Dekanat Trausdorf
Neu: Gemischtsprachiger Seelsorgeraum
Der erste gemischtsprachige Seelsorgeraum der Diözese Eisenstadt wird am 3. Mai von Bischof Ägidius J. Zsifkovics offiziell errichtet. Die neue pastorale Einheit bilden die drei Pfarren Hornstein, Steinbrunn und Zillingtal.
Am 3. Mai, dem Fest der Apostel Philippus und Jakobus, dem Tag, an dem die Pfarre Steinbrunn seit jeher ihr Kirchweihfest begeht, wird der gemeinsame Weg der drei Pfarren im neuen Seelsorgeraum „Zur Kreuzauffindung“ per Dekret offiziell. Bischofsvikar und Dechant Zeljko Odobasic übergibt im Auftrag von Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics in einem (aufgrund der Corona-Pandemie) schlicht gehaltenen Festgottesdienst die entsprechenden bischöflichen Dekrete. Im Herbst dieses Jahres soll dann mit vielen Gläubigen aus allen drei Pfarren und mit Bischof Ägidius als Hauptzelebrant ein Festgottesdienst gefeiert werden – „so es eben die Pandemie zu diesem Zeitpunkt erlaubt“, betont Josef Frank von der Abteilung Pastorale Dienste.
„Bereitschaft zur Zusammenarbeit.“ Der neue „Pastorale Weg“ unter dem Titel „Gemeinsam mit Jesus Christus unterwegs – Seelsorge in Neuausrichtung“ erreicht damit eine wichtige Zwischenstation. Mit dem Seelsorgeraum „Zur Kreuzauffindung“ wird der erste Pfarrverbund im Raum Eisenstadt und gleichzeitig der erste mit gemischtsprachiger Bevölkerung verwirklicht. Die vorbereitenden Gespräche für diesen neuen pastoralen Raum laufen seit Anfang 2020. Die Umstände gestalteten sich durch die Corona-Pandemie nicht immer einfach. So mussten gemeinsame Treffen und Sitzungen immer wieder verschoben und den sich ständig ändernden Corona-Verordnungen angepasst werden. „Kreativität und auch Geduld waren gefragt“, betont Frank. Eines sei „auf diesem Weg des aufeinander Zugehens in jedem Fall spürbar“ gewesen: „Die Bereitschaft zur Zusammenarbeit.“
Gemeinsamer Weg. Die Verantwortlichen in den drei Pfarren – die Pfarrgemeinderäte sowie das Pastoralteam gemeinsam mit Pfarrer Ignaz Ivanschits – sahen in erster Linie die Chancen, die ein gemeinsamer Weg bietet. Einen die Pfarren übergreifenden Terminkalender, die gemeinsame Gottesdienstordnung und die Ausbildung von Wortgottesdienst-LeiterInnen standen dabei im Mittelpunkt. „Kreativität und Geduld wird es auch brauchen, wenn es darum geht, die nächsten Schritten zu planen“, betont Frank.
Zwölfter Seelsorgeraum. „Zur Kreuzauffindung“ ist der nunmehr zwölfte offiziell errichtete Zusammenschluss in der Diözese Eisenstadt. Pfarrer Ignaz Ivanschits wird mit der Errichtung auch die Gesamtleitung übertragen.
Weitere Planung. Zwei weitere Institutionen stehen kurz vor der offiziellen Errichtung: der Seelsorgeraum „Maria Helferin/ Oberes Stremtal“ (Pfarren Stegersbach, Stinatz, Bocksdorf, Ollersdorf, Olbendorf, Litzelsdorf) und der nach der Heiligen Hildegard von Bingen benannte (Pfarren Purbach, Breitenbrunn, Donnerskirchen, Schützen). Sieben weitere befinden sich derzeit in der Vorbereitungs- bzw. Entwicklungsphase. „Ein spannender Weg liegt also noch vor uns“, so Frank. Sollen doch im Jahre 2025 alle 42 Einheiten im Burgenland umgesetzt sein.
Autor:Redaktion martinus aus Burgenland | martinus |
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