Texte zum Sonntag

Beiträge zur Rubrik Texte zum Sonntag

2. Fastensonntag | 28. Februar 2021
Kommentar

Licht inmitten des Tunnels Es gebe Licht am Ende des Tunnels, wird uns seit Monaten gesagt. Doch das Ende dieses Tunnels schiebt sich immer weiter hinaus. Es fühlt sich nicht so an, als ob wir dem Licht näher kämen. Ausgelöst durch diese Metapher haben wir tatsächlich einen Tunnelblick entwickelt. Wir sind so fixiert auf das erlösende Ende dieses pandemischen Zustands, dass wir nicht mehr fähig sind, die Lichtblicke innerhalb des Tunnels zu sehen. Denn auch die gibt es. Wenn wir den kleinen und...

  • 24.02.21
Foto: Katrin Zechner; Motiv: Plakat Pastoralplan der Diözese Calahorra y La Calzada-Logroño/Spanien

2. Fastensonntag | 28. Februar 2021
Meditation

Da gingen ihnen die Augen auf mein Erschrecken mein Gestammel mein Unverständnis mein Festhalten-Wollen angesichts der Gewalt dieser blendenden Erfahrung am Gipfel des Alltag-Berges gehen mir die Augen auf: IN JEDEM MENSCHEN: GÖTTLICHES DU mein Festhalten-Wollen mein Unverständnis mein Gestammel mein Erschrecken Zwei Impulse für die kommende Woche: 1. In jedem Menschen Christus entdecken Nimm dir Zeit, heute einen Weg (spazieren, zur Arbeit, zum Einkaufen …) ganz bewusst zu gehen. Schaue dir...

  • 24.02.21
Die „Verklärung Jesu“ ist das letzte Bild Raffaels, an dem er bis zu seinem Tod im Jahr 1520 arbeitete. Das oft imitierte Gemälde befindet sich heute in den Vatikanischen Museen. In der oberen Bildhälfte ist die Szene auf dem Berg Tabor: Jesus mit Mose (links) und Elija (rechts), die untere Hälfte stellt die Heilung des mondsüchtigen Knaben (Mt 17, 14-18) in eine enge Beziehung dazu | Foto: Raffael - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=43522641

Wort zum Sonntag - von P. Dr. Josef Lackstätter OSB
Von Licht erfüllt - Ausblick auf das Ziel

Wie passt die Verklärung Jesu in die Fastenzeit? Würde man da nicht eher Stellen erwarten, in denen es um Anfeindung und Ablehnung Jesu geht? Ja, das ist richtig. Die Verklärung hat etwas mit dem verherrlichten Herrn zu tun. Aber sie passt auch sehr gut in die Fastenzeit: Wir bekommen ganz am Anfang einen Ausblick auf das Ziel der Fastenzeit, auf die Verherrlichung des Herrn in seiner Auferstehung. Das gibt der Fastenzeit eine innere Ausrichtung auf Ostern. Diese Bibelstelle hat aber auch einen...

  • 24.02.21
Auch in unserem Leben geschehen Dinge, die wir nicht sofort einordnen können, bei denen uns der Durchblick fehlt, und wir wissen oft nicht, wie wir darauf reagieren sollen. | Foto: Pixabay

Gedanken zum Evangelium: 2. Fastensonntag
Verklärung am Tabor

Berge haben immer schon einen Anreiz auf Menschen ausgeübt. Man nimmt die Mühe auf sich, auf steilen Pfaden und auch bei Nebel, den Gipfel zu erklimmen. In Europa sind es oft die Gipfelkreuze, die uns das Ziel anzeigen. Auch wenn wir nicht immer eine klare Sicht in das Tal haben, ist es doch ein beeindruckendes Erlebnis, wenn sich die Weite und die Klarheit des Himmels vor uns ausbreitet. Für Jesus waren die Berge immer Orte des Rückzugs, um sich mit den Jüngern etwas Ruhe zu gönnen, aber vor...

  • 23.02.21
Beim Fasten geht es um Fülle. Darauf aufmerksam zu werden, dass sie schon da ist. „Kehrt um!", ruft uns Jesus heute zu. Ich höre in diesen Worten Jesu: ‚Schau her!‘, ‚Hier bin ich!‘. | Foto: Pixabay

Gedanken zum Evangelium: 1. Fastensonntag
Umkehren, frei werden, heimkommen

„Zurück an den Start" heißt es oft in dem bekannten Spiel „Mensch, ärgere dich nicht". Das Evangelium heute klingt irgendwie ähnlich. Warum Umkehr im Leben nicht nur „nicht ärgerlich" ist, und auch nicht wie im Spiel bedeutet, wieder bei null beginnen zu müssen, davon sprechen die heutigen Schrifttexte. Ein Herzstück des Evangeliums am Beginn der Fastenzeit. Wie sind deine Erfahrungen mit dem Fasten? Hast du die befreiende und stärkende Kraft des Verzichtes schon verkostet? Oder denkst du beim...

  • 19.02.21

1. Fastensonntag | 21. Februar 2021
Kommentar

Die wilden Tiere in mir zähmen Mit wüstenähnlichen Lebenssituationen haben wir in letzter Zeit reichlich Erfahrung. All die Lockdowns, die wir schon hinter uns haben, haben uns weitaus längere Zeiten der Einschränkungen und Entbehrungen auferlegt als 40 Tage Fastenzeit. Und es sind inzwischen Verschleißerscheinungen bemerkbar. Die Bereitschaft, Verzicht zu üben und Schutzmaßnahmen mitzutragen, ist deutlich gesunken, die Kurve der Moral ist schneller abgeflacht als jene der Neuinfektionen. Dazu...

  • 17.02.21
2 Bilder

1. Fastensonntag | 21. Februar 2021
Meditation

GOTT.VOLL Das eine ist mir so klar und spürbar wie selten: Die Welt ist Gottes so voll. Aus allen Poren der Dinge quillt er gleichsam uns entgegen. Wir aber sind oft blind. Wir bleiben in den schönen und bösen Stunden hängen und erleben sie nicht durch bis an den Brunnenpunkt, an dem sie aus Gott herausströmen. Das gilt für alles Schöne und auch für das Elend. In allem will Gott Begegnung feiern und will die anbetende, hingebende Antwort. Die Kunst und der Auftrag ist nur dieser, aus diesen...

  • 17.02.21
Fasten ist ein Weg, um unsere Verbindung mit Gott zu intensivieren. Es macht uns aber auch unsere Bedürftigkeit bewusst und befähigt uns, andere Menschen in ihrer Not besser zu verstehen.
 | Foto: Guillaume Poli/CIRIC/KNA
2 Bilder

Wort zum Sonntag - von P. Dr. Josef Lackstätter OSB
Fasten verbindet mit Gott und den Menschen

Wie ist das: Fasten in Zeiten von Corona? Ist das nicht schon genug gefastet, mit all den Einschränkungen, die da hinzunehmen sind? Fasten heißt Buße tun. Buße soll mit Gott verbinden, sein Erbarmen auf uns herabziehen, wie es im Buch Jona so schön beschrieben ist. Eigentlich geht es dabei um Gemeinschaft mit Gott, mit der Quelle allen Seins, der Fülle des Lebens. Sein Erbarmen auf uns herabziehen, sich verbinden mit dem Leben: Das brauchen wir in diesen Tagen gerade besonders. Mit dieser...

  • 17.02.21
Stefan Ulz; Seelsorgeraum Graz-Südost

1. Fastensonntag | 21. Februar 2021
Eine Minute für das (eine) Leben

Stefan Ulz, Seelsorgeraum Graz-Südost Gedanken zum 1. Fastensonntag, Evangelium Mk 1,12-15 (eingelesen von Katharina Grager, Sonntagblatt) Eine Minute für das (eine) Leben Erster Fastensonntag Evangelium: Mk 1,12-15 Am Ersten Fastensonntag hören wir jene Worte von Jesus, die gemäß dem Evangelisten Markus das Jesu erstes direktes Zitat sind. Darin wird – gleich einem Präludium – Wesentliches auf den Punkt gebracht. Vier kurze, aber inhaltlich dichte Sätze: „Die Zeit ist erfüllt“ – Mit dem Kommen...

  • 17.02.21
Die Berührung Jesu hat etwas ganz Weihnachtliches: Deshalb ist er Menschen geworden, um uns Menschen, in welcher konkreten Situation wir auch immer sind, nicht auszuweichen. Er will uns nahekommen. Das ist Gottes Zärtlichkeit, wie Papst Franziskus es nennen würde.  | Foto: Pixabay

Gedanken zum Evangelium: 6. Sonntag im Jahreskreis
Jesus unter Quarantäne

Aussatz – Corona - Quarantäne. Mitunter sind biblische Texte ganz nahe an unserer heutigen Lebensrealität. Und die Wundergeschichten sind auch so etwas wie Modellerzählungen, die für die Leserinnen und Leser des Evangeliums einen Weg weisen, wie sie die kraftvolle Gegenwart Jesu in ihrem eigenen Leben entdecken können. In Zeiten des Corona-Virus hat das heutige Evangelium eine besondere Pointe. Nachdem Jesus den Aussätzigen berührt hat, gerät er selbst unter Quarantäne und muss sich abseits der...

  • 12.02.21

6. Sonntag im Jahreskreis | 14. Februar 2021
Kommentar

Diagnose und Therapie Momentan fühlen wir uns alle ein bisschen wie Aussätzige. Wir müssen voneinander Abstand halten, begegnen einander mit großer Vorsicht, und immer spielt dabei die Angst vor einer Ansteckung mit dem heimtückischen Virus mit. Wir sehnen uns danach, dass dieser unheilvolle Ausnahmezustand endlich wieder vorbei ist. Wie muss sich erst jemand fühlen, der keine Aussicht auf Heilung hat, der von seinen Mitmenschen einfach abgeschrieben und sich selbst überlassen, also...

  • 10.02.21
  • 1
Foto: pixabay/CC 0

6. Sonntag im Jahreskreis | 14. Februar 2021
Meditation

Vom Vertrauen Als Gott fertig war mit der Welt, schaute er sich genau um, ob er auch nichts vergessen hatte. „Hier müsste es sich leben lassen“, fand er, knipste das Licht an und ließ den Dingen ihren Lauf. Wie das bei neuen Dingen so ist, gab es anfangs einige Reklamationen. Zu wundern begann sich Gott erst, als nach einigen tausend Jahren die Anzahl der Beschwerden immer noch nicht abnahm. Das war sonderbar. „Man sollte doch meinen, dass die Menschen mittlerweile mit der Welt vertraut wären“,...

  • 10.02.21
  • 1
Jesus hat Mitleid mit dem Aussätzigen, er berührt ihn (damals ein abso­lutes Tabu!) und heilt ihn.
Bild: Federzeichnung von Rembrandt Harmenszoon van Rijn 
(um 1665/1660) | Foto: Gemeinfrei

Wort zum Sonntag - von Pfarrer Mag. Slawomir Grabiszewski
Jesus hat Rettung aus unserer Gebrechlichkeit …

Eine der Fantasien der modernen Welt ist es, ein „Paradies“ auf Erden zu schaffen. In der traditionellen Welt gab es Spannungen zwischen dem „gefährlichen“ Leben auf der Erde und dem ungestörten ewigen Leben nach dem Tod. Die Ideologie der Modernität versuchte, die Religion aus der Gesellschaft herauszureißen und die Sicherheit zu offerieren, die die Religion im Jenseits bot. Je fortschrittlicher und moderner eine Gesellschaft war, desto mehr Sicherheiten strebte man in jedem Aspekt des Lebens...

  • 10.02.21
In aller Frühe, als es noch dunkel war, stand er auf und ging an einen einsamen Ort, um zu beten. | Foto: iStock /KatieDobies
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Gedanken zum Evangelium: 7. Sonntag im Jahreskreis
No show!

Der Ausdruck „no show“ ist doppeldeutig. Er meint üblicherweise das „Nichterscheinen“ in einem Hotel oder einem Lokal, obwohl man sein Kommen erwartet hat. Man kann ihn aber auch einfach als Verneinung von „Show“ verstehen. Wenn jemand eben keine Show abzieht und nicht vorgibt mehr zu sein, als er ist, oder ständige Aufmerksamkeit braucht. In beiderlei Hinsicht ist Jesus ein Meister des „no show“. Im heutigen Evangelium wird geschildert, dass Jesus nicht nur dort Großes tut, wo er möglichst...

  • 05.02.21
Dieses Bild hat die achtjährige Bianca der Klasse 2b der VS Melk in einer Betreuungsstunde von Religionslehrerin Christine Butzenlechner Ende Jänner gezeichnet. | Foto: Christine Butzenlechner

Sonntag zu Hause feiern
5. Sonntag im Jahreskreis

Einstimmung Bereiten Sie Kerze, Feuerzeug, ein Blatt Papier und Stifte vor.Schaffen Sie eine Atmosphäre der Achtsamkeit und der Aufmerksamkeit.Halten Sie ein paar Augenblicke der Stille.Beginnen Sie mit dem Kreuzzeichen. Impuls Nehmen Sie das Blatt Papier und ziehen Sie den Umriss Ihrer Hände nach. Überlegen Sie, wie Sie in den kommenden Tagen mit Ihren Händen im Sinne Jesu handeln können, wen Sie berühren und aufrichten können und notieren Sie Ihre Vorsätze in den Umriss. Einfach zum...

  • 03.02.21
Jesus will, dass wir unsere Sorgen und Anliegen zu ihm bringen, damit er sie, wie er es bei der Schwiegermutter des Petrus getan hat, berühren und heilen kann.	 | Foto: mickyso - stock.adobe.com
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Wort zum Sonntag - von Pfarrer Mag. Slawomir Grabiszewski
Er heilte viele, die an Krankheiten litten

Die Pandemie nimmt die Menschen auf der ganzen Welt in Beschlag, beeinträchtigt ihr Leben und oft auch ihre Gesundheit. Als wenn wir es nicht schon gewusst hätten, erfahren wir wieder aufs Neue, dass diese Welt nicht perfekt ist, dass es noch viel Unglück gibt und dass Menschen leiden – sei es an einem kleinen Virus, das die Welt in Atem hält, oder sei es an den vielen persönlichen Schicksalen. Mit all unseren Ängsten und Sorgen, mit unserer Ungewissheit und Einsamkeit, die uns im Leben...

  • 03.02.21

5. Sonntag im Jahreskreis | 7. Februar 2021
Kommentar

Die Kraft heilsamer Beziehungen Die Grazer Flüchtlingsaktivistin Doro Blancke ist seit Monaten auf der griechischen Insel Lesbos im Einsatz. Sie erzählt von schockierenden Zuständen in der riesigen Zeltstadt und von einer menschenverachtenden Politik der EU-Länder, die auf Bilder der Abschreckung setzt. Die Möglichkeit, zu helfen und unsägliches Leid zu lindern, empfindet sie als einen Auftrag. Sie wollte und konnte nicht wegschauen. Die Kraft für ihren humanitären Hilfsdienst bezieht sie aus...

  • 03.02.21
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