Steiermark | SONNTAGSBLATT - Serien

Beiträge zur Rubrik Serien

Auf Christus hin. Der schwebende Leidensmann rückt das Ordensziel in den Mittelpunkt. | Foto: Neuhold
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Ordensleben in der Steiermark | Teil 32
Wo sich keiner zuständig fühlt …

Wo sich keiner zuständig fühlt, da sehen sie ihren Platz: Lazaristen versuchen nach Fähigkeiten und Möglichkeiten, die Werke im Sinn von Vinzenz von Paul weiterzuführen und auszubauen. Schon 1841 wurde in Graz die Niederlassung der Barmherzigen Schwestern gegründet. Bedarf bestand dann in der Zeit nach der Revolution 1848 an Volksmissionaren für Österreich. Zuerst wurden die Redemptoristen gefragt, die jedoch ablehnten. Der spätere erste Lazarist Johann Klaischer schlug die Lazaristen vor, die...

  • 28.02.16
Lehren ist: eine Furche in den Acker der Seele graben. | Foto: Fotolia

heilsam sprechen. Fastenserie mit Anselm Grün | 02
Da ist etwas, das dich betrifft

Wir sagen manchmal, ein anderer würde sich als Lehrer aufspielen, er würde uns immer belehren. Das ist für uns eher unangenehm. So dürfen wir das zweite geistige Werk der Barmherzigkeit nicht verstehen. Unwissend ist ein Mensch, der noch nicht gesehen hat, der etwas nicht gesehen hat. Und lehren kommt von einer gotischen Wurzel „lais“, die bedeutet: „Ich weiß, ich habe gesehen, ich habe nachgespürt.“ Unwissende lehren heißt also nicht, dass ich mich über den andern stelle. Vielmehr geht es...

  • 21.02.16
Drei Terminkalender, drei Männer beim Frühstück, das Licht aus der Mitte: Pfarrer Wolfgang Schwarz, Diakon Paul Markowitsch und Pater Bernhard Pesendorfer koordinieren die Termine der kommenden Tage. | Foto: Juriatti
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Was sucht ein Gsiberger in der Steiermark? | Teil 02
Vom Licht aus der Mitte

Ruhend noch die Stadt im Morgengrauen. Der Innenhof der Pfarre Schutzengel strahlt in herrlichem Blau. Pfarrer Wolfgang Schwarz hat den Tisch gedeckt. Pater Bernhard steht an der Kaffeemaschine, der Pfarrer bringt noch ein paar Unterlagen, die beim Gespräch gebraucht werden. Doch zunächst sitzen wir, bekreuzigen uns und zollen den „Linzer Augen“ unseren Respekt: Pater Bernhard, geborener Oberösterreicher, hat sie für mich, den Besucher, besorgt. Gespräch in den Morgen Und so starten wir in den...

  • 21.02.16
Belebend starten Urlauberinnen im Haus der Frauen in den Tag. Im Bild (v. l.): eine Urlauberin sowie die Mitarbeiterinnen Monika Brolli und Christine Feiner-Laner. | Foto: Juriatti
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Was sucht ein Gsiberger in der Steiermark? | Teil 01
Von strahlenden Wänden

Wohltuend bereits der Weg über die sanften Hügel hinweg und durch langgezogene Talsohlen hindurch, Auf und Ab, ein Wiegen, und später erst, später meine ich zu erkennen, es schwinge dich ein, es empfange dich bereits diese Anfahrt, um schließlich anzukommen am letzten kurzen Anstieg und dort oben dann, dort, das Haus der Frauen, thronend über den östlichen Ebenen der Steiermark. Ankommen an diesem anziehenden Flecken, diesem Ort, von dem gesagt werden könnte: Hier hat Gott die Erde geküsst. Das...

  • 14.02.16
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Ordensleben in der Steiermark | Teil 31
Geistliche Quelle strahlt über Mauern

Mit „Altbischof Maximilian“ meldet er sich am Telefon. Der Benediktiner erzählt, in sein steirisches Heimatkloster St. Lambrecht sei er als Linzer Diöze­sanbischof immer gerne gekommen, auch um in der Gemeinschaft zu sein. Dankbar sei er zudem für geistliche Einkehr bei der Großen Mutter Österreichs in Mariazell; Basilika und Wallfahrt werden ja von Mitbrüdern aus seinem Stift betreut. Als Altbischof hätte er 2005 nach St. Lambrecht zurückkehren können, doch er werde noch immer von wichtigen...

  • 14.02.16
Labyrinth auf dem Fußboden der Kathedrale von Chartres. Jesus fordert dazu auf, in der Gesellschaft auf Wege hinzuweisen, die in die Irre führen. | Foto: Wikimedia Commons
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heilsam sprechen. Fastenserie mit Anselm Grün | 01
Seid Sand im Getriebe der Welt

Früher hieß dieses erste geistige Werk der Barmherzigkeit „Sünder zurechtweisen“. Mit beiden Begriffen „Sünder“ und „Irrende“ tun wir uns schwer. Denn wir geben ja damit vor, dass wir selber auf dem rechten Weg sind. Was für ein Recht nehmen wir uns heraus, andere, die wir für verirrt halten, zurechtzuweisen? „Seid Sand im Getriebe  der Welt“ „Wenn dein Bruder sündigt, dann geh zu ihm und weise ihn unter vier Augen zurecht.“ Auf dieser Aussage Jesu beruht das erste geistige Werk der...

  • 14.02.16
Massenevangelisationsveranstaltungen in den Vereinigten Staaten lösen oft tiefe Emotionen aus. | Foto: wmc

Zeitdiagnose | Teil 08
Die USA sind anders, die Europäer auch

Traditionell beginnen die Vorwahlen für den vielleicht mächtigsten Politiker auf Erden, der 2017 auch eine Politikerin sein könnte, in Iowa, einem agrarisch geprägten Bundesstaat im „mittleren Westen“ der USA. Und während sich bei den Demokraten das erwartete Duell zwischen Hillary Clinton und Bernie Sanders schon von Beginn an zuspitzt, scheint das Rennen um den Kandidaten der Republikaner noch weitaus offener zu sein. Durchgesetzt hat sich in Iowa letztlich Ted Cruz, Senator des Bundesstaates...

  • 07.02.16
Entscheidungsträger, etwa Politiker, stehen oft im „Kreuzfeuer“ von berechtigter Kritik, sind aber immer häufiger auch ungerechtfertigten und persönlichen Angriffen ausgesetzt. | Foto: Corbis

Zeitdiagnose | Teil 07
Von Augen, Splittern und Balken

Erst vor wenigen Tagen hat der Ökumenische Rat der Kirchen im Zusammenhang mit dem beginnenden Wahlkampf zur Bundespräsidentschaft und der aktuellen Flüchtlingsdebatte für eine „Abrüstung der Sprache“ plädiert. Der „Aufbau untergriffiger Feindbilder“ sei einer Demokratie ebenso unwürdig wie die „Instrumentalisierung“ religiös konnotierter Begriffe für Wahlkampfzwecke. Man wird wohl nicht ganz falsch liegen, letzteres als Anspielung auf die „Reichweitendimension“ der von Andreas Khol ins...

  • 31.01.16
In der Murvorstadt haben die Minoriten im Jahr 1611 eine Heimat gefunden. Die Kirche Mariahilf ist eine beliebte Wallfahrtskirche – nicht nur für die Grazer.
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Ordensleben in der Steiermark | Teil 30
1000 Hostien sind nicht genug

Von allen Kirchen in Graz werden die meisten Messen in Mariahilf gefeiert, erzählt Pater Petru Farcas, Guardian des Klosters am rechten Murufer. Alle seien sehr gut besucht: „Ich könnte es nicht verantworten, eine Messe zu streichen.“ An Wochentagen wird dreimal Eucharistie gefeiert, sonntags sind es fünf Messen. „Mit 1000 Hostien in der Woche komme ich nicht aus“, sagt der aus Rumänien stammende Minorit, man könne sich nur darüber freuen. Besonders beliebt ist die tägliche Wallfahrermesse um...

  • 31.01.16
P. Anselm Grün ist der wahrscheinlich erfolgreichste spirituelle Autor im deutschsprachigen Raum. Von dem 71-jährigen Benediktinermönch aus dem Kloster Münsterschwarzach (bei Würzburg in Bayern) liegen rund 300 Bücher vor.  | Foto: Weingartner
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heilsam sprechen. Fastenserie mit Anselm Grün | Interview
Barmherzig ist, wer ein Herz hat

Dass die Fastenzeit im Kloster eine besondere Bedeutung hat, ist klar. Aber feiern Sie auch den Fasching?  Pater Anselm Grün: Ja, natürlich feiern wir an einem Abend auch Fasching. Dieses Jahr wird das am Faschingmontag sein. Da ist dann der Übergang zum Aschermittwoch nicht so abrupt. Die Mitbrüder spielen dann alle möglichen Sketche. Apropos abrupt: Ist das nicht aus dem Leben gegriffen, wenn auf den Faschingdienstag der Aschermittwoch folgt? Ja, dieses Miteinander von Ausgelassenheit und...

  • 31.01.16
In unserer Gesellschaft gibt es vielfältiges Engagement für Menschenrechte & Zivilcourage – gegen Diskriminierung & Extremismus. | Foto: www.das-buendnis.at

Zeitdiagnose | Teil 06
Nun sag, wie hast du’s mit dem Islam?

In Goethes Faust stellt das Gretchen dem Titelhelden wohl eine der berühmtesten Fragen der deutschsprachigen Literatur: „Nun sag, wie hast du’s mit der Religion? Du bist ein herzlich guter Mann, allein ich glaub’, du hältst nicht viel davon.“ Eine Frage, die wohl auch schon vor über 200 Jahren von vielen, so sichtlich auch von Faust, als unangenehm empfunden wurde. Nach dessen längerem Ausweichen kommt, wir erinnern uns noch gut an unseren Deutschunterricht, Gretchens resignative Feststellung:...

  • 24.01.16
Die auf dem Palatin in Rom gefundene Ritz-Zeichnung (um 230 n. Chr.) dokumentiert eine frühe Herabwürdigung des christlichen Glaubens. Die Zeichnung zeigt ein Mischwesen zwischen Esel und Mensch am Kreuz und davor einen Mann, von dem die griechische Umsch | Foto: Archiv

Zeitdiagnose | Teil 05
Die Würde der Gläubigen ist unantastbar

Der Artikel 1 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948 lässt kaum Fragen offen: Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren, sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit – heute würden wir wohl eher von Geschwisterlichkeit sprechen – begegnen. Und es besteht zumindest in den so genannten westlichen Demokratien auch ein breiter Konsens darüber, dass die Menschenwürde und die daraus abgeleiteten Menschenrechte unteilbar...

  • 17.01.16
Foto: Fotolia

Zeitdiagnose | Teil 04
Islamdebatte stellt Religionen unter Generalverdacht

Irgendwie ist es schon eine Binsenweisheit geworden: So viel – öffentliche – Religion wie heute war schon lange nicht mehr! Kaum eine Nachrichtensendung, in der nicht eine Headline einen unmittelbaren religiösen Hintergrund hätte. Der IS-Terror lähmt zumindest vorübergehend Paris und Brüssel, selbst München hat den Jahreswechsel schon entspannter gefeiert. Pegida beruft sich auf das „christliche Abendland“, der Vatikan anerkennt Palästina, jede Äußerung von Papst Franziskus wird weltweit...

  • 10.01.16
„Dunkel und still“, anders als beim Mutterhaus in Wien, mag es im Winter in Kirche und Umgebung sein. Doch die Patres schätzen es. | Foto: Kalasantiner
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Ordensleben in der Steiermark | Teil 29a
Arbeiterorden und Jüngergemeinde

Als „Glocknerpfarrer“ wurde ein Kalasantinerpater berühmt: Zu Fuß auf beiden Seiten des höchsten Berges Österreichs unterwegs, betreute in den 1930er Jahren P. Franz Stiletz die Arbeiter beim Bau der Großglockner Hochalpenstraße. In der Steiermark ist der Orden weniger bekannt, doch führt er seit 1902 eine Pfarre: Deutsch Goritz im Dekanat Radkersburg. P. Johannes (oder „Jos“) van den Berg leitete sie von 1982 bis 2012 als Pfarrer und jetzt erneut als Pfarrprovisor. Diakon und...

  • 03.01.16
Die Hingabe an Jesus verwirklichen die Dienerinnen Christi in der liebevollen Pflege und im kontemplativen Gebet.
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Ordensleben in der Steiermark | Teil 28
Aus Liebe zu Jesus Menschen dienen

Man kann es Zufall nennen, aber auch Bestimmung oder Fügung, dass die Schwesterngemeinschaft der Dienerinnen Christi sich ausgerechnet hier am Fuße des Reinerkogels in Graz-Andritz niedergelassen hat. Denn beide – der Ort und die Schwestern – sind auf besondere Weise mit dem heiligen Ulrich verbunden. Der Ort heißt Ulrichsbrunn, und er hat eine lange, bewegte Geschichte. Im 13. Jahrhundert wurde Graf Ulrich von Eggenberg, als er sich in der Gegend zur Jagd aufhielt, von einem heimtückischen...

  • 20.12.15
Heimsuchung Mariens durch Elisabeth, um 1460. Wie damals verbreitet, wurden Jesus und Johannes auf den Bauch der Mutter aufgemalt. Aus der Kunstsammlung Stift Kremsmünster. | Foto: Stift Kremsmünster

Advent mit Anselm Grün | Teil 04
Vierter Adventsonntag

Maria im Mittelpunkt In der vierten Adventwoche steht Maria im Mittelpunkt. Der Evangelist Lukas hat uns ein wunderbares Bild von Maria gezeichnet. Er schildert uns in der Verkündigungsszene Maria als eine junge Frau, die aus einem unbedeutenden Dorf kommt. Während es von Josef heißt, dass er aus dem Haus Davids stammt, wird Marias Herkunft verschwiegen. Aber zu diesem einfachen Mädchen aus Nazaret sendet Gott den Engel Gabriel. Der gleiche Engel hatte dem greisen Priester Zacharias verheißen,...

  • 20.12.15
Pendeln ist eine besondere Herausforderung für Familien. Das Verkehrsmittel spielt dabei eine untergeordnete Rolle.  | Foto: Österreichische Bundesbahnen
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Familienleben meistern | Teil 06
Mit der Abwesenheit umgehen

Gependelt ist Ludwig Kocsis Zeit seines Berufslebens immer, wenn auch lange Zeit nur nach Wien. Daneben engagierte er sich auch noch vielfältig: Als leidenschaftlicher Bowlingspieler übte er bis vor kurzem das Amt des Präsidenten des Weltbowlingverbandes aus. Auch die Gemeindepolitik war ihm ein Anliegen. 27 Jahre lang war er in Lackenbach Vizebürgermeister. Eine Aufgabe, die ebenfalls an den zeitlichen Ressourcen für seine Frau Sylvia und seine Kinder Melinda und Harald knabberte. Neue...

  • 13.12.15
Foto: Thomas Madel

Advent mit Anselm Grün | Teil 03
Dritter Adventsonntag

Eine Spur der Liebe und des Lichtes Advent heißt Ankunft. Wir feiern eine dreifache Ankunft Jesu. Wir gedenken der Ankunft vor 2000 Jahren, als Gott in Jesus Mensch geworden ist. Gott ist zu uns herabgestiegen. Das ist die zentrale Botschaft, die uns Christen von anderen Religionen unterscheidet. Alle Menschen sehnen sich danach, zu Gott aufzusteigen. Doch Gott kommt zu uns. Er ist dort, wo wir sind. Wir hören in der Adventzeit viele prophetische Texte. Die Liturgie bezieht diese Texte auf die...

  • 13.12.15
Struktur für den Tag. Sr. Leopoldine, Sr. Lydia und Sr. Magda (von links) beim gemeinsamen Gebet. | Foto: Gerd Neuhold, Sonntagsblatt
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Ordensleben in der Steiermark | Teil 27
Drei Schwestern vom Pfarrhof

Als Hauptaufgabe der Salvatorianer gilt hierzulande die Seelsorge. Das betrifft nicht nur den männlichen Zweig des Ordens, sondern auch die Kongregation der „Schwestern vom Göttlichen Heiland“, wie sie in deutscher Sprache heißen. In der Steiermark sind Salvatorianerinnen an zwei Orten im Einsatz: im Pfarrverband Liesingtal, zu dem Traboch, Kammern, Mautern, Kalwang und Wald am Schoberpass zählen, und in Mariazell. Drei Schwestern bewohnen den Pfarrhof in Kalwang. Dass es dazu kam, war ein...

  • 06.12.15
Foto: Alois Litzlbauer

Advent mit Anselm Grün | Teil 02
Zweiter Adventsonntag

Wenn es einmal ganz still wäre Advent ist die Zeit, in der wir mit unserer Sehnsucht in Berührung kommen. Wenn ich mich im dunklen Zimmer vor eine brennende Kerze setze und ihr mildes Licht in mein Herz fallen lasse, dann spüre ich in mir die Sehnsucht nach Geborgenheit, nach Heimat. Es ist sicher auch die Sehnsucht nach der verlorenen Kindheit. Aber letztlich ist es die Sehnsucht nach dem, was wir als Kinder als Heimat erahnt haben. Ernst Bloch hat am Ende seines großen Werkes „Prinzip...

  • 06.12.15
Sommererinnerung: Es kommt nicht nur auf die Menge der Zeit an, die man mit den Kindern verbringt, sondern auf die Intensität, sagt Marlene U. (Symbolfoto).  | Foto: Bilderbox

Familienleben meistern | Teil 05
Gemeinsame Zeit intensiv erleben

Der Umstieg war schon schwierig“, erzählt Marlene U. Von einem großen Haus mit Garten zog sie nach der Trennung von ihrem Mann mit ihren beiden Kindern in eine kleine Wohnung. Ein eigenes Zimmer für jedes der Kinder war nicht mehr möglich. Während der Sohn schon im Gymnasium war, wechselte die Tochter erst in die Schule. Marlene U. ging zunächst nur Teilzeit arbeiten. „Ich konnte mich sehr auf die Unterstützung meiner Familie bei der Betreuung der Kinder verlassen“, sagt sie. Außerdem seien...

  • 29.11.15
Foto: Fotolia

Advent mit Anselm Grün | Teil 01
Erster Adventsonntag

Was Gott durch den Adventkranz sagt In vielen Gegenden Österreichs ist es üblich, am 1. Adventsonntag den Adventkranz in den Gottesdienst mitzubringen und dort segnen zu lassen. Das ist ein schöner Brauch. Aber es ist unsere Aufgabe, so einen Brauch immer neu zu deuten. Gegenstände zu segnen hat nichts mit Magie zu tun. Der Segen hat einen zweifachen Sinn. Zum einen erinnert uns der gesegnete Adventkranz, dass Gottes Segen in der Adventzeit mit uns geht, dass Gottes Segen uns immer und überall...

  • 29.11.15
Sie stehen zu-einander: Florian (links) und seine Eltern Sylvia und Bernhard Baumgartner aus Hochburg-Ach in Oberösterreich.  | Foto: Baumgartner

Familienleben meistern | Teil 04
Wie du auch bist, wir lieben dich

Sylvia und Bernhard Baumgartner erinnern sich noch gut an den Abend, als ihnen ihr Sohn Florian mit 18 Jahren das erste Mal von seiner Homosexualität erzählt hat. „Ich habe mir gleich Sorgen gemacht“, sagt Sylvia Baumgartner, „aber nicht, weil er homosexuell ist. Sondern weil es für ihn so viel schwieriger sein wird, einen Partner zu finden.“[/p] Seit diesem Abend sind mehr als 15 Jahre vergangen. Jahre, in denen Sylvia und Bernhard Baumgartner erkannt haben: Je offener sie über die „Lebens-...

  • 15.11.15

Zeitdiagnose | Teil 03
Natürlich geht es auch um das christliche Abendland

Die Terrornacht von Paris stellt auch Europa einmal mehr die Frage nach seiner Identität. Schon bemerkenswert, zu welchen Schlüssen die schrecklichen Ereignisse vom 13. November führen: So meint ein als „Terrorismusexperte“ ausgewiesener österreichischer Politikwissenschaftler in einem Interview in der „Kleinen Zeitung“ am Tag nach den Anschlägen: „Ich hoffe, dass gefestigte, demokratische Gesellschaften, wie wir sie in Europa vorfinden, anders reagieren können und wir nicht das christliche...

  • 15.11.15

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