Nachrichten - Burgenland | martinus

Kirche hier und anderswo

Berührungsängste kannte Papst Franziskus nicht. Am 16. Juni 2016 streichelte er einen jungen Tiger und machte damit seinem naturverbundenen Namenspatron aus Assisi Ehre. 
 | Foto: Fabio Frustaci/APA

IN_MEMORIAM
Franziskus starb an einem Schlaganfall

Nicht überraschend und doch unerwartet: So starb Papst Franziskus nach 12 Jahren Amtszeit am Ostermontagmorgen. Papst Franziskus ist an einem Schlaganfall und Herzversagen gestorben. Davor sei er ins Koma gefallen, teilte der Vatikan mit. Außerdem litt der 88-Jährige an akutem Versagen der Atmungsorgane bei beidseitiger Lungenentzündung sowie Bluthochdruck und Diabetes Typ II. Todesort war die Papstwohnung im Gästehaus Santa Marta. Todeszeitpunkt war 7.35 Uhr am 21. April, dem Ostermontag im...

Kirche hier und anderswo
Wichtigste Aufgabe von Kardinaldekan Giovanni Battista Re ist, in der Zeit ohne Papst das „Interims-Kabinett“ der Kirche zu führen.
 | Foto: Paul Haring/KNA

EIN_BLICK
Der Heilige Stuhl ist leer

Seit dem Tod von Papst Franziskus am 21. April ist der Apostolische Stuhl vakant. Die Zeit der Sedisvakanz ist durch klare Normen geregelt. Mit dem Ableben eines Papstes und dem Beginn der sogenannten Sedisvakanz verlieren alle Leiter von vatikanischen Kurienbehörden ihre Ämter: der Kardinalstaatssekretär ebenso wie die Leiter aller Dikasterien. Nur wenige Leitungsämter, etwa der Camerlengo (Kämmerer) der Kirche, der für das Buß- und Ablasswesen zuständige Großpönitentiar, der Kardinalvikar für...

Kirche hier und anderswo
2 Bilder

EIN_BLICK
Noch kein klarer Favorit für die Papstwahl

Spätestens am 11. Mai muss die Wahl des Nachfolgers von Papst Franziskus beginnen. Die Spannung steigt angesichts der Polarisierung in Welt und Kirche. Der Vatikanexperte Marco Politi analysiert die Ausgangslage. Herr Politi, Sie reflektieren die Ereignisse im Vatikan seit Paul VI., haben also fünf Pontifikate beobachtet. Allein über Papst Franziskus haben Sie vier Bücher geschrieben. Wie schätzen Sie die Zukunft ein? Welchen Papst braucht die Kirche jetzt? Marco Politi: Das ist ein großes...


Berührungsängste kannte Papst Franziskus nicht. Am 16. Juni 2016 streichelte er einen jungen Tiger und machte damit seinem naturverbundenen Namenspatron aus Assisi Ehre. 
 | Foto: Fabio Frustaci/APA

IN_MEMORIAM
Franziskus starb an einem Schlaganfall

Nicht überraschend und doch unerwartet: So starb Papst Franziskus nach 12 Jahren Amtszeit am Ostermontagmorgen. Papst Franziskus ist an einem Schlaganfall und Herzversagen gestorben. Davor sei er ins Koma gefallen, teilte der Vatikan mit. Außerdem litt der 88-Jährige an akutem Versagen der Atmungsorgane bei beidseitiger Lungenentzündung sowie Bluthochdruck und Diabetes Typ II. Todesort war die Papstwohnung im Gästehaus Santa Marta. Todeszeitpunkt war 7.35 Uhr am 21. April, dem Ostermontag im...

  • 23.04.25
Wichtigste Aufgabe von Kardinaldekan Giovanni Battista Re ist, in der Zeit ohne Papst das „Interims-Kabinett“ der Kirche zu führen.
 | Foto: Paul Haring/KNA

EIN_BLICK
Der Heilige Stuhl ist leer

Seit dem Tod von Papst Franziskus am 21. April ist der Apostolische Stuhl vakant. Die Zeit der Sedisvakanz ist durch klare Normen geregelt. Mit dem Ableben eines Papstes und dem Beginn der sogenannten Sedisvakanz verlieren alle Leiter von vatikanischen Kurienbehörden ihre Ämter: der Kardinalstaatssekretär ebenso wie die Leiter aller Dikasterien. Nur wenige Leitungsämter, etwa der Camerlengo (Kämmerer) der Kirche, der für das Buß- und Ablasswesen zuständige Großpönitentiar, der Kardinalvikar für...

  • 23.04.25
2 Bilder

EIN_BLICK
Noch kein klarer Favorit für die Papstwahl

Spätestens am 11. Mai muss die Wahl des Nachfolgers von Papst Franziskus beginnen. Die Spannung steigt angesichts der Polarisierung in Welt und Kirche. Der Vatikanexperte Marco Politi analysiert die Ausgangslage. Herr Politi, Sie reflektieren die Ereignisse im Vatikan seit Paul VI., haben also fünf Pontifikate beobachtet. Allein über Papst Franziskus haben Sie vier Bücher geschrieben. Wie schätzen Sie die Zukunft ein? Welchen Papst braucht die Kirche jetzt? Marco Politi: Das ist ein großes...

  • 23.04.25

Eisenstadt

Die Katholische Aktion (KA) der Diözese konnte ihre Diözesankonferenz zusammen mit KAÖ-Präsidenten Ferdinand Kaineder (links) abhalten. Kaineder betonte, dass die KA für „Vergemeinschaftung und Gemeinschaft“, „Stimme erheben“ und „Avantgarde neuer kirchlicher Präsenz“ steht.

  • 17.04.25

ÖKUMENISCHES_HIRTENWORT
Ostern 2025 „Gemeinsam glauben“

Das Osterfest 2025 ist für alle Christen heuer ein besonderes: Wir feiern Ostern zum gleichen Termin, 1700 Jahre nach dem ersten Ökumenischen Konzil von Nicäa im Jahr 325. Auf diesem Konzil wurden der gemeinsame Ostertermin gefordert und das große Glaubensbekenntnis formuliert. Der Glaube an den dreifaltigen Gott verbindet uns Christen. Dieses Bekenntnis ist das Fundament unseres Glaubens, auch unseres ökumenischen Weges mit dem Ziel der vollen Einheit. Für die katholischen Christen ist dieses...

  • 17.04.25
Die Gebetstreffen von Taizé sind voller Wärme und Stimmung.
 | Foto: kathbild.at / Franz Josef Rupprecht
2 Bilder

IM_LAND
Hoffnung in Zeiten der Not: Eine Ermutigung zum Glauben

Der Prior der Gemeinschaft von Taizé, Frère Matthew, hat sich in einem Brief an Bischof Ägidius gewandt. Er berichtet darin vom zuletzt in der lettischen Hauptstadt Riga abgehaltenen Europäischen Taizé-Treffen. Und er lädt zum Jahreswechsel 2025 /26 alle Interessierten zu einem neuen Treffen ein, dieses Mal in die französische Hauptstadt Paris. Dem Schreiben von Frère Matthew liegt ein umfangreicher „Brief für das Jahr 2025“ bei. Die Kirchenzeitung MARTINUS fasst diesen Text in der Folge...

  • 10.04.25
„Franziskus-Kreuz“: Markus Tiwald (Herkunft: Großpeter sdorf) verweist auf die Romanik, die den erhöhten, nicht den leidenden Jesus der Gotik zeigt.  | Foto: Stefan Kronthaler
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Glaube
Warum Jesus am Kreuz sterben „musste“

Der Wiener Neutestamentler Markus Tiwald über den Kreuzestod in der Antike als die allerschändlichste Form der Hinrichtung. Und wie Jesus selbst seinen Tod verstanden hat. Ein Interview von STEFAN KRONTHALER In seiner Berufsbeschreibung sind drei „P“ enthalten. „Das ist der Professor für neutestamentliche Bibelwissenschaft, das ist der katholische Priester und das ist der Psychotherapeut in der Existenzanalyse und Logotherapie in der Nachfolge von Viktor Frankl“, sagt der Wiener Neutestamentler...

  • 10.04.25

Die von Mythen umrankte Taufe der Kiewer Rus, dargestellt auf einem Gemälde im Außenamt der russisch-orthodoxen Kirche in Moskau. Die Massentaufe im Fluss Dnepr im Jahr 988 hatte den Charakter eines diplomatischen Schachzugs, der dem Großfürsten von Kiew die Unterstützung des byzantinischen Kaisers eintrug.
 | Foto: kathbild.at / Franz Josef Rupprecht

GEIST_REICH
Schön und würdig Gottesdienst feiern

Eine alte Legende über den Ursprung des Christentums in Russland erzählt folgendes: Fürst Wladimir von Kiew war auf der Suche nach der rechten Religion für sein Volk. Nacheinander kamen Vertreter des Islam und des Judentums aus Bulgarien zu ihm. Auch Abgesandte des Papstes aus Deutschland wurden ihm vorgestellt. Sie alle boten dem Fürsten Wladimir ihren Glauben als den rechten und besten an. Der Fürst blieb aber bei all diesen Angeboten unbefriedigt und unentschlossen. Die Entscheidung fiel,...

  • 06.03.25
Die Wunde Jesu öffnet den Blick in den Himmel – Deckenfenster in Heinz Tesars Donau-City-Kirche in Wien.  | Foto: kathbild.at / Franz Josef Rupprecht

Sonntag - 27. April 2025
Leg deine Hand in meine Seite!

2. SONNTAG DER OSTERZEIT LESEJAHR C – 27. APRIL ANTWORTPSALM So soll Israel sagen: Denn seine Huld währt ewig. So sollen sagen, die den Herrn fürchten: Denn seine Huld währt ewig. Ein Stein, den die Bauleute verwarfen, er ist zum Eckstein geworden. Vom Herrn her ist dies gewirkt, ein Wunder in unseren Augen. Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat; wir wollen jubeln und uns über ihn freuen. Gesegnet sei, der da kommt im Namen des Herrn! Wir segnen euch vom Haus des Herrn her. Gott ist der...

  • 24.04.25

Ostersonntag - 20. April 2025
Halte mich nicht fest!

OSTERSONNTAG LESEJAHR C – 20. APRIL ANTWORTPSALM  Danket dem Herrn, denn er ist gut, denn seine Huld währt ewig! So soll Israel sagen: Denn seine Huld währt ewig. Die Rechte des Herrn, sie erhöht, die Rechte des Herrn, Taten der Macht vollbringt sie. Ich werde nicht sterben, sondern leben, um die Taten des Herrn zu verkünden. Ein Stein, den die Bauleute verwarfen, er ist zum Eckstein geworden. Vom Herrn her ist dies gewirkt, ein Wunder in unseren Augen. aus Psalm 118 1. LESUNG Apg 10, 34a.37–43...

  • 17.04.25
Christ:in-Sein bedeutet mehr als nur Gott zu ehren. Auch die Menschen um mich herum sind mir nicht egal. 

 | Foto: Adobe Stock

Palmsonntag | 13. April 2025
Woran erkennt man Christen?

PALMSONNTAG LESEJAHR C – 13. APRIL PASSION Lukas 22, 14 – 23, 56 ANTWORTPSALM  Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Alle, die mich sehen, verlachen mich, verziehen die Lippen, schütteln den Kopf: „Wälze die Last auf den Herrn! Er soll ihn befreien, er reiße ihn heraus, wenn er an ihm Gefallen hat!“ Denn Hunde haben mich umlagert, eine Rotte von Bösen hat mich umkreist. Sie haben mir Hände und Füße durchbohrt. Ich kann all meine Knochen zählen; sie gaffen und starren mich an. Sie...

  • 10.04.25

Sonntag - 6. April 2025
Vom großen Wozu

5. FASTENSONNTAG LESEJAHR C – 6. APRIL ANTWORTPSALM Groß hat der HERR an uns gehandelt. Da waren wir voll Freude. Als der HERR das Geschick Zions wendete, da waren wir wie Träumende. Da füllte sich unser Mund mit Lachen und unsere Zunge mit Jubel. Da sagte man unter den Völkern: Groß hat der HERR an ihnen gehandelt! Ja, groß hat der HERR an uns gehandelt. Da waren wir voll Freude. Wende doch, HERR, unser Geschick wie die Bäche im Südland! Die mit Tränen säen, werden mit Jubel ernten. Sie gehen,...

  • 03.04.25

ÜBER_BLICK
Die Waffen hoch?

PRO & CONTRA Im vergangenen Jahr flossen in den EU-Staaten 326 Milliarden Euro in Rüstungsausgaben, mehr als das Doppelte von 2004. Die EU-Kommission will die Summe auf 800 Milliarden heben. Der Grund: Auf die USA als Schutzmacht ist kein Verlass mehr. Nebenbei kurbelt die Aufrüstung auch die schwächelnde Wirtschaft an. Ist Aufrüstung notwendig? FÜR MEHR FRIEDENSBILDUNG STATT KLIMASCHÄDLICHER AUFRÜSTUNG Seit Monaten ist in Innsbruck eine Straßenbahngarnitur im Werbestil des Bundesheeres...

  • 20.03.25
Hier wohnte Viktor Frankl von der KZ-Heimkehr bis zum Tod 1997 (Türschild links). Seine zweite Frau Elly ist erst voriges Jahr in ein Heim übersiedelt. Nebenan findet sich das Viktor Frankl Museum. | Foto: Slouk
3 Bilder

EIN_BLICK
Keiner kann alleine den Weltfrieden beeinflussen

Jeder und jede trägt einen Teil zum großen Ganzen in der Welt bei, und sei dieser auch noch so klein. Den eigenen Anteil zu leisten, die eigene Aufgabe zu finden und zu erfüllen, sah Viktor Frankl als Sinn des Lebens an. Das Leben hat einen bedingungslosen Sinn. Das sagte einer, der die Sinnlosigkeit kennengelernt hatte: Viktor Frankl hatte vier nationalsozialistische Konzentrationslager überlebt. Der Großteil seiner engsten Angehörigen war dort ermordet worden. Viktor Frankl kehrte dennoch...

  • 20.03.25
Innehalten und auf das Wesentliche blicken. | Foto: kathbild.at / Franz Josef Rupprecht

IM_LAND
Zsifkovics: Solidarität mit der Ukraine

Bischof in Aschermittwoch-Predigt im Eisenstädter Martinsdom: Fastenzeit wäre guter Beginn, „dass Europa endlich aufwacht und den Zusammenhalt sucht“. Zu einem mutigen dreifachen Neubeginn in Kirche, Gesellschaft und Politik hat der Eisenstädter Bischof Ägidius Zsifkovics aufgerufen. „Fasten heißt, den Blick auf das Wesentliche zu lenken, die Schwächsten nicht zu vergessen, den Zusammenhalt zu suchen“, zitierte der Bischof in seiner Predigt am Aschermittwoch im Eisenstädter Martinsdom den...

  • 13.03.25

Vom Ministranten zum Kabarettisten

Erfolgreiche Kabarettisten waren oft Ministranten – auch Josef Hader. In der aktuellen Podcast-Folge von „Laut + Leis“ des Schweizer kirchlichen Internetportals kath.ch spricht der wohl bekannteste Kabarettist Österreichs über seine katholische Erziehung und deren nachhaltigen Einfluss auf sein künstlerisches Schaffen. Der mittlerweile als Agnostiker bekannte Schauspieler und Filmregisseur ist aktuell mit seinem Programm „Hader on Ice“ auf Tournee. EINBLICKE IN GLAUBENSFRAGEN Aufgewachsen in...

  • 06.02.25

Regelmäßig, offen und vertrauensvoll in der Beziehung über Geld zu sprechen, beugt Problemen vor und sorgt für finanzielle Gesundheit. 
 | Foto: New Africa/Adobe Stock

Schatz, lass uns übers Geld reden

Ein zweckmäßiger Umgang mit Geld in der Partnerschaft fördert die finanzielle Gesundheit. Wichtig ist, offen und rechtzeitig darüber zu sprechen und vereinbarte Regeln und Ziele immer wieder anzupassen. Es ist ein emotionales, aber wichtiges Thema: Geld in der Partnerschaft. Eine Menge Probleme können durch den ungeschickten Umgang damit entstehen und die Beziehung unnötig belasten, weiß Thomas Berghuber, Geschäftsführer der Schuldnerberatung OÖ, die auch Budgetberatung anbietet: „Paare sollten...

  • 27.03.25
Nützlinge freuen sich im Frühling über ein Insektenhotel. | Foto: Barbara Buderath/Adobe Stock

LEBENS_WEISE
Naturnahes Gärtnern im Frühling

Naturnahes Gärtnern heißt nicht, wildes Chaos zuzulassen, sondern den Garten so zu gestalten, dass das ökologische Gleichgewicht bewahrt und die Artenvielfalt gefördert wird. Das kann auch ohne großen Aufwand gelingen. Naturgärtner setzen auf natürliche Kreisläufe. „Ein geschlossener Nährstoffkreislauf stärkt die Bodenfruchtbarkeit und fördert nachhaltig das Pflanzenwachstum“, sagt Gartenbauexperte Lutz Popp vom Bayerischen Landesverband für Gartenbau und Landespflege e. V. Eine zentrale Rolle...

  • 13.03.25
Von einer seltenen Erkrankung sind in Österreich zwischen 400.000 und 500.000 Menschen betroffen. Die Krankheitsverläuft sind oft noch wenig erforscht. 
 | Foto: Pixabay

LEBENS_WEISE
Trotz Krankheit gut leben

Am 28. Februar ist Tag der seltenen Erkrankungen. Der Tag stellt die Bedürfnisse und Herausforderungen von Menschen mit seltenen Erkrankungen in den Mittelpunkt. Als die Diagnose kam, war das „wie ein Schlag mit dem Hammer“, sagt Willibald Koglbauer. Er ist Mitte 60, lebt mit der seltenen Krankheit „Morbus Fabry“ und ist Obmann der Morbus-Fabry-Selbsthilfegruppe in Österreich. In einem Interview auf selpers.com schildert er seine Erfahrungen mit der genetisch bedingten Stoffwechselerkrankung....

  • 27.02.25

Nachhaltig Silvester feiern

Zu Silvester wird nicht nur gefeiert, sondern auch viel Lärm und Abfall erzeugt. Der Jahreswechsel lässt sich auch nachhaltiger und ruhiger gestalten, ohne dass es der feierlichen Stimmung einen Abbruch tut. Ein Feuerwerk beendet das alte Jahr auf spektakuläre Weise. Leider verursacht es auch viel Lärm, Feinstaub, Müll und kann der Umwelt schaden. Beim Verbrennen der Raketen wird beispielsweise giftiges Schwefeldioxid gebildet, außerdem sind giftige Metallsalze enthalten. Neben den Giftstoffen...

  • 20.12.24
In vielen westlichen Ländern wächst die Sorge um die Demokratie. 
 | Foto: Christian Ohde/ChromOrange/picturedesk.com
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Demokratie in der Krise?

Viele Menschen sorgen sich angesichts der Zunahme einer ausländerfeindlichen und nationalistischen Sprache und Politik in Österreich und anderen EU-Ländern um die Demokratie. Ist diese Sorge Ihrer Meinung nach berechtigt? Reinhard Heinisch: Das würde ich unterstreichen. Es ist vor allem die liberale Demokratie, wie wir sie im Westen haben, bedroht. Andere Formen sind es deutlich weniger. Ich denke, diese Art der Demokratie war seit dem Zweiten Weltkrieg noch nie so stark in Gefahr, wie sie es...

  • 17.06.24
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Interview - Stefan Seidel
Auch Frieden beginnt in den Köpfen

Ob es sich um die großen Konfliktherde weltweit handelt oder um Feindschaften im zwischenmenschlichen Bereich: Die Fähigkeit, Kompromisse zu fassen, scheint mehr und mehr abhandenzukommen. Der deutsche Theologe und Psychologe Stefan Seidel zeigt in seinem neuen Werk „Entfeindet Euch!“ mögliche Wege aus Spaltung und Gewalt auf. Was sind Ihrer Meinung nach die Gründe für verhärtete Fronten, Feindschaften, Spaltungen? Warum fällt es oft so schwer, kompromissbereit zu sein? Stefan Seidel: Ich...

  • 16.05.24
Durch eigene Produktion unabhängiger von industrieller Landwirtschaft zu werden und dabei Selbstwirksamkeit und Lebenssinn zu erfahren, gehört zur Wirtschaft ohne Wachstum nach Niko Paech. 
 | Foto: rosabrille/photocase
2 Bilder

IM_LAND
Weniger Wachstum bringt mehr Glück?

Dass die Wirtschaft weiterwächst, hält der Wirtschaftswissenschaftler Niko Paech für „physikalisch unmöglich“. Er erforscht einen Lebensstil, der mit weniger Wohlstand glücklicher macht. Im Wirtshaus habe er eine Wette abgeschlossen, erzählt Niko Paech: dass er sein Notebook 20 Jahre lang nützen wird. Junge Menschen, die bei ihm an der Universität Siegen studieren, würden darüber manchmal lachen, denn man sehe dem Gerät die wiederholten Reparaturen an. Nicht nur die Klebestellen, auch...

  • 21.03.24
Ob Rollenbilder angeboren sind oder erlernt werden, ist ein Streitpunkt. 
 | Foto: Maria Sbytova
2 Bilder

Alles bleibt anders

Was „Gendern“ soll, will, kann, und was nicht. Durch eine Vorwahlkampfrede von Bundeskanzler Karl Nehammer kam es wieder ins Gespräch – das sogenannte „Gendern“. Was es genau ist, wozu es gut sein soll und wofür es nicht da ist, darüber wird selten gesprochen. Mehr als die Hälfte der Menschen in Österreich ärgert sich darüber. Die meisten davon finden, dass es die Sprache ruiniert. Andere halten es für überflüssig – es sei ohnehin alles bestens und brauche keine Veränderung. Dabei ist unklar,...

  • 01.02.24
Die Hafenstadt Kavala wird einen Tag lang besucht. | Foto: ZVG
4 Bilder

Burgenländer auf den Spuren des Apostels Paulus

Bischof Ägidius J. Zsifkovics lädt von 22. bis 29. Oktober (Herbstferien) zur Pilgerreise nach Athen. Zur ökumenischen Diözesan-Pilgerreise nach Athen sind Menschen aus allen christlichen Kirchen eingeladen. Begleitet wird die Wallfahrergruppe von Bischof Ägidius J. Zsifkovics und dem griechisch-orthodoxen Metropoliten Arsenios Kardamakis. Acht Tage auf den Spuren des Apostels Paulus, an der Wiege Europas, auf der Suche nach dem großen spirituellen Erbe des byzantinischen Christentums....

  • 18.03.22
Aus Krensdorf erreichte die Redaktion dieser großartige Bericht über die Vorstellung der Erstkommunionskinder. Das Foto ist vorbildlich schön: Nicht nur ein Gruppenfoto sondern die zentrale Handlung ist in dem Schnappschuss eingefangen.

IM_LAND
Gute Bilder und fünf „W“

Wie gelingt ein Beitrag für die Kirchenzeitung? Heute schreibe ich Ihnen einen Artikel ganz „in eigener Sache“. Die Berichte aus den Pfarren bilden eine wesentliche Säule der Berichterstattung in der Kirchenzeitung Martinus. Sie spiegeln in bunter Vielfalt das Geschehen im Gottesvolk des Burgenlandes wider. Für die eigene Pfarre sind sie stolze Bilanz der Ereignisse, für andere Gemeinden können gute Beiträge Vorbild und Ermutigung bei der Planung von Festen und der Gestaltung von...

  • 02.02.23

Meinung
Papst, verpatzt

Möchten Sie Ihre prall gefüllte Brieftasche jemandem zur Aufbewahrung überlassen, der vor Gericht als Dieb überführt wurde und dem ein Psychiater den Drang zum Stehlen bescheinigt hat? Selbst bei seinen engsten Angehörigen würde man es nicht tun. Deshalb ist es einfach so unbegreiflich, was in der kirchlichen Vergangenheit rund um das Thema „Weiterbeschäftigung von Missbrauchtätern“ geschehen ist. Und dass die notwendige Aufarbeitung so schwerfällt, hat einen bitteren Beigeschmack, da man von...

  • 02.02.22

Leserbrief
Begeisterung bei der Jugend

Pfarrer droht von der "Amtskirche" !! Auftrittsverbot, weil er sich zu wenig an liturgische Kriterien gehalten habe. Ich bin erschüttert über diese Meldung und frage mich, was wollen unsere "Oberhirten" ( Jesus war ein guter Hirte seiner Schafe) ... In der Coronazeit habe auch ich fallweise das Angebot wahrgenommen, eine Messfeier über Fernsehen mitzufeiern. Ein Glücksfall war, dass ich eine Messe mit Pfarrer Reisenhofer mitfeiern konnte. Was mir besonders positiv auffiel, war die Tatsache mit...

  • 25.10.21

Beten mit den Füßen - Sommerserie - ABO
Beten mit den Füßen

Nach Fronleichnam startet die Sommerserie der österreichischen Kirchenzeitungen. Der Sommer lädt uns ein, Atem zu holen, unseren Körper und unsere Seele mit der Erde und dem Himmel zu verbinden und aus den kleinen und großen Wundern des Lebens Kraft zu schöpfen. Eine gute Möglichkeit dazu ist das Gehen. Das Schritt-Tempo ist die „Ursprungsgeschwindigkeit“ des Menschen. Darin erfährt er sich selbst wohl am besten und nimmt sich und seine Umgebung am intensivsten wahr. Der Weg wächst unter den...

  • 01.06.21
SA, 5. Oktober 2024

Lange Nacht der Museen

Sa. 5. 10. | 18 bis 24 Uhr in ganz Österreich mit nur einem Ticket Lange Nacht der Museen Am Samstag, dem 5. Oktober 2024, f idet die diesjährige „ORF-Lange Nacht der Museen“ in ganz Österreich statt. Bereits zum 24. Mal ermöglicht es der ORF mit der „ORF-Lange Nacht der Museen“ den Besucherinnen und Besuchern, mit nur einem Ticket eine Vielzahl an Museen zu besuchen. Auch heuer beteiligen sich wieder zahlreiche Museen und Galerien und öf fen ihre Türen von 18 bis 24 Uhr. Nach 44 Jahren...

  • 27.09.24
Carmen Stanescu-Kutzelnig und ihr Ehemann Albert. | Foto: Florian Mileder3

Ein Leben für die Kunst

Carmen Stanescu-Kutzelnig ist eine Künstlerin mit einem beeindruckenden Hintergrund. Ihre schöpferische Reise fängt in Bukarest an. Dort begann sie an der einzigen Kunstschule ihre Ausbildung. Ihr Diplomstudium in Kostüm- und Bühnenbild schloss Carmen mit Auszeichnung ab. Das war ein großer Vorzug, vor allem weil sie eine jener sechs Personen war, die aus über 100 Bewerbungen ausgewählt wurden. Nach der Zeit an der Universität arbeitete sie zunächst in einem Theater. Eine entscheidende Wendung...

  • 12.09.24
Sixtus Lampl sammelt Orgeln aus Leidenschaft.  | Foto: Christopher Beschnitt/KNA
2 Bilder

Lauter Pfeifen

Zu Besuch in der größten Orgelsammlung der Welt Im oberbayerischen Valley pflegt ein kleiner Herr seine große Liebe zum gewaltigsten aller Instrumente: der Orgel. Seine Kollektion befindet sich an einem Ort, an dem ein Bestseller ersonnen wurde, dessen Titel zum Sammeln bestens passt. Nachttöpfe, Gartenzwerge, tote Käfer – sammeln lässt sich so gut wie alles. Glücklich, wer für die Objekte seiner Leidenschaft mit einem Schuhkarton, einem Regal oder einem Hobby-Keller auskommt. Sixtus Lampl...

  • 29.08.24
Markus Poschners Bruckner-Aufnahmen wurden im Jänner mit dem „ICMA Special Achievement Award“ ausgezeichnet.  | Foto: Reinhard Winkler/BOL

„Bruckner wird nie langweilig“

Zu Anton Bruckners 200. Geburtstag am 4. September hat Markus Poschner, Chefdirigent des Bruckner Orchesters Linz, seine Einspielung sämtlicher Fassungen aller Bruckner-Symphonien vorgelegt. Ein Gespräch über Fassungsunterschiede, die Aufgabe des Dirigenten und Menschheitsfragen in der Sprache der Musik. Wie wichtig ist es, sich bewusst zu machen, welche Fassung einer Bruckner-Symphonie man hört? Markus Poschner: In den frühen Fassungen sehen wir ein völlig anderes Bild von Anton Bruckner als...

  • 29.08.24
Premium
Ohne Wandlung kein Leben. Auch der Apfelbaum, der erblüht, ist ein Sinnbild für die Auferstehung.

Fastenserie 7/7 - Arnold Mettnitzer
Der Zauber der Wandlung

Die Verwandlung in Kunst, Natur und Glaube – im Zeichen der Auferstehung. Neun Jahre lang war ich Seelsorger in Klein St. Paul, einer Pfarre im Kärntner Görtschitztal. An einem Freitagabend klingelte das Telefon. Claus Peymann, damals Direktor des renommierten Theaters „Berliner Ensemble“, erkundigte sich nach den Beginnzeiten meiner „Vorstellungen“ und kündigte für den kommenden Sonntag seine Teilnahme am Gottesdienst an. Gründlicher als sonst bereitete ich mich auf meine Predigt vor. Der Gast...

  • 16.04.25
Premium
Der Grenzlandchor Arnoldstein lässt im Kärntner Liedgut die „Verbindung der slawischen, romanischen und deutschen Seele“ erklingen. Für Otto Arnoscht wurde diese Musik einst zum Wendepunkt im Leben. | Foto: Grenzlandchor Arnoldstein
2 Bilder

Fastenserie 6/7 - Arnold Mettnitzer
Liebe aus dem Lautsprecher

Wie ein Lied bewegen und dankbar machen kann. Eine Lebensgeschichte wendet sich. „Da findet man einen Menschen der ein Mensch ist ein Mensch bleibt und die Menschen für Menschen hält weil er ein Mensch ist Unfassbar so ein Mensch“ Susanne Hennemann beschreibt in diesem Gedicht, was Menschen in ihrer tiefsten Seele von anderen Menschen erwarten. Nichts anderes, als von ihnen als Mensch wahr- und ernstgenommen zu werden. Und nichts kränkt sie mehr als die Erfahrung, von anderen links...

  • 09.04.25
Premium
Die 84-jährige Bergbäuerin Theresia Oblasser schreibt seit über 40 Jahren Geschichten, Artikel und Dialektgedichte. | Foto: Wildbild
2 Bilder

Fastenserie 4/7 - Arnold Mettnitzer
Mehr als nur Buchstaben

Schon die rabbinische Tradition zeigt, dass geschriebene Worte nie nur eine einzige Bedeutung haben. Der Schriftstellerin Theresia Oblasser gelingt es in ihren Erzählungen, diese Vielschichtigkeit lebendig werden zu lassen. In der rabbinischen Tradition wird von einem jungen Flüchtling erzählt, der in eine Stadt kommt und dort bereitwillig aufgenommen und vor seinen Verfolgern versteckt wird. Soldaten gegenüber, die nach ihm suchen, beteuern die Bewohner der Stadt, von nichts zu wissen. Doch...

  • 26.03.25
Foto: peshkov/Istockphoto
2 Bilder

Weltanschauungsfragen | 15
Weltanschauung und Politik

Vom Einfluss problematischer Weltanschauungen auf das Verständnis von Staat und Politik. Es gibt religiöse Gemeinschaften, die jede Art der Beteiligung an politischen Abläufen und Handlungen ablehnen. Ein Beispiel dafür sind Jehovas Zeugen. Ihrer Glaubensüberzeugung gemäß sollen sie sich von der „weltlichen“ Welt fernhalten und möglichst kein Teil davon sein. Daher engagieren sie sich politisch auch nicht. Der Bereich der Politik wird als etwas „Weltliches“ angesehen, und PolitikerInnen könnten...

  • 26.03.25
Zu Allerheiligen gedenkt man auch derer, die in keinem Heiligenkalender stehen.  | Foto: Slouk

GEIST_REICH
Das Fest der unbekannten Heiligen

Das Hochfest Allerheiligen ist schnell und einfach erklärt: Es ist der Feiertag aller Heiligen, besonders der namentlich unbekannten. Doch woher kommt das Fest? Gibt es ein spezielles Ereignis, das zu diesem Fest führte? Und was sagten die alten Religionsbücher zu dem Fest? Bereits im 4. Jahrhundert wurde in der Ostkirche der „Herrentag aller Heiligen“ gefeiert und geht angeblich sogar auf den hl. Johannes Chrysostomos zurück. Ursprünglich gedachte man besonders der zahlreichen Märtyrer. Es...

  • 25.10.23
Feierlich. Bischof Ägidius J. Zsifkovics mit Remigius Emeka Okafor (Pfarrvikar von Mogersdorf, Maria Bild, Königsdorf und Heiligenkreuz i. d. L.), Diakon Willi Brunner, Dechant Martin-Ralph Kalu (v.l.n.r.) und Kindern in der Pfarrkirche von St. Martin an der Raab.  | Foto: HANNES SPIEGL
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Martinsfeier erstmals im Südburgenland

Einen feierlichen Rahmen bot die Pfarrkirche von St. Martin an der Raab zur Verehrung des Heiligen. Jeden Elften des Monats wird neuerdings in burgenländischen Gemeinden an den Diözesan- und Landespatron gedacht. Vergangenen Freitag besuchte Bischof Ägidius J. Zsifkovics die Martinspfarre im Südburgenland.  GERALD GOSSMANN  Mit Lichtern und Laternen empfingen die Buben und Mädchen aus St. Martin an der Raab den Bischof. Das große Altarbild in der barocken Kirche zeigt den heiligen Martin bei...

  • 16.02.22
Neue Briefmarke. | Foto: Post AG

Besondere Briefmarken für Weihnachtsgrüße
Vatikan und Post: Gemeinsame Briefmarke

Erstmal seit ihrer Gründung im Jahr 1929 gibt die Vatikanische Post eine Gemeinschaftsausgabe von Briefmarken mit der Österreichischen Post heraus. Grund dafür ist die Friedenslichtaktion des ORF, eine über 30-jährige Tradition, bei der Kinder das Friedenslicht aus Bethlehem nach Österreich bringen.  Das Friedenslicht wird traditionell auch dem Papst überbracht. Auf einer Briefmarke des Markenblocks ist daher Papst Franziskus mit der Friedenslichtlaterne abgebildet, darunter eine Federzeichnung...

  • 26.11.20
Lehrerin aus Leidenschaft. Religionspädagogin Maria Wiesinger.  | Foto: PRIVAT

Mein Beruf, meine Berufung

Maria Wiesinger ist Religionslehrerin aus Leidenschaft. Ihre SchülerInnen vom Unterricht zu begeistern, motiviere sie – und das auch noch nach Jahren. CHRISTOPHER ERBEN  Ein Dienstagvormittag im Jänner. In der Volksschule Steinbrunn-Zillingtal strömen die Kinder nach der Pause wieder in ihre Klassen zurück. „Meine Stunde beginne ich entweder mit einem Vater unser oder dem Glaubensbekenntnis“, erzählt Maria Wiesinger, Religionslehrerin in den Volksschulen Steinbrunn-Zillingtal und Hirm. „So auch...

  • 09.02.22
Foto:  kathbild.at/rupprecht
5 Bilder

Ein Jubiläum in Zuversicht
Beten Sie für den Frieden?

Das Magazin inpuncto hat nach Erfahrungen mit dem Friedensgebet gefragt. Versöhnung. Wir im Servitenorden beten regelmäßig für Frieden in unseren Gemeinschaften, den Familien, der Gesellschaft und in der Welt. Dafür haben wir mehrere Gebete, die Bezug auf zwei große Figuren unserer Ordensgeschichte nehmen. Der hl. Philipp Benizi rief als päpstlicher Legat im zerrütteten Mittelitalien zur Versöhnung zwischen verfeindeten Parteien auf. Der hl. Peregrin Laziosi, ein aufrührerischer Jugendlicher,...

  • 29.01.22
Pilgern zu Corona-Zeiten | Foto: privat
2 Bilder

Vom richtigen Planen
Tipps für das Pilgern in ungewissen Zeiten

Eine Pilger-Wanderung in Corona-Zeiten zu planen, ist nicht ganz so einfach. Alma-Maria Becker, Verantwortliche für den Bereich Pilgern im „Quo vadis?“ Wien, gibt im Gespräch ein paar Tipps, auf die Pilger derzeit achten sollten. Kann ich überhaupt verreisen? Welches Quartier hat geöffnet, gibt es ein offenes Gasthaus? Diese Unsicherheiten begleiten uns auch im zweiten Corona-Jahr. Eines jedoch ist gewiss: Wandern in der freien ­Natur – alleine oder mit kleiner Gruppe – ist in Hinblick auf das...

  • 31.03.21
Verstärkt auf Qualität, nicht auf Masse sollte der heimische Tourismus setzen, sagt Eva Brucker.  | Foto: FH Salzburg

Nachgefragt bei der Tourismusexpertin
„Viele wollen einen ­bewussteren Urlaub erleben“

Die Corona-Pandemie hat das Urlaubsverhalten verändert. Ob die Krise den Tourismus nachhaltig verwandeln wird, ist für Eva Brucker, Leiterin des Studiengangs Innovation und Management im Tourismus an der FH Salzburg, noch nicht entschieden. Gibt es neue Urlaubswünsche, andere Reisemotive als vor der Krise? Wir haben schon im vergangenen Frühjahr eine Untersuchung gemacht. Gefragt waren da sehr stark Regionalität, die Natur für Aktivitäten nutzen, erdgebundene Reiseziele, keine...

  • 31.03.21

BLICK_WINKEL
Danke für offenes Reden (dürfen)

Mit Papst Franziskus teile ich nicht nur den Namen. Er kam in sein Amt etwa zur gleichen Zeit als ich meine Chefredaktion antrat – er im März 2013, ich im Jänner darauf. In den wenigen Monaten dazwischen war bereits ein erster Wandel in der kirchlichen Kommunikation spürbar: Wo seine Vorgänger noch Rede- und sogar Denkverbote erlassen hatten, war nun ein offener Austausch der Gedanken gefragt. Wir konnten also auch in der Kirchenzeitung die „heißen Eisen“ anpacken. Die berühmte „Schere im Kopf“...

  • 23.04.25

DENK_MAL
Das rechte Maß

In den Medien haben Berichte über die Entwicklungen der Börsen einen fixen Platz eingenommen. Goldpreis und Bitcoin, Zinsen und aktuelle Kurse werden laufend veröffentlicht. Der Eindruck, der sich aufdrängt: „Die große Mehrheit der Gesellschaft sind intensiv am Geschehen interessierte Anleger“. Tatsächlich ist lediglich rund ein Viertel aller Anleger in Österreich Besitzer von Wertpapieren. Es ist zu begrüßen, dass das Interesse steigt und ein guter Trend, dass sich die Anlagen aus Risiko- und...

  • 17.04.25

Unter uns - P. Karl Schauer OSB
Er ist auferstanden

Auch wenn jemand vorbildlich lebt, den Religionsunterricht schätzt, theologische Fernkurse besucht oder sogar Theologie studiert, wenn jemand den Himmel mit den Heiligen bestürmt, kirchliche Feste feiert, Erstkommunion, Firmung und Hochzeit unvergesslich und Begräbnisse würdig macht, wenn jemand spendet und das Elend nicht verdrängt, fromm auf Wallfahrt geht, sich die Füße krumm schindet, Wunder wirkt und Wunder ermöglicht, religiöse Traditionen hochhält, den Kirchenbeitrag leistet und...

  • 17.04.25

FEDER_SPIEL
Würde in Zivil

Dass Papst Franziskus auch rekonvaleszent den Kontakt zur Öffentlichkeit (besser gesagt: zu Menschen) sucht, überrascht mittlerweile nicht mehr. Man hat sich an die Überraschungen schnell gewöhnt. Unerwartet sind manche Erscheinungen trotzdem. Zum Beispiel, als der Papst nach dem Mittagsspaziergang am 10. April nicht zurück in die Wohnung wollte, sondern sich zum Beten (und zum Begrüßen) in den Petersdom bringen ließ. So etwas hatte man lange nicht gesehen: einen Papst in Hose und Hemd, zum...

  • 17.04.25

Reform von Kirchenstrukturen:
Chancen und Herausforderungen in der Diözese Eisenach

Die Reform von Kirchenstrukturen bietet der Diözese Eisenach die Möglichkeit, sich an die sich wandelnden sozialen und kulturellen Gegebenheiten unserer Zeit anzupassen. Eine der größten Chancen besteht darin, die Kirche für jüngere Generationen wieder relevanter zu machen, indem moderne Kommunikationswege und zeitgemäße Dienstleistungen eingeführt werden. Dies könnte dazu führen, dass mehr Menschen angezogen und in die kirchliche Gemeinschaft integriert werden. Ein weiterer Vorteil ist die...

  • 17.10.24

Gedenken
Amen gondolinas – 29. Gedenktag an die Roma-Attentatsopfer

Anlässlich des 29. Jahrestages des Terroranschlags am 4. Februar 1995, bei dem vier Volksgruppenangehörige der Roma ermordet wurden, lädt die Romapastoral am Sonntag, 4. Februar 2024 um 14.30 Uhr in Oberwart bei der Gedenkstätte "Am Anger" zum jährlichen Gedenken. Oberwart – Am 4. Februar 1995 wurde eines der schlimmsten rassistischen Verbrechen in der Zweiten Republik begangen: Vier Angehörige der Roma, Peter Sarközi, Josef Simon, Karl und Erwin Horvath, wurden in Oberwart durch einen...

  • 30.01.24

Jubiläum
Evangelische Diözese Burgenland feiert 100-jähriges Bestehen

Die evangelische Diözese Burgenland feiert 2024 ihr 100-Jahr-Jubiläum. Mit einem Festgottesdienst mit Bischof Michael Chalupka in der evangelischen Kirche in Zurndorf wird am Sonntag (3. Dezember) um 15.00 Uhr das Jubiläum eingeläutet. Superintendent Robert Jonischkeit und Superintendentialkuratorin Christa Grabenhofer werden ebenfalls beim Festgottesdienst mitwirken. Im Anschluss werden burgenlandweit Jubiläumsfahnen aufgezogen, die das besondere Jahr öffentlich sichtbar machen sollen, wie der...

  • 29.01.24
Foto: Pixabay

Ein Aufruf
Schenkt Bedürftigen ein neues Leben

In unserer Gesellschaft gibt es viele Menschen, die am Rand der Gesellschaft stehen und tagtäglich mit den Widrigkeiten des Lebens kämpfen. Obdachlosigkeit ist eine erschreckende Realität für zahlreiche Menschen, die keinen festen Wohnsitz haben und keine sichere Unterkunft finden können. Als christliche Initiative möchten wir diesen Menschen helfen und ihnen einen neuen Startpunkt für ein besseres und gesichertes Leben ermöglichen. Wir rufen Vermieter dazu auf, Randgruppen stärker in den Fokus...

  • 29.01.24
Welche Rolle spielt der Papst in den verschiedenen christlichen Kirchen?
 | Foto: pontchen/photocase
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Wie kann der Papst Kirchen verbinden?

Der Vatikan versucht, das Papstamt neu zu bestimmen. Grundlage dafür ist der ökumenische Dialog seit 1995. Am 13. Juni veröffentlichte das Vatikan-Dikasterium zur Förderung der Einheit der Christen mit Erlaubnis von Papst Franziskus das Studiendokument „Der Bischof von Rom“ mit dem Untertitel „Primat und Synodalität in den ökumenischen Gesprächen und den Antworten auf die Enzyklika ‚Ut unum sint‘. Ein Studiendokument“. Das Dokument fasst die ungefähr 30 Antworten der verschiedenen christlichen...

  • 20.06.24
„Auf dem Weg nach Emmaus“ von Giselbert Hoke. Wa ndmalerei im Gymnasium Wolfgarten der Diözese Eisenstadt, ausgeführt 1954– 1956.  | Foto: Franz Josef Rupprecht

OSTER_BRIEF
„Gnade und Friede von dem, der da ist und der da war und der da kommt“

Diesen Gruß des österlichen Zeugen Johannes an die Gemeinden in der Provinz Asia sagen wir, der Bischof und der Superintendent, Euch, den römisch-katholischen und evangelischen Mitchristen unseres Burgenlandes. GEMEINSAM SCHAUEN WIR ZURÜCK Seit 100 Jahren ist der heilige Martin von Tours der Landespatron des Burgenlandes. Sein Vorbild im Glauben und im Tun wird überkonfessionell geschätzt. Der heilige Martin lebte in einer Zeit, in der die Kirche Jesu Christi noch ungeteilt war. Sein Einsatz...

  • 27.03.24
Die Prozession ist vor der Kirche San Sebastian angekommen. | Foto: Turismo de Islas Canarias
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WERT_VOLL
Auf Insel-Tour mit der Muttergottes

Alle fünf Jahre feiert die Kanareninsel La Gomera ihre Schutzpatronin, die „Virgen de Guadalupe“. Am 9. Oktober wurde sie wieder einmal mit einer großen Prozession aus einer kleinen Kapelle am Meer in die Inselhauptstadt San Sebastian gebracht. Anschließend geht sie als „Wandermuttergottes“ auf Tour in alle Gemeinden der Insel, wo die Jungfrau jeweils mit einem eigenen Fest willkommen geheißen wird. Mitte Dezember kehrt sie zurück in ihr Heiligtum. Wie aus dem Bilderbuch scheint die Kulisse:...

  • 16.11.23
Die Sängerin Shakira schmückt sich auf diesem Bild mit Rosenkränzen. Shakira (arabisch für „die Dankbare“) ist ein internationaler Popstar mit libanesischen sowie spanisch-katalanischen Wurzeln.
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Perlen gläubiger Lebenskunst

Übergangs-Riten zu den Brüdern Schlaf und Tod In Mönchhof, wo ich aufgewachsen bin, kam ich mit den Leuten manchesmal zur Totenwache zusammen. Um den in der „Leichenhalle“ aufgebahrten Körper sitzen, stehen die engsten und entfernteren Verwandten und alle, die dem Verstorbenen einen letzten Besuch abstatten wollen und den Hinterbliebenen ein Zeichen der Nähe geben. Herzstück dieser Liturgie ist das Beten des Rosenkranzes. Und kaum eine andere katholische Versammlung zum Gottesdienst verdient...

  • 05.10.23
Ein berstend gefüllter Veranstaltungssaal. – Die dritten Klasse der Hotelfachschule ware für die Durchführung des Caterings/der Agape zuständig. Die Schülerinnen der hlp (Product Management) unterstützen mit der Öffentlichkeitsarbeit. | Foto: Josef Miklos
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Roma-Attentat: „Niemals vergessen“

Gedenkfeier für die vier vor 30 Jahren Ermordeten in Oberwart – ökumenischer Gottesdienst mit Bischöfen Zsifkovics und Scharl und Superintendent Jonischkeit – mahnende Worte von Bundespräsident Van der Bellen. Unter dem Motto „Niemals vergessen“ stand am Abend des 4. Februar in Oberwart das Gedenken an das Attentat, bei dem vor genau 30 Jahren vier Angehörige der Volksgruppe der Roma ihr Leben verloren. Teil des Gedenkens war ein ökumenischer Gebetsgottesdienst, dem der Eisenstädter Bischof...

  • 13.02.25

EIN_BLICK
Eine Brücke durch Wissen

Der 17. Jänner ist der Tag des Judentums. Eine Darstellung von LUKAS PALLITSCH Dieser Gedenktag tritt mittlerweile als Tag des Erinnerns, Tag des Lernens und Tag des Feierns in Erscheinung. Eine hochkarätige Vorlesungsreihe – mit Vorträgen von Johannes Reiss, Martin Hainz und Lukas Pallitsch – an der PPH (Private Pädagogische Hochschule) Burgenland half, die Bedeutung der jüdischen Geschichte Eisenstadts zu vergegenwärtigen. Herausgearbeitet wurde zudem das Schattenerbe des Antisemitismus sowie...

  • 25.01.24
Die Pianistin Martha Cohen am Flügel in ihrem früheren Zuhause in Berlin. An der Wand hängt ein Porträt ihres Mannes Hermann Cohen, gemalt von Max Liebermann.  | Foto: Archiv Ingke Brodersen
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EIN_BLICK
Gegen das Vergessen

Ingke Brodersen beschäftigt sich als deutsche Historikerin immer wieder mit der Zeit des Nationalsozialismus. In ihrem neuen Buch „Lebewohl, Martha“ erinnert sie an Schicksale jüdischer Bewohner:innen, die in der NS-Zeit in dem Haus wohnten, in dem sie heute lebt. Seit 1990 wohnen Sie in Berlin-Schöneberg in einem Haus, in dem zur NS-Zeit 24 Jüdinnen und Juden lebten, bevor sie deportiert und ermordet wurden. Wie sind Sie auf diese Lebensgeschichten gestoßen? Ingke Brodersen: Beim Einzug in...

  • 04.05.23
Der Heldenplatz wurde zu klein. Ein Menschen- und Lichtermeer erfüllte ihn und die Umgebung am 23. Jänner 1993. | Foto: Schneider/APA
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30 Jahre Lichtermeer

Das Lichtermeer 1993 war mit 250.000 Teilnehmenden die größte Demonstration der Zweiten Republik. Es kamen mehr Menschen auf den Heldenplatz als 1938 beim „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich. Sowohl Kardinal Hans Hermann Groër als auch sein Vorgänger Kardinal Franz König nahmen teil. Eine Online-Ausstellung macht auf das Ereignis vor 30 Jahren aufmerksam. Ein „umgekehrter Adventkalender“ funktioniert so, dass man aus den Fensterchen keine Schokolade oder Geschenke herausnimmt, sondern...

  • 20.01.23
Persönliche Gespräche sind für die Arbeit der Caritas wesentlich.
 | Foto: Katja Horninger

Begegnungen zählen

„Durchs Reden kommen die Leute zusammen“. Ein Motto, welches mich schon lange begleitet. Diese Aussage trägt mich durch die Diözese und durch die Pfarren. Als Verantwortliche der PfarrCaritas begebe ich mich auf Entdeckungsreisen durch das ganze Burgenland. Dabei treffe ich auf viele interessante Menschen, die sich freiwillig engagieren und ihre Zeit einsetzen, um für andere da zu sein. Wie wird es sein? Was werde ich sehen? Wie werden die Begegnungen sein? Wie werden die Gespräche verlaufen?...

  • 23.03.23
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