Steiermark | SONNTAGSBLATT - Serien

Beiträge zur Rubrik Serien

Johanna Maier (Bildmitte) kocht nicht nur auf Weltniveau, sondern gibt auch ihre Erfahrung in ihrer Kochschule und in Büchern weiter: www.johannamaier.at  | Foto: Hotel Hubertus Maier OG

Weltrezepte | Interview
Gesunde Küche muss weltoffen sein

 „Österreichische Weltküche“ steht als Ihr Motto über Ihrem kulinarischen Schaffen. Was meinen Sie damit? Johanna Maier: Eine gesunde und genussorientierte Küche kann und soll weltoffen sein und sich von fremden Kulturen befruchten lassen. Man lernt nie aus und lebt auch nicht lange genug, um alle Erfahrungen dieser Welt selber zu machen. Zudem gibt es viele Gewürze, die in unseren Breiten nicht gedeihen, aber nachweislich die Gesundheit unterstützen, zu mehr Wohlgefühl und wunderbaren...

  • 09.10.16
Abaelard und Heloise im Gespräch. Miniatur aus einer alten Handschrift des „Roman de la Rose“ im Musée de Chantilly (14. Jh.).  | Foto: wmc
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Ketzer - Unruhestifter des Glaubens | Teil 05
Peter Abaelard – ein verurteilter Vater der Scholastik

Als Sohn einer adeligen Rittersfamilie bei Nantes geboren, studierte Abaelard bei den Magistern seiner Zeit und wurde selbst bald ein bekannter Lehrer der Philosophie. Er gründete auf dem Berg Sainte Geneviève in Paris seine eigene Philosophenschule und lehrte an der Kathedralschule von Notre-Dame. Der brillante Denker zog Scharen von Hörern an. Mit seiner streitbaren Haltung machte er sich allerdings auch zahlreiche Feinde. Das berühmteste Liebespaar des Mittelalters Aufsehen erregte er zudem...

  • 09.10.16
Foto: Gerd Neuhold, Sonntagsblatt

Im Augenblick | Teil 08
Es ist ein ganz normaler Beruf für einen Mann

Ich bin kein Exot, ich fühle mich nicht so, und es ist unglaublich schön für mich, hier ‚ganz normal‘ dazuzugehören und Teil dieses Teams im Kindergarten zu sein.“ Nicht nur für Stephan, das ist wohl für jeden Menschen etwas Wesentliches im Leben: den Beruf ergreifen und ausüben zu können, der einen wirklich erfüllt. „Wie sich das bei mir ergeben hat, lässt sich schwer erklären“, überlegt der 22-jährige Grazer. Weder hatte er vorher viel mit Kindern zu tun noch irgendwelche Ambitionen in diese...

  • 02.10.16
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Im Augenblick | Teil 07
Heut’ kann er endlich ein wilder Hund sein

Jetzt hat’s mich doch erwischt“, sagt Wolfgang Fritsch und wischt sich die Augen. Es ist deutlich, dass der 52-Jährige sich gern mit einer flotten Formulierung über Dinge drüberschummelt, die ihn emotional zu stark berühren könnten. Wenn jedoch die Sprache darauf kommt, wie sehr die Arbeitskollegen ihn nach seiner Operation wieder in ihre Gemeinschaft hineingenommen haben, dann ist er gerührt. Gesundheitliche Schwierigkeiten begleiten Wolfgang Fritsch schon länger: eine Hodenkrebserkrankung und...

  • 25.09.16
Ravenna, Baptisterium der Arianer (Taufkapelle der Arianer). Im zentralen Medaillon des Deckenmosaiks wird die Taufe Christi im Jordan dargestellt. Der Heiland, vollkommen nackt, wird vom Heiligen Geist in Form einer Taube getauft. | Foto: wmc
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Ketzer - Unruhestifter des Glaubens | Teil 04
Arius und der Glaube an den einen Gott

Die heilige Dreieinigkeit Gottes ist eine Einheit. Was der Bischof von Alexandria in einer Unterweisung seiner Priester um 318 n. Chr. sagte, löste eine Diskussion aus, in der Arius heftig widersprach: Wenn der Vater den Sohn gezeugt habe, gebe es eine Zeit, in der der Sohn nicht war. Der Sohn ist nicht gleich ewig, wie es der Vater ist. Er ist allererstes Geschöpf und nicht göttlich. Das war eine unter Theologen durchaus verbreitete Ansicht, der Arius Stimme verlieh. Die Auseinandersetzung...

  • 25.09.16
Foto: Gerd Neuhold, Sonntagsblatt

Im Augenblick | Teil 06
In zehn Jahren wird es keine Bauern mehr geben

Heute werden die Birnen gepflückt. Heuer sind es viel weniger, teilweise groß und schief.“ Nach dem Frost im Frühjahr kein Wunder. Der Einfluss des Wetters ist eben zentral und bestimmt das ganze Jahr und das Leben eines Bauern. „Wir sind von der Natur und der Witterung abhängig.“ Wie viele andere Obstbauern in der Steiermark hat auch Theresia Herka aus St. Ulrich am Waasen schon aus diesem Grund heuer nicht viel zu lachen. Als junge Frau hätte sie nicht gedacht, dass sie irgendwann den...

  • 18.09.16
Giovanni di Paolo, Paradies, Mitte des 15. Jh., Tempera, Leinwand, von Holz übertragen, 46,2 × 40 cm, Metropolitan Museum of Art. | Foto: wmc
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Ketzer - Unruhestifter des Glaubens | Teil 03
Origenes – Kirchenvater, Feuergeist, Ketzer

Geboren um 185 in einer wohlhabenden Familie, wurde Origenes in Alexandria in Ägypten christlich erzogen und in den Wissenschaften seiner Zeit umfassend gebildet. Bereits als Kind setzte er durch seine Fragen zur Heiligen Schrift Menschen in Erstaunen. Origenes’ Vater Leonides starb bei einer Christenverfolgung 202. Origenes’ Mutter hielt ihren Sohn durch das Verstecken seiner Kleider davon ab, ebenso Märtyrer zu werden. Als junger Mann unterrichtete Origenes Katechumenen, also...

  • 11.09.16
Foto: Gerd Neuhold, Sonntagsblatt

Im Augenblick | Teil 05
Seine Bewegungsfreiheit ist auch meine Freiheit

Ich lass dir die Vorfahrt“, sagte Gertraud Prietl zu ihrem Mann Uli (Ulrich) im März 2015 beim Schifahren. „Für uns war es üblich, dass einer dem anderen die Vorfahrt gab. Ich bin froh, dass ich zuerst gefahren bin, hat Uli mir später gesagt. Das hat mir wie vieles andere klar gemacht, dass zwischen uns reine Liebe ist. Wenn ich zuerst gefahren wäre, wäre mir das vielleicht passiert.“ Ulrich Prietl kollidierte mit einem anderen Schifahrer und fuhr in ein Schild. Die Folgen: Bruch der...

  • 11.09.16

Im Augenblick | Teil 04
Ich wollte nicht gehen und Menschen töten

Papa, Papa, spielen“, ruft der kleine Omar und rüttelt an den Knien seines Vaters Ahmed. Mama Ayda lacht: „Immer will er mit Papa spielen.“ Alltägliche, nette Szene in einer jungen Familie, würde man meinen, und doch ist es keinesfalls so selbstverständlich, dass alle drei heute, hier und jetzt zusammen sein können, ja überhaupt noch am Leben sind. Als der Einberufungsbefehl damals in Syrien kam, wusste Ahmed, dass die Zeit gekommen war, zu gehen. „Ich wollte keine Menschen töten oder selbst...

  • 04.09.16
Foto: Gerd Neuhold, Sonntagsblatt

Im Augenblick | Teil 03
Neues Leben wächst in mir, das verändert alles

Es war ein merkwürdiges Gefühl für sie, die gewohnte und geliebte Tätigkeit im Spektrum in Leoben zu verlassen. „Ja, man entwickelt da die Vorstellung, dass man den Kolleginnen noch Verschiedenes sagen muss. Dass die Arbeit jetzt dort eben ohne mich weitergeht, muss ich erst einmal verdauen.“ Drei Jahre lang arbeitete Tanja Eberl im christlichen Kultur- und Jugendzentrum und leitete es zwei Jahre lang auch. Schon während ihres Germanistikstudiums hat die 30-Jährige unterschiedliche Jobs...

  • 28.08.16
Der Evangelist Johannes (links) und Markion von Sinope Buchmalerei aus dem 11. Jh. J. Pierpoint  | Foto: wmc

Ketzer - Unruhestifter des Glaubens | Teil 02
Das neue Evangelium und Markion, der Erzketzer

Vom Leben Markions ist wenig bekannt. Markion wurde gegen Ende des 1. Jahrhunderts geboren in der Hafenstadt Sinope am Schwarzen Meer, sein Vater war dort Gemeindevorsteher in einem Gebiet, Pontos (Apg 2,9), das schon früh eine ansehnliche christliche Bevölkerung hatte. Markion war also von Kindheit an mit dem christlichen Glauben vertraut und gehörte der gebildeten und wohlhabenden Bevölkerung an. Er wurde Schiffsreeder. Über Kleinasien reiste er um 135/140 in die Reichshauptstadt Rom, wo ihn...

  • 28.08.16
Foto: Gerd Neuhold, Sonntagsblatt

Im Augenblick | Teil 02
Glaube weist uns den Weg zu denen, die uns brauchen

Es gab hier in Lieboch starke Gegenströmungen von Teilen der Bevölkerung.“ Es war sicher nicht einfach, mit diesem Projekt zu beginnen. Inge Schrettle erteilte bereits in Dobl Flüchtlingen Deutschunterricht. Ihr war klar, dass es konkreter Schritte bedurfte, als 2015 auch nach Lieboch Flüchtlinge kamen. Mittlerweile leben im Ort 80 Flüchtlinge in zwei Unterkünften. „Für mich ist es wichtig, den Menschen, die schon hier bei uns sind, größtmögliche Unterstützung zu geben. Es ist unser Auftrag als...

  • 21.08.16
Deckenfresko „Triumph der Ecclesia über die Häresie“, Kath. Pfarrkirche St. Jakobus in Feusisberg, 1785. Allegorie der siegenden katholischen Kirche mit Darstellung von sieben historischen Persönlichkeiten als verdammte Häretiker.
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Ketzer - Unruhestifter des Glaubens | Teil 01
Ketzer - Unruhestifter des Glaubens

Die Auseinandersetzung um die Zugehörigkeit zur Gemeinschaft um Jesus begann schon unter den Jüngerinnen und Jüngern, die mit ihrem Meister durch Galiläa zogen: „Lehrer, wir sahen jemand Dämonen austreiben in deinem Namen; und wir wehrten ihm, weil er uns nicht nachfolgt.“ (Mk 9,38) Jesus selbst wurde später vor dem Hohen Rat seiner Glaubensgemeinschaft als Gotteslästerer verurteilt. (Mk 14,53–64) „Häresie“ (hairesis) ist der griechische Gegenbegriff zu „Orthodoxie“, rechter Glaube, und...

  • 14.08.16
Foto: Stefan Scherz

Im Augenblick | Teil 01
Nach einer spannenden Safari in der Weststeiermark

Heuer bin ich vom ordentlichen Prüfungsstress auf der Fachhochschule direkt in den Vorbereitungsstress zum Jungscharlager gefallen, und da war ich dann schon froh, als das alles geschafft war.“ Mittlerweile sieht Matthias Geisriegler, Informatikstudent aus Graz, aber wieder ganz locker aus. „Wenn man merkt, wie viel Spass alle dabei haben, dann hat man schon selbst auch eine große Freude.“ Viel geschlafen habe er in dieser Woche nicht gerade. „Wenn die Kids endlich alle in den Betten sind,...

  • 14.08.16
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Millionen Gesichter. WJT Krakau | Teil 03
Im Garten lagen Kekse und Wasserschläuche

Deshalb freut es uns ganz besonders, dass 70 Jugendliche aus der Steiermark der Einladung nach Krakau gefolgt sind. Hinter so einem großen Event wie dem Weltjugendtag steht natürlich ein enormer organisatorischer Aufwand. Jedoch hat das polnische Organisationskomitee für diese Menge an Pilger/innen an alle Eventualitäten gedacht und den Weltjugendtag perfekt organisiert: Genügend Busse standen Tag für Tag zur Abfahrt bereit, die medizinische Versorgung funktionierte perfekt, und die Polizei und...

  • 07.08.16
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Millionen Gesichter. WJT Krakau | Teil 02
Spirituell tiefgreifende und unterhaltsame Tage

Diesem Treffen von knapp zwei Millionen Jugendlichen aus allen Ecken und Enden der Erde setzten wir eine Vorbereitungswoche voraus, um Land, Leute und Leben kennen zu lernen. „Selig die Barmherzigen, denn sie werden Erbarmen finden“ lautet das Motto des 31. Weltjugendtages vom 26. bis 31. Juli in Krakau. Nach Rio de Janeiro 2013 wurde die 750.000-Einwohner-Stadt Krakau zum ersten Mal Veranstaltungsort des einwöchigen Treffens junger Katholikinnen und Katholiken aller Welt. Etwa zwei Millionen...

  • 31.07.16

Millionen Gesichter. WJT Krakau | Teil 01
Zwei Tage unterwegs, zwei Welten erlebt

Man kann es ihr nicht verdenken, nach einer achtstündigen Busfahrt und einer ersten Nacht in einem Krakauer Hotel, begleitet von ständigem Regenwetter, zu diesem Schluss gekommen zu sein. Mittlerweile jedoch sind die etwa 70 jungen Menschen, die sich gemeinsam als Gruppe der Katholischen Jugend Steiermark auf diese Reise begeben haben, im Sonnenschein auf dem Weg nach Breslau und außerdem um einiges enthusiastischer. Nicht zuletzt wegen des Konzentrationslagers Auschwitz wird die Republik Polen...

  • 24.07.16
Labyrinth beim Haus der Frauen. Das beliebte Bildungs- und Erholungszentrum hat seinen Ort im ehemaligen Augustiner-Kloster in St. Johann bei Herberstein gefunden.  | Foto: Haus der Frauen
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Ordensleben in der Steiermark | Teil 41
Wo früher stand ein Kloster

Audio anhören Im Jahre „1782 sünd wir aufgehoben worden. Amen.“ Mit diesem naiv-lapidaren Satz schließt die (von Günter Jontes neu herausgegebene) Chronik des Benediktinerinnenstiftes Göß. Auch das älteste, um 1000 ge-gründete steirische Stift war von den Klosteraufhebungen unter Kaiser Joseph II. nicht verschont worden. Im Fall von Göß stimmt fast die Liedstrophe „Wo früher stand ein Kloster, steht heut ne Brauerei“. Wobei natürlich das Kloster und seine Kirche zunächst Bischofssitz der bis...

  • 17.07.16
Selber laufen heißt es wieder, nach der EM, die Gewinner hoch- und Fußball in der Alltagsssprache weiterleben lassen. Und sich nicht zurückpfeifen lassen. | Foto: CC/Ed Yourdon

Religion am Ball. Fußballleuropameisterschaft 2016 | Teil 06
Stehen wir nun im Abseits?

Noch wenige Stunden im Grunde, dann werden Fahnen, Wimpel, T-Shirts, ja Schuhe, Perücken und allerlei EM-Krimskrams in den Kasten, den Keller, sogar die Mülltonne gestopft. Die Supermärkte werfen EM-Artikel in Aktionsboxen, Motive von Fußbällen und Spielern verschwinden von den Chipspackungen, und große Nahrungsketten taufen ihre Burger wieder um. Die EM ist bald schon Geschichte. Am Ende bleibt: das Reden. Beruhigendes Zeugnis der Sprache des Fußballs. Haben Sie schon einmal bewusst auf unser...

  • 10.07.16
Konzentration und Begeisterung. Eine kleine Auszeit von den Alltagssorgen und -querelen finden auch Zuschauer bei Sportereignissen. Punktuell. | Foto: Fotolia

Religion am Ball. Fußballleuropameisterschaft 2016 | Teil 05
Alles ist nun Fußball

Fußball, das ist für viele Menschen „das Leben selbst“. Ihr Fan-Dasein kennt kaum Grenzen. So durfte die Tochter des Werbechefs des Fußballclubs Schalke 04 nur nach Spielplan des Vereines heiraten. Ansonsten, wusste sie, würde der Vater sie nicht zum Altar führen können. „Einige Leute halten Fußball für eine Frage von Leben und Tod“, sagte einst der Liverpool-Trainer Bill Shankly. Und weiter: „Ich bin von dieser Einstellung sehr enttäuscht. Ich versichere Ihnen, dass es viel, viel wichtiger als...

  • 03.07.16
Ein Ort der Sammlung ist die Kapelle des modernen Klosters in St. Johann bei Herberstein. Hier beten die Schwestern, und auch Besucher nehmen gerne an den Gebeten der Benediktinerinnen teil. | Foto: Gerd Neuhold, Sonntagsblatt
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Ordensleben in der Steiermark | Teil 40
Es ist ein Weg der Verwandlung

Das Kloster St. Gabriel ist zwar noch keine 130 Jahre alt, hat aber schon eine sehr bewegte Geschichte und mehrere Übersiedlungen hinter sich. Gegründet wurde es in Prag als eine benediktinische Abtei mit strenger Klausur. „Eine richtige Benediktinerin verlässt ihr Kloster nur ungern“, erzählt der „Haus-Chronist“ DDr. Peter Wiesflecker vom Landesarchiv, „nur, wenn es sein muss“. Denn die Grundausrichtung dieser Spiritualität liegt darin, dass die Nonnen vor allem durch ihr feierliches Gebet...

  • 03.07.16
Die Bilder gingen um die Welt, in unzähligen Kopien: der jubelnde erfolgreiche David Alaba und dessen Verweis auf seinen persönlichen Star. | Foto: Foto: Screenshot Google Bilder

Religion am Ball. Fußballleuropameisterschaft 2016 | Teil 04
Glaubensdressen

Der 1981 verstorbene Liverpool-Trainer Bill Shankly meinte, bei einem Fußballklub gebe es so etwas wie eine „Dreifaltigkeit“: die Spieler, den Trainer und die Fans. Während der EM sieht man es immer wieder: Spieler fordern die im Stadion anwesenden Fans auf, sie durch Jubeln, Trommeln und Singen zu unterstützen. Tausende Menschen in den Trikots „ihrer“ Mannschaft feuern ihre Elf auf dem Platz an. Damit machen sich die Fans für alle Welt kenntlich: durch „Uniformierung“. Sie schmücken sich mit...

  • 26.06.16
Die Begeisterung kannte keine Grenzen beim Aufeinandertreffen des Bischofs mit dem Superintendenten. Die Freude am Spiel prägte den „kirchlichen Ankick“ der Langen Nacht der Kirchen. | Foto: Neuhold

Religion am Ball. Fußballleuropameisterschaft 2016 | Teil 03
Toleranz und Respekt

Vor wenigen Tagen schrieb ich: „Es ist immer wieder zu hören: Unsere Gesellschaft hat sich verändert. Nur eines scheinbar bleibt unveränderlich: Die Freude am Fußball scheint tatsächlich eine ‚weltliche Form der Ewigkeit‘ zu verkörpern.“ Und gleich darauf musste ich mir eingestehen, wie zweischneidig diese Aussage doch war: Straßenschlachten – Fans, die aufeinander losgehen. Ein Drama abseits der Freude, die Fußball verkörpern soll. Zugleich fand der „Ankick“ zur Langen Nacht der Kirchen statt....

  • 19.06.16
Kirche, Kloster und Krankenhaus (links) bilden bei den Elisabethinen eine Harmonie, seit über 300 Jahren. | Foto: Schiffer
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Ordensleben in der Steiermark | Teil 39
Unsere Schwestern sind das Herzfeuer

]Beitrag anhören Mit sechs Betten, einer Anstaltsapotheke und drei Schwestern aus der Gegend von Aachen fing es 1690 in Graz an. Hinter diesem Werk, dass Elisabethinen nach Graz gekommen sind, „steht ein göttlicher Auftrag“, ist sich Mutter Generaloberin Bonaventura Holzmann gewiss. Sonst „hätten wir nicht so lang durchhalten können“. Die Ordensfrau bekräftigt: „Gott ist treu, und er steht zu uns.“ Für sie sei ganz klar, „dass wir eine gute Zukunft haben, nicht um unsretwillen, sondern für die...

  • 19.06.16

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