Kirche

Beiträge zum Thema Kirche

Kirche hier und anderswo
Ihr Leben eingesetzt haben viele Feuerwehrleute nach dem Terroranschlag auf das World Trade Center. Eines der ersten Todesopfer war ein Feuerwehrkaplan. | Foto: Wheeldon

Liebe im Horror

11. September 2001. Als New Yorks älteste katholische Kirche zu einem Feldlazarett wurde. Father Kevin Madigan (65) zieht es nur noch selten zur Sankt-Peter-Kirche, einen Steinwurf von „Ground Zero“ entfernt. Schon gar nicht vor dem 20. Jahrestag des 11. September. Father Madigan verfolgen „die Erinnerungen an diesen Tag“. „So knapp bin ich noch nie dem Tod entkommen“, sagt der heutige Seelsorger von St. Thomas Morus und ist plötzlich wieder mittendrin. Er hört im Beichtstuhl den Aufschrei der...

  • 08.09.21
Glaube & Spiritualität
Pilgern für Jung und Alt: Mit "GEH.rede" rund um Maria Hilf | Foto: Carina Müller
4 Bilder

Von Guttaring nach Deinsberg und Maria Hilf – ein Pilgertag für Jung und Alt
Pilgern als ein Weg Gott ein Stückchen näher zu sein

Sich einen Tag Zeit nehmen – für sich selbst und für Gott, um Kraft zu tanken und Luft vom stressigen Alltag zu holen. Das Pilgern ist für viele eine wohltuende Auszeit für Körper und Seele – zusammen in einer Gemeinschaft und im Gespräch. von Carina Müller Den Alltag vergessen und sich auf den Glauben besinnen, das ist das Ziel, mit dem sich viele Gläubige für Tage oder gar Wochen auf die Pilgerwege machen. Der berühmteste ist dabei wohl der Jakobsweg, welcher durch ganz Europa führt, mit dem...

  • 08.09.21
Kirche hier und anderswo
Johannes Holzinger ist 70 Jahre alt und seit 2005 Propst des Stiftes St. Florian mit 33 inkorporierten Pfarren.   | Foto:  Pedagrafie

Propst Johannes Holzinger
Neun Pfarren geschultert

Der Propst des Stiftes St. Florian, Johannes Holzinger, ist zusätzlich Pfarrer von neun Pfarrgemeinden. Wie er diese Mammut-Aufgabe bewältigen will, erklärt er im Gespräch mit der KirchenZeitung. Das hat es vermutlich seit Entstehung der derzeitigen Pfarrstruktur vor gut zweihundert Jahren noch nie gegeben – dass ein einziger Geistlicher neun Pfarren leitet. Warum machen Sie das? Propst Johannes Holzinger: Weil ich die Leute nicht allein lassen will. Weder wir vom Stift St. Florian noch die...

  • 19.08.21
Kirche hier und anderswo
Grigorios Larentzakis: Der Skandal der Kirchenspaltung ist nicht nur durch Verhandlungen zu beenden. | Foto: Neuhold

Die Trennung beenden

Der orthodoxe Theologe Larentzakis benennt Schritte zur Kircheneinheit. Engagiertere Schritte, den Skandal der Trennung von orthodoxer und katholischer Kirche zu überwinden, forderte der Grazer orthodoxe Theologe Grigorios Larentzakis in der deutschen Wochenzeitung „Die Tagespost“. Dazu müsse zunächst die geschwisterliche Gesinnung und gegenseitige Solidarität unter den Gläubigen gestärkt werden. Larentzakis schlägt einen einheitlichen Kalender für die Feier der großen kirchlichen Feste vor,...

  • 14.07.21
Kirche hier und anderswo
Die Ausstellungstafeln „FRAUEN MACHEN KIRCHE“ können bis Ende September im Haus der Frauen ausgeborgt werden. | Foto: Lisbeth Scherr

„Maria 2.0 Stmk"
„FRAUEN MACHEN KIRCHE“

Die Initiative „Maria 2.0 Stmk“ thematisiert „Frauen und Kirche“. Das Thema „Frauen und Kirche“ ist jederzeit wichtig, besonders auch jetzt. Ein positives Zeichen dafür war in diesen Tagen auch die Begegnung und der Erfahrungsaustausch von Frauen in kirchlichen Führungspositionen mit den österreichischen Bischöfen im Rahmen der Bischofskonferenz in Mariazell. Frauen, die sich in der katholischen Kirche engagieren, wollen eine geschwisterliche Kirche, in der sie wie Männer selbstverständlich...

  • 30.06.21
Kirche hier und anderswo
Der Grazer Theologe Basilius Groen erläuterte in einem Vortrag die Vorteile eines gemeinsamen Osterdatums aller ChristInnen.  | Foto: Neuhold

Christlichen Kirchen
Ein enormer Fortschritt

Ostkirchen-Experte plädiert für ein gemeinsames Osterdatum von allen christlichen Kirchen. Ein eindringliches Plädoyer für ein gemeinsames Osterdatum aller Kirchen hat der Grazer Ökumene-Experte Prof. Basilius Groen abgelegt. Zugleich zeigte er sich freilich realistisch, dass es dazu in absehbarer Zeit wohl nicht kommen werde. Ein gemeinsamer Osterzyklus würde positiv bedeuten, „dass die östliche und die westliche Christenheit ihre liturgischen theologischen Schätze und ihre beeindruckenden...

  • 30.06.21
Kommentare & Blogs
Foto: Neuhold

Offen gesagt - Mag. Andreas Ehart
Möglichkeiten prüfen

Was steckt hinter den bekanntgewordenen Verkäufen von kirchlichen Gebäuden? Die katholische Kirche steht vor der Herausforderung, dass viele Pfarrgemeinden kleiner werden. Auf diese Entwicklung reagierend hat die Katholische Kirche Steiermark 2017 beschlossen, „den Immobilienbestand auf pastorale Notwendigkeit und wirtschaftliche Sinnhaftigkeit zu überprüfen und anzupassen“. Die Diözese besitzt rund 2000 Gebäude, fast alle stehen unter Denkmalschutz. Nicht alle davon werden in Zukunft erhalten...

  • 30.06.21
Kirche hier und anderswo
Bereits  im Jahr 1952  sprach sich die katholische Kirche im ­„Mariazeller Manifest“ gegen das Staatskirchentum aus und wandte sich vom ­politischen Katholizismus ab.   | Foto: Peter Giovannini / imageBROKER / picturedesk.com

Keine politische Partei darf bevorzugt werden

In der Pfarre Roitham am Traunfall (Bezirk Gmunden) hat ein Werbeplakat der ÖVP auf dem Kirchturm in der vergangenen Woche für Aufregung gesorgt. Während das Banner aufgrund der Kritik bereits abgehängt wurde, bleibt die Fragestellung, in welcher Beziehung zueinander Parteien und Kirche stehen dürfen. Die Roithamer Kirchturm ist aufgrund der Sanierung derzeit eingerüstet. Um Geld für die Bauarbeiten zu lukrieren, hat die Pfarre Firmen um Unterstützung gebeten. Als Gegenleistung dürfen die...

  • 18.06.21
Kirche hier und anderswo
Ein Baustein der Kooperation.
Die Diözese Eisenstadt strebt eine schrittweise Umstellung auf Elektroautos an. Am Foto: Stephan Sharma (Energie Burgenland), Bischof Ägidius J. Zsifkovics, Dominik Orieschnig und Lois Berger.    | Foto: Patrick Divos

Kooperation mit Energie Burgenland
Diözese Eisenstadt wird klimaneutral

Die Diözese Eisenstadt hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt und beschreitet in Zusammenarbeit mit Energie Burgenland einen neuen Weg. Das Ziel: In fünf Schritten will man eine der ersten klimaneutralen Diözesen der Welt werden und sozial nachhaltig Gutes zu tun. Nora Demattio Diese Vision stellten Bischof Ägidius J. Zsifkovics und Stephan Sharma, Vorstandsvorsitzender von Energie Burgenland, während eines Pressegesprächs im Martinussaal vor.„Wir alle beginnen immer mehr zu verstehen, dass wir...

  • 17.06.21
Menschen & Meinungen

Theaterintendant Aron Stiehl
Eigentlich wollte ich Priester werden

Der Intendant des Klagenfurter Stadttheaters Aron Stiehl über Stillstand im Theater, Schicksalsgemeinschaft mit der Kirche und eine fröhliche Zukunft. von Ingeborg Jakl Umzug von Berlin nach Klagenfurt. Wie ist Ihnen die Umstellung von der deutschen Hauptstadt, ja, man kann ohne Übertreibung sagen: pulsierenden Weltstadt in die eher beschauliche Kärntner Landeshauptstadt gelungen? STIEHL: Es war schon länger mein Wunsch, nach Klagenfurt zu ziehen. Eine Stadt mit so viel Natur, einem wunderbaren...

  • 05.06.21
Kirche hier und anderswo
Helmut Krätzl: "Die Kirche muss immer auf Zukunft ausgerichtet sein". | Foto: Stefan Kronthaler
4 Bilder

Mitten im Glauben - Interview mit Helmut Krätzl
Kirche war immer Treffpunkt

Die Kirche hat viele Aufgaben und sie hat neue Aufgaben. Der Wiener Weihbischof Helmut Krätzl nennt diese Dinge beim Namen. Im SONNTAG-Interview erläutert er seine anhaltende Freude am Glauben, er erinnert an die starke Stimme der Frauen in der Kirche und er erklärt, warum er auf die Jugend setzt. Im Oktober wird Weihbischof Helmut Krätzl seinen 90. Geburtstag feiern. Der SONNTAG besuchte den Weihbischof in seiner Wiener Wohnung zu einem Gespräch zum Thema „Kirche“, zu dem sich der Weihbischof...

  • 26.05.21
Texte zum Sonntag
Mit Hilfe des Heiligen Geistes, der in uns wirkt, können wir bezeugen, dass wir, trotz der Vielfalt der Sprachen und der Völker, ein Volk Gottes sind. | Foto: iStock/ Rawpixel

Gedanken zum Evangelium: Pfingstsonntag
Mut zur Wahrheit

Die Wahrheit zu sagen oder zu hören ist nicht immer einfach und stellt uns vor so manche Herausforderung. Es gibt auch verschiedene Redensarten über die Wahrheit: „Die Wahrheit an das Tageslicht bringen; mit der Wahrheit auf dem Kriegspfad sein; am Ende siegt die Wahrheit.“ Oder denken wir an die Eidesformel: „So wahr mir Gott helfe.“ Auch die Politik versucht die Wahrheit durch Untersuchungsausschüsse herauszufinden. Das heutige Evangelium zum Pfingstfest zeigt uns, dass wir mit der Wahrheit...

  • 21.05.21
Kirche hier und anderswo
Vorfreude. Die Arbeitsgemeinschaft rund um das „Dominsel“-Projekt mit den Bischofsvikaren P. Lorenz Voith CSsR, P. Karl Schauer OSB und „Insel“-Leiterin Sr. Eveline Bettstein besuchte die neue Wirkungsstätte.  
 | Foto: zvg

Kostenlose Beratung im neuen Diözesanhaus
„Dominsel“ startet neu

Bald können hilfesuchende Menschen in der „Dominsel“ in Eisenstadt kostenlos und anonym Beratung erhalten. Das Konzept ähnelt jenem der Telefonseelsorge, nur dass die Gespräche von Angesicht zu Angesicht stattfinden. Das Diözesanhaus am Domplatz 2 in Eisenstadt ist gerade im Entstehen: Im Erdgeschoß wird die „Dominsel“ ihre Zelte aufschlagen. Diese versteht sich als Gesprächs- und Beratungseinrichtung, die man kostenlos, anonym und ohne Anmeldung zu den Öffnungszeiten aufsuchen kann. Ehrenamt....

  • 12.05.21
Kirche hier und anderswo
Drei Pfarren, eine Einheit: Die Pfarrkirchen von Hornstein, Steinbrunn und Zillingtal.  
 | Foto: Archiv (2), Gossmann (Mitte)

Dekanat Trausdorf
Neu: Gemischtsprachiger Seelsorgeraum

Der erste gemischtsprachige Seelsorgeraum der Diözese Eisenstadt wird am 3. Mai von Bischof Ägidius J. Zsifkovics offiziell errichtet. Die neue pastorale Einheit bilden die drei Pfarren Hornstein, Steinbrunn und Zillingtal. Am 3. Mai, dem Fest der Apostel Philippus und Jakobus, dem Tag, an dem die Pfarre Steinbrunn seit jeher ihr Kirchweihfest begeht, wird der gemeinsame Weg der drei Pfarren im neuen Seelsorgeraum „Zur Kreuzauffindung“ per Dekret offiziell. Bischofsvikar und Dechant Zeljko...

  • 29.04.21
Kirche hier und anderswo

Markus Schlagnitweit im Gespräch
Es gibt kein unpolitisches Christentum

Der Direktor der Katholischen Sozialakademie ist gemeinsam mit Daniela Feichtinger im Buch „Was würde Jesus tun?“ der politischen Kraft des Christentums nachgegangen. Ein Gespräch über Glaube und Politik: „Was würde Jesus tun? Anregungen für politisches Handeln heute“ ist der provokante Titel Ihres jüngsten Buches. Wie gehen Jesus und Politik zusammen? Schlagnitweit: Im Römischen Reich war die Kreuzigung die Strafe für politische Aufrührer. Das heißt im Klartext, dass die Botschaft Jesu in...

  • 24.04.21
Kunst & Kultur
Ein Blick in das Kunstdepot der Diözese Linz. Bei manchen Objekten war die Sorgfaltspflicht mangelhaft, Restaurierungen sind dann sehr aufwändig. | Foto: Diözesankonservatorat

Die Kirche und der Denkmalschutz

Exakt 5.912 denkmalgeschützte Objekte gibt es in Oberösterreich. Fast alle Bauten, die im Eigentum einer Religionsgemeinschaft sind, stehen unter Schutz. Was ist Aufgabe des Denkmalschutzes? – Wir haben bei Petra Weiss vom Bundesdenkmalamt und Judith Wimmer vom Diözesankonservatorat nachgefragt. Eine Photovoltaik-Anlage auf dem Kirchendach, ein Handymast im Kirchturm, eine neue Gestaltung für den Kirchenraum? – Für all das braucht es den Denmalschutz. Mehr als die Hälfte der denkmalgeschützten...

  • 22.04.21
Pfarrleben
Pfarrkirche Imbach | Foto: zVg

Klosterkirche Imbach
Erste Etappe der Renovierung

Die 1. Etappe der Innenrestaurierung der Klosterkirche Imbach wurde in Angriff genommen und umfasst die Sanierung des Verputzes und der Steinflächen im Altarraum/Presbyterium sowie des Hochaltars. Geplante Bauzeit ist vom Frühjahr bis zum Herbst 2021. Die Führung des Projekts läuft über das Bauamt der Diözese St. Pölten, den Förderverein zur Renovierung der Klosterkirche Kremstal in Imbach und den Pfarrkirchenrat Imbach. Im Februar und März 2021 fand weiters die Befundung des Hochaltars und der...

  • 21.04.21
Kirche hier und anderswo
Foto: Foto:  Adobe - Drobot Dean
2 Bilder

Pastoraltheologin Regina Polak
Jugend hat keine Lobby

Assoz.-Prof. MMag. Dr. Regina Polak MAS wirkt am Institut für Praktische Theologie, Fachbereich Pas­toraltheologie und Kerygmatik, an der Katholisch-Theologischen Fakultät Wien. Die renommierte Pastoraltheologin spricht im Kirche bunt-Interview über die Einstellung der Jugend zur Religiosität, fehlende Studien und Werte, die jungen Menschen heute wichtig sind. „Kirche bunt“: Was sagen große Studien – wie steht es um die Religiosität der Jugend? Prof. Regina Polak: Leider gibt es dazu keine...

  • 21.04.21
Kirche hier und anderswo

Kirche für Kinder
Erstmaliger Jungscharpreis

Zum ersten Mal werden heuer besondere Aktionen mit und für Kinder mit dem Jungscharpreis ausgezeichnet. Vor allem in Corona-Zeiten ist es noch spannender zu sehen, wie kreativ die Pfarren sind: Sei es ein spannendes Minilager, ein besonderer Gottesdienst, eine tolle Jungscharstunde – alles kann eingereicht werden, was nach dem Jänner 2019 im kirchlichen Rahmen mit Kindern stattgefunden hat. Mitmachen können alle Jungschar-, Ministranten- und Sternsingergruppen der Diözese St. Pölten. Einen...

  • 21.04.21
Gesellschaft & Soziales
Peter Schipka (rechts), Generalsekretär der österreichischen Bischofskonferenz, und Kardinal Christoph Schönborn hatten 2019 die von der damaligen Regierung geplante Sicherungshaft kritisiert. | Foto: Kathpress/Henning Klingen

Chatverläufe
Die Sache ist peinlich

Chatverläufe: Thomas Schmid und Sebastian Kurz machten sich 2019 über die Kirche lustig. Nach dem Wirbel um veröffentlichte Chatverläufe spricht Peter Schipka, Generalsekretär der Bischofskonferenz. Ihr Name taucht in SMS-Chats von 2019 auf. Es ging um ein Gespräch, das Kirchenvertreter vermutlich einschüchtern sollte, weil sie Innenminister Herbert Kickls Vorhaben einer „Sicherungshaft“ scharf kritisiert hatten. „Also Schipka war fertig!“, brüstete sich Schmid nach dem Gespräch. Wie war dieses...

  • 07.04.21
Serien
Foto: samuel – stock.adobe.com

Erzählung von Paul Sieberer
Eine auferstandene Welt?

Ich erzähle mir heute selbst eine Geschichte, die möglicherweise in der Zukunft Wirklichkeit werden kann. Wir schreiben das Jahr 2045. Ich genieße ein ausgiebiges Frühstück. Wir leben nun in einer Zeit, in der sich einiges verändert hat. Mittlerweile projizieren kleine unauffällige Projektoren Informationen und Nachrichten auf jede gewünschte Fläche, auch auf den Küchentisch. Ich jedoch blättere in Tageszeitungen, die übrigens eine neue Renaissance erleben. Menschen wollen wieder etwas in...

  • 07.04.21
Glaube & Spiritualität
Innerkirchliche Debatten werden medial oft vorschnell unter dem Etikett „konservativ“ oder „liberal“ vermittelt, beklagt der Jesuit Bernd Hagenkord, von 2009 bis 2019 Leiter der deutschsprachigen Redaktion von Radio Vatikan bzw. Vatican News. | Foto: Neuhold
Video

Medien
Konstruktiv oder destruktiv statt konservativ oder liberal

Kirchliche Reformdebatten erhalten in Medien zu schnell ein Etikett, gibt der deutsche Jesuit Bernd Hagenkord zu bedenken. Der Jesuit Bernd Hagenkord wünscht sich mehr Differenzierung in Medienberichten über kirchliche Reformdebatten. Insbesondere das gern genutzte Gegensatzpaar „konservativ“ und „liberal“ führe mitunter dazu, „schnurstracks Vorurteile anzusteuern“, schreibt der geistliche Begleiter des deutschen Reformprozesses Synodaler Weg in einem Gastbeitrag für die Wochenzeitung „Christ...

  • 31.03.21
Menschen & Meinungen

Randnotiz von Gilbert Rosenkranz
Was bleibt?

„Ich hab‘ Dich gern“, sagt sie. Fast ein Leben lang. Doch mit dem Leben verändern sich die Worte. Und so wird durch manch leidvolle Erfahrung aus dem „Ich hab‘ Dich gern“ ein „Du kannst mich gern haben“. Es kann beklemmend sein, erleben zu müssen, wie das gemeinsame Dach verloren geht und Menschen ausziehen, weil sie sich nicht mehr daheim fühlen. Wenn Partnerschaft, Freundschaft oder Kirche kein Zuhause mehr bieten. Beklemmend für jene, die ausziehen und jene, die zurückbleiben. Ob gelingt,...

  • 04.03.21
Kommentare & Blogs

Schlusspunkt von Józef Niewiadomski
Kirche als Sündenbock

Er glaubte seinen Augen kaum. Auf dem Höhepunkt der Krise bat er einen befreundeten Maler, das Bild des Todes zu malen. Die Zeiten waren schlecht. Überall wütete die Pest. Unzählige Menschen kämpften mit dem Tod, etliche starben. Die Hoffnung schwand dahin. Schimpfen und Klagen beherrschten den Alltag. Und die Sündenbockjagd. Karl Borromäus glaubte durch ein hoffnungsspendendes Bild des Todes zur Aufhellung der Gemüter beizutragen. Deswegen gab er das Bild in Auftrag. Und nun? Er starrte auf...

  • 04.03.21
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