ausgabe vor (S. 12, 13). Sie werden SeelsorgerInnen sein. Menschen auf ihren Lebens- und...

  • 06.11.24
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Aus meiner Sicht - Katharina Grager
Hinterm Mond

Sechs Meter groß schwebte er in der Grazer Stadtpfarrkirche über den Köpfen der Staunenden: Der Mond. Eine Kunstinstallation beim Klanglicht-Festival, die zum Träumen einlud (siehe S. 4). Vorbei an den Sitzreihen, ein paar Schritte Richtung Altar, und man war „hinterm Mond“ angelangt – jedenfalls aus der Perspektive jener, die gerade hereinkamen. Die katholische Kirche, und besonders ihre Aussagen zu Frauen und Sexualität, werden von vielen heute als „hinterm Mond“ wahrgenommen. Manche erwarten...

  • 29.10.24
  • 1
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Aus meiner Sicht - Heinz Finster, Geschäftsführer
Kirchliche Eleganz im Oktober

Immer wieder wird von der „Eleganz“ der österreichischen Bundesverfassung gesprochen. Wie eine Landkarte führe sie verlässlich durch die Geschehnisse der Zeit. Für viele Menschen ist auch das Kirchenjahr eine Landkarte, die ihr Leben begleitet. Die Abfolge von Festen und Festzeiten in ihrer organischen Gestaltung strahlt ebenso eine „Eleganz“ aus. Schön erlebbar etwa in der zweiten Oktoberhälfte. Am vorletzten Sonntag im Oktober, dem „Weltmissions-Sonntag“, wurde die Solidarität mit der...

  • 23.10.24
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Aus meiner Sicht - Katharina Grager, Redakteurin
Ein langer Winter

Die Apothekerin lacht, als ich meine Frage nach einer bestimmten Sorte Hustenpastillen mit einem „Bitte die größte Packung, die Sie haben“ ergänze. „Ja, der Winter ist noch lang“, antwortet sie. Es war ein kühler Herbstmorgen, und noch plagte mich kein Husten. Ebenso wie der Winter noch nicht begonnen hat. Aber die Pastillen habe ich gern auf Vorrat zu Hause. Die Erntezeit war von jeher die Zeit zum Vorräte-Anlegen: Marmeladen und Kompotte einkochen, Gemüse einlegen oder in anderer Form...

  • 16.10.24
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Aus meiner Sicht - Heinz Finster
„Grüß Gott“ sagen und erleben

Genau vor 25 Jahren, gegen Ende des Jahres 1999, machten sich steiermarkweit etwa 20.000 „Botinnen“ und „Boten“ auf den Weg, um im Rahmen der Aktion Grüß Gott 2000 die Haushalte der Steiermark zu besuchen. Sie wollten einen Gruß der katholischen Kirche überbringen und Segen für das neue Jahrtausend wünschen. Eine „Botin“ meinte damals: „Ich habe nicht nur ein Geschenk der Kirche überbracht, ich bin auch beschenkt weggegangen.“ Der kürzlich für einen Vortragsabend in Graz weilende Soziologe...

  • 09.10.24
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Aus meiner Sicht - Katharina Grager
Was bleibt?

Ehejubiläen haben besondere Namen, um die gemeinsame Zeit wertzuschätzen. 25  Jahre: die Silberne Hochzeit – ein Vierteljahrhundert hat Bleibendes geschaffen. 50 Jahre: die Goldene Hochzeit – die Ehe hat standgehalten und sich als wertvoll erwiesen. 60 Jahre: die „unzerstörbare“ Diamantene Hochzeit. Und später die Gnadenhochzeit: Gottes Gnade zeigt sich im langen, gemeinsamen Leben. Nicht alle Paare können so hohe Ehejubiläen miteinander feiern, weil die Umstände oder der Tod sie trennen....

  • 02.10.24
Leserreporter

Unter 50 %
Österreich hat keine katholische Bevölkerungsmehrheit mehr

Eine unscheinbare Statistik in der Wahl-Ausgabe des profil (39/2024) macht mich stutzig. Dort steht, dass 49,8 % der Bevölkerung katholisch seien. Wie kann das sein? Wenn es in unserem Leben eine Konstante gibt, dann die, dass Österreich ein katholisches Land ist, ein Land mit großer katholischer Mehrheit! Ich mache mich auf die Suche. Die Statistiken der katholischen Kirche für 2023 wurden Mitte September publiziert. Die Zahlen aus dem Jahr davor sind auch dort. Die Bevölkerungszahl bekommt...

  • 02.10.24
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Aus meiner Sicht - Heinz Finster
Das Zeug zum Minister

Auf dem Weg zur Diakonenweihe höre ich im Auto bei Ö1-„Menschenbilder“ über Personen, die eine riskante Entscheidung getroffen haben, einzig und allein auf Basis eines Bauchgefühls und einer Intuition. Der 33-jährige „Aussteiger“ engagiert sich in verschiedenen sozialen Projekten. Am Schluss des Gesprächs gibt er an: „Ich komme von der Frage, ,was brauche ich von der Welt?‘ weg, immer mehr hin zur Frage, ,was braucht die Welt von mir?‘ Ich habe Lust, im Dienst zu sein für ein großes Ganzes,...

  • 25.09.24
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Aus meiner Sicht - Katharina Grager, Redakteurin
Was tun?

Gebannt saß gefühlt halb Österreich, womöglich halb Europa, vor Fernsehgeräten und verfolgte letztes Wochenende die Nachrichten zum Extremwetter in vielen Teilen Europas. Gefühlt die andere Hälfte stand im Wasser und versuchte noch, Hab und Gut oder gar Leben zu retten. Die Unwetter haben nicht nur Existenzen zerstört, sondern Tote gefordert. Auch in Österreich. Ich bin an der Mur aufgewachsen. Dort habe ich auch Hochwasser erlebt, aber nichts davon ist mit den Bildern vom letzten Wochenende...

  • 18.09.24
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Aus meiner Sicht - Geschäftsführer Heinz Finster
Kleine Taten, große Wirkung

Bei unserer SONNTAGSBLATT_Reise in die Normandie beeindruckte uns auch der Heimatort der heiligen Theresia von Lisieux. Der „kleine Weg“ der Theresia ermutigt zu einer Lebensweise, in der die „kleinen“ Handlungen und Gesten des Alltags, in Liebe gelebt, jeden Menschen wie Flügel in seine Heiligkeit tragen. Obwohl sie ihre Heimatregion kaum je verließ, wurde Theresia zur Patronin der Weltmission. Sie wünschte, dass die „kleinen Taten“ der Liebe das Herz der Kirche seien und dass dieses Herz...

  • 11.09.24
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Aus meiner Sicht - Katharina Grager, Redakteurin
Wessen Wille geschehe?

So sollt ihr beten, sagte Jesus zu seinen Jüngern: „Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.“ (Vgl. Mt 6,9f.) Jesus hat sich Gottes Willen unterworfen. Die für mich eindrücklichste Situation wird im Garten Gethsemane beschrieben, als er zu seinem „Abba“ betet: „Vater, wenn es dein Wille ist, dann lass diesen bitteren Kelch (...) an mir vorübergehen. Aber nicht was ich will, sondern was du willst, soll geschehen.“ „Ich...

  • 04.09.24
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Aus meiner Sicht - Heinz Finster, Geschäftsführer
Wer Schöpfung sagt, sagt Gott

„Religionen: In welche Richtung sollten sie sich entwickeln?“ – So wurde kürzlich in einem Diskussionsblog der Tageszeitung DER STANDARD gefragt. Einige Antworten sind ernüchternd: Die Religionen sollten sich ins ganz persönliche und private Kämmerlein zurückziehen … Nun sind Menschen soziale Wesen. Ihre „ganz persönlichen“ Einstellungen und Handlungen wirken in die Gemeinschaft hinein, und diese Einstellungen können Gesellschaften verändern. Angesichts der weltweiten Klimakrise ist es deshalb...

  • 28.08.24
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2 Bilder

Aus meiner Sicht - Katharina Grager, Redakteurin
Das Rad-Wunder

Schwarz mit großen orangen Punkten. So sieht mein „Stadt-Rad“ aus, das mich vom Bahnhof zum Büro bringt. Als „Diebstahl-Schutz“ und um es in einer großen Menge von Rädern schneller zu erblicken, habe ich es so auffällig „verziert“. An einem Montagmorgen düse ich auf dem Rad in die Innenstadt und stelle es, wie gewohnt, im Innenhof von unserem Bürogebäude ab. Stunden später komme ich müde und zufrieden wieder hinunter in den Hof, wo mein Rad auf mich wart… aber hallo! Wo ist mein Rad?! Panisch...

  • 21.08.24
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Aus meiner Sicht - Katharina Grager, Redakteurin
Verschenkte Zeit?

Mit dem Smartphone in der Hand und darauf einer Straßenkarte geöffnet steige ich aus dem Zug. Nein, ich bin nicht in Rom oder einer anderen mir fremden Stadt angekommen. „Nur“ ein Randbezirk von Graz war mein Ziel. Von der S-Bahn-Haltestelle brauche ich zu Fuß laut Smartphone ca. 15 Minuten bis dorthin, wo ich in einer halben Stunde einen Termin habe. Ich gehe also langsam. Zu früh stehe ich eine Straßenecke entfernt und fülle die Wartezeit damit, E-Mails zu lesen. Und da war sie: Die...

  • 14.08.24
Kommentare & Blogs

Aus meiner Sicht - Heinz Finster
Was meinst du, wenn du „Kirche“ sagst?

Die Kleine Zeitung formulierte kürzlich unter dem Titel „Kirchen- oder Glaubenskrise?“, die (katholische) Kirche leiste „Großartiges“, weil sie „Orientierung, Halt und Trost“ in einer sich schneller drehenden Welt gebe. Dennoch müsse immer wieder kritisch auf „Beispiele einer krisenhaften Entwicklung“ hingewiesen werden. So merkt der Kommentator kritisch an: „Innerhalb des Klerus manifestiert sich immer stärker der Glaube, dass sich nicht die Kirche in der Krise befinde, sondern der Glaube. Die...

  • 07.08.24
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