Evangelium

Beiträge zum Thema Evangelium

Texte zum Sonntag
„Effata“ – „Öffne dich“: Durch Jesus erfahren Menschen Heilung. Werk in einer Kirche in Annecy (Frankreich).  | Foto: Joan - adobe.stock.com

23.Sonntag: H. Leopold Klenkart
Innehalten und sich vor Gott stellen

An diesem Text aus dem Markus-Evangelium fällt eine Änderung im Vokabular auf: In der Einheitsübersetzung von 1984 hörten wir: „Da brachte man einen Taubstummen zu Jesus und bat ihn, er möge ihn berühren.“ Seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gilt das Wort „taubstumm“ als veraltet und wird von Betroffenen als diskriminierend empfunden (Quelle: Wikipedia). Die Betroffenen bezeichnen sich selbst als „gehörlos“ und wehren sich gegen das Wort „stumm“, weil sie über eine vollwertige Sprache...

  • 06.09.24
Texte zum Sonntag
Für Jesus ist die Reinheit nichts Oberflächliches, das mit einer bestimmten Menge Wasser hergestellt werden könnte. Jesus versteht Reinheit als eine innere Einstellung, als Lebenseinstellung.  | Foto: Ben White/Wirestock - adobe.stock.com
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22.Sonntag: H. Leopold Klenkart
Jesus geht es um Orientierung am gerechten Gott

Die Stellenangabe zum Evangelium des 22. Sonntags macht deutlich, dass es gestückelt ist. Einige Teile werden ausgelassen. Gleich vorweg: Es lohnt sich, auch die anderen Verse zu lesen! Mein Vorschlag: Schlagen Sie diese in Ihrer Bibel nach. Besonders augenscheinlich ist, dass diese Erzählung des Markus-Evangeliums keine in sich geschlossene Einheit ist. Der Redakteur, nennen wir ihn Markus, hat hier unterschiedliche Texte zusammengefasst. Das Zentrum bildet dabei die Rede Jesu: „Nichts, was...

  • 29.08.24
Texte zum Sonntag
Jesus zieht auf einem Esel reitend in Jerusalem ein – ein Triumphzug, er wird bejubelt, die Leute breiten ihre Kleider vor ihm auf den Weg. Szene vom Kalvarienberg Guimiliau, Bretagne.   | Foto: JM Soedher - stock.adobe.com
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Palmsonntag: Propst Petrus Stockinger
Er glaubt an dich!

Seit einigen Jahren wirbt eine große Bankengruppe mit der Aufforderung „Glaub an dich!“ – abgesehen davon, dass ich als Priester doch eher dazu rate, an Gott zu glauben, werden die Grenzen des Werbespruches spätestens dann sichtbar, wenn der Computer der großen Bank entscheidet, mir nach eingehender Faktenprüfung dann doch keinen Kredit zu gewähren, egal, wie sehr ich an mich und meine Projekte geglaubt habe. Was hat das mit dem Palmsonntag zu tun?, fragen Sie sich vielleicht. Die Fallhöhe Jesu...

  • 30.03.23
Texte zum Sonntag
Salzernte in Vietnam. Die Salzgewinnung ist hier vielfach noch mühe-volle Handarbeit. | Foto: Bild von Quang Nguyen vinh auf Pixabay

5. Sonntag 2023: H. Stephanus Rützler
„Salz der Erde“ und „Licht der Welt“

Wenn vom „Salz der Erde“ und „Licht der Welt“ die Rede ist, weiß man sehr schnell, was gemeint ist. Beide Bilder sind so eindringlich, dass sie Allgemeingut der Menschheit geworden und auch denen ein Begriff sind, die nicht oft in die Kirche gehen oder von Jesus Christus hören. Gleichzeitig wird es aber auch immer schwieriger, die eigentliche Bedeutung dieser Bilder zu erfassen. Wir verwenden nicht mehr nur Salz, um unseren Speisen Geschmack zu verleihen, sondern auch viele andere, zum Teil...

  • 03.02.23
Texte zum Sonntag
Eine an Blutungen leidende Frau erfährt Heilung, als sie den Saum des Gewandes Jesu berührt – ihr Glaube ist es, der sie gerettet hat, sagt Jesus. Die Wandmalerei befindet sich in der Katakombe der Heiligen Marcellinus und Petrus in Rom und und bezeugt den Glauben der dama­ligen Christen an die Auferstehung.
 | Foto: Gemeinfrei

Wort zum Sonntag - von H. Quirinus C. Greiwe can.reg.
„Fürchte dich nicht, glaube nur“

Auf eigentümliche Weise sind in der heutigen Erzählung zwei Erzählstränge miteinander verbunden, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. Ob die Heilung der blutflüssigen Frau und die Auferweckung der Tochter des Jairus bereits ursprünglich ineinander verwoben waren, lässt sich schwer klären. In jedem Fall ergeben sich bemerkenswerte Zusammenhänge im Rahmen der Gesamterzählung. Doch betrachten wir unser Evangelium genauer. Zwei Frauen und eine Gemeinsamkeit Zunächst handelt es...

  • 23.06.21
Texte zum SonntagPremium
Die Saat wächst ohne das weitere Zutun des Sämanns – das ist keine Naturidylle, sondern eine Provokation des Glaubens: Kann das Gottesreich wachsen, wenn der Sämann – Jesus – schläft? Überlässt er die Seinen blindlings ihrem Schicksal? | Foto: Bild: Vogelschwarm über einem Rapsfeld, gelb blühend wie die verwandte Senfstaude. Foto: hafenkieker - stock.adobe.com

Wort zum Sonntag - von H. Quirinus C. Greiwe can.reg.
Zuversicht als Provokation

Seit über 2000 Jahren warten wir auf die Wiederkunft Christi und nichts geschieht. Man könnte meinen, es würde höchste Zeit, dass der Herr sich erbarmt und dem unwür­digen menschlichen Schauspiel auf Erden ein Ende setzt. Doch nichts geschieht. Immer wieder beten wir im „Vater unser“ die Worte, die Jesus uns selbst in den Mund gelegt hat: „Dein Reich komme.“ Doch was ist dieses „Reich“ eigentlich? Und wie wird es kommen? Der Evangelist Markus hat uns mehrere Gleichnisse überliefert, in denen...

  • 11.06.21
Texte zum Sonntag
Die Evangelien berichten mehrfach von Dämonenaustreibungen durch Jesus. Ist Jesus mit dem Anführer der Dämonen im Bund – oder sind die bösen Mächte unter sich zerstritten und daher machtlos?
 | Foto: Tafel aus der Bilderdecke der evangelischen Hofspitalkirche in Hof (Bayern).
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Wort zum Sonntag - von H. Quirinus C. Greiwe can.reg.
„Er ist von Sinnen“

Die Schriftgelehrten, die extra von Jerusalem her gekommen sind, holen zum großen rethorischen Schlag gegen Jesus aus: Er sei vom Teufel besessen, so sagen sie. Und zu allem Überfluss, stimmen die Verwandten Jesu in den Chor der Kritiker mit ein. Die Mutter Maria und seine Brüder sagen nämlich: „Er ist von Sinnen.“ Es ist eine unheilige Allianz, die sich da gegen den Gesalbten Gottes zusammenfindet und man reibt sich verwundert die Augen. Möglicherweise führte eine spätere redaktionelle...

  • 02.06.21
Texte zum Sonntag
Jesus ist der Weg zum Vater. In IHM sein, IHM nachfolgen, sich seinem Leben anzugleichen – das ist der sichere Weg „nach Hause“. | Foto: Smileus - stock.adobe.com

Wort zum Sonntag von Prälat Mag. Maximilian Fürnsinn
Christus ist alles für uns

In den Abschiedsreden vor seinem Tod sagt Jesus den denkwürdigen Satz: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben!“ Das gehört zum Vermächtnis Jesu. „Ich bin der Weg!“ Der Mensch ist ein Wanderer, der immer auf dem Weg ist, der nicht stehenbleiben darf. Heute sagen viele: „Der Weg ist das Ziel!“ – Was aber die großen Fragen unseres Lebens betrifft, ist nicht der Weg das Ziel, sondern das Ziel das Ziel. Das Leben des Menschen ist zielgerichtet, denn es entstammt nicht einem blinden Zufall....

  • 06.05.20
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