Ein Leben für die Kunst

Carmen Stanescu-Kutzelnig und ihr Ehemann Albert. | Foto: Florian Mileder3
  • Carmen Stanescu-Kutzelnig und ihr Ehemann Albert.
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Carmen Stanescu-Kutzelnig ist eine Künstlerin mit einem beeindruckenden Hintergrund. Ihre schöpferische Reise fängt in Bukarest an. Dort begann sie an der einzigen Kunstschule ihre Ausbildung.
Ihr Diplomstudium in Kostüm- und Bühnenbild schloss Carmen mit Auszeichnung ab. Das war ein großer Vorzug, vor allem weil sie eine jener sechs Personen war, die aus über 100 Bewerbungen ausgewählt wurden.

Nach der Zeit an der Universität arbeitete sie zunächst in einem Theater. Eine entscheidende Wendung nahm ihr Leben, als sie ihren Mann Albert kennenlernte, der als Innenarchitekt an der Renovierung eines Casinos beteiligt war. Schließlich zog Carmen im Alter von 32 Jahren nach Österreich, wo sie bis heute in Bad Sauerbrunn mit Albert zusammenlebt.

Carmen Stanescu widmet sich mit Leidenschaftder Malerei. Ihre Arbeiten sind von einer bemerkenswerten Vielseitigkeit geprägt – so beschäftgt sie sich etwa mit der Hinterglasmalerei oder fertigt beeindruckende Gemälde an, die zu einem Teil auch vom mexikanischen Día de los Muertos inspiriert sind. Seit der Corona-Pandemie stellt die Künstlerin auch eigenen Schmuck, etwa Ohrringe, her. Vor zwei Jahren hat Carmen dann die Ikonenmalerei für sich entdeckt. Ihre Ikonen sind ebenfalls vom mexikanischen Stil inspiriert – ein selbst hergestellter, beleuchteter Bilderrahmen bringt die bunten Farben besonders gut zum Ausdruck. Als Motiv wählt sie ausschließlich Maria, die Mutter Gottes, da sie mit ihren Ikonen verschiedene Religionen ansprechen möchte. Besonders hierbei ist auch, dass ihre Ikonen jeweils mit einem kleinen Gegenstand geschmückt sind, den Carmen auf einem Flohmarkt gefunden hat. Somit wird jedem dieser Kunstwerke eine einzigartige Note verliehen.

Die Resonanz auf ihre Arbeiten fidet Carmen überwältigend und inspirierend. „Ich wurde auf meinem Weg stets von Applaus und Anerkennung begleitet und habe zahlreiche wertvolle Kontakte geknüpft Während eines Sommerstipendiums lernte ich zum Beispiel den bekannten Bühnenbildner Josef Svoboda kennen.“ Auf der Kinoleinwand konnte man Svobodas Arbeit bereits beim Film „Amadeus“ von Regisseur Milos Forman bewundern. Auch Carmens Werke fanden bereits in Fernsehsendungen und Kulturprogrammen in Rumänien Beachtung und wurden auch in Wien ausgestellt.

Mit einer klaren Vision für die Zukunf planen Carmen und Albert ein neues Kunstprojekt: eine Wandinstallation aus Carmens Ikonen, die nebeneinander aufgehängt ein beeindruckendes Gesamtbild ergeben. Die beiden sind immer auf der Suche nach neuen Abenteuern und neuen Auftägen, wobei Carmen nicht nur Entwürfe für große Wandmalereien anfertigt, sondern diese auch gemeinsam mit Albert umsetzt. Beeindruckend ist Carmens Fähigkeit, Wandmalereien direkt und ohne Vorüberlegungen zu malen. Auf die Frage, ob sie immer schon so einen klaren Zukunftplan hatte, sagt Carmen: „Ich habe schon als kleines Kind gewusst, dass ich einmal Malerin sein werde. Und das, obwohl in meiner Familie vor mir noch keine Künstler waren. Ich habe immer an meinem Traum festgehalten und nie etwas anderes in Betracht gezogen.“

Carmen Stanescu ist eine Künstlerin, die durch ihre Hingabe und ihr Talent besticht. Ihre Werke sind Ausdruck ihrer Liebe für die Kunst, der sie ihr ganzes Leben widmet. Dabei folgen Carmen und Albert ihrem Motto „Man muss immer sein Bestes geben und einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Wir kalkulieren alles mit 130 Prozent und geben bei der Umsetzung mindestens 110 Prozent“.

VICTORIA POHL

Die Ikonen der Künstlerin können im MartinsShop am Domplatz von Eisenstadt oder direkt bei Carmen zu Hause erworben werden.

Autor:

martinus Redaktion aus Burgenland | martinus

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