Sterbehilfe

Beiträge zum Thema Sterbehilfe

Kommentare & Blogs
Foto: Wernet

Offen gesagt - Giovanni Maio
Entsorgung der Sorge

Was kritisieren Sie an dem in Österreich seit 2022 legalen assistierten Suizid? Eine Kultur, in der es selbstverständlich und richtig erscheint, Leben auf Wunsch aktiv zu beenden, wendet sich von der Selbstverständlichkeit des Ringens um ein gutes Leben ab. In einem zunehmend ökonomistischen Verständnis des Menschen droht Leben jederzeit zu etwas Wertlosem zu werden. Den assistierten Suizid zur Normalität werden zu lassen, käme einer Entsorgung der Sorge gleich. Er setzt auch die Heilberufe...

  • 16.10.24
Kirche hier und anderswo

ÜBER_BLICK
Frankreich: Gesetz zu aktiver Sterbehilfe angekündigt

In Frankreich soll Beihilfe zum Suizid und auch aktive Sterbehilfe unter Auflagen gestattet werden. Staatspräsident Emmanuel Macron kündigte die Vorlage eines entsprechenden Gesetzentwurfes für April an, der ab Mai im Parlament diskutiert werden soll. Nach Worten Macrons sollen künftig unheilbar kranke Erwachsene im Endstadium ihrer Krankheit „um Hilfe bitten können zu sterben“. Der Patient müsse voll urteilsfähig, also weder minderjährig noch psychisch krank sein. Aktive Sterbehilfe soll dann...

  • 14.03.24
Kirche hier und anderswo
Der Gesetzesentwurf zur Sterbeverfügung ermöglicht nach vorgegebenem Prozedere den Bezug eines laetalen Medikaments. | Foto: KNA

Sterbeverfügung
Umstrittener Gesetzesentwurf ging durch Justizausschuss

Der umstrittene Gesetzesentwurf zur Sterbeverfügung hat den Justizausschuss passiert. Die Regierungsvorlage zum Sterbeverfügungsgesetz hat am Dienstag mit den Stimmen von ÖVP, SPÖ, Grünen und NEOS den Justizausschuss passiert. Nur die FPÖ stimmte dagegen. Damit ist der Weg für den Nationalrats- und Bundesratsbeschluss am 15./16. Dezember und das Inkrafttreten mit Jahresbeginn 2022 frei. Geregelt wird in dem neuen Gesetz, unter welchen Voraussetzungen es künftig zulässig sein soll, einer Person...

  • 15.12.21
Kirche hier und anderswo
Viel zu wenig berücksichtigt wurden die zahlreichen Stellungnahmen zum Gesetzesentwurf zur Sterbeverfügung. | Foto: pixabay

Sterbehilfe
Enttäuschung über Mangel an Rücksicht

Der Gesetzesentwurf zur Sterbeverfügung wurde trotz 138 Stellungnahmen kaum verändert. Es herrscht Enttäuschung über fehlende Rücksichtnahme auf Eingaben zum sogenannten Sterbeverfügungsgesetz. In der äußerst knapp bemessenen Begutachtungsfrist seien zwar 138 teils umfangreiche Stellungnahmen eingetroffen, doch sei das Justizministerium auf die meistgenannten Kritikpunkte kaum eingegangen, hat die Juristin Stephanie Merckens, Biopolitik-Expertin am Institut für Ehe und Familie der...

  • 01.12.21
Gesellschaft & Soziales
Unzureichend. Aktion-Leben-Präsident Johann Hager zum Gesetzesentwurf zur Liberalisierung der Sterbehilfe: „Der vorliegende Entwurf muss umfassend adaptiert werden, in der jetzigen Form lehnen wir ihn ab.“ | Foto: KNA

Aktion Leben
Hilfen zum Leben

Sterbehilfe. Der Präsident der Aktion Leben Österreich, Jurist Dr. Johann Hager, nimmt zum Gesetzesvorschlag Stellung. Aktion Leben lehnt in einer Stellungnahme den Gesetzesvorschlag zur Errichtung von Sterbeverfügungen und zur Änderung des Strafrechts wegen grober inhaltlicher Mängel und unzureichender Maßnahmen zur Verhinderung von Missbrauch ab. „Der vorliegende Gesetzesvorschlag ist weit schwächer als auf den ersten Blick ersichtlich, denn er ermöglicht die straflose Beihilfe zum Suizid...

  • 10.11.21
Gesellschaft & Soziales
Die Vision: An der Hand und nicht durch die Hand eines anderen Menschen sterben dürfen. | Foto: Oberhaeuser/Caro/picturedesk.com
2 Bilder

Assistierter Suizid
Tabubruch – die straflose Beihilfe zum Suizid

Der Gesetzesentwurf zum assistierten Suizid birgt Chancen, aber auch eine Menge Gefahren, ist der Tiroler Anwalt Ivo W. Greiter überzeugt. Er befürchtet eine „Fristenlösung im Alter“, wo das Leben der alten Menschen nur mehr wenig zählt. Für ein Gesetz mit dieser Tragweite ist die Begutachtungsfrist von drei Wochen, also bis 12. November, viel zu kurz. Die Regierungsparteien hatten ja seit 11. Dezember 2020 Zeit, sich auf das Urteil und die Konsequenzen daraus vorzubereiten“, sagt der Tiroler...

  • 03.11.21
Gesellschaft & Soziales
Christliche Pflegeeinrichtungen ringen mit der geplanten Liberalisierung der Sterbehilfegesetzgebung.
 | Foto: Rupprecht/kathbild.at

Sterbehilfe
Sich sicher fühlen

Christliche Pflegeeinrichtungen ringen um Lösungen nach neuem Sterbehilfegesetz. Der Regierungsentwurf zum neuen Sterbeverfügungsgesetz liegt seit gut einer Woche vor. Das Gesetz soll mit 1. Jänner 2022 in Kraft treten. Betroffen von der neuen Rechtslage, wonach assistierter Suizid in bestimmten Fällen erlaubt sein wird, sind auch viel christliche Einrichtungen im Alten-, Pflege- und Palliativbereich. Sie ringen bereits seit Längerem um Regelungen, wie damit in konkreten Fällen umzugehen ist,...

  • 03.11.21
Gesellschaft & Soziales
  | Foto: Foto: RB/Chinnapong/shutterstock.com

Sterbeverfügungsgesetz
Kirche schützt Leben

Viele Fragen sehen Kirchenvertreter nach der Vorstellung des Gesetzesentwurfes für eine „Sterbeverfügung“. Klar ist die Grundhaltung der katholischen Kirche wie der für Lebensschutz zuständige Bischof Hermann Glettler betont: „Wir möchten alles dafür einsetzen, um Menschen in ihrer letzten Lebensphase gut zu begleiten und alle Möglichkeiten ausschöpfen, doch die Beihilfe zum Suizid ist für uns keine ethisch vertretbare Option.“Wer Beihilfe zum Suizid in Anspruch nehmen will, kann ab 2022 eine...

  • 27.10.21
Kirche hier und anderswo
Die Sterbehilfe ist durch einen Gesetzesentwurf der österreichischen Regierung wieder in Diskussion.  | Foto: Unsplash

Sterbehilfe
Ein erster Impuls

Sterbehilfe. Bischof Hermann Glettler kommentiert den neuen Gesetzesentwurf der Regierung. Die Österreichische Bundesregierung hat sich auf eine gesetzliche Neuregelung der Sterbehilfe in Österreich geeinigt und am 23. Oktober den Entwurf für ein „Sterbeverfügungsgesetz“ vorgelegt. Wer Beihilfe zum Suizid in Anspruch nehmen will, kann demnach ab 2022 eine Sterbeverfügung errichten. Der Zugang ist auf dauerhaft schwerkranke oder unheilbar kranke Personen beschränkt. Ausdrücklich ausgeschlossen...

  • 27.10.21
Gesellschaft & Soziales
Vertreter des Katholischen Familienverbandes (u. a. Vizevorsitzender Chris­tof Planitzer) und der Pfarre Steinakirchen, Caritas-Direktor Hannes Ziselsberger und Pfarrer Hans Lagler mit Referent Prof. Matthias Beck (5. v. l.). Der Themenabend zum Assistierten Suizid stieß auf großes Interesse.  | Foto: Wolfgang Zarl

Katholischer Familienverbands-Vortrag von Medizinethiker Beck in Steinakirchen
Beihilfe zum Suizid straffrei?

Der Katholische Familienverband St. Pölten lud gemeinsam mit dem Katholischen Bildungswerk den renommierten Moraltheologen und Mitglied der österreichischen Bioethik-Kommission zu einem hochaktuellen Thema: Assistierter Suizid und Sterbehilfe. Dem Familienverband ist es ein Kernanliegen, dass Menschen Achtsamkeit geschenkt wird – gerade jenen, die einsam oder depressiv sind. Der Verfassungsgerichtshof (VfGH) hatte im Dezember 2020 festgestellt, es sei verfassungswidrig, dass Assistierter Suizid...

  • 20.10.21
Gesellschaft & Soziales
Foto: Fischer
2 Bilder

Grazer Erklärung zum assistierten Suizid
Lebenshilfe statt Sterbehilfe

Die Bürgermeister der Menschenrechtsstadt Graz, Siegfried Nagl und sein Vorgänger Alfred Stingl, haben kürzlich die „Grazer Erklärung zum assistierten Suizid“ präsentiert. Darin wird auf eine „möglichst restriktive Neuregelung“ der Sterbehilfe gedrängt. Auch ein Rechtsanspruch auf Palliativ- und Hospizbetreuung wird gefordert. – Lesen Sie die Erklärung „Lebenshilfe statt Sterbehilfe“ im Wortlaut. Der Hintergrund – Assistierter Suizid Am 11. 12. 2020 hat der Österreichische...

  • 25.08.21
Gesellschaft & Soziales
Werner Mühlböck ist Geschäftsführer der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft.  | Foto: Hölbling

Hospiz-Geschäftsführer Werner Mühlböck zur aktuellen Suizid-Debatte
Nicht mehr das Leben als höchstes Gut.

Werner Mühlböck ist Geschäftsführer der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft. Im Tiroler Sonntag-Interview spricht er über die Rolle des Staates im Zusammenhang mit der sog. „Sterbehilfe“ und seiner Sorge, dass die Achtung vor dem Leben zunehmend an Wert verliert. Alarmierend sind etwa die Entwicklungen in den Niederlanden. Dort hat die Zahl der auf eigenen Wunsch von Ärzten getöteten Menschen 2020 ein neues Rekordniveau erreicht. Das Interview führte Gilbert Rosenkranz Der österreichische...

  • 24.06.21
Kommentare & Blogs
Vom überraschenden Anfang menschlichen Lebens bis zu seinem natürlichen irdischen Ende gibt es viele Momente von Gelingen und Freude, aber auch von Überforderung und Scheitern. Stehen wir einander bei, denn wir sind von Gott einander anvertraut worden. | Foto: Pixabay
2 Bilder

Meinung
Hilfe statt töten

Weihbischof Franz Scharl (63) ist ein Verfechter der absoluten Würde des menschlichen Lebens vom Anfang bis zum Ende. Ein Wolf, der Kreide frisst, dreht seit Jahren im Westen Runden und verspricht uns, dass er „mitleidig“ töten werde. Er wird unter anderem mit den Namen „assistierter Suizid“ bzw. „Sterbehilfe“ (herbei)gerufen. Er redet von Hilfe, wo es um instrumentalisierende „Selbstbestimmung“, Kostenoptimierung und auch Geschäftemacherei gehen wird. Ist einmal ein kleines „schwarzes Loch“...

  • 02.06.21
Kommentare & Blogs

Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Mutspritze statt Giftspritze

„Herr, wozu soll ich noch leben, möchte mich zur Ruh begeben, ganz zur Ruh.“ So beschreibt ein biblisches Chanson die Stimmung des Propheten Elija, der sich unter einen Ginsterstrauch gelegt hat und sich den Tod wünscht. Mit Leidenschaft und Fanatismus hat der Prophet für den Glauben an den Gott Israels gekämpft. Ebenso unerbittlich hat er jene bekämpft, die lieber an den Fruchtbarkeitsgott Baal glaubten. Das hat ihm Verfolgung eingebracht. Der bisher so Unerschrockene hat Angst. Er möchte...

  • 02.06.21
Menschen & Meinungen

Leserbriefe
Das Leben vollenden können

Zum Thema „Suizidhilfe“, Nr. 17. Mit großem Interesse und Betroffenheit haben wir die Artikel zum Thema „Neuregelung der Suizidhilfe“ gelesen. Ein wahrhaft schweres, ja beklemmendes Thema. Gesetzliche Lockerungen könnten den Beginn eines Dammbruches bedeuten. Der Mensch bringt dem Mitmenschen den Tod. Welches Leben wird als lebenswert, welches als unlebenswert eingestuft? Diese Fragen wurden doch schon gestellt! Gar nicht so lange her. – Unheilbar Kranke, pflegebedürftige Alte, ein wenig unter...

  • 11.05.21
Gesellschaft & Soziales
Der Einschub im Paragraphen 78 des Strafgesetzbuches, der Hilfeleistung durch Dritte bei einer Selbsttötung unter Strafe stellte, wurde aufgehoben. Ohne eine Nachfolgeregelung im Strafrecht ist die Gefahr groß, dass es zu Druck auf Schwerkranke, Pflegende, Ärzte und Angehörige kommt.
 | Foto: iStock

Dialogforum Sterbehilfe
Viele Fragen offen

Dialogforum Sterbehilfe. Fünf zentrale Anliegen der katholischen Kirche. Noch keine klare Richtung für ein Gesetz zur Suizidbeihilfe hat das Ende April stattgefundene „Dialogforum Sterbehilfe“ gezeigt: So lautet die Einschätzung der beiden kirchlichen Vertreter in der Expertenrunde, Stephanie Merckens (für die Bischofskonferenz) und Anna Parr (für die Caritas). Beide nahmen an dem mehr als 30-köpfigen Online-Forum, das der Regierung Grundlagen für den Umgang mit der vom Verfassungsgerichtshof...

  • 05.05.21
Gesellschaft & Soziales
An der Hand eines Menschen sterben und nicht durch die Hand eines Menschen. Diese Forderung von Kardinal König ist höchst aktuell geblieben. Viel hat sich im Palliativwesen getan, aber wir sind erst auf halbem Weg, hieß es zum Start des „Dialogforum Sterbehilfe“. | Foto: Erwin Wodicka/BilderBox
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Dialogforum Sterbehilfe
Jedes Leben ist wertvoll

Das Dialogforum Sterbehilfe berät auf Einladung der Regierung gesetzliche Maßnahmen nach der Aufhebung des ausnahmslosen Verbots der Suizidbeihilfe. Mit Beratungen über den Ausbau der Palliativ- und Hospizversorgung ist am 26. April das von der Regierung eingerichtete „Dialogforum Sterbehilfe“ gestartet, das Vorschläge für eine gesetzliche Neuregelung der Suizidbeihilfe liefern soll. Die 26-köpfige Expertenrunde habe dem Justizministerium deutlich gemacht, dass im Bereich Hospiz und Palliativ...

  • 28.04.21
Gesellschaft & Soziales

Rudolf Likar zum Assistierten Suizid
Sterben in Würde ohne Druck

Rudolf Likar, Primarius für Palliativmedizin am Klinikum Klagenfurt und Delegierter der Ärztekammer für das Dialogforum zum assistierten Suizid im Gespräch mit dem SONNTAG: Herr Prof. Likar, in Kürze beginnt ein Dialogforum zum Thema assistierter Suizid. Was kann man sich erwarten? Likar: Nun ist klar, dass der assistierte Suizid straffrei gestellt werden muss. Das hat das Höchstgericht entschieden. Die Frage ist, wie weit man geht und wie letztendlich die Entscheidungen getroffen werden. Für...

  • 24.04.21
Gesellschaft & Soziales
Verständnis und Begleitung brauchen Menschen, die vielleicht an Suizid denken, gerade damit sie aufgrund der gesetzlichen Liberalisierung nicht unter Druck kommen. | Foto: Archiv

Assistierter Suizid - ethische Anfragen
Beistand statt Druck

Assistierter Suizid. Ethische Anfragen zum Umgang mit dem Recht auf Beihilfe durch Dritte. Mit kritischen Rückfragen und weiterführenden Überlegungen zum Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofes über „Assistierten Suizid“ hat sich die Arbeitsgemeinschaft für Moraltheologie Österreich zu Wort gemeldet. Am 11. Dezember 2020 hatte der Verfassungsgerichtshof das bisherige Verbot der Beihilfe zum Suizid ersatzlos aufgehoben. Nicht aufgehoben wurden dagegen das Verbot der „Tötung auf Verlangen“ und...

  • 03.02.21
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Gesellschaft & Soziales
„Jeder Mensch soll wissen: Ich darf alt und krank sein, ich brauche keine Angst habe, denn ich bin nicht allein.“ | Foto: Anke Thomass – stock.adobe.com

Nach VfGH-Urteil
Sorge der Senioren wegen Sterbehilfe-Urteil

Das Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofes zur Sterbehilfe im Dezember des Vorjahres bereitet gerade auch alten Menschen Sorgen. Die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Altenpastoral der österreichischen Diözesen setzt sich für die Anliegen und Wünsche der alten Menschen ein. Beatrix Auer, Leiterin der Seniorenpastoral der Erzdiözese Wien, meldete sich mit einem kritischen Blick auf die gesellschaftlichen Realitäten zu Wort. „Kirche bunt“ bringt Auszüge aus ihrem Schreiben. Vielfach heiße es, dass die...

  • 28.12.20
Bewusst leben & Alltag
Die Kirche setzt sich weiterhin für den bedingungslosen Schutz des Menschen am Lebensende ein. | Foto: iStock/ Motortion

Änderung beim Strafgesetzbuch-Paragraf 78
"Sterbehilfe-Urteil ist ein Kulturbruch"

Der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Erzbischof Lackner, reagiert mit Bestürzung auf das jüngste Urteil des Verfassungsgerichtshofs. Für unsere Kirche gilt weiterhin: „Der Mensch soll an der Hand eines anderen, aber nicht durch die Hand eines anderen sterben.“ Der Verfassungsgerichtshof (VfGH) hat die Regelung gekippt, wonach Beihilfe zum Suizid strafbar ist. Der Straftatbestand der „Hilfeleistung zum Selbstmord“ verstoße gegen das Recht auf Selbstbestimmung, argumentierten die...

  • 17.12.20
Gesellschaft & Soziales
Dammbruch: Österreichs Verfassungsrichter haben das Sterbehilfe-Verbot aufgehoben. Die katholische Kirche reagierte auf das Urteil bestürzt.� | Foto: RB/David Pereiras, shutterstock.com

Dammbruch
„Nicht aufgeben, wer sich selbst aufgibt“

Mit Bestürzung hat Erzbischof Franz Lackner, Vorsitzender der Österreichischen Bischofskonferenz, das Er-kenntnis des Verfassungsgerichtshofs zum Verbot der Beihilfe zur Selbsttötung aufgenommen. Warum die katholische Kirche ausschließlich das Prinzip „Der Mensch soll an der Hand eines an-deren, aber nicht durch die Hand eines anderen sterben“ unterstützt. Nun ist das von mehreren Seiten befürchtete Urteil Gewissheit: Der Verfassungsgerichtshof hat vergangenen Freitag Teile des Paragrafen 78 im...

  • 16.12.20
Gesellschaft & Soziales
An der Hand eines Menschen, aber nicht durch die Hand eines Menschen sterben. Was Kardinal König so ausdrückte, ist durch eine Entscheidung des VfGH in Gefahr geraten. Zwar bleibt Töten auf Verlangen weiterhin verboten, aber Beihilfe zum Suizid wurde straffrei gestellt. Für viele ein Dammbruch, der zu einer weiteren Aushöhlung beim Schutz des menschlichen Lebens führen könnte. | Foto: Archiv

Wird Töten Routine?

Das VfGH-Urteil, Beihilfe zur Selbsttötung straffrei zu stellen, löste vielfach Bestürzung aus. Jeder Mensch in Österreich „konnte bisher davon ausgehen, dass sein Leben als bedingungslos wertvoll erachtet wird – bis zu seinem natürlichen Tod. Diesem Konsens hat das Höchstgericht mit seiner Entscheidung eine wesentliche Grundlage entzogen.“ Bestürzt reagierten die Österreichische Bischofskonferenz und ihr Vorsitzender Erzbischof Franz Lackner auf das Urteil des Verfassungsgerichtshofs, wonach...

  • 16.12.20
Kirche hier und anderswo
Foto: Diözesane Pressestelle Gurk-Klagenfurt

Bischof Josef Marketz zu VfGH-Urteil:
Assistierter Suizid oft Hilfeschrei

Der Wunsch nach assistiertem Suizid ist oft ein versteckter Hilfeschrei nach Zuwendung, so der Kärntner Diözesanbischof Josef Marketz zum Urteil des VfGH. Marketz srpicht sich entschieden für den weiteren Ausbau und die noch intensivere Stärkung von Hospiz- und Palliativeinrichtungen sowie der Suizidprävention aus. Es müsse, so Bischof Marketz, den Menschen gerade jetzt noch mehr das Gefühl vermittelt werden, dass sich das Leben in jeder Phase lohne und die Würde eines jedes Menschen...

  • 14.12.20
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