Geschichte

Beiträge zum Thema Geschichte

Kunst & Kultur
Foto:  Interspot Film GmbH, Carlo Hofmann

ORF-Sendung
„Herrgottszeiten“ aus den Stiften Herzogenburg und Dürnstein

Nach Burgen und Schlössern in „Herrschaftszeiten“ gibt es im ORF eine Fortsetzung über unsere Klöster unter dem Namen „Herrgottszeiten“. ORF-Moderator Johann-Philipp Spiegelfeld hat für seine Klosterreise als erstes die Augustiner Chorherren im Stift Herzogenburg sowie das angegliederte ehemalige Stift Dürnstein aufgesucht. Der Beitrag war am Sonntag, 30. März, im TV zu sehen. Im Stift Herzogenburg wurde Spiegelfeld von Propst Petrus Stockinger (Bild oben links) begrüßt und dabei u. a. über die...

  • 02.04.25
Gesellschaft & Soziales
„Ich mache das für die Jugend“: Josef Weber als Zeitzeuge in der Produktion „Codename Brooklyn“, hier mit Daniela Bjelobradić.  | Foto: Birgit Gufler
5 Bilder

Zeitzeuge Josef Weber aus Oberperfuss
Widerstand – Zeichen der Hoffnung

Der Oberperfer Josef Weber steht als Zeitzeuge der „Operation Greenup“ auf der Bühne des Tiroler Landestheaters: Das Stück „Codename Brooklyn“ erinnert an jene Operation, die 1945 zur kampflosen Übergabe Innsbrucks an die Amerikaner führte. Drei Agenten spielten eine entscheidende Rolle – und acht mutige Frauen aus Oberperfuss. Da steht er auf der Bühne: Josef Weber, 85 Jahre alt. Er spricht ruhig und klar, trägt Details zur „Operation Greenup“ vor: Im Februar 1945 landeten drei Agenten im...

  • 20.03.25
Kunst & Kultur
Diskutierten in Zwettl (v. l.): Fritz Schipper, Prof. Rotraud Perner, Gabriel Koppensteiner (Caritas), Kathrin Trattner, Erika Wurz (Caritas), Kräuterpfarrer Benedikt Felsinger und „Kirche bunt“-Chefredakteurin Sonja Planitzer | Foto: Joachim Brand

„Des Teufels Bad“
Film und Diskussion im Kino in Zwettl

Zu einer Filmvorführung und anschließenden Diskussion lud das Bildungshaus Stift Zwettl ins Waldviertler Kino in Zwettl ein. Im Zentrum stand das mehrfach mit dem österreichischen Filmpreis ausgezeichnete Werk „Des Teufels Bad“, das u. a. in Litschau gedreht wurde. Der Film beleuchtet ein erschütterndes und bisher kaum beachtetes Kapitel europäischer Geschichte: Depressionen im 17. und 18. Jahrhundert, als diese unter dem Begriff „Teufels Bad“ bekannt waren. Eine hochkarätige Diskussionsrunde...

  • 05.03.25
Glaube & Spiritualität
Kaiser Konstantin inmitten der Bischöfe in Nicäa; der zum Widersacher Gottes gestempelte Arius kauert im Dunkeln.
 | Foto: Franz Josef Rupprecht
2 Bilder

Ohrfeige für Arius

Vor 1.700 Jahren kam es auf dem Konzil von Nicäa zu einer wichtigen Weichenstellung im Verständnis des christlichen Glaubens. Es prägt bis heute das Glaubensbekenntnis der Kirche. Bischof Nikolaus von Myra, den wir am 6. Dezember feiern, bringt nicht nur milde Gaben: Er soll auf dem Ersten Konzil von Nicäa dem Theologen und Presbyter Arius eine Ohrfeige verpasst haben. So will es die Legende. Wenn’s nicht wahr ist, so ist’s gut erfunden: Denn im übertragenen Sinne waren das Konzil und seine...

  • 06.02.25
Geschichtliches & Wissen
Ferdinand Stanislaus Pawlikowski (l.) war 1927 nur kurz Weihbischof, bevor er Bischof wurde. Weihbischof Leo Pietsch (Mitte) legte sein Amt 1967 aus gesundheitlichen Gründen zurück. Franz Lackner wurde 2002 zum Weihbischof ernannt, seit 2014 ist er Salzburger Erzbischof.   | Foto: A.habith, CC BY-SA 4.0; Ohrt; Jungwirth

Drei Vorgänger

Weihbischöfe gibt es in der Diözese Graz-Seckau seit knapp 100 Jahren. Johannes Freitag ist erst der vierte in der Geschichte unserer steirischen Kirche. Kühl war der Empfang für den ersten Weihbischof: Ferdinand Stanislaus Pawlikowski (1877–1956), einen gebürtigen Wiener, der das Vertrauen des Wiener Nuntius und späteren Kardinals Enrico Sibilia genoss. Er wurde am 25. Februar 1927 zum Auxiliarbischof ernannt und gleichzeitig gebeten, die Seelsorge für das Österreichische Bundesheer als...

  • 05.02.25
Gesellschaft & Soziales
Der Flachs wurde in den Wintermonaten zu Garn versponnen. Dieses Bild aus Kärnten zeigt auch einen Mann am Spinnrad. Im Hintergrund erkennt man die fertigen Garnsträhnen.  | Foto: Friedl/Blaustein

Dinge mit Geschichte(n) - von Inge Friedl
Die kostbare Leinwand

Als Erzherzog Johann 1820 die steirische Ramsau besuchte, war er in einigen Bauernhöfen zu Gast. Er schrieb in sein Tagebuch: „Die Hausfrauen zeigten mir ihre Kästen.“ Voll Stolz präsentierten sie dem Prinzen „Vorräte selbst erzeugter Leinwand“, denn Leinen war früher ein Zeichen von Wohlstand. Es wurde den jungen Frauen bei der Heirat als Aussteuer mitgegeben: Leinen, das selbst angebaut, selbst zu Garn versponnen und dann vom Weber gewebt worden war. Daraus hat man Bettwäsche, Hemden, feine...

  • 06.11.24
Geschichtliches & Wissen
Jakob Kern als Soldat der k.u.k. Armee.  | Foto: KNA-Bild
3 Bilder

Kirchengeschichte
Ein Leben im Dienst an Gott und den Menschen

Der selige Jakob Kern starb vor 100 Jahren, am 20. Oktober 1924. Noch heute fasziniert die Persönlichkeit des Geraser Prämonstratensers, der sein Leben dem Dienst an Gott, seiner Heimat und seinen Mitmenschen widmete und sein eigenes Wohlbefinden dabei stets hintanstellte. 1998 wurde er seliggesprochen. Geras 1956: Am frühen Morgen des 26. Septembers wurde das Grab eines Priesters, der 42 Jahre zuvor verstorben war, geöffnet. „Ehrfurchtsvolles Staunen veranlasste der Anblick der rechten Hand...

  • 16.10.24
Geschichtliches & Wissen
Maria Stromberger ging freiwillig als Krankenschwester ins KZ Auschwitz und rettet dort vielen Menschen das Leben.  | Foto: Harald Walser, Public domain, via Wikimedia Commons
2 Bilder

Zeitgeschichte
Maria Stromberger - ein Engel in der Hölle von Auschwitz

Die Kernstockgasse in Graz heißt nun Maria-Stromberger-Gasse. Maria lebte lange in Graz und rettete unter höchster Lebensgefahr – immer den Tod vor Augen - vielen Häftlingen im KZ das Leben. In Österreich wurde sie nach Kriegsende eingesperrt und nachher in Polen jubelnd empfangen. Als sich Maria Stromberger am 1. Oktober 1942 freiwillig als Krankenschwester ins KZ Auschwitz, etwa 60 Kilometer westlich von Krakau, versetzen ließ, ahnte sie, dass Schlimmes auf sie zukommen könnte. Sie hatte von...

  • 02.08.24
Geschichtliches & Wissen
Der von den Putschisten zweimal angeschossene Kanzler erlag noch im Bundeskanzleramt seinen Verletzungen. Ihm wurden sowohl ärztliche Hilfe als auch priesterlicher Beistand versagt.   | Foto: Roger Viollet / picturedesk.com
2 Bilder

Juli-Putsch
Hitlers erste Niederlage

Vor 90 Jahren versuchten Nationalsozialisten einen Putsch gegen die Österreichische Regierung, bei dem Engelbert Dollfuß ums Leben kam. Der Putsch scheiterte, genauso jedoch der Kampf des Kanzlers für die Eigenständigkeit Österreichs. Es sollte der letzte Ministerrat vor der traditionellen Sommerpause werden. Der seit zwei Jahren amtierende christlich-soziale Bundeskanzler Engelbert Dollfuß eröffnete sie am 25. Juli 1934 um 12 Uhr. Auf der Tagesordnung standen nur wenig wichtige Punkte. Erst...

  • 18.07.24
Geschichtliches & Wissen

Ferien-Quiz für Kinder
Geh in den Ferien mit uns auf Zeitreise und gewinne!

In den Sommerferien erforscht der 10-jährige David, wie Menschen vor unserer Zeit in unserer Heimat gelebt haben. Begleite ihn auf seiner Zeitreise und beantworte 8 Quizfragen! Wenn du sie richtig beantwortest, kannst du einen von fünf tollen Preisen gewinnen! Diese Preise warten auf dich Der Hauptpreis ist ein riesiges Lego-Set, mit dem du ein Stadtzentrum mit Park, Friseurladen, Tierklinik, Disco, Hotel usw. bauen kannst.Brettspiel „Dorfromantik“ (Spiel des Jahres 2023) für die ganze...

  • 19.06.24
Kirche hier und anderswo
Als Förderer der Herz-Jesu-Frömmigkeit in der Steiermark, wie er sie aus seiner Heimat Tirol kannte, ließ Bischof Johannes Zwerger die Herz-Jesu-Kirche in Graz bauen.
2 Bilder

Graz-Herz Jesu
Hirte des Herzens Jesu

Zum 200. Geburtstag von Bischof Johannes Baptist Zwerger. Im kleinen Südtiroler Bergdorf Altrei am 23. Juni 1824 unter ärmlichen Verhältnissen geboren, wurde früh Johannes Zwergers besondere Begabung und Frömmigkeit erkannt. Nach dem Abschluss des Gymnasiums in Bozen besuchte er das Lyzeum in Innsbruck und studierte Philosophie und Theologie in Brixen und Trient. Am 14. Dezember 1851 in Trient zum Priester geweiht, war er bald als exzellenter Prediger bekannt. 1854 erhielt er den Ruf zur...

  • 12.06.24
Kirche hier und anderswo
Frauenburg im Seelsorgeraum Judenburg ist ein einzigartiges Stück Kulturgut zu finden: Der Grabstein des 1275 verstorbenen Minnesängers Ulrich von Liechtenstein. | Foto: Schiffer
2 Bilder

Ältester Grabstein

In der Pfarrkirche Frauenburg ist ein geschichtsträchtiger Marmorblock eingemauert. Die Frauenburg bei Unzmarkt, heute eine Burgruine, wurde im 13. Jahrhundert unter Ulrich von Liechtenstein errichtet und soll der Lieblingssitz des bekannten Minnesängers gewesen sein. Die auf einer Terrasse knapp darunter thronende Pfarrkirche von Frauenburg ist dem heiligen Jakobus geweiht und beherbergt ein einzigartiges Stück Kulturgut, nämlich den Grabstein des 1275 verstorbenen Minnesängers Ulrich von...

  • 15.05.24
Geschichtliches & Wissen
Josef Scheicher um 1880. | Foto: Diözesanarchiv St. Pölten

100. Geburtstag eines Sozialreformers
Josef Scheicher – Priester, Politiker, Journalist

Vor einem Jahrhundert, am 28. März 1924, verstarb der St. Pöltner Diözesanpriester und sozialpolitische Pionier Josef Scheicher. Heute kaum mehr jemandem geläufig, galt er zu Lebzeiten als eine der prägendsten Priesterpersönlichkeiten Österreichs. Über das bewegte Leben eines Sozialreformers. Einige Umwege waren notwendig, die den am 18. Februar 1842 im weststeirischen St. Stefan ob Stainz geborenen Josef Scheicher in den St. Pöltner Klerus und auf die politische Bühne Österreich-Ungarns...

  • 25.03.24
Kirche hier und anderswo
Podiumsdiskussion mit (v. l.) Vizekanzler Werner Kogler, Bürgermeisterin Elke Kahr, LAbg. Andreas Kinsky und Irmgard Griss. Auch von KBW, KAB und Kultum war die Veranstaltung mit-
getragen. | Foto: Neuhold
7 Bilder

Österreich 1933/1934
Auch mit „den anderen“ reden

Demokratie braucht Menschen, die es ehrlich mit ihr meinen. Am 1. März widmete sich eine Podiumsdiskussion der Sorge rund um den zunehmenden Ruf nach autoritär geführten Regierungen, der viele Menschen beunruhigt. Titel: „Autoritäre Wende? – Hat das politische Establishment in Österreich versagt?“. Etwa 200 Personen haben im Veranstaltungssaal des Universalmuseum Joanneum teilgenommen. Auf das Podium waren politische AkteurInnen verschiedener Ebenen eingeladen: Vizekanzler Werner Kogler, die...

  • 05.03.24
Kirche hier und anderswo

IM_LAND
Bindeglied im pannonischen Raum

Wilhelm Batthyány steht im Schatten seines seliggesprochenen Verwandten Ladislaus. Er hat aber wie er ein Glaubenszeugnis abgelegt. Wilhelm (ungarisch Vilmos, slowakisch Viliam) wurde am 14. März 1870 in Zalaszentgrót geboren und verstarb am 23. November 1923 in Güssing. Am 7. Juli 1894 wurde er im damals oberungarischen, heute slowakischen Nitra zum Priester geweiht. Er erwarb das Doktorat in Kirchenrecht und das Bakkalaureat beider Rechte. Zunächst war Battyhyány Kaplan in Močenok, doch schon...

  • 15.02.24
Geschichtliches & Wissen
Eine Kartenrunde in einem Bauernhaus in den 1950er-Jahren. Noch hängt die Petroleumlampe an der Wand. | Foto: Archiv Friedl / Öller

Lichtmess
Von Kerzenlicht und Petroleumlampe

Vor einigen Jahren war ich bei einer älteren Frau im Ennstal zu Gast. Es war Winter, wir saßen in ihrer Küche, es wurde langsam dämmrig und sie machte keine Anstalten, das Licht einzuschalten. Mir kam das merkwürdig vor, bis es schließlich auch mir „dämmerte“. Es war für diese Frau völlig natürlich, auch einmal eine Zeitlang das Halbdunkel auszuhalten. Sie war noch in einer Zeit ohne Strom aufgewachsen. Von klein auf war sie es gewohnt, dass es nicht immer beinah „taghell“ war. Gearbeitet wurde...

  • 31.01.24
Geschichtliches & Wissen

Die Geschichte des Keksebackens
Außergewöhnliche Weihnachtsbäckerei im Advent

In der Vorweihnachtszeit liegt in vielen Küchen der Duft von selbstgebackenen Weihnachtskeksen in der Luft. Ein Brauch, der Jung und Alt zusammenführt. von Carina Müller Wenn der Duft von Zimt, frischen Mandarinen und köstlichen Keksen in der Luft liegt, ist für viele die Adventzeit eingetroffen. Besonders das süße Weihnachtsgebäck zieht Jung und Alt an. Das gemeinsame Backen von Keksen ist für viele zur Tradition geworden. Selbst viele Menschen, die nicht gerne backen und eigentlich keine...

  • 07.12.23
Gesellschaft & Soziales
Meriel Schindler (Mitte) mit ihrer ehemaligen Turnlehrerin Ellie Müller (li.) und Klassenvorständin Sr. Teresa Reh bei der 
Lesung im Ursulinen-Gymnasium.  | Foto: Kaltenhauser
2 Bilder

Erinnerungen an das Café Schindler in Innsbruck
Wurzeln finden

An das „Café Schindler“ in Innsbruck erinnern sich viele, seine Geschichte kennen wenige. Nachfahrin Meriel Schindler war Schülerin der Ursulinen in Innsbruck und hat die Geschichte aufgeschrieben. Wie geht es Ihnen, wenn Sie nach Tirol zurückkommen? Meriel Schindler: Jetzt geht es mir sehr gut. Aber es hat eine Zeit gegeben, in der ich nicht zurück wollte. 2016 habe ich beschlossen, meinen Kindern Tirol zu zeigen. Ich zeigte ihnen das Haus in Trins, in dem wir lebten, und wir gingen durch die...

  • 06.12.23
Geschichtliches & Wissen
Pfannberger Marienkrönung. Auf dem Fresko aus der Burg Pfannberg, heute im Joanneum (linkes Bild), ist Graf Hugo von Montfort dargestellt (Ausschnitt rechtes Bild). Hugo erlebte das Große Abendländische Schisma, als es zuerst zwei, dann drei Päpste gleichzeitig gab, die alle die Rechtmäßigkeit ihrer Wahl beanspruchten. | Foto: Sohn-Kronthaler
3 Bilder

Geschichte
„die welt ist so gar verirret“

Hugo von Montfort. Stimme aus der Steiermark in der Zeit der Spaltung der Kirche im Spätmittelalter. Die Lebensjahre des Grafen Hugo (XII.) von Montfort (1357–1423) waren überschattet von unruhigen Zeiten. Er wurde in Vorarlberg in einem Jahrhundert geboren, das vom Aufenthalt der Päpste im südfranzösischen Avignon und dem sich aus zwei strittigen Papstwahlen ergebenden Großen Abendländischen Schisma (1378–1417) geprägt war. „[…] zwén pébst sind gewellet; der tiefel hát gesellet wérlich sich zu...

  • 12.04.23
Gesellschaft & Soziales
Foto: Friedl Werni

Dinge mit Geschicht(n)
Die Säschürze

Im Vaterunser beten wir „Unser tägliches Brot gib uns heute“. Aber ganz ehrlich, ist uns bewusst, was wir da bitten? Brot gibt es heute im Überfluss und viele von uns werfen es sogar sorglos weg. Die Betrachtung der Säschürze kann uns helfen, den Wert des Brotes ganz neu zu verstehen. Eine Säschürze ist eine ziemlich lange Schürze, mit der das Saatgut vom Bauern händisch aufs Feld ausgebracht wurde. Dafür fasste der Bauer das untere Ende der Schürze, hielt es hoch und formte so eine Art Beutel,...

  • 29.03.23
Serien
Eine Bauernfamilie beim Mittagessen, um 1960. Alle ess aus einer gemeinsamen Schüssel. | Foto: Arndofer / Archiv Friedl

Dinge mit Geschichte(n) von Inge Friedl
Der Löffel unter'm Tisch

Der Gegenstand, vom dem ich heute erzählen will, ist nur mehr in der Redewendung „den Löffel abgeben“ gegenwärtig. Viele wissen, dass dies „sterben“ bedeutet, haben aber keine Ahnung, wie es zu dieser Redewendung kam. Machen wir eine kleine Zeitreise zu einem Bauernhof, sagen wir in die 1950er Jahre. Die Bäuerin ruft zum Mittagessen. Bauersleut’, Dienstboten und Kinder stellen sich zum Tisch, um zu beten. Mit dem „Amen“ setzen sich alle auf ihre Plätze. Das Essen wird in einer großen Schüssel...

  • 01.03.23
Kirche hier und anderswo
Foto: NIE/KIZ

Der umstrittene Katechismus

Vor dreißig Jahren erschien der „Katechismus der Katholischen Kirche“ – eine kritische Analyse seiner Geschichte.  „Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die euch erfüllt“, heißt es im ersten Petrusbrief (3,15). Die Auskunftsfähigkeit der Christ/innen über ihren Glauben in einer Zeit der kritischen Anfragen und der Gleichgültigkeit ist wichtig. Insofern ist jedes Buch, das verlässlich Auskunft über den Glauben gibt, eine Hilfe....

  • 07.12.22
Gesellschaft & Soziales
Johann Loidl (links), der 41 Jahre lang bei der Caritas tätig war, gibt Johannes Gstöttenmayer vom Verein „Geschichte teilen“ Einblick in sein bewegtes Leben. | Foto: KiZ/lila
6 Bilder

Fotos erzählen Geschichte(n)
Der wertvolle Schatz in jedem Fotoalbum

Fotos leben von den Geschichten, die sich dazu erzählen lassen – ob über das Leben der Abgebildeten oder historische Ereignisse. Johannes Gstöttenmayer vom Verein „Geschichte teilen“ sammelt solche alten Fotografien und besucht Menschen wie Johann Loidl. Das bewegte Leben des langjährigen Caritas-Mitarbeiters aus Linz spiegelt sich in zahlreichen Fotoalben wider. Als Johann Loidl im Zweiten Weltkrieg einrückte, kam er zu den Gebirgsjägern und wurde nach Albanien geschickt. Loidls Trupp,...

  • 25.08.22
Kirche hier und anderswo
Als Indianer verkleidet: Jungscharkinder der Pfarre Herzogenburg in den 80-er Jahren, mit H. Maximilian Fürnsinn als Ehrenhäuptling.  | Foto: NÖKISS-Archiv
2 Bilder

Kirche für Kinder
Wie kamen Indianer ins Jungscharlager?

Das Leben der Indianer begeistert viele Kinder. In früheren Zeiten war es vor allem der Schriftsteller Karl May, der mit seinem Indianer „Winnetou“ die Fantasie der Kinder beflügelte. Deshalb kam Kaplan Friedrich Tscherney, der 1956 bis 1962 Seelsorger der Bubenjungschar war, auf die Idee, eine „Jungschar auf Indianisch“ zu organisieren, um so die Jungschar und ihre christlichen Werte noch interessanter zu machen: für sich, andere und die Natur Verantwortung übernehmen. Das Leben der Indianer...

  • 24.08.22
Powered by PEIQ