Evangelienkommentar

Beiträge zum Thema Evangelienkommentar

Texte zum Sonntag
Jesus ist kein herkömmlicher Arzt. Aber von ihm geht jene Kraft aus, ohne die keine ärztliche Hilfe wirksam wäre. | Foto: istockphoto / Wavebreakmedia

Gedanken zum Evangelium: 13. Sonntag im Jahreskreis
Die Kraft der Berührung

Die Geschichten von zwei Frauen regen mich dazu an, mich in sie hineinzuversetzen. Die eine ist ein junges Mädchen, das im Sterben liegt, die andere ist eine reife, aber schwerkranke Frau. Sie kommen mit Jesus in Berührung. Das erweckt beide zu neuem Leben. Ich war nur einmal am Donauinselfest. Große Menschenmengen muss ich nicht haben. Als ich mit Anfang Dreißig durch Indien reiste, blieb mir nichts übrig, als mich mit dem Gedränge abzufinden. Ich befand mich in Bussen und Zügen, Haut an Haut...

  • 25.06.21
Texte zum Sonntag
Eine an Blutungen leidende Frau erfährt Heilung, als sie den Saum des Gewandes Jesu berührt – ihr Glaube ist es, der sie gerettet hat, sagt Jesus. Die Wandmalerei befindet sich in der Katakombe der Heiligen Marcellinus und Petrus in Rom und und bezeugt den Glauben der dama­ligen Christen an die Auferstehung.
 | Foto: Gemeinfrei

Wort zum Sonntag - von H. Quirinus C. Greiwe can.reg.
„Fürchte dich nicht, glaube nur“

Auf eigentümliche Weise sind in der heutigen Erzählung zwei Erzählstränge miteinander verbunden, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. Ob die Heilung der blutflüssigen Frau und die Auferweckung der Tochter des Jairus bereits ursprünglich ineinander verwoben waren, lässt sich schwer klären. In jedem Fall ergeben sich bemerkenswerte Zusammenhänge im Rahmen der Gesamterzählung. Doch betrachten wir unser Evangelium genauer. Zwei Frauen und eine Gemeinsamkeit Zunächst handelt es...

  • 23.06.21
Texte zum Sonntag
Warum habt ihr solche Angst? Habt ihr noch keinen Glauben?  | Foto: istockphoto /  Darren Baker

Gedanken zum Evangelium: 12. Sonntag im Jahreskreis
Wenn es heute bei uns stürmt

Die Geschichte vom Seesturm ereignet sich jeden Tag.Sie erzählt von einem folgenschweren Perspektivenwechsel. Es könnte ja auch sein, dass sich diese Geschichte heute ereignet. Nicht in einem Boot und nicht am See Genesareth. In einer Pfarrgemeinderatssitzung oder beim Treffen einer Bibelrunde. Alles Menschen, denen Glaube und Kirche wichtig sind. Aber dann gibt es Situationen, da wird es ganz stürmisch. Wie es wohl weitergeht mit unserer Pfarre. Wie wenig Leute jetzt nach Corona in der Kirche...

  • 18.06.21
Texte zum Sonntag
In der Wundererzählung von der Stillung des Seesturms geht es nicht nur um den Kontrast von Chaos und Schöpfungsordnung, sondern auch um die Gefahr für die göttliche Ordnung durch die Neigung des Menschen, diese Schöpfungsordnung nicht zu respektieren. Bild: Tornados über dem Mittelmeer | Foto: ellepistock - stock.adobe.com

Wort zum Sonntag - von H. Quirinus C. Greiwe can.reg.
„Was seid ihr so feige?“

Es ist Nacht. Jesus sitzt hinten im Boot und schläft den Schlaf des Gerechten. Plötzlich setzt ein großer Sturmwind ein, doch Jesus schläft ruhig weiter. Währenddessen geraten die Jünger in helle Aufregung und fürchten, dass das Boot kentert. Sie fühlen ihr Leben bedroht. Kümmert Jesus die Gefahr nicht? Die Erzählmotive dieser Wundererzählung weisen deutliche Parallelen zur Schöpfungsgeschichte im Buch Genesis auf. „Im Anfang“, so heißt es dort, war die Erde „wüst und wirr“. „Finsternis lag...

  • 16.06.21
Texte zum SonntagPremium
Die Saat wächst ohne das weitere Zutun des Sämanns – das ist keine Naturidylle, sondern eine Provokation des Glaubens: Kann das Gottesreich wachsen, wenn der Sämann – Jesus – schläft? Überlässt er die Seinen blindlings ihrem Schicksal? | Foto: Bild: Vogelschwarm über einem Rapsfeld, gelb blühend wie die verwandte Senfstaude. Foto: hafenkieker - stock.adobe.com

Wort zum Sonntag - von H. Quirinus C. Greiwe can.reg.
Zuversicht als Provokation

Seit über 2000 Jahren warten wir auf die Wiederkunft Christi und nichts geschieht. Man könnte meinen, es würde höchste Zeit, dass der Herr sich erbarmt und dem unwür­digen menschlichen Schauspiel auf Erden ein Ende setzt. Doch nichts geschieht. Immer wieder beten wir im „Vater unser“ die Worte, die Jesus uns selbst in den Mund gelegt hat: „Dein Reich komme.“ Doch was ist dieses „Reich“ eigentlich? Und wie wird es kommen? Der Evangelist Markus hat uns mehrere Gleichnisse überliefert, in denen...

  • 11.06.21
Texte zum Sonntag
Senf, Blüte und Samen. Jesus wollte den Menschen das Reich Gottes so verkünden, „wie sie es aufnehmen konnten“. Die Botschaft für die Zuhörer Jesu ist jedenfalls klar: Das Reich Gottes beginnt klein und unscheinbar (es hat längst begonnen!), aber es wächst unaufhaltsam und wird zu etwas ganz Großem. | Foto: iStock/ bdspn

Gedanken zum Evangelium: 11. Sonntag im Jahreskreis
Kleiner Anfang – großes Ende

Jesus redet in Gleichnissen zu den Menschen seiner Zeit. Im heutigen Evangelium heißt es, „er verkündete ihnen das Wort, so wie sie es aufnehmen konnten.“ Nur seinen Jüngern erklärt er alles, wenn er mit ihnen alleine ist. Ob sie wohl für das heutige Gleichnis vom Senfkorn überhaupt noch eine Erklärung gebraucht haben? Es scheint so selbsterklärend zu sein… Mit dem Reich Gottes ist es wie…“ So beginnen die meisten Gleichnisse Jesu. Das Reich Gottes ist offenbar etwas, das sich den Menschen am...

  • 11.06.21
Texte zum Sonntag
Die Evangelien berichten mehrfach von Dämonenaustreibungen durch Jesus. Ist Jesus mit dem Anführer der Dämonen im Bund – oder sind die bösen Mächte unter sich zerstritten und daher machtlos?
 | Foto: Tafel aus der Bilderdecke der evangelischen Hofspitalkirche in Hof (Bayern).
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Wort zum Sonntag - von H. Quirinus C. Greiwe can.reg.
„Er ist von Sinnen“

Die Schriftgelehrten, die extra von Jerusalem her gekommen sind, holen zum großen rethorischen Schlag gegen Jesus aus: Er sei vom Teufel besessen, so sagen sie. Und zu allem Überfluss, stimmen die Verwandten Jesu in den Chor der Kritiker mit ein. Die Mutter Maria und seine Brüder sagen nämlich: „Er ist von Sinnen.“ Es ist eine unheilige Allianz, die sich da gegen den Gesalbten Gottes zusammenfindet und man reibt sich verwundert die Augen. Möglicherweise führte eine spätere redaktionelle...

  • 02.06.21
Texte zum Sonntag
Der „Zeichenstein“ beim Eingang in die Wallfahrtsbasilika Sonntagberg erinnert an die Gründungslegende des Wallfahrtsortes, wonach ein Hirte Gott für die Wiederauffindung seiner verirrten Herde dankte und dabei einen Brotlaib auf dem Stein vorfand. Darüber befindet sich ein Bild der Allerheiligsten Dreifaltigkeit. Das eigentliche Gnadenbild aus dem Jahr 1614 vom Hochaltar war bereits in der Vorwoche abgebildet (Kirche bunt Nr. 21/2021, Seite 9). | Foto: By Henry Kellner - Own work, CC BY-SA 3.0 at, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=35065729

Wort zum Pfingstsonntag - von P. Franz Hörmann
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist

Das Stift Seitenstetten feiert in diesem Jahr ein Erdäpfeljubiläum: Im Jahr 1621 berichtet Abt Kaspar Plautz (1610-1627), dass im Klostergarten in Seitenstetten erstmals Erdäpfel angebaut wurden, die exotischen Knollen habe er von einem belgischen Gärtner bekommen. Dieser bemerkenswerte Abt hat sieben Jahre vorher das Gnadenbild für den Sonntagberg malen lassen. Anlass dafür war der Vorwurf des Aberglaubens und die Frage, was oder wer auf dem Sonntagberg wirklich verehrt würde; ist es der...

  • 28.05.21
Texte zum Sonntag
Das Dreifaltigkeitsbild aus dem Jahr 1614 bildet das Herzstück des vom Tiroler Baumeister Melchior Hefele konzipierten und 1755/56 errichteten Hochaltars der Wallfahrtsbasilika Sonntagberg. | Foto: Leopold Schlager
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Wort zum Pfingstsonntag - von P. Franz Hörmann
Wo wirkt der Heilige Geist heute?

Ein evangelischer Pfarrer hat mich, bald nachdem ich als Pfarrer auf den Sonntagberg gekommen bin, darauf aufmerksam gemacht, dass man leider auf dem Gnadenbild die Taube, das Symbol für den Heiligen Geist, kaum mehr sehen kann. Die Beleuchtung des Gnadenbildes war nicht ideal; und tatsächlich, die Taube war über die Jahrzehnte in Mitleidenschaft gekommen: Ältere Wallfahrer können sich noch erinnern, dass zur Wallfahrt auf dem Sonntagberg die Verehrung des Gnadenbildes entweder durch Berühren...

  • 20.05.21
Texte zum Sonntag
Das unverwechselbare Kennzeichen der christlichen Gemeinde ist die Freude. Ohne sie gibt es keinen Glauben und keine Liebe.  | Foto: iStock/ amenic181

Gedanken zum Evangelium: 7. Sonntag der Osterzeit
Immer mehr wie Du

Jesus ist eins mit dem Vater. Er liebt den Vater und der Vater liebt Ihn. Das ist Gottes Name, sein Wesen: Liebe. Wir sind hineingenommen, haben Anteil im Heiligen Geist. Wir dürfen heranreifen zum vollen Mensch-Sein, zur Freude in Fülle. Und wir sind gesandt als „neue Menschen“. Menschen, in denen die Liebe lebendig ist. Menschen, die sich zu Gottes (Werk-)Zeugen machen lassen. Menschen, durch die Er die Welt verändert. Vor zwei Wochen haben wir im Evangelium die schöne Beschreibung dieser...

  • 14.05.21
Texte zum Sonntag
Jesus gibt den Glaubenden Ermutigung und Zuversicht für das Leben in dieser Welt: „Bewahre sie in deinem Namen.“ – „Ich habe sie behütet und keiner von ihnen ging verloren.“
 | Foto: Eléonore H - stock.adobe.com

Wort zum 7. Sonntag in der Osterzeit - von Winfried Reers
Bewahren kann sehr dynamisch sein

Bei Gefahr Scheibe einschlagen, Knopf drücken und Ruhe bewahren!“, heißt es in der Bedienungsanweisung für einen Feuermelder. Oder eine Verkäuferin gibt den gut gemeinten Rat: „Bewahren Sie bitte die Quittung gut auf; sie gilt als Garantieschein!“ Im heutigen Evangelium kommt auch dreimal das Wort „bewahren“ vor. „Heiliger Vater, bewahre sie in deinem Namen“, sagt Jesus in seinem Abschiedsgebet im Kreise seiner Jünger. Und, zurückblickend auf sein Leben, stellt er fest: „Solange ich bei ihnen...

  • 12.05.21
Texte zum Sonntag
Das ist eine zentrale Facette von Ostern: lebendig zu sein und mich selbst als lebendigen Menschen zu erleben. Mich zu spüren, mich zu freuen, berührbar zu sein, ergriffen zu sein, zu trauern, zu weinen.  | Foto: istockphoto/PIKSEL

Gedanken zum Evangelium: 6. Sonntag der Osterzeit
Ich nenne euch Freunde

In der Osterzeit bieten die Stellen aus dem Johannesevangelium einen Ansatzpunkt, wie wir Jesus, dem Auferstandenen, auf die Spur kommen können. Es ist eine Abfolge von Bildworten, von Assoziationen, von Gedanken, die wir uns einfach auf der Zunge zergehen lassen können, die ins Herz einsickern wollen, die die Kraft in sich haben, uns zu transformieren. Das heutige Evangelium ist eine unmittelbare Fortsetzung des Evangeliums vom letzten Sonntag: dem Bildwort, wo sich Jesus mit einem Weinstock...

  • 07.05.21
Texte zum Sonntag
„Der blühende Baum war mir gleichsam ein Hoffnungszeichen für neues Leben und Auferstehung“ – Zeichen für das Leben in Fülle, das Gott denen gibt, die lieben. | Foto: Stephan - stock.adobe.com

Wort zum 6. Ostersonntag - von Josef Pichler
Das Testament unserer Mutter

Als unsere liebe Mutter im Jahr 1994 im Alter von 84 Jahren starb, war ich 5000 Kilometer weit weg von daheim. Ich war als Missionar unterwegs in Ghana im westafrikanischen Busch, auf dem Weg von der Hauptstadt Accra zurück in meine Pfarre Adeemmra in den entlegenen Afram Plains. Da ich telefonisch nicht erreichbar war, musste mir der Provinzial der Steyler Missionare nachfahren, um mir die Nachricht zu überbringen. Im Garten des Missionsspitals von Kwahu Tafo sagte er mir unter einem blühenden...

  • 05.05.21
Texte zum Sonntag
Jesus sagt: "Ich bin der wahre Weinstock und mein Vater ist der Winzer. ..." Bringen wir Frucht an diesem Weinstock? Falls nicht, brauchen wir die Warnung vor dem Gericht wohl immer noch… | Foto: Spencer Wing auf Pixabay

Gedanken zum Evangelium: 5. Sonntag der Osterzeit
Eine Warnung für die Reben

Das Bild vom Weinstock, das Jesus uns heute zeichnet, ist ein tröstliches. Es geht darum, dass wir in ihm bleiben, um Leben zu haben, so wie die Reben nur dann Leben haben, wenn sie am Weinstock bleiben. Aber Jesus spricht hier auch vom Gericht. Das Bild von jenen Reben, die abgeschnitten und ins Feuer geworfen werden, ist abschreckend – und soll es auch sein! Mit dem Gericht tun wir uns normaler­weise schwer. Im Unterschied zu früheren Generationen ist uns die Angst vor dem Verderben nicht von...

  • 01.05.21
Texte zum Sonntag
Aus sich heraus bringt keine Rebe Frucht. Sie bringt nur Frucht, wenn sie am Weinstock bleibt. | Foto:  Superingo - stock.adobe.com
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Wort zum 5. Ostersonntag - von Josef Pichler
Es zählt allein, dass ich mit dir verbunden bin

Unglaublich, was so ein Weinstock für eine Kraft in sich hat. Ganz anschaulich habe ich das bei einem Bauordenseinsatz in Griechenland erleben dürfen, wo wir einer orthodoxen Schwesterngemeinschaft geholfen haben, eine Schutzmauer rund um ihr Kloster zu bauen. Die Schwestern – unter ihnen übrigens auch eine Mostviertlerin aus Haag – leben sehr einfach. Sie sind arm und doch glücklich. Sie arbeiten fleißig, malen Ikonen, betreuen verwahrloste Kinder aus der gan­zen Gegend. Sie beten und fasten...

  • 28.04.21
Texte zum Sonntag
Das Bild des guten Hirten ist verständlich, weil es schon immer in uns liegt – als tiefe Sehnsucht und als Hoffnung. Bild: Ein Wanderschäfer in der Eifel. | Foto: Erika Rebmann/KNA

Wort zum Sonntag - von Gerrit Schulte / KNA
Der Hirte – Urbild liebender Fürsorge

Ich bin der gute Hirt.“ Das Wort, das Jesus im Johannes-Evangelium nennt, ist ein Bild für seinen Dienst, das wir auch heute noch auf Anhieb verstehen. Obwohl wir Hirten – wenn überhaupt – nur noch im Urlaub zu Gesicht bekommen, ist uns dieses Bild vertraut. Psychologen sagen, es liegt in uns, es ist ein Urbild des Menschen, ein archetypisches Bild: Geborgenheit und Sicherheit, liebende Fürsorge klingen darin an. Der mit so viel Sympathie, mit naturverbundener Fürsorge und Gelassenheit in...

  • 21.04.21
Texte zum Sonntag
Habt ihr etwas zu essen hier?“ Mit dem Fischessen verweist der Auferstandene auf seine eigene Praxis, auf sein heilendes und für Gott werbendes Leben. So sollen auch die Jünger als „Menschenfischer“ sein. | Foto: Alessio Orrù - stock.adobe.com

Wort zum Ostersonntag - von Dr. Pichler
Ein dreifacher Beweis der Auferstehung

Die Ereignisse scheinen sich zu überschlagen, alles geschieht fast zur selben Zeit: Noch in der Stunde, in der den beiden Emmausjüngern die Augen aufgingen und sie in ihrem Begleiter den Auferstandenen erkannten, brechen sie auf, kehren nach Jerusalem zurück und wollen den anderen Jüngern und Jüngerinnen von ihrer Ostererfahrung erzählen. Doch diese lassen sie gar nicht erst zu Wort kommen, haben sie doch selbst die frohe Botschaft zu verkünden: „Der Herr ist wahrhaftig auferstanden und dem...

  • 15.04.21
Texte zum Sonntag
Der Auferstandene bietet Thomas Berührung an und damit die Einsicht in die zentrale Grundlage der Jesusnachfolge: „Sei nicht ungläubig, sondern gläubig!“ Darstellung aus der Kathedrale Notre Dame in Paris (Aufnahme vor dem Brand des Domes am 15./16. April 2019). | Foto: zatletic - stock.adobe.com

Wort zum Ostersonntag - von Dr. Pichler
Ostern als neue Schöpfung

Das heutige Sonntagsevangelium aus dem Johannesevangelium reiht zwei wunderschöne Ostererzählungen aneinander: Jesus Christus, der Auferstandene, erscheint zunächst allen Jüngern und dann dem Thomas. Der Auferstandene inmitten der Jünger Erkennbar gezeichnet von den Spuren seines Sterbens tritt der Auferstandene mit dem Gruß „Der Friede sei mit euch“ in die Mitte der hinter verschlossenen Türen versammelten Jünger – und ihre Furcht wird zur Freude. Angesprochen sind an dieser Stelle alle...

  • 08.04.21
Texte zum Sonntag
Maria von Magdala erkennt am Ostermorgen den auferstandenen Jesus, als er sie mit ihrem Namen anspricht (Detail aus einem Freskenzyklus von Giotto di Bondone, Scrovegni-Kapelle im Dom von Padua).
 | Foto: vvoe - stock.adobe.com
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Wort zum Ostersonntag - von Dr. Pichler
Ostern - ein Geschenk der Liebe

Drei Schlüsselpersonen des Johannesevangeliums stehen heute im Fokus: Maria von Magdala, Simon Petrus und der geliebte Jünger. Sie alle sind Jesus und seiner Botschaft in besonderer Weise zugetan, sie alle haben sein öffentliches Wirken intensiv begleitet und mitgestaltet, sie alle suchen nun – nach den je eigenen Möglichkeiten, mit den je eigenen Grenzen –, einen Weg, Jesu Sterben und Tod zu begreifen. Dafür gehen oder laufen sie zum Grab: zu unterschiedlichen Zeiten, in unterschiedlichen...

  • 31.03.21
Texte zum Sonntag
Das Markusevangelium erzählt uns von einer zunehmenden Entfremdung zwischen Jesus und seinen Jüngern. Sie tun sich schwer mit ihm. Immer größer wird die Distanz | Foto: Pixabay

Gedanken zum Evangelium: Palmsonntag
Glaube kann ziemlich mühsam sein

Das Markusevangelium erzählt keine rühmliche Geschichte der ersten Jünger. Ganz im Gegenteil. Sie tun sich mit Jesus unendlich schwer. Hier wird eine sehr armselige Gestalt von Kirche sichtbar. Und dennoch ist durch alle Schwerfälligkeit hindurch der Glaube an den lebendigen Jesus weitergetragen worden. Die Liturgie des Palmsonntags hat zwei unterschiedliche Schwerpunkte. Im Evangelium vom Einzug in Jerusalem sind auch wir eingeladen uns dem Jubel und der Freude über Jesus anzuschließen. Im...

  • 26.03.21
Texte zum Sonntag
Der Esel ist in der Heiligen Schrift des Alten Bundes vor allem das Reittier des messianischen Herrschers. Bild: Christus auf dem Palmesel, Lindenholz mit originaler Farbfassung (um 1505) aus der Schule des Veit Stoß, heute im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg.
 | Foto: By Rufus46 - Own work, CC BY-SA 3.0, https:// commons.wikimedia.org/w/ index.php?curid=40402547

Wort zum Sonntag - von Prälat Wilhelm Imkamp (KNA)
Mut zum Eselsein

Nachwuchs in Tiergärten ist für Besucher und Medien immer ein willkommenes Ereignis, ob Fu Long und Fu Feng, die Pandazwillinge in Schönbrunn, oder erst jüngst vier junge Geparden – Aufmerksamkeit ist garantiert. Das große Interesse in Medien und sozialen Netzwerken verstärkt die Sensibilität für den Artenschutz erheblich. Das Bewusstsein für die Gefährdung vieler Tierarten wird deutlicher, denn Artensterben bedeutet immer Verarmung. So auch im Fall eines Tieres, das vor allem in Süddeutschland...

  • 25.03.21
Texte zum Sonntag
Auch wir sind Weizenkörner, die es Jesus gleichtun sollen. Wir sind dazu berufen, reiche Frucht zu bringen und das neue Leben, das uns durch ihn geschenkt ist, zu vermehren. | Foto: Pixabay

Gedanken zum Evangelium: 5. Fastensonntag
Vom Sinn des Weizenkorns

Jesus spricht heute im Evangelium von seinem eigenen Tod – und verwirrt damit seine Zuhörer. Eigentlich wollten Andreas und Philippus ihm ja nur sagen, dass einige Griechen ihn sehen wollen. Doch Jesus antwortet ihnen mit dem Bild vom Weizenkorn, das sterben muss. Es hat eine Aufgabe zu erfüllen. Jesus spricht hier von sich selbst – meint aber auch uns! Als ich klein war, hat meine Oma jedes Jahr im Frühling mit mir Bohnen gesetzt – draußen im Garten. Um mir zu zeigen, was unter der Erde...

  • 19.03.21
Texte zum Sonntag
Das Weizenkorn stirbt, um neue Frucht zu bringen – dieses Sinnbild der Natur bezieht Jesus auf seinen Kreuzestod und seine „Verherrlichung“ als Sieg des Lebens über den Tod. | Foto: fotolesnik - stock.adobe.com

Wort zum Sonntag - von P. Felix Schlösser
Jesus durch uns hindurchscheinen lassen

Das Evangelium des 5. Fastensonntags beginnt mit einer ganz gewöhnlichen Be­gebenheit. Die Rede ist von einigen Griechen, die zum Apostel Philippus hingingen und zu ihm sagten: „Wir möchten Jesus sehen.“ Diese Griechen waren Nichtjuden, die für den Eingottglauben Israels gewonnen worden waren und auch „Gottesfürchtige“ genannt wurden. Philippus sagte es Andreas, und beide über­mittelten Jesus die Bitte der Griechen. Nehmen wir einmal an, es fragten uns Fremde, wie sie zu Jesus hinfinden und ihn...

  • 17.03.21
Texte zum Sonntag
In großer Vielfalt wirken auf uns die Farben des Lichtes, die wir mit dem von Gott geschaffenen Leben verbinden. | Foto: Sebastian Kreit O.Praem

Wort zum Sonntag - von H. Sebastian Kreit O.Praem.
Er führt uns zu jenem Licht, …

Die turbulente Szene vom vergangenen Sonntag, die „Tempelreinigung“, dürfte noch nachklingen. Bewusst erinnere ich daran als klares Zeichen Jesu in der Öffentlichkeit. Nun befinden wir uns in einem Vier- Augen-Gespräch zwischen Jesus und Nikodemus, der selbst ein angesehener Lehrer Israels und Ratsherr der Juden ist. Als Sympathisant oder bereits als ein anonymer Anhänger Jesu sucht er ihn bei Nacht zum spirituellen Gespräch auf. Man tauscht Lehrmeinungen aus. Wir bemerken dabei den...

  • 11.03.21
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