Steiermark | SONNTAGSBLATT - Serien

Beiträge zur Rubrik Serien

Zwei Generationen der Familie Hammerle (von links): Albin, Maria, Marlene und Herbert.
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Familienleben meistern | Teil 01
Stall, Wiese, Küchentisch

Es ist 4.15 Uhr morgens. Sogar im Sommer ist es da noch dunkel. Aber wenigstens nicht kalt. Bei Marlene (46) und Herbert Hammerle (47) läutet der Wecker. Aufstehen, hinein in das Stallgewand und zu den 20 Kühen: den Stall vom Mist reinigen, melken, füttern … Zwischen 6 und 7 Uhr fährt Herbert die rund 200 ­Liter Milch zur Sammelstelle. Danach gibt es ein ordentliches Frühstück. Nach drei Stunden körperlicher Arbeit kommt auf den Tisch, was Herz und Magen begehren: „Alles, quer durch die...

  • 04.10.15
Aufatmen können im Kapuzinerkloster Irdning Teilnehmende an kontemplativen Exerzitien nach Franz Jalics. | Foto: Kapuziner
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Ordensleben in der Steiermark | Teil 22
Die Nähe zum Volk als Markenzeichen

Ein „Bruder Martin“ verrät im Internet unter www.kapuziner.org, er sei gern Kapuziner und ihn fasziniere „die Vielfalt der Kapuzinertypen“. Welcher Kapuzinertyp er sei? Bruder Rudolf Leichtfried, der Hausobere des Klosters in Irdning, merkt an, die Kapuziner haben nicht so ein spezielles Profil wie etwa Barmherzige Brüder oder Schulbrüder. Franziskus habe „das Evangelium leben“ wollen. Das bedeute einerseits eine klare Richtschnur, anderseits Vielfalt. Da habe auch der verstorbene Südtiroler...

  • 27.09.15
Br. Rudolf Leichtfried ist Guardian des Kapuzinerklosters in Irdning. In der Gemeinschaft leben und arbeiten auch der Priester Br. Erhard Mayerl und Elisabeth Berger mit. | Foto: Jack Haijes

Ordensleben in der Steiermark | Teil 22+
Als Laienbruder frei für Frische des Evangeliums

Stille offenbare etwas in uns, ermutigt Br. Rudolf Leichtfried. Was hat Sie zu den Kapuzinern gezogen? Die Radikalität des Franz von Assisi. Mit 25 Jahren kam ich das erste Mal nach Assisi, als Sekretär der Katholischen Jugend St. Pölten. Ich spürte: Das ist es! Der nächste Weg führte mich nach Scheibbs, den Nachbarort meiner Heimatgemeinde Oberndorf an der Melk. Dort wirkten Kapuziner. Ein halbes Jahr später marschierte ich zu Fuß nach Linz und trat ein. Nach dem Noviziat kam ich 1980 nach...

  • 27.09.15
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Laudato si. Hoffnungsbeispiele | 4
Sorgfältige Pflege einer Vielfalt, die gefährdet ist

Wer vor zehn Jahren in den Stiftsgarten von St. Lambrecht gegangen ist, hätte wohl kaum zu träumen gewagt, dass sich anstelle einer Fichtenaufzucht, einer Kuhweide und eines Brennnesselgestrüpps in relativ kurzer Zeit ein völlig anderes Bild bieten würde. Nach verschiedenen Ideen und Entwürfen aus den 1990er Jahren startete 2004 das soziale Arbeitsprojekt Domenico. Grundsätzliche Aufgabe ist die Revitalisierung des Stiftsgartens. Förderungen kommen von verschiedenen Stellen, auch vom AMS. In...

  • 20.09.15
Vom Papstbesuch in Österreich im September 2007 berichtete das Sonntagsblatt auf 16 Seiten – und mit der gesamtösterreichischen Beilage „inpuncto papstbesuch“.
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70 Jahre Sonntagsblatt | Teil 07
2006 bis 2015

Er kam als Pilger unter Pilgern Als Pilger kam Papst Benedikt XVI. nach Mariazell, als Höhepunkt der Feierlichkeiten zum 850-Jahr-Jubiläum dieses bedeutenden Marien­wallfahrtsortes auf steirischem Boden am Samstag, dem 8. September 2007. Mit einem hölzernen Pilgerstab in der Hand zog er in die Basilika ein und kniete am Gnadenaltar nieder. Das Motiv des Pilgerns prägte zutiefst den Charakter dieses großen Ereignisses – und auch darüber hinaus unser Kirche-Sein nachhaltig. Der Impuls daraus...

  • 20.09.15
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Ordensleben in der Steiermark | Teil 21
Eine steirische Schwester als Geschenk

In der Steiermark hatte die Kongregation der Schwestern Unserer Lieben Frau von China zuallererst ihr Gesicht, ihre Hände, ihre tatkräftige Energie: Sr. Antonitta Fink aus Gossendorf bei Feldbach. Als junge Kreuzschwester war sie 1959 nach Taiwan gekommen. Dort im Ordenshaus war einmal die Oberin der Schwestern Unserer Lieben Frau von China zu Gast. „Ihr habt so viele Schwestern, könnt ihr uns nicht eine schenken“, soll sie – vielleicht nur halb im Scherz – gesagt haben. Besonders eine Deutsch...

  • 13.09.15
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Laudato si. Hoffnungsbeispiele | 3
Kraftwerke am Dach und im Denken liefern Energie

Energiewirtschaftlich zu arbeiten war schon immer sein Bestreben. „Es ist einfach die sinnvollste Art, mit begrenzten Ressourcen umzugehen.“ Dieses Wissen stellt Heinrich Pickl, der lange Jahre ein eigenes technisches Büro führte und große Projekte realisierte, nun gerne der Pfarre Andritz zur Verfügung. Die neue Photovoltaikanlage auf dem Dach des Andritzer Begegnungszentrums abc geht auf seine Initiative zurück. Er empfahl, die Einnahmen, die durch den Fetzenmarkt erzielt wurden, in diese...

  • 13.09.15
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Laudato si. Hoffnungsbeispiele | 2
Tauschkreise wachsen wie die Schwammerln

Sie wachsen heraus wie die Schwammerln, es dürfte eben einfach die Zeit dafür sein.“ Maria Prem vergleicht eine Entwicklung, die „organisierte und übergreifende Nachbarschaftshilfe“ bietet, mit einem guten Pilzjahr. 2001 begann der Tauschkreis im Haus der Frauen mit 13 Gründungsmitgliedern. Mittlerweile sind über 300 dabei. Einmal im Monat treffen sich Interessierte und Anbieter. Wer dabei ist, hat ein Konto, über das abgerechnet wird. Dabei fließt kein Geld. „Es gibt Leute, die bereits seit...

  • 06.09.15
Michael Staikos, griechisch-orthodoxer Metropolit von Austria, verlas die Grußbotschaft des Ökumenischen Patriarchen Bartholomaios von Konstantinopel, der kurzfristig sein Kommen abgesagt hatte – um der Versöhnung zu dienen.
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70 Jahre Sonntagsblatt | Teil 06
1996 bis 2005

Weltkirche war zu Gast in Graz Der Moskauer Patriarch Aleksij II., die Kardinäle Carlo M. Martini aus Mailand und Miloslav Vlk aus Prag, die Gründerin der Fokolar-Bewegung Chiara Lubich und der überraschend angereiste Frère Roger Schutz aus Taizé. Das sind die bekanntesten Persönlichkeiten, die zu der für den Dialog unter den christlichen Kirchen so bedeutsamen Veranstaltung nach Graz gekommen waren. Doch es sollte kein interkonfessionelles „Gipfeltreffen“ abgehalten werden. „Wir wollten...

  • 06.09.15
Keinen „Club des Wohlfühlens“, aber Gemeinschaft und Beheimatung bergen die Mauern von Stift Vorau. | Foto: Ogris
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Ordensleben in der Steiermark | Teil 20
Herren, Seelsorger und Käferentdecker

Die Leute spüren vielleicht, ein Vorauer Chorherr als Pfarrer hat eine besondere Beheimatung. Mit der „Spatzenmesse“ von Wolfgang Amadeus Mozart, mit Frühschoppen und „Mehlspeis-Preisrätsel“ im Stiftsgarten oder bei Schlechtwetter in den Stiftsgaragen feiern die Augustiner-Chorherren in Vorau am 30. August ab 9 Uhr das Augustinus- und Pfarrfest. Zwei Tage vor dem Augustini-Sonntag, am eigentlichen Fest des heiligen Augustinus, 28. August, haben sie zu einer feierlichen Konzelebration aller...

  • 30.08.15
„Wir sind Kirche“ fordert in den fünf Punkten des Kirchenvolksbegehrens eine „Erneuerung der Kirche im Geiste Jesu“.
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70 Jahre Sonntagsblatt | Teil 05
1986 bis 1995

Hier Applaus, dort legt man sich quer Das fünfte Jahrzehnt in der Geschichte des Sonntagsblatts begann für die steirische Kirche hoffnungsfroh, vital und dynamisch. Der Impuls des Steirischen Katholikentags 1981 und des ersten Papstbesuchs in Wien und Mariazell 1983 pflanzte sich fort. Die nach dem Konzil eingerichteten Gremien wie Diözesanrat und Pfarrgemeinderäte, die nun zu greifen begannen und zu selbstverständlichen Institutionen geworden waren, stärkten das Selbstbewusstsein der Laien. Es...

  • 23.08.15
Foto: Gerd Neuhold, Sonntagsblatt

Menschen Wege | Teil 05
Quirlige Blumenfrau von den sanften Hügeln

Versteckt liegt das Haus, kaum sichtbar zwischen Wald und Maisäckern schmiegt es sich an den Hügel. Darunter erstreckt sich ein Blumenacker, der selbst bei 35 Grad unter brennender Sonne ohne Düngung und ohne Bewässerung auskommt. Ein erstaunliches Experiment, das Margrit De Colle hier in Erbersdorf kurz vor Eichkögl seit 2011 wagt und das viele für unmöglich gehalten haben. Die 39-Jährige aus dem Lavanttal hat einige Kurven genommen, bis sie in der Oststeiermark Anker geworfen hat. „Mein Leben...

  • 23.08.15
Ein Barockjuwel ist die Basilika des Stiftes Rein nordwestlich von Graz. Die Fassade von Johann Georg Stengg beherrscht den Stiftshof.
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Ordensleben in der Steiermark | Teil 19
Verwalter eines reichen Erbes

Als Kulturschaffende und deren Bewahrer haben sich die Zisterzienser in Rein immer verstanden. Eine radikale monastische Protestbewegung seien die Zisterzienser in ihren Anfängen gewesen. Für P. Benedikt Fink, seit dem krankheitsbedingten Rückzug von Abt Christian Feurstein Administrator des Stiftes Rein, waren sie „die ersten Franziskaner“ – schon hundert Jahre vor dem heiligen Franziskus. Nach der Gründung des ersten Klosters im Jahr 1098 in Citeaux im Burgund setzte ein richtiger Boom ein,...

  • 16.08.15
Foto: Gerd Neuhold, Sonntagsblatt

Menschen Wege | Teil 04
Aufgeben tut man doch nur einen Brief

Es ist ein kleines Paradies hier zwischen den Einfamilienhäusern hinter der Bulme in Graz-Gösting. Angenehm kühl sitzt es sich im Schatten des Gartens, wo Manfred Gutmann die Rosen schneidet. Zwei Augen nimmt er weg, dann werden sie heuer noch einmal blühen. Der 51-jährige Grazer hat hier in Gösting Tischler gelernt und ging nach dem Wehrdienst für ein halbes Jahr auf den Golan, wo er als Wachposten und Fahrer für die UNO tätig war. Zurück in Graz arbeitete er im Plattenzuschnitt bei einem...

  • 16.08.15
Foto: Gerd Neuhold, Sonntagsblatt

Menschen Wege | Teil 03
Wenn Jesus und die Kirche mich brauchen, dann …

Ich stamme aus einer persischen Familie. 1979, als ich zehn Jahre alt war, gab es in Persien eine Revolution, Schah Reza Pahlevi wurde gestürzt, und Khomeini kam an die Macht“, erzählt die 46-Jährige. Im Land veränderte sich alles. „Menschen wurden hingerichtet. Die Schulen zugesperrt.“ Nach drei bis vier Monaten wurden die Schulen zwar wieder geöffnet, aber es war eben anders. Bei Diebstahl wurden als Strafe die Hände abgehackt. Eine Sittenpolizei, die an kein Gesetz gebunden war, begann alle...

  • 09.08.15
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70 Jahre Sonntagsblatt | Teil 04
1976 bis 1985

Ein Netzwerk der Begegnung Das Evangelium muss neu eingepflanzt werden“, schrieb Bischof Johann Weber in dem am 24. Mai 1981 im Sonntagsblatt abgedruckten Hirtenbrief, mit dem er zum sechsten Katholikentag der Diözese Graz-Seckau einlud. Er verstand ihn als Auftakt zu einem „Jahrzehnt des Evangeliums“. Es sollte keine Machtdemonstration und keine große Werbeaktion für die Kirche sein, sondern ein „Katholikentag in der Wahrheit“, ein „Fest des Herzens“, geprägt von einer vierjährigen Zeit der...

  • 09.08.15
Abschied. Das Weggehen von Münzgraben fiel schwer.  | Foto: Neuhold
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Ordensleben in der Steiermark | Teil 18
Erziehung und Herzensbildung

Der Orden der Dominikanerinnen wurde vom heiligen Dominikus im Jahr 1206 gegründet, als er ein verlassenes Kloster in Prouille für jene Frauen wiederbelebte, welche die Bewegung der Katharer verlassen hatten und zur katholischen Kirche konvertiert waren. Das Gründungskloster existiert heute noch. Dem Hauptanliegen ihres Gründers folgend, sind Dominikanerinnen und Dominikaner, die dominikanische Familie, bis heute in der Verkündigung des Evangeliums durch Wort und Beispiel tätig. Ein Schwerpunkt...

  • 02.08.15
Foto: Gerd Neuhold, Sonntagsblatt

Menschen Wege | Teil 02
Wie weit ist es eigentlich von Pöls bis nach Afrika?

Es ist ja eigentlich gar nicht weit. Nur ein Umfaller. Naja, eher schon ein Umflieger, aber auf jeden Fall kein Anlass, um Angst zu haben. Im Gegenteil: Momentan freut sich Sara Peinhopf nur mehr, und „es wird sicher total cool“. Die 21-jährige Pölserin ist mitten in den Vorbereitungen für ihren ersten Flug mit einer Passagiermaschine. Bis jetzt kennt sie nur Segelfliegen. Aber am 19. August startet sie von Wien nach Addis Abeba. Sechs Stunden sind es bis nach Äthiopien. Dort wird sie von der...

  • 02.08.15
Erste allgemeine Pfarrgemeinderatswahl am 23./24. März 1974. In 271 Pfarren wurden 3000 Pfarrgemeinderatsmitglieder gewählt.
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70 Jahre Sonntagsblatt | Teil 03
1966 bis 1975

Gehässigkeiten hat es schon gegeben Progressiv – konservativ? An die Kämpfe in den „68er-Jahren“ erinnert sich Pfarrer Alfred Wallner. Schwere Turbulenzen hatte die steirische Kirche in den Jahren nach dem Konzil zu überstehen. Es war die Zeit der Studentenunruhen, der sexuellen Befreiung, des Aufbegehrens gegen die traditionellen Autoritäten – eine gesellschaftliche Revolution, die auch über die Institution der Kirche hinwegfegte und deutliche Spuren hinterließ. „Ich weiß nicht, ob die Kirche...

  • 26.07.15
Foto: Gerd Neuhold, Sonntagsblatt

Menschen Wege | Teil 01
Ich mag einfach nirgends einen Saustall hinterlassen

Im Café des Seniorenheims der Caritas in Graz-St. Peter ist der Josef immer gern gesehen. Wenn er mit seinem Tablett leichtfüßig zwischen den gut besetzten Tischen hindurch seine Kreise zieht, wird er von allen, die sich dort etwas Gutes gönnen, begrüßt. „Was darf’s denn sein?“, fragt er freundlich und kommt auch schon mit den Bestellungen wieder. „Heute ist der schönste Tag! Gestern ist vorbei, und Morgen hat noch nicht angefangen.“ Ganz in der Gegenwart zu sein, ist die Lebensmaxime von Josef...

  • 26.07.15

Laudato si! Die Öko-Enzyklika | Teil 3
Der Name ist Programm!

Papst Franziskus greift in seinem Lehrschreiben auf zahlreiche wissenschaftliche Erkenntnisse zurück, ebenso auf die katholische Soziallehre im allgemeinen und auf einige Schreiben und Aussagen seiner Vorgänger, besonders Johannes XXIII., Johannes Paul II. und Benedikt XVI. Um die Komplexität der ökologischen Krise zu begreifen, streicht er ganz klar heraus, dass es nicht nur einen Lösungsweg geben kann und dass es unerlässlich ist, Synthesen zwischen dem Glauben und der Vernunft herzustellen....

  • 19.07.15
Über den Wolken. Die Berge sind für den Südtiroler P. Albert Holzknecht (ganz rechts) ein Ort gemeinschaftlicher spiritueller Erfahrung. | Foto: KHG
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Ordensleben in der Steiermark | Teil 17
Unser Kloster ist die Welt

Gott in allem entdecken. Die Spiritualität der Jesuiten ist radikal der Welt zugewandt. Überall ist Gott anwesend und wirksam, besonders in jedem Augenblick des eigenen Lebens. Das zu erspüren sei ein wichtiges Anliegen des heiligen Ignatius, des Gründers der Jesuiten. P. Albert Holzknecht beschreibt so die „Basics“ seiner Spiritualität: „Es geht darum, Gott in den ganz alltäglichen Verrichtungen unseres Lebens, in der eigenen Lebensgeschichte zu erkennen als das aktive und lebendige Prinzip in...

  • 19.07.15
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Laudato si! Die Öko-Enzyklika | Teil 2
Eine Änderung des Lebensstils ist nötig!

Gleich am Anfang seiner Enzyklika Laudato si! stellt Papst Franziskus den heiligen Franziskus als Vorbild hin: „An ihm wird man gewahr, bis zu welchem Punkt die Sorge um die Natur, die Gerechtigkeit gegenüber den Armen, das Engagement für die Gesellschaft und der innere Friede untrennbar miteinander verbunden sind.“ Der Heilige Vater nennt Umweltverschmutzung, Armut und Ungleichheit die zentralen Herausforderungen unserer Zeit. Er spricht klar die Verbindung zwischen sozialer und ökologischer...

  • 12.07.15
Vom Konzil berichtete das Sonntagsblatt auch vor Ort. Zweimal besuchte das Redaktionsteam die steirischen Konzilsväter in Rom. | Foto: Ohrt
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70 Jahre Sonntagsblatt | Teil 02
1956 bis 1965

Es war schwer, an Bilder zu kommen Das zweite Jahrzehnt des Sonntagsblatts war geprägt von einem historischen weltkirchlichen Ereignis: Das Zweite Vatikanische Konzil bescherte der Kirche einen fundamentalen Perspektivenwechsel. Papst Johannes XXIII. überraschte viele, als er im Jänner 1959 ein neues Konzil ankündigte. „Die Erwartungen waren sehr hoch“, erinnert sich Gerhard Ohrt, der damals beim Sonntagsblatt mitarbeitete, „man hat sich gewünscht, dass sich etwas ändert“. Mit den damaligen...

  • 12.07.15

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