Steiermark | SONNTAGSBLATT - Serien

Beiträge zur Rubrik Serien

Eine artgerechte Tierhaltung ist Basis einer zukunftsfähigen Landwirtschaft. Sie wird vom Konsumenten geschätzt.  | Foto: Fotolia
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Gerecht leben - Fleisch fasten. 2015 | Teil 02
Mehr Solidarität, weniger Emotionen

Dazu Mag. Hans Putzer im Sonntagsblatt-Gespräch: Haben Sie mit so heftigen Reaktionen zum „Fleischfasten“ gerechnet? In der Kirche hat das zeitweilige Fleischfasten eine lange Tradition. Dies wird von vielen Bauern, die landesweit eine wichtige Stütze für die Kirche und Gesellschaft sind, auch oft so gelebt. Während es etwa beim „Autofasten“ kaum Reaktionen von den Tankstellenpächtern oder den vielen Menschen gibt, die vom „Autobau“ leben, zeigen Telefonanrufe und E-Mails, in welch schwieriger...

  • 01.03.15
So knapp vor dem Ziel von einem Gegner aus der Bahn geworfen. Das ist nicht nur im Spiel so. Es gibt auch im Ernstfall oft Grund zum Ärger. Und den soll man nicht einfach hinunterschlucken. | Foto: Fotolia
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Die Kunst des Vergebens | Teil 02
Mensch, ärgere dich nicht

Ob auch Sie manche der folgenden belastenden Erfahrungen kennen? Von einem Vorkommnis tief gekränkt, finde ich mich immer wieder in einer wütenden inneren Zwiesprache mit dem Übeltäter vor – ob ich nun auf den Bus warte, den Computer hochfahre, Zeitung lese … Oder ich tröste mich mit wilden Fantasien darüber, was ich alles mit ihm anstellen könnte. Möglicherweise wälze ich mich auch schlaflos im Bett, und mein Ärger wird immer ärger. Am Ende ärgere ich mich sogar noch darüber, dass ich mich so...

  • 01.03.15
Im Herzen der Stadt liegt das Grazer Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in der Marschallgasse.
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Ordensleben in der Steiermark | Teil 08
Gutes tun und es gut tun

Bei euch ist etwas anders!“ Diese Rückmeldung bekomme er häufig von Patienten, erzählt Frater Paulus Kohler, Prior des Grazer Konvents der Barmherzigen Brüder. Was den Unterschied zu anderen Spitälern ausmacht, könne er selbst nicht so genau benennen: „Ich glaube, die Menschen spüren, dass bei uns die Hospitalität gelebt wird.“ Hospitalität ist das Schlüsselwort in diesem Orden, den der hl. Johannes von Gott im 16. Jahrhundert ins Leben gerufen hat. Neben Armut, Gehorsam und Ehelosigkeit...

  • 01.03.15
Fastenzeit als Zeit der Bewusstmachung: Österreichs Bauern produzieren Lebensmittel von höchster Qualität. | Foto: Fotolia
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Gerecht leben - Fleisch fasten. 2015 | Teil 01
Meine Nachbarin hat mit großer Achtung gefastet

Im Interview: Elisabeth Fritzl Sie ist Referentin im Pastoralamt für Seelsorge und Diakonie und Koordinatorin von www.fleischfasten.at Neben der „Aktion Familienfasttag“ und dem „Autofasten“ ermuntern Sie auch heuer wieder zum „Fleischfasten“. Das Fasten ist modern geworden? In den letzten Jahren ist das „Fasten“ für die Menschen ungemein wichtig geworden. Es ist eigenartig zu bemerken, wie eine zutiefst christliche Haltung zu einem gesellschaftlich (und manchmal auch wirtschaftlich) so...

  • 22.02.15
Ein Fenster zum Licht kann bedeuten, Freundschaften zu pflegen, die gut tun. | Foto: Fotolia
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Die Kunst des Vergebens | Teil 01
Ein Fenster zum Licht

Mir hat jemand ganz übel mitgespielt! Wie oft ich die verletzende Situation auch durchkaue, sie stößt mir immer wieder sauer auf. Ich werde einfach nicht fertig mit ihr.“ Solche Erfahrungen kennt wohl jede und jeder. Denn: Es gibt kein Leben ohne Kränkungen! Jeden Tag kann es geschehen, dass uns andere verletzen. Ungerechte Kritik, verletztes Vertrauen, Bloßstellung durch eine Kollegin, unerwiderte Liebe – all das schmerzt! Während wir mit leichten „Blessuren“ meist fertig werden, lässt sich...

  • 22.02.15
„O Mensch, lerne tanzen, sonst wissen die Engel im Himmel mit dir nichts anzufangen.“ Nach diesem Zitat von Augustinus richten sich die Barmherzigen Schwestern, wenn es Grund zu feiern gibt. | Foto: Barmherzige Schwestern
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Ordensleben in der Steiermark | Teil 07
Gesandt – zu denen am Rand

Video Sr. Philomena Die Armen sind unsere Herren, sie sind unsere Könige. Man muss ihnen gehorchen. Es ist keine Übertreibung, sie so zu bezeichnen, denn in den Armen ist unser Herr gegenwärtig.“ In diesem Wort des heiligen Vinzenz von Paul zeigt sich deutlich der Auftrag, den er seinen Töchtern gegeben hat. Gemeinsam mit der heiligen Luise von Marillac gründete er 1633 die Gemeinschaft der Barmherzigen Schwestern, die Töchter der christlichen Liebe, eine Gemeinschaft, die sich weltweit ganz...

  • 15.02.15
Foto: Herder

Die Kunst des Vergebens | Interview
Die Kunst des Vergebens

Warum ist Ihnen das Thema „Vergeben und versöhnen“ so wichtig? Melanie Wolfers: Seit 13 Jahren arbeite ich in der Seelsorge und leite derzeit das Projekt „IMpulsLEBEN“. Da bin ich viel im Gespräch mit jungen Leuten. Mir ging immer mehr auf, wie stark Menschen an Beziehungswunden leiden: sei es im Beruf, wenn jemand hintergangen oder gemobbt wird, sei es in einer Partnerschaft oder in der Kindheit, wo man Angriffen besonders schutzlos ausgeliefert ist. Tiefgreifende Kränkungen können uns...

  • 08.02.15
„Salesianer-Himmel“ mit Don Bosco und Maria (links). Darunter trat bei einer Langen Nacht der Kirchen Stefanie Werger auf. Rechts die Kirche der Pfarre mit dem Markenzeichen Kinder und Jugend. | Foto: Gerd Neuhold
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Ordensleben in der Steiermark | Teil 06
Mit Don Boscos „coraggio“ voran

Mit der Musikkapelle voran sei der heilige Johannes Bosco in die Dörfer gezogen. Dort habe er eine Andacht gehalten, gepredigt und so „die Herzen und die Taschen geöffnet“, erzählt der Grazer Salesianer Don Boscos P. Helmut Rodosek. Wenn in der Pfarre Graz-Don Bosco nicht nur eine Theatergruppe zwei Mal im Jahr ein großes Stück aufführt, sondern auch ein Chor und das bekannte Jugendblasorchester konzertieren, ist das beste Tradition des Ordensgründers. Don Bosco hat die Musik gefördert und...

  • 01.02.15
Mit dem Marienkrankenhaus betreiben die Vorauer Schwestern eine wichtige Gesundheitseinrichtung in der nördlichen Oststeiermark. | Foto: CCIM
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Ordensleben in der Steiermark | Teil 05
Die Spur Gottes ist anziehend

Die Vorauer Marienschwestern sind mit Gebet und sozialem Dienst in der Region präsent. Antwort geben auf die konkrete Not der Zeit: Darin sehen die Vorauer Marienschwestern seit den Anfängen ihren Kernauftrag. An die Tür ihrer Gründerin hatte eine kranke Frau geklopft, und seit damals ist der Dienst an den Kranken und Armen die Grundaufgabe der Vorauer Schwestern geblieben. In den 1930er Jahren betreuten die Schwestern auch Waisenkinder. Sie lässt sich gern von Gott überraschen, sagt Sr....

  • 18.01.15

Ordensleben in der Steiermark | Teil 04
Mit Geschichte und Zukunft

Das Stift Admont ist ein kulturelles und spirituelles Zentrum inmitten einer traumhaften Bergkulisse. Wer heute den Namen „Admont“ hört, denkt wohl zunächst an die großartige Klosterbibliothek, einen Büchersaal von Weltrang. Oder an einen klösterlichen Wirtschaftsbetrieb, der österreichweit bekannt ist und hunderte Arbeitsplätze bietet. Für Naturverbundene klingt vielleicht sogar die Bezeichnung „Nationalpark Gesäuse“ für den mittleren Teil des Ennstales mit. Erster Schwerpunkt aller...

  • 04.01.15
Foto: Fredrik von Erichsen

Advent mit Sepp Forcher | Teil 04
Vom Räuchern und vom Jahreswechsel

Als Kind im Schülerheim in der Stadt Salzburg in den 1940er Jahren war es für mich stets eine große Freude, in den Weihnachtsferien nach Hause auf die von meinen Eltern bewirtschaftete Schutzhütte zu kommen. Vom Bahnhof Pfarrwerfen hinauf war es normalerweise ein Fußmarsch von drei Stunden. Ich habe oft länger gebraucht, besonders bei viel Schnee. Einmal brauchte ich zehn Stunden. Mein Vater war Bergführer und hat sich gedacht: So hart kann es gar nicht hergehen, dass es dem Buben schadet....

  • 21.12.14

Advent mit Sepp Forcher | Teil 03
Die Zerbrechlichkeit der Dinge

Als ich Kind war, wurde bei uns Weihnachten sehr schlicht gefeiert. Mein Vater hat sich wegen der geraden Äste eine Tanne als Christbaum eingebildet, die wir aus dem Wald geholt haben. Zum Teil mussten wir lange herumsuchen, denn Tannen waren in meiner Südtiroler Heimat Sexten und später nach dem Umzug auch im Salzburger Tennengebirge eher rar. Aber der Duft der Tanne ist schon etwas Besonderes. Der Christbaumschmuck war immer derselbe, meine Eltern haben ihn aus Südtirol nach Salzburg...

  • 14.12.14
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Ordensleben in der Steiermark | Teil 03
Wer ist wer?

Oft werden Ordensleute mit einer speziellen Ordenstracht in Verbindung gebracht und vielleicht auch daran erkannt. Im Laufe der Zeit haben sich einige „Grundtypen“ herausgebildet. Manche Ordensgemeinschaften verzichten ganz auf eine Ordenstracht, und die Ordensleute wählen Kleider, die dort, wo sie leben, üblich sind. Ordenskleidung FrauenA     Benedikt von Nursia schreibt in seiner Ordensregel: „Unsrer Meinung nach genügen in Gegenden mit gemäßigtem Klima für jeden Mönch Kukulle und Tunika....

  • 14.12.14
Wenn er in die heutige Zeit hineingeboren wäre, „würde ich im Advent vielleicht auch am Christkindlmarkt stehen, Glühwein trinken und eine Gaudi haben“.  | Foto: KNA, Niederleitner

Advent mit Sepp Forcher | Teil 02
Der Geruch von Holz und Ölfarben

Wenn er in die heutige Zeit hineingeboren wäre, „würde ich im Advent vielleicht auch am Christkindlmarkt stehen, Glühwein trinken und eine Gaudi haben“. Aber Gaudi sei im Advent seiner Jugend eher wenig auf dem Programm gestanden. So verbringe er den Advent heute „ruhig, mit Lesen und mit Musikhören“, erzählte der TV-Moderator von „Klingendes Österreich“. Ich erinnere mich daran, wie mein Großvater einmal eine Krippe geschnitzt hat. Er war Zimmerer und Tischler und hat die Figuren aus...

  • 07.12.14
Foto: Mag. Franz Pietro, DigiCorner/Pietro

Ordensleben in der Steiermark | Teil 02
Orden in der Steiermark

Ordensniederlassungen in Graz Barmherzige Brüder: Kloster in Graz • Kloster in Graz-Eggenberg Barmherzige Schwestern: Provinzhaus Graz • Ausbildungsgemeinschaft Haus St. Josef Comboni-Missionare: Missionshaus Messendorf Dienerinnen Christi: Noviziatshaus Ulrichsbrunn Dominikanerinnen: Konvent Graz Elisabethinen: Konvent Graz Gemeinschaft Madonna della Strada: Wundschuh und Graz Grazer Schulschwestern: Mutterhaus Graz-Eggenberg Jesuiten: Kommunität Graz Karmeliten: Kloster Maria Schnee in Graz...

  • 07.12.14
Reiche Früchte spendet der „Baum“ der Orden. Seit Jahrhunderten gibt er Schatten und Kraft. | Foto: Fotolia
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Ordensleben in der Steiermark | Teil 01
Freiraum für Gott und die Welt

Angeblich weiß nicht einmal „der liebe Gott“, wieviele Orden es gibt. Wie ein Wald mit verschiedensten Bäumen bereichern sie Kirche und Gesellschaft. Manche sind lange gewachsen und tragen immer neue Früchte, die viele Menschen sammeln und genießen können. Sie laden zur Bewegung ein und bieten einen Ort der Ruhe. Ordensleben – das ist wirklich wie ein Baum mit Wurzeln und einem Stamm, der sich in viele Äste verzweigt. Die Wurzeln Das Leben der Propheten: Von Elija bis Johannes dem Täufer gehen...

  • 30.11.14
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Advent mit Sepp Forcher | Teil 01
Der heilige Nikolaus in meinem Leben

Mit dem heiligen Nikolaus verbinde ich gute Erinnerungen: Vor über 40 Jahren – damals war ich Wirt in Salzburg – hat mich die Mutter einer großen, mit uns bekannten Familie angerufen: ob ich für ihre Kinder nicht den Nikolaus spielen möchte. Im Landestheater kannte ich den Kostümmeister: Er hat mich als Nikolaus hergerichtet. So bin ich zu der Familie hingefahren. Die Dirndln waren alle ganz stad. Aber die kleinen Buben haben gleich gefragt: Mami, ist das nicht der Sepp? Über den heiligen...

  • 30.11.14
Fast 60 Jahre verheiratet: Das Ehepaar Rogl in seinem jetzigen Zuhause, in das sie Bilder, ein paar Möbel, einen Wandteppich und vor allem Erinnerungen mitgenommen haben.  | Foto: KIZ/EG
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Anfänge. Eine Serie mit Chris Lohner | Teil 06
Gewohntes aufgeben

Du musst vieles hinten lassen“, erzählt Franz Rogl. Der Umzug war also nicht nur ein Abschied aus einer vertrauten und geliebten Gegend. Er war auch verbunden mit dem Zurücklassen vieler gewohnter Möbel, Bilder, Dinge, die man gar nicht täglich bewusst wahrnimmt, die aber im Bewusstsein einen Platz gefunden haben. Gewohnt ist, womit man lange zusammengewohnt hat! Hinten lassen und nach vorne schauen, Abschied und Neuanfang, aber Erinnerungen gehen mit. Manche Erinnerung hat einen besonderen...

  • 23.11.14
Die beiden Mädchen Lea und Sophia verbringen gerne Zeit mit ihrer Leihoma Zita.  | Foto: Rinner

Anfänge. Eine Serie mit Chris Lohner | Teil 05
Nicht nur geliehen

Dass draußen ein richtiges Novemberwetter wütet, kümmert Sophia und Lea nicht. Die beiden Mädchen haben es sich mit einem Buch auf der Couch gemütlich gemacht und lassen es sich von Oma Zita vorlesen. Seit über einem Jahr kommen sie regelmäßig vorbei, um Zeit mit ihrer Oma zu verbringen, die eigentlich gar nicht mit ihnen verwandt ist. Die Geschichte der Hexe Pollonia und das Hexenbesenrennen, an dem die junge Hexe teilnehmen muss, ist die heutige Lektüre der drei Damen. Zwei von ihnen sehen...

  • 16.11.14
Unser tägliches Brot, gebacken von Johanna Lasinger. Sie und ihr Mann Johann erwirtschaften auf ihrem Bauernhof die Lebensmittel für den täglichen Bedarf.  | Foto: Josef Hinterleitner
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Anfänge. Eine Serie mit Chris Lohner | Teil 04
Da war eine Kraft mit uns

In der Nacht ist der Sturm über das Mühlviertel gefegt. Nun liegt der Nebel rund um den Bauernhof in Allerheiligen. Johanna und Johann Lasinger bewirtschaften den Hof mit Getreidefeldern und Wiesen, Obstbäumen und Gemüsegarten, mit Kühen, Schweinen und Hühnern. Als Selbstversorger, soweit es möglich ist. Die Liebe zu den heimischen Produkten. „Den Menschen zu zeigen, was man alles aus der Natur machen kann, das liegt mir am Herzen“, sagt Johanna Lasinger bei einem Besuch an diesem nebeligen...

  • 09.11.14
Vor neun Jahren verlor Marianne Domig ihren Ehemann durch einen Bergunfall. Ihr Leben änderte sich schlagartig. Vor drei Jahren starb ihre Mutter, die sie lange betreut hatte. In dieser Zeit lernte Marianne Domig das Angebot von Hospiz kennen.  | Foto: Katholische Kirche Vorarlberg / Dietmar Steinmair
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Anfänge. Eine Serie mit Chris Lohner | Teil 03
Eine Kraft von oben

Der Winter kam über Nacht. Es ist Ende Oktober in Sonntag, einem Dorf im Großen Walsertal. 30 Zentimeter der nass-weißen Pracht knicken Bäume und halten Feuerwehren auf Trab. Weiter oben hat es noch viel mehr geschneit. Schneemassen rutschen von den steilen Berghängen auf die Straße. Marianne Domig blickt aus dem Wohnzimmerfenster ihres Hauses: „Dort oben, auf der anderen Seite des Tales, ist mein Mann von einem Schneebrett verschüttet worden.“ Das war vor neun Jahren. Ihr Mann Albrecht,...

  • 02.11.14
Sie wünschen guten Appetit: Türkan Dogan, Ulli und Sait Ayva sowie Murat Sahin. | Foto: Rosenkranz
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Anfänge. Eine Serie mit Chris Lohner | Teil 02
Harte Arbeit und großes Herz

Ulli stammt aus einem kleinen Dorf nahe der tschechischen Grenze, Sait aus der Türkei. Sein Vater hatte ein Lokal am Strand. Ullis Papa war Gemeindearzt. Los war überall viel – in der Praxis und rund um die Bar am Meer. Bei einem Türkeiurlaub mit ihren Eltern sahen sich Ulli und Sait das erste Mal. Es war der Anfang einer großen Liebe, einer Liebe mit Hindernissen: Sait ist Moslem, Ulli Christin. Ihr Vater hatte große Bedenken. Doch Ulli glaubte an diese Beziehung und wollte auch ihren Vater...

  • 26.10.14
Fanden ihre späte Liebe: Christiana Neubauer und Gottfried Pühringer. | Foto: KIZ/BH

Anfänge. Eine Serie mit Chris Lohner | Teil 01
Im Gleichklang alt werden

Sie war erst 48 Jahre alt, als ihr Mann im Jahr 1989 plötzlich verstarb. Christiana erinnert sich gut, was ihr damals durch den Kopf ging: „Jetzt muss ich noch so lange allein leben!“, dachte sie. Die drei Kinder waren schon erwachsen. Dennoch war ein neuer Partner kein Thema. „Davon wollte ich überhaupt nichts wissen. Aber da ich schon als junges Mädchen ins Kloster gehen wollte, kam mir der Gedanke, dies jetzt zu probieren“, erzählt Christiana. Wenige Monate nach dem Tod ihres Mannes machte...

  • 19.10.14
Jetzt auch öffentlich. Seit Anfang 2014 ist es für Touristen möglich, die Gärten der päpstlichen Sommerresidenz zu besuchen. Bisher war die Anlage für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. | Foto: wmc

Vatikan kompakt | Teil 10
Landgut am Albaner See

Der Papst auf Sommerfrische Um der sommerlichen Hitze der Stadt zu entfliehen, ließen sich schon in der Antike wohlhabende Römer Villen in den Albanerbergen errichten. Auf den Überresten eines solchen Landhauses von Kaiser Domitian (1. Jh. n. Chr.) steht auch die Residenz, die sich seit 1596 im Besitz der Päpste befin-
det. Während Papst Franziskus diesen Urlaubsort nicht in Anspruch nimmt, hielten sich andere Päpste der jüngeren Vergangenheit gerne in Castel Gandolfo auf: Johannes XXIII. etwa...

  • 19.10.14

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