Texte zum Sonntag

Beiträge zur Rubrik Texte zum Sonntag

Foto: Barbalis/Unsplash

1. Fastensonntag | 26. Februar 2023
Meditation

Öffne dich Gebet: Am Morgen Öffne mich für die Wunder dieses Tages Augen, Ohren, Hände, Sinne streck ich aus nach dir Öffne mich für die Menschen dieses Tages Augen, Ohren, Hände, Sinne meine Fühler streck ich ihnen hin geben und nehmen hören und reden du in allem aufleben danke Aufleben hat viele Dimensionen: körperliche, geistige, soziale, persönliche, spirituelle, gesellschaftliche, weltweite, zeitliche … ein schönes Ziel für die Fastenzeit 2023. Mit der Weltsynode „Gemeinschaft, Teilhabe...

  • 22.02.23
Vollkommen sein wie der himmlische Vater – Jesus hat uns den Weg dazu gelehrt und vorgelebt: Liebe, die nicht auf Sparflamme brennt.  | Foto: Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

7. Sonntag/23: P. Jacobus Tisch
Seid vollkommen wie euer himmlischer Vater

Das Gebot Aug um Auge, Zahn um Zahn (Ex 21,24) haben die Israeliten von den Babyloniern übernommen, wo es in der Gesetzessammlung des Königs Hammurabi schon früh schriftlich festgehalten ist. Dieses Gebot schützte vor zügelloser Rache. Wenn im Streit jemandem das Auge verletzt oder ein Zahn ausgeschlagen wurde, durfte dafür nicht die Hand abgeschlagen werden. Aug um Auge, Zahn um Zahn war also kein Aufruf zum Gegenangriff, sondern eine Aufforderung zur Mäßigung. Mit seinem Ich aber sage euch......

  • 17.02.23

7. Sonntag im Jahreskreis | 19. Februar 2023
Kommentar

Ist Feindesliebe naiv? Der ukrainische Präsident Volodymyr Selenskyi tourte letzte Woche durch europäische Hauptstädte und dankte für die Unterstützung seines Volkes. Das ständig wiederkehrende Mantra bei seinen Ansprachen: „Bitte mehr Waffen!“ Dieser Krieg wirft auch die ethische Frage nach der Legitimität militärischer Gewaltanwendung mit neuer Vehemenz auf. Wie ist die Forderung nach Waffenlieferungen und das Recht auf die gewaltsame Verteidigung der staatlichen Souveränität aus der Warte...

  • 15.02.23
Foto: Illustration: Siegfried Marcus

7. Sonntag im Jahreskreis | 19. Februar 2023
Meditation

Papst und Hausmeister Im späten Mittelalter wurde der Papst von seinen Ratgebern gedrängt, die Juden aus Rom auszuweisen. Als die Juden dagegen protestierten, machte er ihnen den Vorschlag, sie sollten jemand benennen, der mit ihm in Pantomime debattiert. Wenn ihr Sprecher gewänne, könnten die Juden bleiben. Aber es fand sich bei den Juden kein Freiwilliger. Als das der Hausmeister der Synagoge erfuhr, stellte er sich dem Oberrabbi zur Verfügung, die Juden bei dieser pantomimischen Debatte mit...

  • 15.02.23
Jesus sieht den tieferen Sinn des Gesetzes: nicht bloß den Nächsten lieben, sondern auch die Feinde, aktiv Frieden schließen!  | Foto: Bild von Walter auf Pixabay
2 Bilder

6. Sonntag 2023: P. Jacobus Tisch OSB
Die größere Gerechtigkeit

Letzten Sonntag hat uns Jesus im Evangelium aufgefordert, Positives in unserer Umgebung zu bewirken, Salz der Erde und Licht der Welt sollen wir sein. An diesem Sonntag macht er an konkreten Beispielen deutlich, wie er zu den Geboten des Alten Testamentes steht: Jesus ist nicht gekommen ist, das Gesetz aufzulösen, sondern zu erfüllen. Diese beiden Abschnitte des Evangeliums gehören inhaltlich zusammen. Sie zeigen verschiedene Punkte, in denen sich Jesus deutlich vom Denken seiner Zeitgenossen...

  • 09.02.23

6. Sonntag im Jahreskreis | 12. Februar 2023
Kommentar

Die Hygiene der Gedanken Man hört oft von der Kraft der positiven Gedanken, wie sehr sie unsere Wahrnehmung der Wirklichkeit und unser Handeln beeinflussen können. Gedanken schaffen Bewusstsein. Wer seine Aufmerksamkeit dem Guten zuwendet, das ihm widerfährt, und das Gute im Menschen sieht, der ihm begegnet, wird ganz anders gestimmt durchs Leben gehen. Dann werden Probleme und negative Einflüsse, die ebenfalls da sind, kleiner und weniger dominant. Aber auch böse Gedanken wirken ganz...

  • 08.02.23
Foto: Unsplash

6. Sonntag im Jahreskreis | 12. Februar 2023
Meditation

Der verlorene Sohn Ein Bibeltext in jugendlicher Sprache Miast’s eich vorstölln. A Våta håt zwa Söhne g’håbt. Da jüngere Sohn sågt zu seinem Dad: „Du, i brauch Kohle, gib ma bitte mein Erbteil.“ A påår Tåg später, nachdem er sei Erbteil kriag håt, håt er ålles zampåckt und is in a anderes Lånd åbg’haut. Dort håt er g’lebt wie Gott in Frånkreich. Leider håt er des gånze a bissl unterschätzt und sei gånzes Göld beim Fenster ausig’schmissn, bis nix mehr då wår. Auf amål håt er nix mehr g’håbt. Er...

  • 08.02.23
Salzernte in Vietnam. Die Salzgewinnung ist hier vielfach noch mühe-volle Handarbeit. | Foto: Bild von Quang Nguyen vinh auf Pixabay

5. Sonntag 2023: H. Stephanus Rützler
„Salz der Erde“ und „Licht der Welt“

Wenn vom „Salz der Erde“ und „Licht der Welt“ die Rede ist, weiß man sehr schnell, was gemeint ist. Beide Bilder sind so eindringlich, dass sie Allgemeingut der Menschheit geworden und auch denen ein Begriff sind, die nicht oft in die Kirche gehen oder von Jesus Christus hören. Gleichzeitig wird es aber auch immer schwieriger, die eigentliche Bedeutung dieser Bilder zu erfassen. Wir verwenden nicht mehr nur Salz, um unseren Speisen Geschmack zu verleihen, sondern auch viele andere, zum Teil...

  • 03.02.23

5. Sonntag im Jahreskreis
Kommentar

Ein unverzichtbarer Geschmacksverstärker Der römische Gelehrte Cassiodorus hat gesagt: „Auf Gold kann man verzichten, nicht aber auf Salz.“ Salz hat viele wertvolle Eigenschaften. Es dient in unseren Speisen als Geschmacksverstärker, es macht sie haltbarer, und es hat auch eine desinfizierende, entzündungshemmende Wirkung. Wer Salz in die Wunden streut, trägt also – auch wenn es momentan schmerzhaft ist – dazu bei, dass sie gut heilen können. Wenn Jesus seine Jünger als Salz der Erde...

  • 01.02.23
Foto: pixabay.com

5. Sonntag im Jahreskreis | 5. Februar 2023
Meditation

Ihr seid das Salz … Du erwartest viel von mir Du erwartest viel von mir: Frei werden trotz meiner Triebe. Unbegrenzt denken trotz Raum und Zeit. Mich von der Welt lösen trotz Bindung an meine Sinne. Dein Erwarten weckt in mir Kräfte, die ich nie für möglich hielt. Du hoffst auf mich und erziehst mich zum Glauben an mich selbst. Jemand hat zu mir gesprochen Jemand hat zu mir gesprochen und nicht an mir vorbei. Jemand hat sich mit mir eingelassen und nicht das Risiko gescheut. Jemand hat mir...

  • 01.02.23
„Er setzte sich … und lehrte sie.“ Detail aus dem Fastentuch von Sepp Jahn und Edith Hirsch im Dominikanerinnenkloster Kirchberg am Wechsel. 
 | Foto: kathbild.at / Franz Josef Rupprecht
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4. Sonntag 2023: H. Stephanus Rützler
Von Jesus und seinen Jüngern lernen

Die Seligpreisungen gehören wahrscheinlich zu den bekanntesten Erzählungen aus dem Neuen Testament. Wir kennen sie in zwei Fassungen: nach Matthäus und nach Lukas, wobei wahrscheinlich die Fassung des Lukas die ältere ist und sich bei Matthäus schon erste Spuren einer Überarbeitung zeigen. Aber nicht nur die Seligpreisungen selbst unterscheiden sich in diesen beiden Evangelien leicht, sondern auch der Rahmen ist etwas verändert. Während Jesus bei Lukas gerade vom Berg herab kommt und in der...

  • 26.01.23

4. Sonntag im Jahreskreis | 29. Jänner 2023
Kommentar

Glück findet, wer Glück schenkt Kennen Sie Ha Vinh Tho? Er ist Glücksminister in Bhutan. In dem kleinen Königreich am Fuß des Himalaja wird der Wohlstand nicht an rein wirtschaftlichen Kennzahlen, sondern am „Bruttonationalglück“ bemessen. Glück, so sagt er, „ist eine Fähigkeit, die man erlernen kann“. Dafür seien innere Eigenschaften wie Selbstreflexion und Achtsamkeit zu stärken, außerdem Sozialkompetenzen für ein liebevolles Miteinander und ein verantwortungsvoller Umgang mit der Natur. Der...

  • 25.01.23

4. Sonntag im Jahreskreis | 29. Jänner 2023
Meditation

Interview mit dem Licht Was für eine Botschaft bringst du? Licht: Du weißt ja – etwas vom Schönsten, was ich in die Atmosphäre zaubern kann, ist der Regenbogen. Ich male ihn als fröhliches Finale in abziehende dunkle Gewitterwolken. Und im Buch Genesis hat der Schöpfer dieses Farbenspiel in Milliarden winziger Wassertröpfchen zu seinem Firmenzeichen über die Menschheit gewählt: „Wenn ich meinen Bogen ins Gewölk setze, dann will ich meines Bundes zwischen mir und euch und allen lebenden Wesen...

  • 25.01.23
Jesus beruft die Apostel Petrus und Andreas. Tafel von einem Andreas-altar (um 1520–1530) im Museum am Dom St. Pölten. 
 | Foto: Museum am Dom St. Pölten

3. Sonntag 23: P. Gerhard Eberts
Damit alle Menschen Brüder werden ...

Jesus beruft Brüder: Simon Petrus und Andreas, Jakobus und Johannes. Ist das ein Zufall? Wohl kaum. Wenn man die ersten Seiten der Bibel aufschlägt, ist auch dort von Brüdern die Rede, etwa von Kain und Abel. Sie sind aber nicht durch Zuneigung und gleiche Interessen verbunden, sondern durch Neid und Eifersucht entzweit. Der blinde Hass des einen kostet den anderen das Leben. Wie ein schrecklicher Fluch liegt seitdem das Erbe von Kain und Abel über vielen Familien, wo sich Brüder und auch...

  • 20.01.23
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