Evangelienkommentar

Beiträge zum Thema Evangelienkommentar

Texte zum Sonntag
Bei allen Kreuzen, die wir zu tragen haben – Christus sieht uns an und segnet uns. Bild: Christus als jugendlicher „Menschensohn“ setzt zwei Märtyrern, die wie er das Kreuz getragen haben, den Lorbeerkranz als Siegeszeichen auf (Mosaik in der Euphrasiusbasilika in Porec, Kroatien). | Foto: Leopold Schlager
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Wort zum Sonntag von Dechant Herbert Schlosser
Wenn Welten zusammenbrechen

Weltuntergang? Sind das nicht immer die Prophezeiungen von den Zeugen Jehovas? Bis jetzt ist aber die Sonne noch jeden Tag aufgegangen und der Mond scheint in seinen unterschiedlichen Phasen. Niemand von uns hat es jemals erlebt, dass Sterne vom Himmel gefallen sind – die Sternschnuppen ausgenommen. Und dass in einer solchen Katastrophe, wie wir sie im Evangelium hören, Jesus Christus, der Herr des Universums und der Geschichte, wiederkommt, nimmt, wortwörtlich gedacht, auch kaum noch jemand...

  • 10.11.21
Texte zum Sonntag
Wie ehrlich gebe ich? | Foto: Stefan Redel

Gedanken zum Evangelium: 32. Sonntag im Jahreskreis
Den Finger in die Wunde legen

Die Kritik Jesu an den Schriftgelehrten wurde von der damaligen Elite in Jerusalem als unerhörtes Vergehen angesehen. Ich frage mich: „Wie wirkt dieser Vorwurf Jesu heute auf uns? Wen würde die Kritik Jesu an den Schriftgelehrten heute treffen? Wer würde heute in unserer Gesellschaft am Pranger stehen, entlarvt und aufgedeckt, wie die Schriftgelehrten von damals?“ Jesus legte den Finger in die Wunden einflussreicher Männer. Es traf sie so sehr, dass sie es allein aufgrund ihrer...

  • 05.11.21
Texte zum Sonntag
Es ist etwas Großartiges, wenn Menschen nicht kleinlich rechnen, sondern in großer Liebe sich selbst schenken. Jesus betont – nicht nur imEvangelium dieses Sonntags – den großen Wert der materiell kleinen Gabe. | Foto: Leopold Schlager

Wort zum Sonntag - von Reinhard Abeln
Große Liebe in kleiner Münze

Gelegentlich brauchen wir Menschen, die uns daran erinnern, was im Leben wichtig und was unwichtig ist. Das müssen keine großen, bekannten oder ausgebildeten Ratgeber sein. Es können auch ganz einfache Menschen sein, die uns Anlass zum Nachdenken geben. Zu ihnen gehört die arme Witwe im heutigen Evangelium. Jesus sagt von dieser einfachen Frau, von der uns nicht einmal der Name genannt wird: „Diese arme Witwe hat mehr in den Opferkasten hineingeworfen als alle anderen“. Zwar waren es nur zwei...

  • 04.11.21
Texte zum Sonntag
Das Wichtigste, sagt Jesus, sei, Gott mit allen Kräften zu lieben und den Nächsten wie sich selbst.  | Foto: iStock-FredFroese

Gedanken zum Evangelium: 31. Sonntag im Jahreskreis
Wollen wir das wirklich wissen?

Für jüdische Menschen sind Gebote viel wichtiger als Bekenntnisse, betonte letzte Woche ein Gesprächspartner aus dem Judentum. Ich hatte schon die heutige Bibelstelle im Kopf und dachte: Ja, genau, die Frage nach dem wichtigsten Gebot ist eine jüdische Frage. Geht es aber Jesus um mehr als die Gebote, und wollen wir das wirklich wissen? Neulich saß ich an einem Tisch mit einem Juden, einem Leiter einer katholischen Pfarre aus Oberösterreich, einer Journalistin und einem Journalisten. Koschere...

  • 29.10.21
Texte zum Sonntag
Es ist wunderschön zu wissen, dass ich überhaupt existiere, weil Gott mich hier haben wollte. Dass ich so bin, wie ich bin, weil Gott mich eben genau so haben wollte. Das gibt auch Kraft zur Nächstenliebe | Foto: Pasko Maksim  – stock.adobe.comEs ist wunderschön zu wissen, dass ich überhaupt existiere, weil Gott mich hier haben wollte. Dass ich so bin, wie ich bin, weil Gott mich eben genau so haben wollte. Das gibt auch Kraft zur Nächstenliebe
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Wort zum Sonntag - von Sr. Franziska Madl
Wie mich selbst …?

Jesus wird im heutigen Sonntagsevangelium mit der Frage nach dem ersten und wichtigsten aller Gebote konfrontiert. Seine so einfach wirkende Antwort ist uns nur allzu bekannt und vertraut. Es ist das christliche Doppelgebot der Gottes- und Nächstenliebe. Wir sollen Gott lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all unseren Gedanken und all unserer Kraft – und dann unseren Nächsten lieben wie uns selbst. Laut Jesus ist „kein Gebot größer als diese beiden“. Das klingt so einfach, doch Jesus...

  • 29.10.21
Texte zum Sonntag
Jugendtreffen der „Bewegung der Reinen Herzen“  in Kasachstan mit den Missionaren P. Stefan Linder (links), rechts neben ihm P. Leopold Kropfreiter mit weiteren Priestern und Ordensfrauen. | Foto: zVg
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Wort zum Sonntag - von P. Stefan Linder
Jesus, Sohn Davids, erbarme dich meiner

Haben Sie sich im Nachhinein schon einmal gewundert, dass Sie Dinge gemacht haben, die so gar nicht Ihrem Verhaltensmuster entsprechen? Jedenfalls erging es mir so vor einem guten halben Jahr: Draußen in der kasachischen Steppe herrschten unter -30 °C, da begann ich drinnen im wohltemperierten Pfarrhaus Sauerkraut herzustellen. Ich bin kein wirklicher Sauer­krautliebhaber, aber es brachte ein Stück Heimat in die Ferne. Dass der Sauerkaut-Produktionsprozess mich auch im Gebet begleitete, wundert...

  • 29.10.21
Texte zum Sonntag
Eine Begegnung auf Augenhöhe, die (den Bartimäus) nicht nur mit seinen Augen sehend macht, sondern die (ihn) innerlich so sehr berührt, dass er zum Weggefährten Jesu wird – und sie ziehen gemeinsam weiter – syn-odos, gemeinsam auf dem Weg.
 | Foto: pixabay

Gedanken zum Evangelium: 30. Sonntag im Jahreskreis
Syn-odos. Gemeinsam auf dem Weg

Ich glaube Papst Franziskus ist davon überzeugt, dass Synodalität etwas zutiefst jesusgemäßes ist. Der synodale Prozess könnte dann ganz im Sinne Jesu überraschende Begegnungen, Momente großer Lebendigkeit eröffnen und eine Chance für neue Inspirationen sein. Gerade habe ich am Text für den synodalen Prozess in der Erzdiözese Wien gearbeitet. Jetzt lese ich das Evangelium von der Heilung des blinden Bartimäus und habe den Eindruck, dass sich dabei einiges für diesen synodalen Prozess entdecken...

  • 22.10.21
Texte zum Sonntag
Gottesdienst in der Pfarre zur Unbefleckten Empfängnis in der Pfarre Tinguá bei Nova Iguaçu. Da die Kirche recht klein ist, finden die meisten Gottesdienste jetzt aufgrund der Corona-Pandemie im Freien statt. | Foto: zVg
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Wort zum Sonntag - von P. Felix Poschenreithner
„Eines fehlt dir noch …“

Vor einigen Monaten ist in unsere kleine Pfarre in Tinguá, einem Bezirk ganz am Rande der Millionenstadt Nova Iguaçu (im Großraum von Rio de Janeiro), eine Familie mit sechs Kindern zwischen zwei und 17 Jahren zugezogen. Da der Lebensgefährte die Frau verlassen hat, bleibt ihr allein die ganze Last der Erziehung und des Unterhaltes der Kinder. Sie versucht, durch Gelegenheitsarbeiten die Familie „über Wasser“ zu halten, was aufgrund der Pandemie und der dadurch bedingten enormen Zahl an...

  • 08.10.21
Texte zum Sonntag
Da sah Jesus seine Jünger an und sagte zu ihnen: Wie schwer ist es für Menschen, die viel besitzen, in das Reich Gottes zu kommen! | Foto: iStock / Standart Kyiv
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Gedanken zum Evangelium: 28. Sonntag im Jahreskreis
Was muss ich tun?

Unlängst gesehen bei einem Spaziergang in Köln: Geschäfte mit dem Schild „Ausverkauf“. Ging es dabei schlicht um die Sommerware oder um einen konkursbedingten Total-Ausverkauf? Keine Ahnung. Ersteres ist nicht so schlimm, Letzteres dagegen schon, denn da geht es um die Existenz. Einen Konkurs könnte man mit dem Tod vergleichen, denn mit ihm verlieren wir alles Materielle. Und was kann man sich mitnehmen über die Grenze zwischen Leben und Tod? Die guten Taten werden ihren guten Preis behalten,...

  • 08.10.21
Texte zum Sonntag

Wort zum Sonntag, 10. Oktober
Intensivkurs für die Jünger

Der Weg von Galiläa nach Jerusalem wird für die Jünger zu einem Intensivkurs des Glaubens. Dabei werden sie Zeugen einer Begebenheit, die ein wichtiges Thema aufwirft. Was muss ich tun, um das ewige Leben zu erben? Ein wohlhabender Mann wendet sich mit dieser Frage an Jesus. Offenbar ist er an einen Punkt gelangt, an dem weder sein großes Vermögen noch seine bisherige Glaubenspraxis die innere Sehnsucht stillen können. Den entscheidenden Schritt, den Jesus vorschlägt – nämlich die irdischen...

  • 04.10.21
Texte zum Sonntag
Erntedank erinnert uns daran, dass wir Gott immer nur mit dankbarem Herzen gegenübertreten sollen.
 | Foto: Bild von Sabrina Ripke auf Pixabay
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Wort zum Sonntag - von Mag. Christian Poschenrieder
Dank für alles, was Gott uns schenkt

In vielen Pfarren wird am heutigen Sonntag das Erntedankfest gefeiert. Jedes Jahr im Herbst erinnern wir uns, dass die Natur eine Schöpfung Gottes ist, dass nicht wir das Wetter machen können, sondern dass Gott den Regen und den Sonnschein gibt. Und der morgige Tag, der 4. Oktober., passt sehr gut dazu, denn es ist der Gedenktag des heiligen Franziskus, der uns durch seine besondere Naturverbundenheit bekannt ist. Der Heilige Vater hat sich nach diesem Heiligen benannt. In den heutigen Texten...

  • 30.09.21
Texte zum Sonntag
Die feste Zugehörigkeit zu Christus gibt Halt in den Stürmen des Lebens wie ein Anker, der an einem starken Seil befestigt ist. | Foto: Bild von Christo Anestev auf Pixabay

Wort zum Sonntag - von H. Benedikt Felsinger
Christus in die Mitte stellen

Es gibt meiner Meinung nach eine sehr segensreiche sportliche Veranstaltung, die wir in den direkten Zusammenhang zum Markusevangelium dieses Sonntags (Mk 9,38-48) bringen können. Dieses bemerkenswerte Ereignis schloss sich an die Olympischen Spiele 2021 in Tokio an. Konkret meine ich die Paralympics, an denen auch österreichische Vertreter in verschiedensten Disziplinen teilnahmen und sogar Medaillenränge erreichten. Diesen Männern und Frauen des Paralympischen Teams ist eines gemeinsam: Sie...

  • 23.09.21
Texte zum Sonntag
Wenn der Begriff Schöpfung wieder mehr bedacht wird, scheint auch der Ursprung alles Seienden auf, der sich in der Menschwerdung Christi um unseretwillen zum Kind gemacht hat.
Bild: Adam und Eva im irdischen Paradies. Gemälde von Johann Wenzel Peter (1745-1829), Vatikanische Museen (Ausschnitt). | Foto: Leopold Schlager
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Wort zum Sonntag - von H. Benedikt Felsinger
Den Menschen nicht ausklammern

Umweltschutz ist wohl den meisten ein großes Anliegen. Nicht umsonst achtet auch die Werbung immer mehr darauf, das Klimaschonende, das Energiesparende und das Biologische, das den verschiedenen Produkten anzuhaften scheint, herauszukehren. Nach all den Schlagzeilen infolge fataler Naturkatastrophen ist es nicht mehr zu leugnen, dass sich die Welt in einer bedrohlichen Schieflage befindet. „Wie kommen wir aus diesem Schlamassel wieder heraus?“, fragen sich immer mehr rund um den ganzen Globus....

  • 17.09.21
Texte zum Sonntag
Grabesritter und -Damen reichen einander beim Vater Unser die Hände – die Kandidaten tragen einen grauen Mantel (Archivaufnahme). | Foto: kathbild.at / Franz Josef Rupprecht
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Wort zum Sonntag - von Abt Thomas Renner
Meine Lebensentscheidung

Auf seinem Weg kommt Jesus mit seinen Jüngern nach Caesarea Philippi. Hier im Norden – am Fuße des Hermongebirges – stellt Jesus die Entscheidungsfrage: „Mit wem wollt ihr endgültig gehen? Seid ihr wirklich bereit, die Konsequenzen zu tragen, die der Weg nach Jerusalem unweigerlich mit sich bringt? Nämlich Leiden, Verfolgung und Tod am Kreuz?“ Ich kann Petrus wirklich gut verstehen, dass er diese Härten mildern oder vermeiden will. Jeder Mensch möchte doch so gut wie möglich Schmerzen...

  • 08.09.21
Texte zum Sonntag
Bei der Taufe berührt der Zelebrant Ohren und Mund des Neugetauften und sagt „Effata!“, was „Öffne dich!“ bedeutet. | Foto: Надія Коваль / Adobe Stock

Wort zum Sonntag - von Helene Renner
Er konnte RICHTIG reden

Ich finde keine Worte, da verschlägt es mir die Rede… Man verstummt oftmals vor falschen Argumenten, vor Anschuldigungen und Meinungen, die einen niederreden… Gerade in diesen Tagen ist man damit immer wieder konfrontiert. Die Sehnsucht richtig reden zu können, sich gewählt auszudrücken, verstanden zu werden, das rechte Wort zur rechten Zeit zu finden, nichts Falsches zu sagen – diese Sehnsucht kennen wir doch alle. Doch um ein gutes Gespräch zu führen braucht es nicht nur das richtige Reden,...

  • 01.09.21
Texte zum Sonntag
Wie oft waschen oder desinfizieren wir unsere Hände? Und wie oft bemühen wir uns um ein reines Herz? Wie viel tun wir also für unser Äußeres und wie viel für unser Inneres? | Foto: iStock-Ake Ngiamsanguan
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Gedanken zum Evangelium: 22. Sonntag im Jahreskreis
Nicht Hände waschen?

Will Jesus nicht, dass wir uns die Hände waschen? Was will Jesus den Pharisäern sagen, die ihn fragen, warum seine Jünger sich vor dem Essen nicht die Hände waschen? Hat Gott das Volk Israel nicht gelehrt, zwischen rein und unrein zu unterscheiden? Stimmt, zunächst hat Gott sein Volk mit den kultischen Reinheitsvorschriften gelehrt, Dinge überhaupt zu unterscheiden. Das sollte helfen, die Heiligkeit Gottes besser zu erkennen. Anschließend, mit den moralischen Geboten, hat er sein Volk gelehrt,...

  • 27.08.21
Texte zum Sonntag
Händewaschung vor dem Eintreten in einen Tempel. Auch heute brauchen wir Leitlinien, die uns helfen, auf dem richtigen Weg zu bleiben. Doch Riten, Vorschriften, Gebote und Gesetze können so wichtig werden, dass sie den Menschen einengen und nur mehr Schein sind. | Foto: leungchopan  – stock.adobe.com
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Wort zum Sonntag - von Helene Renner
Hören auf das Herz

Diese Pharisäer … – Da regen sie sich auf, weil andere, nämlich die Jünger Jesu, sich nicht an ihre Vorschriften und Regeln halten, obwohl diese doch bei den Juden von alters her überliefert und eingehalten werden, man muss sich doch an die vorgeschriebenen Waschungen halten! Jesus soll seine Jünger ermahnen und dazu bringen, dass sie sich an die vorgegebene Ordnung halten. Doch Jesus nennt die Pharisäer Heuchler. Nicht weil sie sich an Gebote und Vorschriften halten, sondern weil sie nach dem...

  • 25.08.21
Texte zum Sonntag
Das Deckenfresko von Franz Anton Zeiler (1783) in der Pfarrkirche von Matrei in Osttirol bringt die Ergriffenheit der Menschen über das Wunder der Brotvermehrung, also die Speisung einer großen Menschenmenge mit fünf Gerstenbroten und zwei Fischen vor dem nahen Paschafest (Joh 6,1-15), zum Ausdruck.
 | Foto: Leopold Schlager
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Wort zum Sonntag - von Dr. Gottfried Auer
Harte Worte – wer kann sie hören?

Das Wunder der Brotvermehrung, das der Maler Franz Anton Zeiler 1783 im Deckenfresko der Pfarrkirche von Matrei in Osttirol beeindruckend dargestellt hat, ist im 6. Kapitel des Johannesevangeliums Ausgangspunkt und Anlass für die große Brot­rede Jesu. Einzelne Abschnitte daraus haben wir an den vergangenen Sonntagen im Evangelium gehört. Das Evangelium des heutigen Sonntags bildet den Abschluss dieser Erzähleinheit und beschreibt die Reaktion der Zuhörer auf die Worte Jesu. So heißt es: „Viele...

  • 20.08.21
Glaube
Foto: Foto: pixabay.com

Wort zum Sonntag von Alexandra Gfreiner
Im Dialog bleiben

Jeder, der mich isst, wird durch mich leben“ – durchaus ein hartes Statement für die Jünger und Juden. Wir sind den eucharistischen Gedanken schon allzu sehr gewohnt, um wirklich ermessen zu können, wie es den Menschen vor zweitausend Jahren mit dieser Aussage gegangen sein muss. Und Jesus macht keine Abstriche, sondern steigert es noch: „Was werdet ihr erst sagen, wenn ich in den Himmel zurückkehre?“ Verständlich, dass sich die Jünger schwertun, ja, Jesus selber formuliert es für sie als...

  • 19.08.21
Texte zum Sonntag
Vielen Darstellungen zur Aufnahme Mariens in den Himmel ist ge­meinsam, dass sie eine starke Aufwärtsbewegung in sich tragen: Sie zeigen die Mutter Gottes, wie sie emporgehoben wird. Im Bild das Hochaltarbild der Stiftskirche Lilienfeld von Daniel Gran (1745).
 | Foto: Stift Lilienfeld/zVg
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Wort zum Sonntag - von Abt Pius Maurer OCist.
Lobpreis bewegt die Welt

Das Patrozinium von der Aufnahme Mariens ist vor allem in Stiftskirchen stark verbreitet. Begabte Künstler haben großartige Darstellungen mit dem Thema der Aufnahme Mariens in den Himmel geschaffen. Das ist in Niederösterreich in den Stiften Altenburg (durch Paul Troger), Göttweig (Andreas Wolff), Heiligenkreuz (Johann Michael Rottmayr), Lilienfeld (Daniel Gran), Seitenstetten (Johann Karl von Reselfeldt) und Zwettl (Josef Matthias Götz) zu sehen. Auch einige Kirchen von aufgehobenen Stiften...

  • 12.08.21
Texte zum Sonntag
Haben Sie als Kind auch über das Schlaraffenland fantasiert? Ich stellte mir das Schlaraffenland bunt und zuckersüß vor. | Foto: iStock

Gedanken zum Evangelium: 19. Sonntag im Jahreskreis
Wie im Schlaraffenland

Als Brot des Lebens, als Brot, das vom Himmel herabkommt, stellt sich Jesus den Menschen vor. Sie verstehen ihn nicht und denken an die alte Geschichte vom Manna in der Wüste, das vom Himmel  fiel. Ich denke ans Schlaraffenland und an mein Patenkind, das zum ersten Mal das „Brot des Lebens“ bekommen hat. Hab’ ich Jesus verstanden? Haben Sie als Kind auch über das Schlaraffenland fantasiert? Ich stellte mir das Schlaraffenland bunt und zuckersüß vor: Von den Bäumen hingen Schokoschirmchen und...

  • 07.08.21
Texte zum Sonntag
In der Begegnung mit Jesus haben Menschen ganz unerwartet die Erfahrung eines Festmahles gemacht. Brot und Fisch für alle.  | Foto: Pixabay
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Gedanken zum Evangelium: 18. Sonntag im Jahreskreis
Brot und Fisch für alle

Essen und Trinken, Alltag und eine lebendige Erfahrung von Jesus können ganz eng zusammengehören. Vielleicht ist der Sommer auch eine Chance, das zu entdecken. Zunächst steht bei den Menschen im Evangelium das Essen im Vordergrund. Das geht mir auch so. Wenn ich müde, hungrig und durstig bin, dann habe ich wenig Energie für andere Themen. In der Begegnung mit Jesus haben Menschen ganz unerwartet die Erfahrung eines Festmahles gemacht. Brot und Fisch für alle. Das ist nicht das...

  • 30.07.21
Texte zum Sonntag
Gibt nicht Gott uns auch heute immer wieder Zeichen. Und ich stelle mir die Frage. Erkenne ich die Zeichen, die Gott auch mir immer wieder gibt? | Foto: privat
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Gedanken zum Evangelium: 17. Sonntag im Jahreskreis
Brot für alle - einfach so?

Schön wäre es, könnte man denken beim Hören des heutigen Evangeliums. Vor allem angesichts der vielen Hunger- und Naturkatastrophen, von denen wir nahezu täglich hören. Da könnte man sich schon so eine wunderbare Brotvermehrung wünschen. Von der Brotvermehrung oder der Speisung der Fünftausend, wie die Perikope auch genannt wird, berichten uns alle vier Evangelisten. Es muss wohl ein sehr beindruckendes Ereignis gewesen sein. Allerdings fällt auf, dass der Bericht im Johannesevangelium eine...

  • 23.07.21
Glaube
Foto: Hungertuch aus Äthiopien (1978) im Kloster Wernberg, Kärnten. Foto: Misereor Österreich

Wort zum Sonntag von Elisabeth Schneider-Brandauer
Da, nimm!

Als gelernte Theologin habe ich mich früher ganz anders mit den Bibelstellen beschäftigt. Das überlasse ich jetzt lieber den Top-Leuten vom Bibelreferat. Ich empfehle die Bibelkurse, die ab Herbst wieder angeboten werden. Für mich ist bedeutsam geworden, was der Text mir momentan für mein Leben mitgibt. Ich hatte schon ganz andere Gedanken im Kopf, bis mir völlig überraschend vor ein paar Tagen eine sympathische Biobäuerin und Katholikin auf dem Katlingberg im Gailtal begegnet ist und mir mit...

  • 22.07.21
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