SR vorgestellt | SR Hügelland-Schöcklland
Wo Neues wächst

Kirche unter den Menschen mit Feiern an besonderen Orten, wie mit Firmlingen zu Sonnenaufgang am Schöckl oder Segensfeiern zu Schwangerschaft, (Moped-)Führerschein, Wohnungseinweihung ... | Foto: Taucher
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  • Kirche unter den Menschen mit Feiern an besonderen Orten, wie mit Firmlingen zu Sonnenaufgang am Schöckl oder Segensfeiern zu Schwangerschaft, (Moped-)Führerschein, Wohnungseinweihung ...
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Der Seelsorgeraum Hügelland-Schöcklland im Naherholungsgebiet vor den Toren der Landeshauptstadt kultiviert „neue Pflänzchen“ in sorgsamer Pflege.

Ihren SR-Raum aus der Luft betrachtet: Was sticht sofort ins Auge?
Mario Offenbacher, SL: Wenn man am Schöckl steht und den Blick mit dem Fernglas in den Südosten richtet, dann kann man mit etwas Augenzwinkern den Kirchturm von St. Marein erkennen. Harmonische Berg- und Hügellandschaften mit vielen Obstbaukulturen prägen unseren Seelsorgeraum, in dem etwa 25.000 Personen leben und der sich östlich an den Großraum Graz schmiegt. Die Lage unmittelbar vor den Toren der Landeshauptstadt mit ihren Arbeitsmöglichkeiten sowie schulischen und kulturellen Angeboten lässt viele Jungfamilien die durchaus ländlichen Gemeinden als Wohngebiet und Lebensmittelpunkt ent-decken. Besonders St. Radegund, Kumberg und Laßnitzhöhe werden als bedeutende Naherholungsgebiete für Graz sowie als Kurorte gesehen. Den Namen Hügelland-Schöcklland durften wir dankenswerterweise von der gleichnamigen Tourismusregion übernehmen.

Was sind die inhaltlichen Schwerpunkte in eurem SR, und wie war der Weg dorthin?
Offenbacher: Ein Kennzeichen unseres SR ist die traditionelle und durchaus volkskirchliche Prägung vieler Menschen. Daher liegt ein Schwerpunkt auf der qualitätsvollen Gestaltung und Feier des Kirchenjahres gemeinsam mit den vielen Kindergärten und Schulen. Darüber hinaus verlassen wir bewusst die Kirchenmauern und feiern Sommerkirche in den vielen Dorfgemeinschaften und Kapellen.

Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Kirchenmusik, die neben der festlichen Gestaltung der kirchlichen Feiern einen niederschwelligen Zugang auch für Fernstehende bietet. So ist eine hauptamtliche Kirchenmusikerin Mitglied des Pastoral-Teams. Die verstärkte seelsorgliche Betreuung in den zahlreichen medizinischen und pflegerischen Einrichtungen, der Kontakt zu zugezogenen Familien und die Begleitung unserer zahlreichen Ehrenamtlichen sind Ziele für die kommenden Jahre.

Gibt es Pfarrgrenzen überschreitende Angebote, und wie werden sie angenommen?
Johann Krenn, HBP: Um Grenzen zu überschreiten, bedarf es einer jeweils persönlichen Bereitschaft, erste Schritte zu unternehmen, sowie einer wertschätzenden und bedingungslosen Begegnung auf beiden Seiten. Dieses zarte Pflänzchen braucht Zeit und Pflege, um zu wachsen.

Der gegenseitige Besuch bei Pfarrfesten, liturgische Schwerpunktfeiern, z. B. ein Gedenkgottesdienst am Allerseelentag, Gedenkfeier für Sternenkinder, die Nacht der 1000 Lichter, Kinder-Krabbel-Gottesdienste, Wallfahrten und Pilgerreisen und nicht zuletzt auch die Kindersingwoche sind gerne angenommene, zusätzliche Angebote zu den Aktivitäten in den einzelnen Pfarren.

Eine gemeinsame, unter Mitwirkung aller Liturgiekreise erarbeitete und mitgetragene Gottesdienstordnung innerhalb unseres SR war einer der markanten und nachhaltigen Schritte auf diesem Weg. Sie schafft geplant Ort, Raum und Zeit, um die vorhandene spirituelle Vielfalt der Menschen in gemeinsamen Feiern zum Ausdruck zu bringen und spürbar werden zu lassen.

In und durch Netzwerktreffen der Pfarrgemeinderäte, Wirtschaftsräte, Liturgiekreise, Firm- und WegbegleiterInnen, MinistrantInnen-BegleiterInnen, MesnerInnen, und vielen weiteren wachsen Kreativität, Innovation und ein reger, fruchtbringender Austausch über die Pfarrgrenzen hinweg.

Was sind die größten Herausforderungen in der Verwaltung im SR?
Daniela Thosold-Kraus, HBV: In unserem Verwaltungsteam gab es in den letzten Monaten personelle Veränderungen, wir sind daher mitten im Teambildungsprozess. Wir freuen uns, dass sich unsere neuen Kolleginnen so rasch in unseren Pfarren aber auch in den vielen für sie neuen Programmen und Arbeitsabläufen zurechtfinden. Die Herausforderung ist aber sicherlich, auch während größerer Veränderungen einigermaßen zuverlässig die Seelsorger und das pastorale Team zu unterstützen und für unsere Pfarrbevölkerung da zu sein. Da kann es beispielsweise schon logistisches Geschick erfordern, dass die richtigen Unterlagen zur rechten Zeit in der richtigen Pfarre verfügbar sind.

Wo ist in der Verwaltung Neues entstanden bzw. gerade im Entstehen?
Thosold-Kraus, HBV: Durch die neue Zusammenstellung unseres Teams verteilen wir auch die Aufgaben in den Pfarrbüros neu. Diese Zeit ist einerseits herausfordernd, andererseits kann man dem Neuen tatsächlich beim Wachsen und Gedeihen zusehen.
Darüber hinaus gab es in den letzten Jahren einen Digitalisierungsschub, dadurch ergeben sich auch immer wieder Veränderungen und Verbesserungen in unserem täglichen Arbeiten. Auch im Führungsteam arbeiten wir erst seit März in dieser Konstellation zusammen, daher ist auch hier viel Neues im Entstehen.

Redaktion: K. Grager

Kinder am Werk

Musik kann Brücken bauen.

Ein Unikum unseres Seelsorgeraums ist die Anstellung einer hauptamtlichen „pastoralen Kirchenmusikerin“. Dadurch wurde beispielsweise die Kindersingwoche zum Thema „Der hl. Franz von Assisi und die Schöpfung“ möglich. Aus verschiedenen Teilen des Seelsorgeraums kamen im Sommer in St. Marein Volksschulkinder zusammen, die im Laufe einer Woche wunderbar zusammenwuchsen und am Ende bravourös ein Musical über das Leben des Heiligen aufführten. Neben dem Erlernen der Lieder beschäftigten sie sich mit dem Leben des hl. Franz, erkundeten den Wald, dachten über Umweltthemen nach und gestalteten mit viel Begeisterung aus Pappmaché, Karton und Filz das Bühnenbild für die Aufführung. Was nicht fehlen durfte: genügend Zeit für freies Spiel, Basteln und Abkühlung unter dem Rasensprenger. So wurden Franziskus und die Musik zu Brückenbauern zwischen den Kindern und zwischen Mensch, Natur und Gott.

Karoline Siquans

Im Blickpunkt

Das Seelsorgeraum-Führungsteam im SR Hügelland-Schöcklland besteht aus (v. l.) Johann Krenn als Handlungsbevollmächtigtem für Pastoral, Daniela Thosold-Kraus als andlungsbevollmächtigter für Verwaltung und Pfarrer Mario Offenbacher als Leiter des Seelsorgeraums.
  • Das Seelsorgeraum-Führungsteam im SR Hügelland-Schöcklland besteht aus (v. l.) Johann Krenn als Handlungsbevollmächtigtem für Pastoral, Daniela Thosold-Kraus als andlungsbevollmächtigter für Verwaltung und Pfarrer Mario Offenbacher als Leiter des Seelsorgeraums.
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Acht Musikvereine und -kapellen bereichern im Seelsorgeraum auch kirchliche Feiern. Zu besonderen Anlässen finden sich Abordnungen der Vereine zusammen und musizieren gemeinsam als „Seelsorgeraum-Cuvée“ – wie hier im Bild beim Seelsorgeraum-Startfest in St. Marein am Pickelbach.  | Foto: Marlies Kienreich
  • Acht Musikvereine und -kapellen bereichern im Seelsorgeraum auch kirchliche Feiern. Zu besonderen Anlässen finden sich Abordnungen der Vereine zusammen und musizieren gemeinsam als „Seelsorgeraum-Cuvée“ – wie hier im Bild beim Seelsorgeraum-Startfest in St. Marein am Pickelbach.
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Am Ende des Arbeitsjahres sind alle Pfarrgemeinde- und Wirtschaftsräte zu einem Fest eingeladen. Begegnung, Würdigung und Genuss stehen dabei im Mittelpunkt, was allen sehr guttut. So wie aus Schnüren spielerisch ein Netz geknüpft wurde (siehe Bild), stärkt gemeinsames Feiern auch die persönlichen Verbindungen.
  • Am Ende des Arbeitsjahres sind alle Pfarrgemeinde- und Wirtschaftsräte zu einem Fest eingeladen. Begegnung, Würdigung und Genuss stehen dabei im Mittelpunkt, was allen sehr guttut. So wie aus Schnüren spielerisch ein Netz geknüpft wurde (siehe Bild), stärkt gemeinsames Feiern auch die persönlichen Verbindungen.
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Eine Gedenkstätte für Sternenkinder gibt es seit Herbst 2023 am Friedhof Nestelbach. Am zweiten Sonntag im Dezember wird im Rahmen des „Worldwide Candle Lighting“ für zu früh verstorbene Kinder Licht in die Welt getragen. Heuer am 8. Dezember um 16 Uhr in der Pfarrkirche Nestelbach. | Foto: Elisabeth Aumüller
  • Eine Gedenkstätte für Sternenkinder gibt es seit Herbst 2023 am Friedhof Nestelbach. Am zweiten Sonntag im Dezember wird im Rahmen des „Worldwide Candle Lighting“ für zu früh verstorbene Kinder Licht in die Welt getragen. Heuer am 8. Dezember um 16 Uhr in der Pfarrkirche Nestelbach.
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Am Quellenweg - Aus welcher Quelle schöpfst du? | Foto: Aumüller
Segensritual für Schwangere  | Foto: Aumüller

Zahlen und Fakten

SR Hügelland-Schöcklland

Diese sechs Pfarren gehören zum Seelsorgeraum: Eggersdorf, Kumberg, Laßnitzhöhe, Nestelbach, St. Marein am Pickelbach und St. Radegund am Schöckel sowie die Stationskaplanei Hönigtal.

Kontakt:
HBP Johann Krenn
:
0676/8742 6048
johann.krenn@graz-seckau.at
HBV Daniela Thosold-Kraus
0676/8742 6571
daniela.thosold-kraus@graz-seckau.at
SL Pfarrer Mario Offenbacher
0676/8742 6667
mario.offenbacher@graz-seckau.at

Im SR weiters für Sie da:
In der Seelsorge
:
Elisabeth Aumüller (Ritualbegleiterin, Neue Wege in der Pastoral, Öffentlichkeitsarbeit), Vikar Pater Karl Peinhopf MCCJ, Kaplan Pater Kevin Simtokena MCCJ, Karoline
Siquans (Kirchenmusikerin, Kinderpastoral), Diakon Christian Wessely und Diakon Karl Zissler (beide ehrenamtlich).
In der Verwaltung: Ana Freisinger-Mörtl, Barbara Krems, Monika Lafer und Sabrina Malek.

▶ www.einblicke.graz-seckau.at
▶ instagram.com/sr_huegelland_schoecklland
▶ facebook.com/105242494747241

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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