Nachrichten - Burgenland | martinus

Kirche hier und anderswo
Das Grab des hl. Martin von Tours. | Foto: Franz Josef Rupprecht
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HIRTEN_BRIEF
Liebe Schwestern und Brüder, liebe Diözesanfamilie!

Vor wenigen Tagen ist eine burgenländische Pilgergruppe von der Diözesanwallfahrt zum heiligen Martin von Tours heimgekehrt. An seinem Grab haben wir für unser Land, für unsere Diözese, für unsere Gemeinden und Pfarren und für den Frieden gebetet. Ihm haben wir alle anvertraut: Kinder und junge Menschen, Alte, Kranke, Einsame und Sterbende, Verzweifelte und Müde, Arbeitende, Arbeitsuchende und die Menschen, die vor uns gelebt haben. Auch die Politiker, die Verantwortungsträger, die Ärzte und...

Glaube
Hans Schelkshorn ist Professor am Institut für interkulturelle Religionsphilosophie und Vorstand des Instituts für Christliche Philosophie der Katholisch-Theologischen Fakultät an der Universität Wien.  | Foto: Universität Wien, der Knopfdruecker
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EIN_BLICK
Das Christentum steckt in der Krise

Wie ist es um die Zukunft des Christentums in Europa bestellt? Dieser Frage geht der Philosoph und Theologe Hans Schelkshorn im Interview nach. Wie schätzen Sie die Zukunftsfähigkeit des Christentums in Europa ein? Wie tief steckt es in der Krise und was sind die Hintergründe dafür? Hans Schelkshorn: In Europa sind wir bereits seit Längerem Zeugen einer dramatischen Erosion der sogenannten Volkskirche. Jede Krise ist allerdings auch eine Chance für eine Erneuerung. Doch die christlichen Kirchen...

Kirche hier und anderswo
Andreas G. Weiß ist Referent und Autor des Buches „Kirche braucht Bildung“.

 | Foto: Erzdiözese Salzburg / Burgstaller

Die Zukunft der (Er-wachsenen-)Bildung

Der Begriff „Bildung“ wird in vielen Kontexten diskutiert und von verschiedenen Perspektiven geprägt. Er hat Menschen aller Altersstufen als Adressat:innen. Doch was bedeutet Bildung in einer sich ständig wandelnden Welt? Welche Rolle spielt die Kirche in diesem Diskurs? Diesen und weiteren Fragen geht ein Theologischer Tag „Bildungsraum Kirche“ am 14. November nach. Im Vorfeld hat die Kirchenzeitung Martinus einige Fragen an Andreas G. Weiß, den Referenten und Autor des Buches „Kirche braucht...

Serien
Manchmal fühlt sich Gemeinschaft richtig anstrengend an.  | Foto: behrchen/photocase.de
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Gemeinsam statt einsam
Gemeinschaft kann mühsam sein

Sie kennen vielleicht den Spruch: „Das Leben ist schön, von einfach war nie die Rede.“ Er lässt sich eins zu eins auch auf das gemeinsame Leben übertragen. In Gemeinschaft zu sein, ist schön, aber keineswegs einfach, sondern oft anstrengend und mühsam. GEMEINSCHAFT MACHT ANGST Die Crux liegt zu einem Teil in uns selber und heißt häufig Angst. Angst, ausgelacht und ausgestoßen zu werden, wenn wir ungeliebte Seiten von uns preisgeben oder Schwäche zeigen. Angst, festgehalten und beschlagnahmt zu...

Kirche hier und anderswo

Spiritual Franz Graf, Provinzoberin Sr. Maria Zeitler, Generaloberin Sr. Johanna Vogl, Sr. Andrea Wolf, BV P. Lorenz Voith, Sr. Theodora Unger.

3-fach Jubiläum

Am 26. Oktober wurde im Provinzhaus der Erlöserschwestern ein dreifaches Jubiläum gefeiert: 175 Jahre Gründung der Kongregation der „Schwestern vom Heiligsten Erlöser“ (SDR), sowie das 70-jährige Professjubiläum von Sr. Andrea Wolf und das 65-jährige Professjubiläum von Sr. Theodora Unger. Sr. Andrea Wolf war viele Jahre lang mit verschiedenen Aufgaben im Burgenland betraut, so auch als Oberin im Provinzhaus und als Sakristanin in der Kirche Eisenstadt-Oberberg. Sr. Theodora wirkte...

  • 07.11.24
Die Pfarrkirche Langenhart in St. Valentin (NÖ) am „Red Wednesday“. 

 | Foto: Hannes Traxler

Red Wednesday
Religionsfreiheit in Gefahr

„Red Wednesday“ macht auf Christenverfolgung aufmerksam Der „rote Mittwoch“ am 20. November erinnert daran, dass etwa 200 Millionen Christinnen und Christen diskriminiert oder verfolgt werden. Um darauf aufmerksam zu machen, färben weltweit tausend Sehenswürdigkeiten, Kirchen und öffentliche Gebäude an diesem Abend ihre Beleuchtung rot. Wer mitmachen möchte, kann unter kircheinnot.at die eigene Pfarre oder das eigene Privathaus eintragen sowie nähere Information bekommen. Die Aktion „Red...

  • 07.11.24
Das Grab des hl. Martin von Tours. | Foto: Franz Josef Rupprecht
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HIRTEN_BRIEF
Liebe Schwestern und Brüder, liebe Diözesanfamilie!

Vor wenigen Tagen ist eine burgenländische Pilgergruppe von der Diözesanwallfahrt zum heiligen Martin von Tours heimgekehrt. An seinem Grab haben wir für unser Land, für unsere Diözese, für unsere Gemeinden und Pfarren und für den Frieden gebetet. Ihm haben wir alle anvertraut: Kinder und junge Menschen, Alte, Kranke, Einsame und Sterbende, Verzweifelte und Müde, Arbeitende, Arbeitsuchende und die Menschen, die vor uns gelebt haben. Auch die Politiker, die Verantwortungsträger, die Ärzte und...

  • 07.11.24

IM_LAND
Mit Sitz, Schülern und vielen Stimmen

Demokratie und Mitbestimmung erleben und deren Bedeutung kennenlernen – das ist am Gymnasium Wolfgarten möglich. Die Demokratieoffensive zieht Kreise. Gemurmel ist zu hören. Es ist 11 Uhr vormittags. Plötzlich steht eine Jugendliche auf. „Ich eröffne die heutige Sitzung unseres Schülerparlaments“, verkündet sie und begrüßt alle Parlamentarier, die an mehreren Tischen nebeneinander sitzen. Danach beginnt sie die Tagesordnung zu verlesen. Für Nike Giefing ist es nicht die erste Sitzung des...

  • 07.11.24

Glaube

Hans Schelkshorn ist Professor am Institut für interkulturelle Religionsphilosophie und Vorstand des Instituts für Christliche Philosophie der Katholisch-Theologischen Fakultät an der Universität Wien.  | Foto: Universität Wien, der Knopfdruecker
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EIN_BLICK
Das Christentum steckt in der Krise

Wie ist es um die Zukunft des Christentums in Europa bestellt? Dieser Frage geht der Philosoph und Theologe Hans Schelkshorn im Interview nach. Wie schätzen Sie die Zukunftsfähigkeit des Christentums in Europa ein? Wie tief steckt es in der Krise und was sind die Hintergründe dafür? Hans Schelkshorn: In Europa sind wir bereits seit Längerem Zeugen einer dramatischen Erosion der sogenannten Volkskirche. Jede Krise ist allerdings auch eine Chance für eine Erneuerung. Doch die christlichen Kirchen...

  • 07.11.24

Glaubensfrage
WAS GLAUBEN SIE EIGENTLICH

Warum werden in der katholischen Kirche Heilige verehrt? Diese Frage passt gut zum November, den wir mit dem Fest Allerheiligen beginnen. Ich freue mich immer auf diesen Monat, denn am 11. November, dem Gedenktag des hl. Martin von Tours, habe ich Namenstag. Dieser Brauch ist eine katholische Tradition. In protestantisch geprägten Gegenden hat man als Gegenreaktion und als Ausdruck der Ablehnung der Heiligenverehrung den Geburtstag gefeiert. Darauf haben die Katholiken etwas spöttisch reagiert:...

  • 30.10.24

Glaubensfrage
WAS GLAUBEN SIE EIGENTLICH

Macht christlicher Glaube das Leben leichter? Nein. Christlicher Glaube macht vieles unglaublich kompliziert. Man beginnt die Welt zu hinterfragen. Muss alles so sein, wie es ist? Warum verkündigt Jesus das Reich Gottes, und trotzdem scheint alles einfach so weiterzulaufen wie zuvor? Menschen lügen weiter, Menschen bekriegen sich weiter, Menschen streuen Unfrieden. Gott und deinen Nächsten sollst du lieben, und wirklich jeder kann dein Nächster sein. Das ist doch zu viel verlangt in einer Welt,...

  • 24.10.24
Bild des zukünftigen Heiligen Engelbert Kolland | Foto: Thomas Parth

Neuer Heiliger der Gewaltlosigkeit

Der Tiroler Franziskanerpater Engelbert Kolland wird am Sonntag der Weltmission, dem 20. Oktober, in Rom von Papst Franziskus heiliggesprochen. Kolland wurde 1827 im Zillertal geboren und 1860 in Damaskus getötet, wo er auch begraben ist. Er wird gemeinsam mit zehn Märtyrern, darunter sieben Franziskanerbrüder und drei Gläubige der Maronitenkirche, in den Stand der Heiligen erhoben. Zur Heiligsprechung werden mehr als 300 Personen aus der Diözese Innsbruck und Erzdiözese Salzburg nach Rom...

  • 17.10.24
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Texte zum Sonntag

Sonntag
Unausrottbare Scheinheiligkeit

32. SONNTAG IM JAHRESKREIS, LESEJAHR B – 10. NOVEMBER 1. LESUNG 1. Könige 17,10–16 Die Witwe machte aus der Handvoll Mehl ein kleines Gebäck und brachte es zu Elija heraus. In jenen Tagen machte sich der Prophet Elíja auf und ging nach Sarépta. Als er an das Stadttor kam, traf er dort eine Witwe, die Holz auflas. Er bat sie: Bring mir in einem Gefäß ein wenig Wasser zum Trinken! Als sie wegging, um es zu holen, rief er ihr nach: Bring mir auch einen Bissen Brot mit! Doch sie sagte: So wahr der...

  • 07.11.24
Jesus war ein Tora-treuer Jude.

 | Foto: Jacob/CC BY-SA 3.0

Sonntag
Ein jüdischer Rabbi

31. SONNTAG IM JAHRESKREIS LESEJAHR B – 3. NOVEMBER PSALM  Ich will dich lieben, Herr, meine Stärke, Herr, du mein Fels und meine Burg und mein Retter; mein Gott, mein Fels, bei dem ich mich berge, mein Schild und Horn meines Heils, meine Zuflucht. Ich rufe: Der Herr sei hoch gelobt! und ich werde vor meinen Feinden gerettet. Es lebt der Herr, gepriesen sei mein Fels. Der Gott meiner Rettung sei hoch erhoben. Seinem König verleiht er große Hilfe, Huld erweist er seinem Gesalbten, David und...

  • 30.10.24

Sonntag
Sich auf die eigenen Füße stellen

30. SONNTAG IM JAHRESKREIS, LESEJAHR B – 27. OKTOBER PSALM  Als der Herr das Geschick Zions wendete, da waren wir wie Träumende. Da füllte sich unser Mund mit Lachen und unsere Zunge mit Jubel. Da sagte man unter den Völkern: Groß hat der Herr an ihnen gehandelt! Ja, groß hat der Herr an uns gehandelt. Da waren wir voll Freude. Wende doch, Herr, unser Geschick wie du versiegte Bäche wieder füllst im Südland! Die mit Tränen säen, werden mit Jubel ernten. Sie gehen, ja gehen und weinen und tragen...

  • 24.10.24
Bei der Weltsynode über Synodalität in Rom wird auch um Herrschaftsstrukturen gerungen.  | Foto: Kathpress/Paul Wuthe

Sonntag
Umkehr der gewohnten Verhältnisse

29. SONNTAG IM JAHRESKREIS, LESEJAHR B – 20. OKTOBER PSALM Das Wort des Herrn ist redlich, all sein Tun ist verlässlich. Er liebt Gerechtigkeit und Recht, erfüllt von der Huld des Herrn ist die Erde. Siehe, das Auge des Herrn ruht auf denen, die ihn fürchten, die seine Huld erwarten, dass er ihre Seele dem Tod entreiße und, wenn sie hungern, sie am Leben erhalte. Unsre Seele hofft auf den Herrn; er ist unsre Hilfe und unser Schild. Lass deine Huld über uns walten, o Herr, wie wir auf dich...

  • 18.10.24

Menschen & Meinungen

Pallas Athene, die griechische Göttin der Weisheit, wartet vor dem Parlament auf die neuen Nationalratsabgeordneten. 
 | Foto: Roland Schlager/APA

ksoe
Wen soll ich wählen?

Neun Parteien treten österreichweit zur Nationalratswahl am 29. September an. Lesen Sie hier Stichproben aus den Antworten der fünf Parlamentsparteien auf Fragen, die die Katholische Sozialakademie gestellt hat. FRAGEN AN DIE PARLAMENTSPARTEIEN Bei der Nationalratswahl am 29. September stehen bundesweit neun Parteien auf den Stimmzetteln: ÖVP, SPÖ, FPÖ, GRÜNE, NEOS, KPÖ, BIER, Liste Petrovic und die Liste „KEINE“. Die Katholische Sozialakademie Österreichs (ksoe) schickte Fragen an die...

  • 20.09.24
Seit April 2024 ist Pater Jakob Auer Prior der Erzabtei St. Peter in Salzburg. Rechts im Bild: Die Stiftskirche St. Peter (rechts) und der Salzburger Dom (links). 
 | Foto: Huber

Vertrauen – ein Grundwert klösterlichen Lebens

Pater Jakob Auer ist Prior der Salzburger Erzabtei St. Peter. Gemeinsam mit anderen Benediktinerinnen und Benediktinern wird er während der Salzburger Hochschulwochen Diskussionsanreize geben zum Thema „Fragiles Vertrauen – über eine kostbare Ressource“. Wie wichtig ist Vertrauen vor dem Hintergrund der benediktinischen Tradition? P. Jakob Auer: In einer klösterlichen Gemeinschaft ist Vertrauen ein Grundwert, der uns trägt. Beim Benedictine Banter – einer Art benediktinischem Geplänkel mit...

  • 25.07.24
Für Österreichs Nationalmannschaft endete die Männer-Fußball-EM im Achtelfinale. Zum großen EM-Finale kommt es am Sonntag.  | Foto: Darko Vojinovic/APA
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Fußball geht überall

Am Sonntag geht die Männer-Fußball-EM ins Finale. Obwohl er nie ein guter Fußballer war, wurde er ein glühender Fußballfan: Bischofsvikar Wilhelm Vieböck erzählt, warum. Das österreichische Nationalteam hat in der EM-Gruppenphase nicht nur Fußballfans begeistert. Die Erwartungen stiegen, die Enttäuschung nach dem Ausscheiden war groß. Warum bewegt uns Fußball so? Und wie geht man mit solchen Niederlagen um? Wilhelm Vieböck: Jedes Spiel hat mit Siegen und Verlieren zu tun. Schon die Kinder...

  • 11.07.24

IM_LAND
Änderungen beim Personal

Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics hat am 29. Juni, dem Hochfest der hl. Apostel Petrus und Paulus, Dekrete erlassen und damit die folgende Personaländerungen begründet. Sie treten mit 31. August bzw. 1. September in Kraft – sofern kein anderes Datum angegeben ist. Ivan S. VUKČEVIĆ MTh M. A., Kaplan, Leiter des Bischöflichen Sekretariates - Enthebung als interimistischer Leiter des Referates für Kirchenmusik der Diözese Eisenstadt, als Bischöflicher Sekretär und Leiter des Bischöflichen...

  • 05.07.24

Bewusst leben & Alltag

Der klassische Adventkranz darf auch gerne modern ausfallen: Weiß ist die optimale Farbe, um dunkle Innenräume im Nu heller zu gestalten. In Kombination mit dem warmen Kerzenschimmer ist das in jeder Hinsicht ein echter Lichtblick für die dunkle Jahreszeit.
	 | Foto: istockphoto.com
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APROPOS Garten
Glitzer und Lichtblicke

Alles, was hell ist: Wie die dunkle Jahreszeit leuchten kann. Wenn unsere Tage so kurz sind wie in der Herbst- und Winterzeit und wir uns mit Vorliebe daheim „einkuscheln“, dann ist ein gemütliches Umfeld besonders wichtig. Für draußen greifen selbst die Kitschresistenten unter uns zur Lichterkette, um das Heimkommen im Stockfinsteren einladender zu gestalten, und auch in den Innenräumen feiern besonders zur Vorweihnachtszeit Glanz- und Glitzerfans ihr Freudenfest. Wer jedoch nur an Rot, Gold...

  • 06.11.24
In der katholischen Begräbnisliturgie heißt es: „Das Zeichen unserer Hoffnung, das Kreuz unseres Herrn Jesus Christus, sei aufgerichtet über deinem Grab.“ 

 | Foto: Niederleitner
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LEBENS_WEISE
Bestattung ist wesentliches Thema jeder Kultur

Wie die Beherrschung des Feuers und die Nutzung des Rads gehört das Bestatten der Toten zu den frühen Leistungen des Menschengeschlechts. Die Erscheinungsformen haben sich sehr unterschiedlich entwickelt. Niemand außer den Bestattern war da, als Adele B. am Wiener Zentralfriedhof beerdigt wurde: keine Angehörigen, keine Nachbarn, kein Vertreter einer religiösen Gemeinschaft. Und dennoch wurde der 97-jährig Verstorbenen Respekt gezollt: Der Sarg war schlicht, aber würdig. Auf ihm lag ein kleiner...

  • 30.10.24
Gemeinsam mit anderen schlägt man dem saisonalen Lichtmangel ein Schnippchen und rafft sich leichter auf, an die frische Luft zu gehen – selbst an trüben Tagen. 
 | Foto: istockphoto.com
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APROPOS Gesundheit
Energie und Lebensfreude

„Winterblues“ oder saisonal abhängige Depression? Jedes Jahr im Herbst die gleiche Herausforderung: Kurze Tage und wenig Licht schlagen sich auf die Stimmung, die Kälte kriecht uns in die Knochen. Wer jetzt erst recht nicht nach draußen geht, versäumt die beste Gelegenheit, aktiv gegen die innere Trübnis anzugehen. „Das reduzierte Sonnenlicht wirkt sich auf den Hormonhaushalt aus – so kann vermehrte Dunkelheit zu einer verstärkten Produktion des Hormons Melatonin führen, das eigentlich die...

  • 30.10.24
Ein einfache s, hilfreiches Ritual: eine Kerze in Erinnerung an einen Verstorbenen entzünden.
 | Foto: M-Production/Adobe Stock

„Es gibt kein Muss“

Rituale der Trauerbegleitung sind einfach und leben von der Wiederholung. Sie sind wichtig in der Verarbeitung eines Verlustes. In letzter Zeit gebe es verstärkt Besuchsdienste der Pfarren durch ausgebildete Trauerbegleiter:innen, erzählt Nicole Leitenmüller, Referentin für Trauerpastoral in der Diözese Linz. Vier bis sechs Wochen nach einem Todesfall kommt jemand, um zu fragen: „Wie gehts denn jetzt?“ Dazu brauche es nicht viel, weiß sie aus eigener Erfahrung. Sie selbst bringe ein Teelicht...

  • 24.10.24

Gesellschaft & Soziales

In vielen westlichen Ländern wächst die Sorge um die Demokratie. 
 | Foto: Christian Ohde/ChromOrange/picturedesk.com
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Demokratie in der Krise?

Viele Menschen sorgen sich angesichts der Zunahme einer ausländerfeindlichen und nationalistischen Sprache und Politik in Österreich und anderen EU-Ländern um die Demokratie. Ist diese Sorge Ihrer Meinung nach berechtigt? Reinhard Heinisch: Das würde ich unterstreichen. Es ist vor allem die liberale Demokratie, wie wir sie im Westen haben, bedroht. Andere Formen sind es deutlich weniger. Ich denke, diese Art der Demokratie war seit dem Zweiten Weltkrieg noch nie so stark in Gefahr, wie sie es...

  • 17.06.24
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Interview - Stefan Seidel
Auch Frieden beginnt in den Köpfen

Ob es sich um die großen Konfliktherde weltweit handelt oder um Feindschaften im zwischenmenschlichen Bereich: Die Fähigkeit, Kompromisse zu fassen, scheint mehr und mehr abhandenzukommen. Der deutsche Theologe und Psychologe Stefan Seidel zeigt in seinem neuen Werk „Entfeindet Euch!“ mögliche Wege aus Spaltung und Gewalt auf. Was sind Ihrer Meinung nach die Gründe für verhärtete Fronten, Feindschaften, Spaltungen? Warum fällt es oft so schwer, kompromissbereit zu sein? Stefan Seidel: Ich...

  • 16.05.24
Durch eigene Produktion unabhängiger von industrieller Landwirtschaft zu werden und dabei Selbstwirksamkeit und Lebenssinn zu erfahren, gehört zur Wirtschaft ohne Wachstum nach Niko Paech. 
 | Foto: rosabrille/photocase
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IM_LAND
Weniger Wachstum bringt mehr Glück?

Dass die Wirtschaft weiterwächst, hält der Wirtschaftswissenschaftler Niko Paech für „physikalisch unmöglich“. Er erforscht einen Lebensstil, der mit weniger Wohlstand glücklicher macht. Im Wirtshaus habe er eine Wette abgeschlossen, erzählt Niko Paech: dass er sein Notebook 20 Jahre lang nützen wird. Junge Menschen, die bei ihm an der Universität Siegen studieren, würden darüber manchmal lachen, denn man sehe dem Gerät die wiederholten Reparaturen an. Nicht nur die Klebestellen, auch...

  • 21.03.24
Ob Rollenbilder angeboren sind oder erlernt werden, ist ein Streitpunkt. 
 | Foto: Maria Sbytova
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Alles bleibt anders

Was „Gendern“ soll, will, kann, und was nicht. Durch eine Vorwahlkampfrede von Bundeskanzler Karl Nehammer kam es wieder ins Gespräch – das sogenannte „Gendern“. Was es genau ist, wozu es gut sein soll und wofür es nicht da ist, darüber wird selten gesprochen. Mehr als die Hälfte der Menschen in Österreich ärgert sich darüber. Die meisten davon finden, dass es die Sprache ruiniert. Andere halten es für überflüssig – es sei ohnehin alles bestens und brauche keine Veränderung. Dabei ist unklar,...

  • 01.02.24

Reisen

Die Hafenstadt Kavala wird einen Tag lang besucht. | Foto: ZVG
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Burgenländer auf den Spuren des Apostels Paulus

Bischof Ägidius J. Zsifkovics lädt von 22. bis 29. Oktober (Herbstferien) zur Pilgerreise nach Athen. Zur ökumenischen Diözesan-Pilgerreise nach Athen sind Menschen aus allen christlichen Kirchen eingeladen. Begleitet wird die Wallfahrergruppe von Bischof Ägidius J. Zsifkovics und dem griechisch-orthodoxen Metropoliten Arsenios Kardamakis. Acht Tage auf den Spuren des Apostels Paulus, an der Wiege Europas, auf der Suche nach dem großen spirituellen Erbe des byzantinischen Christentums....

  • 18.03.22

Redaktionelles

Aus Krensdorf erreichte die Redaktion dieser großartige Bericht über die Vorstellung der Erstkommunionskinder. Das Foto ist vorbildlich schön: Nicht nur ein Gruppenfoto sondern die zentrale Handlung ist in dem Schnappschuss eingefangen.

IM_LAND
Gute Bilder und fünf „W“

Wie gelingt ein Beitrag für die Kirchenzeitung? Heute schreibe ich Ihnen einen Artikel ganz „in eigener Sache“. Die Berichte aus den Pfarren bilden eine wesentliche Säule der Berichterstattung in der Kirchenzeitung Martinus. Sie spiegeln in bunter Vielfalt das Geschehen im Gottesvolk des Burgenlandes wider. Für die eigene Pfarre sind sie stolze Bilanz der Ereignisse, für andere Gemeinden können gute Beiträge Vorbild und Ermutigung bei der Planung von Festen und der Gestaltung von...

  • 02.02.23

Meinung
Papst, verpatzt

Möchten Sie Ihre prall gefüllte Brieftasche jemandem zur Aufbewahrung überlassen, der vor Gericht als Dieb überführt wurde und dem ein Psychiater den Drang zum Stehlen bescheinigt hat? Selbst bei seinen engsten Angehörigen würde man es nicht tun. Deshalb ist es einfach so unbegreiflich, was in der kirchlichen Vergangenheit rund um das Thema „Weiterbeschäftigung von Missbrauchtätern“ geschehen ist. Und dass die notwendige Aufarbeitung so schwerfällt, hat einen bitteren Beigeschmack, da man von...

  • 02.02.22

Leserbrief
Begeisterung bei der Jugend

Pfarrer droht von der "Amtskirche" !! Auftrittsverbot, weil er sich zu wenig an liturgische Kriterien gehalten habe. Ich bin erschüttert über diese Meldung und frage mich, was wollen unsere "Oberhirten" ( Jesus war ein guter Hirte seiner Schafe) ... In der Coronazeit habe auch ich fallweise das Angebot wahrgenommen, eine Messfeier über Fernsehen mitzufeiern. Ein Glücksfall war, dass ich eine Messe mit Pfarrer Reisenhofer mitfeiern konnte. Was mir besonders positiv auffiel, war die Tatsache mit...

  • 25.10.21

Beten mit den Füßen - Sommerserie - ABO
Beten mit den Füßen

Nach Fronleichnam startet die Sommerserie der österreichischen Kirchenzeitungen. Der Sommer lädt uns ein, Atem zu holen, unseren Körper und unsere Seele mit der Erde und dem Himmel zu verbinden und aus den kleinen und großen Wundern des Lebens Kraft zu schöpfen. Eine gute Möglichkeit dazu ist das Gehen. Das Schritt-Tempo ist die „Ursprungsgeschwindigkeit“ des Menschen. Darin erfährt er sich selbst wohl am besten und nimmt sich und seine Umgebung am intensivsten wahr. Der Weg wächst unter den...

  • 01.06.21

Kunst & Kultur

SA, 5. Oktober 2024

Lange Nacht der Museen

Sa. 5. 10. | 18 bis 24 Uhr in ganz Österreich mit nur einem Ticket Lange Nacht der Museen Am Samstag, dem 5. Oktober 2024, f idet die diesjährige „ORF-Lange Nacht der Museen“ in ganz Österreich statt. Bereits zum 24. Mal ermöglicht es der ORF mit der „ORF-Lange Nacht der Museen“ den Besucherinnen und Besuchern, mit nur einem Ticket eine Vielzahl an Museen zu besuchen. Auch heuer beteiligen sich wieder zahlreiche Museen und Galerien und öf fen ihre Türen von 18 bis 24 Uhr. Nach 44 Jahren...

  • 27.09.24
Carmen Stanescu-Kutzelnig und ihr Ehemann Albert. | Foto: Florian Mileder3

Ein Leben für die Kunst

Carmen Stanescu-Kutzelnig ist eine Künstlerin mit einem beeindruckenden Hintergrund. Ihre schöpferische Reise fängt in Bukarest an. Dort begann sie an der einzigen Kunstschule ihre Ausbildung. Ihr Diplomstudium in Kostüm- und Bühnenbild schloss Carmen mit Auszeichnung ab. Das war ein großer Vorzug, vor allem weil sie eine jener sechs Personen war, die aus über 100 Bewerbungen ausgewählt wurden. Nach der Zeit an der Universität arbeitete sie zunächst in einem Theater. Eine entscheidende Wendung...

  • 12.09.24
Sixtus Lampl sammelt Orgeln aus Leidenschaft.  | Foto: Christopher Beschnitt/KNA
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Lauter Pfeifen

Zu Besuch in der größten Orgelsammlung der Welt Im oberbayerischen Valley pflegt ein kleiner Herr seine große Liebe zum gewaltigsten aller Instrumente: der Orgel. Seine Kollektion befindet sich an einem Ort, an dem ein Bestseller ersonnen wurde, dessen Titel zum Sammeln bestens passt. Nachttöpfe, Gartenzwerge, tote Käfer – sammeln lässt sich so gut wie alles. Glücklich, wer für die Objekte seiner Leidenschaft mit einem Schuhkarton, einem Regal oder einem Hobby-Keller auskommt. Sixtus Lampl...

  • 29.08.24
Markus Poschners Bruckner-Aufnahmen wurden im Jänner mit dem „ICMA Special Achievement Award“ ausgezeichnet.  | Foto: Reinhard Winkler/BOL

„Bruckner wird nie langweilig“

Zu Anton Bruckners 200. Geburtstag am 4. September hat Markus Poschner, Chefdirigent des Bruckner Orchesters Linz, seine Einspielung sämtlicher Fassungen aller Bruckner-Symphonien vorgelegt. Ein Gespräch über Fassungsunterschiede, die Aufgabe des Dirigenten und Menschheitsfragen in der Sprache der Musik. Wie wichtig ist es, sich bewusst zu machen, welche Fassung einer Bruckner-Symphonie man hört? Markus Poschner: In den frühen Fassungen sehen wir ein völlig anderes Bild von Anton Bruckner als...

  • 29.08.24

Serien

Manchmal fühlt sich Gemeinschaft richtig anstrengend an.  | Foto: behrchen/photocase.de
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Gemeinsam statt einsam
Gemeinschaft kann mühsam sein

Sie kennen vielleicht den Spruch: „Das Leben ist schön, von einfach war nie die Rede.“ Er lässt sich eins zu eins auch auf das gemeinsame Leben übertragen. In Gemeinschaft zu sein, ist schön, aber keineswegs einfach, sondern oft anstrengend und mühsam. GEMEINSCHAFT MACHT ANGST Die Crux liegt zu einem Teil in uns selber und heißt häufig Angst. Angst, ausgelacht und ausgestoßen zu werden, wenn wir ungeliebte Seiten von uns preisgeben oder Schwäche zeigen. Angst, festgehalten und beschlagnahmt zu...

  • 07.11.24
Das griechische Wort „peirasmós“ meint ein Testverfahren wie in Forschung und Experimenten. 
 | Foto: haicobo/photocase.de

Beten mit Jesus 4/4
Ob Gott in Versuchung führt

„Und führe uns nicht in Versuchung.“ Mit diesem Satz endet nach Lukas das ursprüngliche Vaterunser (Lukas 11,4), den Nachsatz „sondern erlöse uns von dem Bösen“ hat erst der Evangelist Matthäus angefügt (Matthäus 6,13). Der originale Schluss ist in den letzten Jahren in Kritik geraten, selbst Papst Franziskus äußerte Bedenken. Man solle lieber beten: „Und führe uns in der Versuchung“. Wirklich wasserdicht ist dieser Vorschlag nicht, denn es ist zweimal ausdrücklich von der Richtung hin zu...

  • 24.10.24
uch Alexei Nawalny ahnte, was ihn erwartet, als er nach Russland zurückkehrte. 
 | Foto: Schwarzenbergplatz Wien/Roland Schlager/APA

Beten mit Jesus 2/4
Um Gottes Willen

Die Bitte „Dein Wille geschehe“ gehörte ursprünglich nicht zum Vaterunser. Denn Lukas hätte ein ihm überliefertes Jesuswort kaum weggelassen, er nennt es aber nicht (Lukas 11,2). Der Evangelist Matthäus hat das originale „Vater“ nicht nur um „unser“ und „in den Himmeln“ erweitert, sondern auch die Bitte aus Getsemani (Matthäus 26,39.42.44) eingefügt und mit „wie im Himmel auch auf Erden“ abgeschlossen (Matthäus 6,10). Die Frage ist: Gab es Ohrenzeugen für das Beten Jesu? Jesus hat ja nicht...

  • 10.10.24
Einzig die Speisekammer war versperrbar und wurde deshalb von Jesus als Gebetsraum empfohlen. | Foto: owik2/photocase.de
2 Bilder

Beten mit Jesus
Du, Vater: Ein Gebet

1/4 Beten mit Jesus Der Bibelwissenschaftler Peter Trummer hat mehrere Bücher über Jesus geschrieben. 2024 erschien „Mit Jesus am Puls der Zeit“ im Verlag Herder. PETER TRUMMER LEHRTE NEUTESTAMENTLICHE BIBELWISSENSCHAFT IN GRAZ Vor dem Vaterunser im Gottesdienst ruft der Priester feierlich auf: „Lasset uns beten, wie der Herr uns zu beten gelehrt hat“. Aber es bleiben offene Fragen. Gemäß der Bergpredigt bei Matthäus, nach dessen Version wir das Vaterunser beten, hat Jesus für das Beten die...

  • 03.10.24

Kirche, Feste, Feiern

Zu Allerheiligen gedenkt man auch derer, die in keinem Heiligenkalender stehen.  | Foto: Slouk

GEIST_REICH
Das Fest der unbekannten Heiligen

Das Hochfest Allerheiligen ist schnell und einfach erklärt: Es ist der Feiertag aller Heiligen, besonders der namentlich unbekannten. Doch woher kommt das Fest? Gibt es ein spezielles Ereignis, das zu diesem Fest führte? Und was sagten die alten Religionsbücher zu dem Fest? Bereits im 4. Jahrhundert wurde in der Ostkirche der „Herrentag aller Heiligen“ gefeiert und geht angeblich sogar auf den hl. Johannes Chrysostomos zurück. Ursprünglich gedachte man besonders der zahlreichen Märtyrer. Es...

  • 25.10.23
Feierlich. Bischof Ägidius J. Zsifkovics mit Remigius Emeka Okafor (Pfarrvikar von Mogersdorf, Maria Bild, Königsdorf und Heiligenkreuz i. d. L.), Diakon Willi Brunner, Dechant Martin-Ralph Kalu (v.l.n.r.) und Kindern in der Pfarrkirche von St. Martin an der Raab.  | Foto: HANNES SPIEGL
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Martinsfeier erstmals im Südburgenland

Einen feierlichen Rahmen bot die Pfarrkirche von St. Martin an der Raab zur Verehrung des Heiligen. Jeden Elften des Monats wird neuerdings in burgenländischen Gemeinden an den Diözesan- und Landespatron gedacht. Vergangenen Freitag besuchte Bischof Ägidius J. Zsifkovics die Martinspfarre im Südburgenland.  GERALD GOSSMANN  Mit Lichtern und Laternen empfingen die Buben und Mädchen aus St. Martin an der Raab den Bischof. Das große Altarbild in der barocken Kirche zeigt den heiligen Martin bei...

  • 16.02.22
Neue Briefmarke. | Foto: Post AG

Besondere Briefmarken für Weihnachtsgrüße
Vatikan und Post: Gemeinsame Briefmarke

Erstmal seit ihrer Gründung im Jahr 1929 gibt die Vatikanische Post eine Gemeinschaftsausgabe von Briefmarken mit der Österreichischen Post heraus. Grund dafür ist die Friedenslichtaktion des ORF, eine über 30-jährige Tradition, bei der Kinder das Friedenslicht aus Bethlehem nach Österreich bringen.  Das Friedenslicht wird traditionell auch dem Papst überbracht. Auf einer Briefmarke des Markenblocks ist daher Papst Franziskus mit der Friedenslichtlaterne abgebildet, darunter eine Federzeichnung...

  • 26.11.20

Sonderthemen

Lehrerin aus Leidenschaft. Religionspädagogin Maria Wiesinger.  | Foto: PRIVAT

Mein Beruf, meine Berufung

Maria Wiesinger ist Religionslehrerin aus Leidenschaft. Ihre SchülerInnen vom Unterricht zu begeistern, motiviere sie – und das auch noch nach Jahren. CHRISTOPHER ERBEN  Ein Dienstagvormittag im Jänner. In der Volksschule Steinbrunn-Zillingtal strömen die Kinder nach der Pause wieder in ihre Klassen zurück. „Meine Stunde beginne ich entweder mit einem Vater unser oder dem Glaubensbekenntnis“, erzählt Maria Wiesinger, Religionslehrerin in den Volksschulen Steinbrunn-Zillingtal und Hirm. „So auch...

  • 09.02.22
Foto:  kathbild.at/rupprecht
5 Bilder

Ein Jubiläum in Zuversicht
Beten Sie für den Frieden?

Das Magazin inpuncto hat nach Erfahrungen mit dem Friedensgebet gefragt. Versöhnung. Wir im Servitenorden beten regelmäßig für Frieden in unseren Gemeinschaften, den Familien, der Gesellschaft und in der Welt. Dafür haben wir mehrere Gebete, die Bezug auf zwei große Figuren unserer Ordensgeschichte nehmen. Der hl. Philipp Benizi rief als päpstlicher Legat im zerrütteten Mittelitalien zur Versöhnung zwischen verfeindeten Parteien auf. Der hl. Peregrin Laziosi, ein aufrührerischer Jugendlicher,...

  • 29.01.22
Abendstimmung am Schober mit Blick auf Thalgau. | Foto: salzburgerland.com/Franz Pritz
6 Bilder

Nachgefragt
Vermissen Sie die Ferne?

Die Corona-Pandemie hat das Reisen stark eingeschränkt. Jutta Steiner hat Prominente nach ihrem Sehnsuchtsort und ihrer Kur gegen Fernweh befragt. Kleine Entdeckungen. Eine meiner besonderen Lieblingsland­schaften ist das Mühlviertel, wo ich aufgewachsen bin. Im Sommer ist es eine wunderbare Umgebung zum Wandern und Radfahren, im Winter zum Langlaufen. In den letzten Monaten habe ich – coronabedingt – viele Wanderungen in und rund um Wien unternommen. Es ist eine Chance, die nähere Umgebung...

  • 31.03.21
Das „literarische“ Gipfelkreuz auf dem Traunspitzl in den Loferer Steinbergen.  | Foto: Thomas Mansberger
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Kreuz-Geschichte(n)
Auf allen Gipfeln steht ein – Kreuz

Natur erleben, eine Bergtour unternehmen ist selbst in Coronazeiten möglich. Oben am Gipfel zu stehen, gibt einem ein befreiendes Gefühl. Und lässt manchen darüber grübeln, warum eigentlich auf fast jedem Gipfel der Alpen ein Kreuz steht. Ein „Grübler“ hat dazu ein ganzes Buch mit Geschichten gefüllt. Die letzten Schritte, alle Kräfte sammeln, noch einmal tief durchatmen. Endlich, da steht es, das Kreuz, der Endpunkt der anstrengenden Bergtour. Ein Ziel, das selbst in diesen Zeiten ohne Maske...

  • 31.03.21

Kommentare & Blogs

Leserbrief
Jesus war ein Querdenker

Sehr verehrtes Redaktionsteam! Gleich vorweg: ich gehöre nicht zu den „notorischen Leserbriefschreibern“. Als langjähriger Martinus-Bezieher muss und kann ich leider auch feststellen, dass äußerst selten kritische Anmerkungen in dieser Rubrik zu finden sind. Manchmal nur in einem kurzen Absatz – und dann wird aus „Platzgründen“ vielleicht noch auf das Internet zum Nachlesen verwiesen! Eine provokante Interpretation wäre, dass man die „sogenannten Frommen“ nicht vergrämen will. Nun zu meinem...

  • 22.02.22

LESERBRIEF
Die Krankheit unserer Zeit

„Wenn der Hase gut sitzt dann kratzt er,“ lautet ein Sprichwort welches sich auf Untugenden wie Selbstsucht, Arroganz, Unzufriedenheit ... bezieht und zur Zeit, begünstigt auch durch die Pandemie einen gut bemisteten Nährboden hat. In meiner Erinnerung als Schulanfänger im Jahr 1954 waren die Eltern froh wenn für ihre Kinder so wie auch für sie selber mit einer Impfung gegen damals lebensbedrohende Seuchen, wie Pocken, Scharlach, Kinderlähmung, etc. ... vorgesorgt werden konnte. Damals waren...

  • 25.01.22

Leserbrief
Parteinahme für Sebastian Kurz

Eigentlich wollte ich als langjähriger und treuer Leser und Abonnent der Kirchenzeitung einen Leserbrief über Ihre einseitige Parteinahme für Sebastian Kurz schreiben, aber ich möcht stattdessen lieber mit den anbeiliegenden Dateien und mit folgenden Links eine grundsätzliche Debatte über das Wesen der Politik anregen: www.idealismprevails.at/diskurs-pluralitaet-und-solidaritaet-als-basis-fuer-eine-neutrale-friedensrepublik-oesterreich/ www.youtube.com/watch?v=A5i9zAOMdEI...

  • 14.12.21

Leserbrief
Corona-Appell

Corona – man kann es fast nicht mehr hören. Es gibt immer wieder neue Zahlen und Verordnungen. Wann wird endlich die Kirche – Bischof – ein deutliches Wort dazu sagen. Sagen, dass es um uns alle geht und nur die Einhaltung der Maßnahmen – 2G, 3G, Masken tragen in der Kirche, Abstand halten und vor allem IMPFEN, IMPFEN, IMPFEN!  Wenn ein Priester (Gott sei dank nicht aus unserer Pfarre) sagt, dass das IMPFEN eh nichts hilft, wenn Betreuer der Ministranten sagen: Maske brauchst in der Kirche...

  • 23.11.21

Leserreporter

Reform von Kirchenstrukturen:
Chancen und Herausforderungen in der Diözese Eisenach

Die Reform von Kirchenstrukturen bietet der Diözese Eisenach die Möglichkeit, sich an die sich wandelnden sozialen und kulturellen Gegebenheiten unserer Zeit anzupassen. Eine der größten Chancen besteht darin, die Kirche für jüngere Generationen wieder relevanter zu machen, indem moderne Kommunikationswege und zeitgemäße Dienstleistungen eingeführt werden. Dies könnte dazu führen, dass mehr Menschen angezogen und in die kirchliche Gemeinschaft integriert werden. Ein weiterer Vorteil ist die...

  • 17.10.24

Gedenken
Amen gondolinas – 29. Gedenktag an die Roma-Attentatsopfer

Anlässlich des 29. Jahrestages des Terroranschlags am 4. Februar 1995, bei dem vier Volksgruppenangehörige der Roma ermordet wurden, lädt die Romapastoral am Sonntag, 4. Februar 2024 um 14.30 Uhr in Oberwart bei der Gedenkstätte "Am Anger" zum jährlichen Gedenken. Oberwart – Am 4. Februar 1995 wurde eines der schlimmsten rassistischen Verbrechen in der Zweiten Republik begangen: Vier Angehörige der Roma, Peter Sarközi, Josef Simon, Karl und Erwin Horvath, wurden in Oberwart durch einen...

  • 30.01.24

Jubiläum
Evangelische Diözese Burgenland feiert 100-jähriges Bestehen

Die evangelische Diözese Burgenland feiert 2024 ihr 100-Jahr-Jubiläum. Mit einem Festgottesdienst mit Bischof Michael Chalupka in der evangelischen Kirche in Zurndorf wird am Sonntag (3. Dezember) um 15.00 Uhr das Jubiläum eingeläutet. Superintendent Robert Jonischkeit und Superintendentialkuratorin Christa Grabenhofer werden ebenfalls beim Festgottesdienst mitwirken. Im Anschluss werden burgenlandweit Jubiläumsfahnen aufgezogen, die das besondere Jahr öffentlich sichtbar machen sollen, wie der...

  • 29.01.24
Foto: Pixabay

Ein Aufruf
Schenkt Bedürftigen ein neues Leben

In unserer Gesellschaft gibt es viele Menschen, die am Rand der Gesellschaft stehen und tagtäglich mit den Widrigkeiten des Lebens kämpfen. Obdachlosigkeit ist eine erschreckende Realität für zahlreiche Menschen, die keinen festen Wohnsitz haben und keine sichere Unterkunft finden können. Als christliche Initiative möchten wir diesen Menschen helfen und ihnen einen neuen Startpunkt für ein besseres und gesichertes Leben ermöglichen. Wir rufen Vermieter dazu auf, Randgruppen stärker in den Fokus...

  • 29.01.24

Glaube & Spiritualität

Welche Rolle spielt der Papst in den verschiedenen christlichen Kirchen?
 | Foto: pontchen/photocase
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Wie kann der Papst Kirchen verbinden?

Der Vatikan versucht, das Papstamt neu zu bestimmen. Grundlage dafür ist der ökumenische Dialog seit 1995. Am 13. Juni veröffentlichte das Vatikan-Dikasterium zur Förderung der Einheit der Christen mit Erlaubnis von Papst Franziskus das Studiendokument „Der Bischof von Rom“ mit dem Untertitel „Primat und Synodalität in den ökumenischen Gesprächen und den Antworten auf die Enzyklika ‚Ut unum sint‘. Ein Studiendokument“. Das Dokument fasst die ungefähr 30 Antworten der verschiedenen christlichen...

  • 20.06.24
„Auf dem Weg nach Emmaus“ von Giselbert Hoke. Wa ndmalerei im Gymnasium Wolfgarten der Diözese Eisenstadt, ausgeführt 1954– 1956.  | Foto: Franz Josef Rupprecht

OSTER_BRIEF
„Gnade und Friede von dem, der da ist und der da war und der da kommt“

Diesen Gruß des österlichen Zeugen Johannes an die Gemeinden in der Provinz Asia sagen wir, der Bischof und der Superintendent, Euch, den römisch-katholischen und evangelischen Mitchristen unseres Burgenlandes. GEMEINSAM SCHAUEN WIR ZURÜCK Seit 100 Jahren ist der heilige Martin von Tours der Landespatron des Burgenlandes. Sein Vorbild im Glauben und im Tun wird überkonfessionell geschätzt. Der heilige Martin lebte in einer Zeit, in der die Kirche Jesu Christi noch ungeteilt war. Sein Einsatz...

  • 27.03.24
Die Prozession ist vor der Kirche San Sebastian angekommen. | Foto: Turismo de Islas Canarias
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WERT_VOLL
Auf Insel-Tour mit der Muttergottes

Alle fünf Jahre feiert die Kanareninsel La Gomera ihre Schutzpatronin, die „Virgen de Guadalupe“. Am 9. Oktober wurde sie wieder einmal mit einer großen Prozession aus einer kleinen Kapelle am Meer in die Inselhauptstadt San Sebastian gebracht. Anschließend geht sie als „Wandermuttergottes“ auf Tour in alle Gemeinden der Insel, wo die Jungfrau jeweils mit einem eigenen Fest willkommen geheißen wird. Mitte Dezember kehrt sie zurück in ihr Heiligtum. Wie aus dem Bilderbuch scheint die Kulisse:...

  • 16.11.23
Die Sängerin Shakira schmückt sich auf diesem Bild mit Rosenkränzen. Shakira (arabisch für „die Dankbare“) ist ein internationaler Popstar mit libanesischen sowie spanisch-katalanischen Wurzeln.
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Perlen gläubiger Lebenskunst

Übergangs-Riten zu den Brüdern Schlaf und Tod In Mönchhof, wo ich aufgewachsen bin, kam ich mit den Leuten manchesmal zur Totenwache zusammen. Um den in der „Leichenhalle“ aufgebahrten Körper sitzen, stehen die engsten und entfernteren Verwandten und alle, die dem Verstorbenen einen letzten Besuch abstatten wollen und den Hinterbliebenen ein Zeichen der Nähe geben. Herzstück dieser Liturgie ist das Beten des Rosenkranzes. Und kaum eine andere katholische Versammlung zum Gottesdienst verdient...

  • 05.10.23

Geschichtliches & Wissen

EIN_BLICK
Eine Brücke durch Wissen

Der 17. Jänner ist der Tag des Judentums. Eine Darstellung von LUKAS PALLITSCH Dieser Gedenktag tritt mittlerweile als Tag des Erinnerns, Tag des Lernens und Tag des Feierns in Erscheinung. Eine hochkarätige Vorlesungsreihe – mit Vorträgen von Johannes Reiss, Martin Hainz und Lukas Pallitsch – an der PPH (Private Pädagogische Hochschule) Burgenland half, die Bedeutung der jüdischen Geschichte Eisenstadts zu vergegenwärtigen. Herausgearbeitet wurde zudem das Schattenerbe des Antisemitismus sowie...

  • 25.01.24
Die Pianistin Martha Cohen am Flügel in ihrem früheren Zuhause in Berlin. An der Wand hängt ein Porträt ihres Mannes Hermann Cohen, gemalt von Max Liebermann.  | Foto: Archiv Ingke Brodersen
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EIN_BLICK
Gegen das Vergessen

Ingke Brodersen beschäftigt sich als deutsche Historikerin immer wieder mit der Zeit des Nationalsozialismus. In ihrem neuen Buch „Lebewohl, Martha“ erinnert sie an Schicksale jüdischer Bewohner:innen, die in der NS-Zeit in dem Haus wohnten, in dem sie heute lebt. Seit 1990 wohnen Sie in Berlin-Schöneberg in einem Haus, in dem zur NS-Zeit 24 Jüdinnen und Juden lebten, bevor sie deportiert und ermordet wurden. Wie sind Sie auf diese Lebensgeschichten gestoßen? Ingke Brodersen: Beim Einzug in...

  • 04.05.23
Der Heldenplatz wurde zu klein. Ein Menschen- und Lichtermeer erfüllte ihn und die Umgebung am 23. Jänner 1993. | Foto: Schneider/APA
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30 Jahre Lichtermeer

Das Lichtermeer 1993 war mit 250.000 Teilnehmenden die größte Demonstration der Zweiten Republik. Es kamen mehr Menschen auf den Heldenplatz als 1938 beim „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich. Sowohl Kardinal Hans Hermann Groër als auch sein Vorgänger Kardinal Franz König nahmen teil. Eine Online-Ausstellung macht auf das Ereignis vor 30 Jahren aufmerksam. Ein „umgekehrter Adventkalender“ funktioniert so, dass man aus den Fensterchen keine Schokolade oder Geschenke herausnimmt, sondern...

  • 20.01.23
Autor Sepp Gmasz mit der Biografie von Adalbert Wolf vor dem Familiengrab in Neusiedl am See. 

 | Foto: ELISABETH GMASZ
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Neue Erkenntnisse
Der vergessene Gründervater des Burgenlandes

Der Historiker und Journalist Sepp Gmasz hat eine Biografie über einen wenig beachteten „Geburtshelfer“ des Burgenlandes verfasst: den Neusiedler Apotheker und Anschlusskämpfer Adalbert Wolf. Recherchen legen nahe, dass dieser auch den Begriff „Vierburgenland“ geprägt haben dürfte, aus dem der spätere Name des jüngsten Bundeslandes hervorging. Zuletzt erhielt Autor Gmasz gar einen Anruf von Verwandten Wolfs aus Kanada – die Recherche geht weiter. GERALD GOSSMANN Sepp Gmasz ist kurz nach dem...

  • 17.02.22

Pfarrleben

Persönliche Gespräche sind für die Arbeit der Caritas wesentlich.
 | Foto: Katja Horninger

Begegnungen zählen

„Durchs Reden kommen die Leute zusammen“. Ein Motto, welches mich schon lange begleitet. Diese Aussage trägt mich durch die Diözese und durch die Pfarren. Als Verantwortliche der PfarrCaritas begebe ich mich auf Entdeckungsreisen durch das ganze Burgenland. Dabei treffe ich auf viele interessante Menschen, die sich freiwillig engagieren und ihre Zeit einsetzen, um für andere da zu sein. Wie wird es sein? Was werde ich sehen? Wie werden die Begegnungen sein? Wie werden die Gespräche verlaufen?...

  • 23.03.23
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