Evangelium

Beiträge zum Thema Evangelium

Texte zum Sonntag
Die Ernte ist groß – aber ohne die Erntearbeiter und die Schnitter gibt es kein Brot. Jesus bezieht dieses Gleichnis auf die Eucharistie, in der sich Jesus für uns hingibt. Ohne die Eucharistie, die Feier der heiligen Messe, wären wir nicht die Kirche Christi. | Foto: Leopold Schlager

14. Sonntag: GR Robert Dublanski
Die Ernte des Herrn

Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenige Arbeiter.“ Wie ist Jesu Aussage zu verstehen? Ist das nur eine neue Variante der Erzählung? Zuerst ging es um die Fischer, jetzt um die Ernte. Es sind ganz einfache Worte. Hört man genauer hin, sind sie doch nicht so leicht zu verstehen. Jesus spricht von einer großen Ernte. Der erste Punkt ist die Zufriedenheit, denn wenn ein Landwirt eine große Ernte in einem Jahr erwartet, dann freut er sich natürlich darüber. Es lohnt sich, sich zu fragen, wessen...

  • 30.06.22
Texte zum Sonntag
In unserem Leben stehen immer wieder Entscheidungen an. Eine der wichtigsten Entscheidung im Leben ist die Wahl des Glaubens. Sie berührt jeden Lebensbereich. Und jeder kann auf seinem Lebensweg Jesus begegnen.
 | Foto: WoGi - stock.adobe.com

13. Sonntag: GR Robert Dublanski
Wenn du willst, folge mir!

Als ein Vater seinem Sohn einen Rat gab, sagte er: „Denke daran, Glück begleitet einen Menschen nicht automatisch, sondern jeder muss sich dieses Glück selbst erarbeiten.“ Als Kinder träumen wir davon, wer wir sein wollen und was wir im Leben vorhaben. Buben wollen oft Feuerwehrmann oder Fußballspieler sein. Dann wachsen wir heran, wir sind Feuerwehrleute und Fußballer, wir erreichen unsere Träume, aber in Wirklichkeit wollen wir immer noch jemand anderer sein, und wir müssen uns damit für den...

  • 22.06.22
Texte zum Sonntag
„Ihr aber, für wen haltet ihr mich?“ Jesus stellt diese Frage nicht, um zu erfahren, wer er ist. Er will vielmehr, dass wir für ihn heute Zeugnis geben.
 | Foto: mmmmm - stock.adobe.com
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12. Sonntag: GR Robert Dublanski
Für wen halten mich die Leute?

Auf der Suche nach Antworten auf die Frage Jesu: „Für wen halten mich die Leute?“ denke ich an das Buch des jüdischen Rabbiners und Professors Walter Homolka „Der Jude Jesus – eine Heimholung“. Der Verfasser möchte darauf hinweisen, wie im 20. und 21. Jahrhundert die Zahl der Veröffentlichungen jüdischer Autoren über die Person Jesu zunahm. Wir müssen uns klar machen, dass diese Popularität Jesu unter den Juden nicht für alle jüdischen Gemeinschaften gilt. Die orthodoxen Juden können nicht...

  • 15.06.22
Texte zum Sonntag
Der dreifaltige Gott bleibt nicht für sich, sondern geht nach außen. Und als Getaufte sind auch wir gesendet, das Evangelium zu allen Menschen zu bringen. | Foto: KNA/Markus Nowak

Dreifaltigkeitssonntag: Generalvikar Weiss
Gemeinschaft. Teilhabe. Sendung.

Vater. Sohn. Heiliger Geist. Ein Gott in drei Personen. Nicht drei Götter, sondern ein Gott – in drei Personen, die sich unterscheiden: Vater, Sohn, Heiliger Geist. Gemeinschaft. Teilhabe. Sendung. So lauten die Schlüsselbegriffe jenes Synodalen Prozesses, den Papst Franziskus am 9. Oktober 2021 eröffnet hat und der in die Weltbischofssynode 2023 mündet. Doch was verbindet Vater, Sohn, Heiliger Geist mit Gemeinschaft, Teilhabe, Sendung? Papst Franziskus nimmt in seiner Eröffnungsansprache zur...

  • 09.06.22
Texte zum Sonntag
Eine offene Tür kann von beiden Seiten durchschritten werden: von außen nach innen und von innen nach außen. Jene, die in der Kirche sind, sehen oft nur die Option, dass Menschen in die Kirche – bildlich gesprochen – hereinkommen. Wir warten „drinnen“, dass andere kommen, und sind enttäuscht, wenn dem nicht so ist.	
 | Foto: andranik123 - stock.adobe.com
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Pfingsten: Generalvikar Christoph Weiss
Tag der offenen Tür …

Tage der offenen Tür finden vielerorts statt: an Schulen, im Parlament, bei Fußballvereinen, in Firmen, bei der Freiwilligen Feuerwehr… Menschen, die normalerweise keinen Zutritt haben, sind eingeladen, etwas kennenzulernen, sich zu informieren, einzutauchen in etwas Unbekanntes, mit Verantwortlichen und Mitarbeitenden ins Gespräch zu kommen. Und nicht wenige Menschen nützen diese Gelegenheit. Offene Türen? Im Evangelium, das die Ereignisse des Ostersonntags schildert, Fehlanzeige: „Am Abend...

  • 09.06.22
Texte zum Sonntag
 Mose seinen Namen aus dem brennenden Dornbusch heraus und gibt so sein innerstes Wesen zu erkennen. Mose zieht die Sandalen aus, verhüllt sein Angesicht und wirft sich zu Boden. Bei der Darstellung handelt es sich um ein Webbild aus den Beständen des Museum am Dom St. Pölten. | Foto: Leopold Schlager
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7. Sonntag der Osterzeit: Dr. Gerhard Holotik
Gottes heiliger Name

Fast schon unauffällig steht im Evangelium dieses Sonntags die Feststellung Jesu: „Ich habe ihnen deinen Namen kundgetan und werde ihn kundtun.“ Es handelt sich dabei um eine Zwiesprache Jesu mit seinem Vater; sie ist den Abschiedsreden Jesu entnommen. Sind wir uns der Auszeichnung bewusst, dass wir um den eigentlichen Gottesnamen wissen dürfen? Dass wir daher in diesem Namen beten dürfen? Was mit diesen Fragen gemeint ist, sei anhand einer Erzählung aus dem Alten Testament verdeutlicht. Noch...

  • 25.05.22
Texte zum Sonntag
Der christliche Glaube verkündet nicht Untergang und Verderben. Der Glaube an die Vollendung bei Gott nimmt uns die Angst vor dem Tod und lässt das Leben nicht sinnlos erscheinen.	 | Foto: bodiaphoto - stock.adobe.com

6. Sonntag der Osterzeit: Mag. Anton Merli
Trost und Hoffnung in Zeiten der Krise

Der Evangelist Johannes spendet mit dem Bericht über die Abschiedsworte Jesu im Evangelium dieses sechsten Sonntags der Osterzeit den Christen seines Jahrhunderts, aber auch aller künftigen Zeiten, die in Bedrängnis und Verfolgung leben, Hoffnung und Trost. Dies geschieht in mehrfacher Hinsicht: „… mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und bei ihm wohnen.“ Die Grundlage christlichen Trostes ist das Wissen um die Fürsorge Gottes. Sie ist jedem zugesagt, der sein Leben nach den...

  • 19.05.22
Texte zum Sonntag
Christus ist der Spielmann Gottes, der in seinen Worten und Taten, ja sogar mitten im Tod das Lied von der unsterblichen Liebe des Vaters zu uns Menschen angestimmt hat.
 | Foto: klaus junker- stock.adobe.com

5. Sonntag der Osterzeit: Bernd Kemmerling (KNA)
Einstimmen in das Lied der Liebe

In der Domitilla-Katakombe in Rom findet sich in einer Nische das Bild eines Mannes mit einer Leier im linken Arm. Es ist Orpheus, von dem die griechische Sage erzählt, wie sein geheimnisvoller Gesang die wilden Tiere zusammenführt und selbst Bäume und Steine in Bewegung geraten. Wie kommt diese heidnische Darstellung in eine christliche Begräbnisstätte? Die Kirchenväter sagten: „Unser Christus ist der wundersame Spielmann. Er hat ein neues Lied angestimmt, das uns Menschen bewegt und...

  • 19.05.22
Texte zum Sonntag
Mutter- und Vatersein sind wichtige Lebensaufgaben – im Hinblick auf die Kinder, um ihnen Lebenswerte zu vermitteln und ihnen den christ­lichen Glauben nahezubringen.
 | Foto: Harald Oppitz/KNA

4. Sonntag der Osterzeit: Kanonikus em. Burmettler
Berufen zur Sorge füreinander

Der 4. Sonntag der Osterzeit, 8. Mai, hat heuer zwei Schwerpunkte: Er ist Weltgebetstag für geistliche Berufe und Muttertag. Das Sonntagsevangelium gilt für beide Lebensformen: Gott ist der gute Hirte. Ähnlich drückt es der Psalm 23 aus: „Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen. Dein Stab und dein Stock geben mir Zuversicht.“ „Geistliche“, Mütter und Väter, letztlich alle Menschen sind berufen, Hirtendienste zu leisten. Jesus Christus hat mit Worten und Taten seine Hirtenliebe bewiesen....

  • 05.05.22
Texte zum Sonntag
Die Netze wieder auswerfen – auf Jesu Wort hin: Das gilt für die Kirche, für die Pfarrgemeinden. Bild: Fenster in der 
Kirche von Crikvenica (Kroatien). | Foto: Leopold Schlager

3. Sonntag der Osterzeit: Kanonikus em. Burmettler
„Auf Sendung“ geschickt

Der 1. Mai – in diesem Jahr ein Sonntag – hat verschiedene Bedeutungen, sei es traditionell, gesellschaftlich oder religiös. Im ländlichen Raum gibt es das Maibaum-Aufstellen. Offiziell ist dieser Tag ein Staatsfeiertag. Er trägt auch die Bezeichnung „Tag der Arbeit“. Papst Pius XII. hat den 1. Mai 1955 zum Gedenk­tag des heiligen Josef als Patron der Arbeiter erklärt. Im Monat Mai wird besonders die Gottesmutter Maria verehrt, die um Fürsprache bei Maiandachten und Marienwallfahrten angerufen...

  • 04.05.22
Texte zum Sonntag
„Mein Herr und mein Gott!“ – Der Apostel Thomas bekennt erschüttert seinen Glauben, als ihm Jesus „am achten Tag“ leibhaft begegnet. Dieses mutige Bekenntnis des Glaubens ist allen Christen, auch uns, aufgetragen! – Bild: Der auferstandene Christus und der Apostel Thomas. Gemälde von Antonio Busca (1625-1684).	 | Foto: Adam Ján Figel - stock.adobe.com
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2. Sonntag der Osterzeit: Kanonikus em. Burmettler
Mut zum Glauben

Glauben Sie an die Auferstehung der Toten?“ Eine Umfrage regt zum Nachdenken an: 12,9 Prozent glauben; 52,5 Prozent glauben es nicht; den üb­rigen ist es gleichgültig. – Wie ist Ihre Antwort? Glauben Sie daran? Machen Sie sich Gedanken darüber? Der Apostel Thomas, der uns im Evangelium vom 2. Ostersonntag (Joh 20,19-31) geschildert wird, fordert uns heraus! Er hatte Zweifel, obwohl er viel mit Jesus erlebt hatte. Er glaubt nur das, was er sehen und angreifen kann. Jesus belehrt ihn eines...

  • 21.04.22
Texte zum Sonntag
Bei der Wandlung sagt der Priester mit den Worten Jesu: „Nehmet und esset alle davon. Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird.“ Wir stehen auch heute in der Gemeinschaft mit den Aposteln, die den auferstandenen Herrn am Brechen des Brotes erkannten.	 | Foto: Harald Oppitz/KNA

Wort zum Ostersonntag: Abt Columban Luser
Der Sonntag – das „kleine Ostern“ jeder Woche

Wenn wir die Entwicklung anschauen, wie sich der Sonntag – der erste Tag der Woche – im Bewusstsein der jungen Kirche etabliert hat, stehen wir vor einem erstaunlichen Phänomen: Den Jüngern Jesu und den ersten, die Jesus als Messias anerkannten und zum Glauben an ihn gefunden haben, war der Sabbat als der Tag des Herrn absolut heilig. Wir wissen aus dem Alten und Neuen Testament, wie sorgsam der Sabbat gehütet wurde. Da wagt es die junge Kirche, die vorwiegend aus dem Judentum kommt, den Sabbat...

  • 13.04.22
Texte zum Sonntag
Ob es die Passionsspiele von Kilb sind oder ob es die Passion nach Lukas ist – wir sind dabei niemals nur Zuschauer oder Zu­hörer, sondern immer mit-hineingenommen und mit-beteiligt.
Bild: Jesus vor dem Hohen Rat – Szene aus dem Passionsspiel in der Pfarrkirche Kilb aus dem Jahr 2018.
	
 | Foto: fotograf - Fotolia.com
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Wort zum Palmsonntag: Abt Columban Luser
Vom umjubelten König zum hingerich­teten Verbrecher

In der Pfarre Kilb, die unserem Stift Göttweig seit der Gründung im 11. Jahrhundert inkorporiert ist, gibt es die bewundernswerte Tradition, dass alle fünf Jahre ein Passionsspiel aufgeführt wird. Ich hatte im Jahr 2018 die Gelegenheit, an der bislang letzten Aufführung dieser „Kilber Passion“ teilzunehmen und mich hineinnehmen zu lassen in diese besondere Form spiritueller Vermittlung der Botschaft vom Leiden und Sterben Jesu. Soweit mir bekannt ist, sind das die einzigen Passionsspiele, die...

  • 13.04.22
Texte zum Sonntag
So viele Steine werden in dieser Welt geworfen – gegen die Menschenwürde; die Steine der Vorurteile, die menschliche Beziehungen zerstören, der schlechten Rede, der Rache aller Art. Jesu Antwort? Er schreibt 
in den Sand …
 | Foto:  pavlofox - stock.adobe.com

Wort zum 5. Fastensonntag: Pfarrer Josef Balteanu
Der Versöhnung eine Chance!

Stellen Sie sich vor, Sie hätten einen Stein in der Hand. Gegen wen würden Sie ihn werfen? Denken Sie an so viele Steine, die in dieser Welt gegen die Menschenwürde geworfen werden, die Steine der Vorurteile, die menschliche Beziehungen zerstören, der schlechten Rede, der Rache aller Art. Die Begegnung Jesu mit dieser Frau im Evangelium dieses Sonntags ist keine Zustimmung zum Irrtum, sondern eine Zustimmung zu einem Menschen mit seiner Sünde. Dieser Mensch wurde zu einem neuen Geschöpf...

  • 01.04.22
Texte zum Sonntag
Die Heimkehr des „verlorenen Sohnes“. Beichtstuhlaufsatz von Mathias Mark (um1730) in der Stiftskirche Zwettl. Die Inschrift besagt: „Was hab ich doch getan / durch meine Schwenderei / Sieh mich, o Vater, an / in meiner tiefen Reu'.“ | Foto: Leopold Schlager
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Wort zum 4. Fastensonntag: Pfarrer Josef Balteanu
Der barmherzige Vater und seine ungleichen Söhne

Ohne die Rückkehr zu Gott können wir nicht für das Osterfest bereit sein. Ich denke, die ungerechteste Anklage gegen Gott ist, dass er den gefallenen Menschen nicht liebt. Wenn wir uns dem Gleichnis im Sonntagsevangelium nähern, werden wir zunächst von der Haltung des Vaters beeindruckt sein, der ein Abbild unseres Gottes ist. Wir sehen die bewegende und liebevolle Seite seines Herzens von Anfang an, als er auf Wunsch sein Erbe mit dem jüngeren Sohn teilt. Aktualisiert bedeutet dieses Erbe,...

  • 23.03.22
Texte zum Sonntag
Lassen wir uns von Gott verklären und verwandeln. Besonders können ihm in seinem Sohn Jesus Christus, in seinen Worten, seinen Gleichnissen, seinem „Hier-Sein“ begegnen.
 | Foto: Visions-AD - stock.adobe.com
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Wort zum 2. Fastensonntag: P. Clemens Hainzl OSB
Sternstunden des Glaubens

Es gibt Momente in unserem Leben, wo sich Himmel und Erde berühren. Manchmal erleben wir mitten in unserem Alltag Sternstunden, die uns einen Glanz der Freude und der Fülle schenken. Wir alle kennen solche Erlebnisse, die uns den Himmel offen stehen lassen. Es tut gut, wenn es inmitten der Wüste des Lebens und der Erfahrung von Krise und Herausforderung Gipfelerlebnisse gibt. Ich persönlich liebe Bergwanderungen. Wenn man nach dem langen, mühseligen Weg endlich am Gipfel angekommen ist, öffnet...

  • 10.03.22
Texte zum Sonntag
Gott führt uns durch seinen rettenden Geist in der „Wüste“ und hat uns dabei Jesus als rettenden Weggefährten und Stütze zur Seite gestellt.
Die Wüste, in die Jesus ging, war wohl die Wüste Juda, ein gebirgiges, steil zum Jordantal abfallendes Gelände. Im Vorgrund befinden sich auf den ausgesetzten Bergrücken Höhlen, in denen die sogenannten Schriftrollen von Qumran gefunden wurden.
 | Foto: Pietro D'Antonio - stock.adobe.com

Wort zum 1. Fastensonntag: Wolfgang Müller (KNA)
Ohne „Durststrecke“ kein Ankommen

Am Beginn der österlichen Bußzeit schenkt der Apostel Lukas einen besonderen Einblick in das Leben Jesu. 40 Tage lässt sich dieser vom Geist Gottes in der Unwirtlichkeit der Wüste umherführen. Ganz bewusst hat Jesus sich zur Einkehr in sein Innerstes dorthin zurückgezogen. Wüste bedeutet: Gefahr, Trockenheit, Hitze, Einsamkeit, Bedrohlichkeit. Er will sich auf sein öffentliches Wirken vorbereiten und nimmt sich dafür eine „Auszeit“ zur Klärung. Hier ist er bereit, Angriffsfläche für das Böse,...

  • 03.03.22
Texte zum Sonntag
Die Fehler der anderen bleiben nur allzu deutlich im Sieb unserer Wahrnehmung hängen, die eigenen fallen einfach durch. Jesus plädiert für eine andere, von einer Kultur des Herzens geleitete Sichtweise.
 | Foto: pavel1964 - stock.adobe.com

Wort zum Sonntag: Dechant Herbert Döller
Das Maß, mit dem Gott misst

Was aus dem Mund Jesu kommt, zeigt immer, wovon sein Herz voll ist. Im letzten Sonntagsevangelium zeugen seine Worte von seiner Barmherzigkeit, Liebe, Vergebung, Großzügigkeit und gipfeln in dem Satz: „Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist“ und „Mit dem Maß, mit dem ihr messt, wird auch euch zugemessen“. Gott legt sein Maßband, nach dem er uns beurteilen wird, nicht um unseren Kopf oder über unsere Brieftasche oder über die Länge unserer Titel, sondern über unser Herz. Das Herz...

  • 23.02.22
Texte zum Sonntag
Feindschaft überwinden, einander die Hand zum Frieden reichen – das entspricht der Wirklichkeit Gottes, der die Liebe ist und verhilft uns zum Lebensglück.
 | Foto: natali_mis - stock.adobe.com
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Wort zum Sonntag: Dechant Herbert Döller
Wer fängt an, aufzuhören?

Wenn es heißt: „Wer hat angefangen“, dann es ist immer der/die andere gewesen. Nach dem Hören oder Lesen des heutigen Sonntagsevangeliums aber wird klar, dass sich Jesus nicht mit der Frage „Wer hat angefangen?“ beschäftigt, sondern dass es ihm darum geht: „Wer fängt an, aufzuhören?“ Als Illustration des Evangeliums bietet uns die Leseordnung als Vorbild aus dem Alten Tes­tament den König David. Aus Eifersucht und Neid über dessen Erfolge wird König Saul zu Davids ärgstem Feind, der ihn hasst,...

  • 17.02.22
Texte zum Sonntag
Hunger geht mit vielen weiteren Konflikten und sozialen Problemen einher. Don Bosco hat – wie Jesus – zur Hilfe für Hungernde und Not Leidende aufge­rufen. Bild: Ein Kind bearbeitet den Boden auf einem Maisfeld in Niamey, Niger. | Foto: KNA
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Wort zum Sonntag: Dr. Bernhard Maier
„Selig, ihr Armen, selig, die ihr jetzt weint …“

Eines Tages stieg Jesus auf einen Berg und betete die ganze Nacht zu Gott, seinem Vater. In der Früh rief er seine Jünger zu sich und wählte aus vielen zwölf aus. Er nannte sie auch Apostel (Boten, Gesandte). Sie blieben ab jetzt immer bei ihm, fasziniert von den Worten und Taten ihres Rabbi. Vieles verstanden sie noch nicht. Unten in der Ebene warteten viele Menschen auf Jesus. Sie waren von überallher gekommen und scharten sich um ihn, redeten auf ihn ein, baten um Heilung ihrer schmerzhaften...

  • 10.02.22
Texte zum Sonntag
„Fahrt hinaus auf den See“ – dieses Wort Jesu gab Papst Johannes Paul II. als Impuls ins neue Jahrtausend mit. Und auch Papst Franziskus ermutigt uns, an die „Ränder der Gesellschaft“ zu gehen.
 | Foto: Eric Gevaert - stock.adobe.com

Wort zum Sonntag: Pfarrer Johann Lagler
Nicht nur Informanten, sondern Zeugen des Glaubens sein

Der vor eigenen Jahren heiliggesprochene Papst Johannes Paul II. hatte die historische Aufgabe, die Gemeinschaft der römisch-katholischen Kirche in das 21. Jahrhundert zu führen. Als dieses magische Jahr 2000 zu Ende ging, versuchte er allen Christinnen und Christen besondere Impulse mitzugeben. Die Bibelstelle des heutigen Sonntags hatte ihn dazu besonders inspiriert. Das Wort des Herrn an seine Jünger „Fahrt hinaus auf den See“ (Lk 5,4) wurde für ihn zum Programm (Apostolisches Schreiben Novo...

  • 04.02.22
Texte zum Sonntag
Mit Akku und der richtigen Schaltung sind auch längere Radtouren und Steigungen kein Problem. Für unser Leben helfen uns drei „Kraftpakete“, die wir auch immer wieder aufladen müssen: Glaube, Hoffnung, Liebe. | Foto: Markus Eder
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Wort zum Sonntag: Pfarrer Johann Lagler
Mit dem „Turbo“ der Liebe unterwegs

E-Bikes sind seit einigen Jahren der große Renner. Als in den schwierigsten Zeiten der Pandemie gemeinsame Sportarten nicht möglich waren, entdeckten viele Zeitgenossen den guten alten Drahtesel. Der bequeme Akkuantrieb macht das Radfahren zusätzlich attraktiv. Manch fast unerreichbarer Berg wird auf einmal mit Leichtigkeit bezwungen. Bei zahlreichen Ausfahrten kann das Ausmaß der gestrampelten Kilometer ausgiebig erweitert werden. Die verschiedenen Antriebsstufen wie Eco, Sport oder Turbo...

  • 26.01.22
Texte zum Sonntag
Eine Handvoll Getreide – Nahrungsmittel und kostbares Saatgut, vorausgesetzt, es gibt genug Regen und die Ernte wird nicht durch Schädlinge oder in bewaffneten Konflikten vernichtet. | Foto: KNA

Wort zum Sonntag: Mag. Jacek Zelek
Den Armen wird das Evangelium verkündet

Die Sprache des Lukasevangeliums und der Apostelgeschichte, dieser beiden Werke nämlich, die mit großer Wahrscheinlichkeit denselben Verfasser haben, steht auf einem vergleichsweise hohen Niveau. Der Textabschnitt des heutigen Evangeliums und die Szene aus der Apostelgeschichte 17,16-34 zeigen das Bemühen um eine gewählte literariasche Hochsprache, einschließlich der Verwendung von Elementen der Rhetorik. Auffallend ist aber auch die starke Benutzung und teilweise sprachliche Nachahmung der...

  • 20.01.22
Texte zum Sonntag
Jesus ist ohne die in seiner Heimat gelebte Kultur des Weines nicht zu denken. Die Gastmähler, die er abhält, sind eine Einladung zu innigster Gemeinschaft, zur „Kommunio“. | Foto: sonne_fleckl - stock.adobe.com
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Wort zum Sonntag: Mag. Jacek Zelek
Ein Fest der messianischen Freude

Das Milieu und politischen und gesellschaftlichen Umstände, wie sie in den Evangelien geschildert werden, entsprechen den bekannten Gegebenheiten – so wie z. B. bei der Hochzeit zu Kana in Galiläa aus dem heutigen Evangelium –, sie werden aber nie um ihrer selbst willen geschildert. Intimes und das Seelenleben der Personen interessiert fast gar nicht. Emotionen werden selten erwähnt und dann nur in einer sehr allgemeinen Weise. Die Evangelien wollen keine vergangene Realität heraufbeschwören,...

  • 13.01.22
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