Steiermark | SONNTAGSBLATT - Serien

Beiträge zur Rubrik Serien

„Gib mir zu trinken“, bittet Jesus – und wird selbst zu dem, der zu trinken gibt. | Foto: Sabine Leutenegger

Taizé: Einfach Leben | Teil 02
Die Freude am Verzeihen

Schauen. Sehen. Aufblicken. So verstehe ich den Aufruf von Frère Roger, Gottes Verzeihen zu betrachten. Jesus sagte: „Wer mich sieht, sieht den Vater.“ So will ich auf ihn schauen. Wenn ich ihn sehe, werde ich verstehen, was das Herz seines Vaters erfüllt. Als man Jesus über sein Verhalten den Sündern gegenüber befragt, weist er im 15. Kapitel des Lukas-evangeliums seine Gesprächspartner auf das hin, was sein Vater empfindet und fühlt. Auffallend ist, wie Jesus das Wort Freude betont: die...

  • 12.03.06
Jugendliche beim Gebet in der Kirche von Taizé. | Foto: Communauté

Taizé: Einfach Leben | Teil 01
Weil Gott uns liebt

Die Fastenzeit, die vierzig Tage der Vorbereitung auf Ostern, verbinden viele mit den Begriffen Sünde, Buße und Askese, mit einer Geisteshaltung, die leicht in eine Vorstellung von Gott als strengem Richter abrutscht, der unseren geringsten Fehltritten auflauert. Das macht es umso nötiger, unser Nachdenken mit dem Herzstück des christlichen Glaubens zu beginnen. Frère Roger bringt es in Anlehnung an einen syrischen Christen des 7. Jahrhunderts mit folgenden Worten zum Ausdruck: „Gott kann uns...

  • 05.03.06
Botinnen und Boten werden um offene Türen bitten und mit einem Geschenk auf die Bedeutung des Sonntags aufmerksam machen.##br## | Foto: Foto: Fantic

SONNTAG. Der Tag zum Leben | Teil 04
Sonntagslicht ins Haus

  Der Sonntag hat eine Botschaft für alle: Ihr seid mehr als Arbeitskräfte und Konsumenten! Ihr seid zu einem sinnerfüllten Leben berufen! Und: Der Sonntag gibt Orientierung und stiftet Gemeinschaft. Wie im SONNTAGSBLATT und in anderen Medien bereits angekündigt, führt die katholische Kirche in der Steiermark in diesen Wochen die Grußaktion „Sonntagslicht“ durch. Möglichst viele Steirerinnen und Steirer sollen durch Hausbesuche und andere Formen persönlicher Begegnung auf die religiöse und...

  • 05.03.06
Das gemeinsame Erleben von gegliederten Zeiten, von Alltagszeiten und Festzeiten schafft Gemeinschaft. Was Weihnachten, Ostern, Pfingsten oder ein Sonntag ist, lernt man durch die Begehung solcher Tage. | Foto: Foto: Anna Kahr

SONNTAG. Der Tag zum Leben | Teil 03
Heilig & Profan

  Alte katholische Welten In meiner Kindheit lebten wir in kräftigen und Furcht erregenden Welten, in bergenden und gefährlichen, eben in heiligen Welten. Heilig war ein Grundwort dieser Welten. Nicht alles war heilig, es gab heilige Zeiten und andere. Heilige Zeiten waren solche, an denen man besondere Ablässe gewinnen konnte wie etwa an Allerheiligen und Allerseelen oder in einem Heiligen Jahr. Die Nächte zwischen Weihnachten und Dreikönig waren heilig. Es gab natürlich die Sonntage als...

  • 19.02.06
Im Sonntagsgottesdienst feiern die Gläubigen ihre Gemeinschaft im Glauben und in der Liebe. | Foto: Rosa Swaschnig

SONNTAG. Der Tag zum Leben | Teil 02
Tag der Auferstehung

Urkirche Schon in der Urkirche versammeln sich die Christen und Christinnen am Sonntag (vermutlich am Abend), um mit dem Mahl des Herrn den Auferstehungstag Jesu zu feiern (vgl. Apostelgeschichte 20,7). Justinus, ein frühchristlicher Philosoph und Märtyrer († 167) schreibt: „Am Sonntag kommen wir alle zusammen, weil ... Jesus Christus, unser Erlöser, an diesem Tage von den Toten auferstanden ist.“ Der wöchentliche „Tag des Herrn“ ist Wurzel und Vorbild für alle späteren christlichen Feste und...

  • 05.02.06
Es wird das erste Mal Sonntag, als Gott, der Schöpfer, das Licht ins Dasein ruft.Foto: Josef Heinz

SONNTAG. Der Tag zum Leben | Teil 01
"Sonntag" in der Bibel

Unser Tagesname "Sonntag" (lat. dies solis) stammt nicht aus der Bibel, sondern aus der griechisch-römischen Kultur, in der Wochentage mit Namen von Gestirnen belegt worden sind. In der Bibel wird der Sonntag schlicht „erster Tag“ genannt, weil im Volk Israel mit diesem Tag die Arbeitswoche beginnt. Das Judentum feiert nicht den Sonntag, sondern den Sabbat, den siebenten Tag der Woche, als heiligen Ruhetag. Dennoch spielt der Sonntag in den Erzählungen der Bibel eine wichtige, ja entscheidende...

  • 22.01.06
Der heilige Basilius der Große, 40 x 34 cm, von Johannes von Jerusalem, 18. Jh. St.-Nikolaus-Kirche, Tripolis, Libanon. | Foto: Fo­to: Ar­chiv

Kirchenlehrer/-innen | Teil 35
Basilius der Große

Freimütig wie ein Bischof Wer das Hoch­pla­teau der Vä­ter­zeit er­stei­gen will, muss die Hoch­ebe­ne von Kap­pa­do­kien an­pei­len. Sie liegt un­ge­fähr in der Mit­te der heu­ti­gen Tür­kei. Ih­re Haupt­stadt Kay­sa­ri trägt heu­te noch den­sel­ben Na­men wie im Al­ter­tum. Wenn wir den Be­richt der Apos­tel­ge­schich­te für ba­re Mün­ze neh­men dür­fen, ist Pau­lus zwar in das be­nach­bar­te Ga­la­ti­en, nicht aber nach Kap­pa­do­kien ge­kom­men. Doch wer­den die Kap­pa­do­kier im Be­richt...

  • 08.01.06
Kyrill von Alexandrien fass­te die Drei­fal­tig­keits­leh­re der grie­chi­schen Vä­ter zu­sam­men. | Foto: Fo­to: Ar­chiv
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Kirchenlehrer/-innen | Teil 34
Kyrillos von Alexandrien

Kämpfer für den Glauben in unruhigen Zeiten „Sie­gel der Vä­ter“ nann­te man Ky­ril­los, der die Tri­ni­täts­leh­re der grie­chi­schen Vä­ter des 4. Jahr­hun­derts zu­sam­men­fass­te. In der Kir­chen­ge­schich­te kommt ihm ein ho­her Rang zu, da er ei­nen ve­he­men­ten Kampf ge­gen die Leh­re des Nes­to­ri­us führ­te. Die­ser ver­kün­de­te, dass in Chris­tus die gött­li­che und die mensch­li­che Na­tur nur „geis­tig“ ver­bun­den sei­en. Dem­ge­gen­über be­ton­te Ky­rill, dass Je­sus als Gott...

  • 11.12.05
Die Feier der Eucharistie ist die Feier der Bewegung Gottes in die Welt: „Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.“ | Foto: Foto: Pletz

Serie Eucharistie 2005 | Teil 11
Schritte der Feier der Eucharistie: Gesendet

  „Gehet hin in Frieden“, mit diesen Worten des Priesters oder des Diakons werden wir aus der Feier der Eucharistie entlassen. „Christsein ist kein sitzender Beruf“, so hat es ein Hochschulseelsorger einmal einprägsam formuliert. Und tatsächlich – je mehr man die heiligen Schriften des Christentums studiert, umso unabweisbarer wird der Eindruck: Die Religion, die in diesen Schriften sichtbar wird und in ihnen ihre Grundlage hat, ist eine „Religion des Aufbruchs“. Es beginnt mit Abraham. Weil...

  • 11.12.05
Fußbodenmosaik in der Brotvermehrungskirche in Tabgha, 5. Jh., am See Gennesaret. Tabgha ist ein arabischer Anklang an den griechischen Namen Heptapegon (Sieben Quellen), den Ort der Brotvermehrung.##br##
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Serie Eucharistie 2005 | Teil 10
Schritte der Feier der Eucharistie: Kommunion

  Die heilige Kommunion – so wird also in der Feier der heiligen Messe der Empfang der heiligen Gaben, des Leibes und Blutes Christi, genannt. Ein ungewöhnliches Wort für ein außergewöhnliches Mahl. Das Zeitwort freilich, das auch manchmal verwendet wird, findet sich durchaus auch in anderen Zusammenhängen: „kommunizieren“ – in eine persönliche Beziehung und einen Austausch treten. Diese Bedeutung des Wortes macht eine erste Spur sichtbar, die uns zu einem tieferen Verständnis der heiligen...

  • 27.11.05
Indem wir Christus aufnehmen und er in uns ist, sind wir in ihm.##br## | Foto: Foto: Rupprecht

Serie Eucharistie 2005 | Teil 9
Schritte der Feier der Eucharistie: Empfangen

  Die Feier der Eucharistie mündet in den Empfang der Eucharistie. Auch das gehört zum Erbe des Letzten Abendmahles, das eben ein einzigartiges, aber doch ein Mahl gewesen ist. So treten die, die das Sakrament empfangen wollen, zur Kommunion vor. Bis zum II. Vatikanischen Konzil ist es selbstverständlich gewesen, dass den Gläubigen die heilige Kommunion in den Mund gelegt wurde. Nach dem Konzil wurde es möglich und üblich, sie auch in die Hand zu empfangen. Gemessen an der bisherigen Strenge,...

  • 30.10.05

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