Aus meiner Sicht

Beiträge zum Thema Aus meiner Sicht

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Aus meiner Sicht - Katharina Grager, Redakteurin
Die stille Begleiterin

Das Sakrament der Firmung spendete mir, vom damaligen Bischof Egon Kapellari beauftragt, Kanonikus Georg Stoff – in meiner Erinnerung ein älterer Herr mit gütigem Blick. Ich weiß noch, wie feierlich ich mich fühlte, als er mich bei der Firmspendung mit meinem Vornamen ansprach: „Katharina, sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist.“ Viele Firmlinge beginnen in diesen Wochen rund um den Christkönigssonntag – oft mit einer Vorstellung im Gottesdienst – ihren Weg zu diesem Sakrament...

  • 20.11.24
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Aus meiner Sicht - Heinz Finster, Geschäftsführer
Viel Gutes im Weltenhaus

In der letzten Woche hatte ich als Mediennutzer viel zu tun. Zunächst musste ich verarbeiten, dass 200 Millionen Wahlberechtigte offensichtlich den falschen Präsidenten gewählt haben – damit immerhin das Ende der Demokratie in den USA, so die Befürchtung. Dann ließen mich EU-Spitzen allein mit der Ankündigung, dass „turbulente Zeiten“ auf die EU zukämen. Schließlich die Meldung, dass 2024 die Erderwärmung im Vergleich zur vorindustriellen Zeit erstmals die 1,5-Grad-Schwelle überschreitet. Was...

  • 13.11.24
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Aus meiner Sicht - Katharina Grager
Ich bin ein Schaf

In meiner ersten Pastoraltheologie-Vorlesung fragte der Professor, ob wir wüssten, was eine Pastorale sei. Ich habe ein Instrument gelernt und in Musik maturiert, aber mir fiel nicht ein, was er hören wollte: ein Hirtenlied. Das Wort Pastoral taucht in der Kirchensprache alltäglich auf. Bald werden in unserer Diözese vier neue PastoralreferentInnen in ihren Dienst gesendet. Sie stellen sich in dieser Ausgabe vor (S. 12, 13). Sie werden SeelsorgerInnen sein. Menschen auf ihren Lebens- und...

  • 06.11.24
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Aus meiner Sicht - Katharina Grager
Hinterm Mond

Sechs Meter groß schwebte er in der Grazer Stadtpfarrkirche über den Köpfen der Staunenden: Der Mond. Eine Kunstinstallation beim Klanglicht-Festival, die zum Träumen einlud (siehe S. 4). Vorbei an den Sitzreihen, ein paar Schritte Richtung Altar, und man war „hinterm Mond“ angelangt – jedenfalls aus der Perspektive jener, die gerade hereinkamen. Die katholische Kirche, und besonders ihre Aussagen zu Frauen und Sexualität, werden von vielen heute als „hinterm Mond“ wahrgenommen. Manche erwarten...

  • 29.10.24
  • 1
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Aus meiner Sicht - Heinz Finster, Geschäftsführer
Kirchliche Eleganz im Oktober

Immer wieder wird von der „Eleganz“ der österreichischen Bundesverfassung gesprochen. Wie eine Landkarte führe sie verlässlich durch die Geschehnisse der Zeit. Für viele Menschen ist auch das Kirchenjahr eine Landkarte, die ihr Leben begleitet. Die Abfolge von Festen und Festzeiten in ihrer organischen Gestaltung strahlt ebenso eine „Eleganz“ aus. Schön erlebbar etwa in der zweiten Oktoberhälfte. Am vorletzten Sonntag im Oktober, dem „Weltmissions-Sonntag“, wurde die Solidarität mit der...

  • 23.10.24
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Aus meiner Sicht - Katharina Grager, Redakteurin
Ein langer Winter

Die Apothekerin lacht, als ich meine Frage nach einer bestimmten Sorte Hustenpastillen mit einem „Bitte die größte Packung, die Sie haben“ ergänze. „Ja, der Winter ist noch lang“, antwortet sie. Es war ein kühler Herbstmorgen, und noch plagte mich kein Husten. Ebenso wie der Winter noch nicht begonnen hat. Aber die Pastillen habe ich gern auf Vorrat zu Hause. Die Erntezeit war von jeher die Zeit zum Vorräte-Anlegen: Marmeladen und Kompotte einkochen, Gemüse einlegen oder in anderer Form...

  • 16.10.24
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Aus meiner Sicht - Heinz Finster
„Grüß Gott“ sagen und erleben

Genau vor 25 Jahren, gegen Ende des Jahres 1999, machten sich steiermarkweit etwa 20.000 „Botinnen“ und „Boten“ auf den Weg, um im Rahmen der Aktion Grüß Gott 2000 die Haushalte der Steiermark zu besuchen. Sie wollten einen Gruß der katholischen Kirche überbringen und Segen für das neue Jahrtausend wünschen. Eine „Botin“ meinte damals: „Ich habe nicht nur ein Geschenk der Kirche überbracht, ich bin auch beschenkt weggegangen.“ Der kürzlich für einen Vortragsabend in Graz weilende Soziologe...

  • 09.10.24
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Aus meiner Sicht - Katharina Grager
Was bleibt?

Ehejubiläen haben besondere Namen, um die gemeinsame Zeit wertzuschätzen. 25  Jahre: die Silberne Hochzeit – ein Vierteljahrhundert hat Bleibendes geschaffen. 50 Jahre: die Goldene Hochzeit – die Ehe hat standgehalten und sich als wertvoll erwiesen. 60 Jahre: die „unzerstörbare“ Diamantene Hochzeit. Und später die Gnadenhochzeit: Gottes Gnade zeigt sich im langen, gemeinsamen Leben. Nicht alle Paare können so hohe Ehejubiläen miteinander feiern, weil die Umstände oder der Tod sie trennen....

  • 02.10.24
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Aus meiner Sicht - Heinz Finster
Das Zeug zum Minister

Auf dem Weg zur Diakonenweihe höre ich im Auto bei Ö1-„Menschenbilder“ über Personen, die eine riskante Entscheidung getroffen haben, einzig und allein auf Basis eines Bauchgefühls und einer Intuition. Der 33-jährige „Aussteiger“ engagiert sich in verschiedenen sozialen Projekten. Am Schluss des Gesprächs gibt er an: „Ich komme von der Frage, ,was brauche ich von der Welt?‘ weg, immer mehr hin zur Frage, ,was braucht die Welt von mir?‘ Ich habe Lust, im Dienst zu sein für ein großes Ganzes,...

  • 25.09.24
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Aus meiner Sicht - Katharina Grager, Redakteurin
Was tun?

Gebannt saß gefühlt halb Österreich, womöglich halb Europa, vor Fernsehgeräten und verfolgte letztes Wochenende die Nachrichten zum Extremwetter in vielen Teilen Europas. Gefühlt die andere Hälfte stand im Wasser und versuchte noch, Hab und Gut oder gar Leben zu retten. Die Unwetter haben nicht nur Existenzen zerstört, sondern Tote gefordert. Auch in Österreich. Ich bin an der Mur aufgewachsen. Dort habe ich auch Hochwasser erlebt, aber nichts davon ist mit den Bildern vom letzten Wochenende...

  • 18.09.24
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Aus meiner Sicht - Geschäftsführer Heinz Finster
Kleine Taten, große Wirkung

Bei unserer SONNTAGSBLATT_Reise in die Normandie beeindruckte uns auch der Heimatort der heiligen Theresia von Lisieux. Der „kleine Weg“ der Theresia ermutigt zu einer Lebensweise, in der die „kleinen“ Handlungen und Gesten des Alltags, in Liebe gelebt, jeden Menschen wie Flügel in seine Heiligkeit tragen. Obwohl sie ihre Heimatregion kaum je verließ, wurde Theresia zur Patronin der Weltmission. Sie wünschte, dass die „kleinen Taten“ der Liebe das Herz der Kirche seien und dass dieses Herz...

  • 11.09.24
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Aus meiner Sicht - Katharina Grager, Redakteurin
Wessen Wille geschehe?

So sollt ihr beten, sagte Jesus zu seinen Jüngern: „Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name, dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.“ (Vgl. Mt 6,9f.) Jesus hat sich Gottes Willen unterworfen. Die für mich eindrücklichste Situation wird im Garten Gethsemane beschrieben, als er zu seinem „Abba“ betet: „Vater, wenn es dein Wille ist, dann lass diesen bitteren Kelch (...) an mir vorübergehen. Aber nicht was ich will, sondern was du willst, soll geschehen.“ „Ich...

  • 04.09.24
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Aus meiner Sicht - Heinz Finster, Geschäftsführer
Wer Schöpfung sagt, sagt Gott

„Religionen: In welche Richtung sollten sie sich entwickeln?“ – So wurde kürzlich in einem Diskussionsblog der Tageszeitung DER STANDARD gefragt. Einige Antworten sind ernüchternd: Die Religionen sollten sich ins ganz persönliche und private Kämmerlein zurückziehen … Nun sind Menschen soziale Wesen. Ihre „ganz persönlichen“ Einstellungen und Handlungen wirken in die Gemeinschaft hinein, und diese Einstellungen können Gesellschaften verändern. Angesichts der weltweiten Klimakrise ist es deshalb...

  • 28.08.24
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2 Bilder

Aus meiner Sicht - Katharina Grager, Redakteurin
Das Rad-Wunder

Schwarz mit großen orangen Punkten. So sieht mein „Stadt-Rad“ aus, das mich vom Bahnhof zum Büro bringt. Als „Diebstahl-Schutz“ und um es in einer großen Menge von Rädern schneller zu erblicken, habe ich es so auffällig „verziert“. An einem Montagmorgen düse ich auf dem Rad in die Innenstadt und stelle es, wie gewohnt, im Innenhof von unserem Bürogebäude ab. Stunden später komme ich müde und zufrieden wieder hinunter in den Hof, wo mein Rad auf mich wart… aber hallo! Wo ist mein Rad?! Panisch...

  • 21.08.24
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Aus meiner Sicht - Katharina Grager, Redakteurin
Verschenkte Zeit?

Mit dem Smartphone in der Hand und darauf einer Straßenkarte geöffnet steige ich aus dem Zug. Nein, ich bin nicht in Rom oder einer anderen mir fremden Stadt angekommen. „Nur“ ein Randbezirk von Graz war mein Ziel. Von der S-Bahn-Haltestelle brauche ich zu Fuß laut Smartphone ca. 15 Minuten bis dorthin, wo ich in einer halben Stunde einen Termin habe. Ich gehe also langsam. Zu früh stehe ich eine Straßenecke entfernt und fülle die Wartezeit damit, E-Mails zu lesen. Und da war sie: Die...

  • 14.08.24
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Aus meiner Sicht - Heinz Finster
Was meinst du, wenn du „Kirche“ sagst?

Die Kleine Zeitung formulierte kürzlich unter dem Titel „Kirchen- oder Glaubenskrise?“, die (katholische) Kirche leiste „Großartiges“, weil sie „Orientierung, Halt und Trost“ in einer sich schneller drehenden Welt gebe. Dennoch müsse immer wieder kritisch auf „Beispiele einer krisenhaften Entwicklung“ hingewiesen werden. So merkt der Kommentator kritisch an: „Innerhalb des Klerus manifestiert sich immer stärker der Glaube, dass sich nicht die Kirche in der Krise befinde, sondern der Glaube. Die...

  • 07.08.24
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Aus meiner Sicht - Katharina Grager
Dabei sein ist alles?

„Schneller, höher, weiter“ – so habe das Motto der ersten Olympischen Spiele der Neuzeit gelautet. Klingt nach Wettbewerb und Kampfgeist. Wenn ich an ein olympisches Motto denke, fällt mir „Dabei sein ist alles“ ein. Für Sportler:innen sei bereits die Teilnahme eine große Ehre. Eine Medaille mit nach Hause nehmen zu können, wäre noch eine Draufgabe. So funktioniert das nicht? Um (sportliche) Höchstleistungen zu bringen braucht es erbitterten Ehrgeiz und den klaren Willen zum Sieg? „Dabei sein...

  • 31.07.24
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Aus meiner Sicht - Katharina Grager, Redakteurin
An alle Minis

Die ewige Stadt, in die alle Wege führen. Einst machtvolles Zentrum des Römischen Reiches. Heute Heimat des kleinsten Staates der Welt: des Vatikan. Angeblich die Stadt mit den meisten Kirchen weltweit. Pilgerziel seit Jahrhunderten ... Oh, ein paar Superlative würden mir schon noch zu Rom einfallen. Super wird bestimmt auch die Internationale Ministrant:innen-Wallfahrt, die diesen Sonntag startet. Bis 3. August werden auch viele Minis aus der Steiermark die Straßen, Gassen und Plätze der...

  • 24.07.24
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Aus meiner Sicht - Katharina Grager
Lass gut sein

Hitzewelle titeln Zeitungen. Im Sommer ist Hitze normal, sagen andere. Vor der gefährlichen Klima-Erwärmung mit Anstieg der Meeresspiegel und weiteren Folgen warnen WissenschafterInnen. Wenn ich an Sommer denke, fallen mir nicht nur schöne Urlaube, Jungscharlager oder Baustellen-Erlebnisse ein. Mir scheint auch, dass die Hitzewellen zuletzt mehr wurden. Im Gespräch mit älteren Menschen wird mein Gefühl oft bestätigt. Auch Statistiken belegen es. Heiße Tage gab es früher schon. Und kalte Tage...

  • 17.07.24
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Aus meiner Sicht - Geschäftsführer Heinz Finster
Wir bleiben dabei

Die Zeile „Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne“ aus dem Gedicht „Stufen“ von Hermann Hesse sammelt unsere Erfahrung, dass jede neue Lebensphase eine besondere Magie und Kraft zur Entwicklung schenkt. Beinahe trotzig klingt da die Notiz der Schriftstellerin Ilse Aichinger: „Den Ankünften nicht glauben, wahr sind die Abschiede“. In den letzten Wochen haben sich viele Menschen vom verstorbenen Chefredakteur Herbert Meßner verabschiedet. Viel Wahres ist dabei sichtbar geworden, viel...

  • 10.07.24
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Aus meiner Sicht - Katharina Grager, Redakteurin
Auf Reisen

„Vergesset nicht, Freunde, wir reisen gemeinsam …“ So beginnt ein Gedicht von Rose Ausländer. Im Zug wird mir das oft gleichermaßen klar, wie ich es ebenso gerne – ganz gegen Rose Ausländers Wunsch – vergessen würde. Wenn zwei Teenager lautstark über Fußball, Fortgehen oder ihre Hausaufgaben diskutieren. Wenn der Mann mit dem Laptop auf dem Schoß pausenlos telefoniert. Wenn einer sein Jausenbrot herausholt und der Geruch von Leberwurst mir um 6.44 Uhr eher Übelkeit bereitet. „Vergesset nicht...

  • 03.07.24
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Aus unserer Sicht

Lieber Doktor Meßner, lieber Herbert Beinahe 2000 kraftvolle Glossen hast Du in den letzten 40 Jahren an dieser Stelle verschenkt. Herzhaft und bildreich haben sie Fragen des Lebens und des Glaubens AUS DEINER SICHT auf den Punkt gebracht. Von niemandem fortschreibbar ist das. Höchstens angemerkt sollen ein paar Worte werden. Durch Dich sind sie für uns wertvoll geworden. Schweigen. Man konnte gut mit Dir schweigen. Manchmal abwesend wirktest Du, zögerlich. Doch hast Du Gedankenfrüchte...

  • 26.06.24
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Aus meiner Sicht - Katharina Grager, Redakteurin
Selbst checken

Manchmal, wenn es an der Supermarktkassa hektisch ist, gehe ich zum „Self-check-out“ – das sind Selbstbedienungskassen, die dort zusätzlich angeboten werden. Weilʼs schneller geht. Auch bei einem großen Möbelhaus staunte ich kürzlich, als ich im riesigen Kassenbereich nicht mehr viele KassiererInnen in einer Reihe erblickte, sondern nur mehr je eine für vier Selbstbedienungskassen. Ohne einen Rechnungszettel kein Entkommen, merke ich. Ein Schranken nach den Kassen fordert einen Barcode. Ich...

  • 19.06.24
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Aus meiner Sicht - Geschäftsführer Heinz Finster
Schreiben als Form des Gebets

In der Oberstufe hat ein Deutschlehrer uns auch an die großartige Literatur von Franz Kafka herangeführt. Die Begegnung mit dem vor 100 Jahren verstorbenen Prager Literaten war faszinierend, auch ein wenig beängstigend. Für uns Schüler haben sich neue geistige Welten aufgetan. Obwohl Kafka-Interpreten durchaus an den heiteren Grundton seiner Persönlichkeit erinnern, war im Unterricht eine eher schwermütige Leseart der „kafkaesken“ Welt angesagt. Wenig beachtet wurde das Religiöse in der Welt...

  • 12.06.24
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