Texte zum Sonntag

Beiträge zur Rubrik Texte zum Sonntag

Die ältesten Darstellungen zeigen Jesus nicht als Gekreuzigten, sondern als guten Hirten, der für die ihm Anvertrauten sorgt, wie auf diesem Fresko im Mausoleum der Kaisertochter Galla Placidia in Ravenna (um 450). 
 | Foto: Foto: Von Feldstein – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, File: Mausoleum der Galla Placidia, Ravenna, Italien.JPG - Wikimedia Commons

4. Ostersonntag: Michaela Lugmaier
Gesucht: Menschen mit einem Hirten-Herz

Es gibt vielerlei gute und wertvolle Literatur zum Thema Unternehmenskultur und Leadership. Die Autoren von „Das Hirtenprinzip“ setzen z. B. auf die Kraft des Erzählens. Sie verpacken die Basics der Mitarbeiterführung meisterhaft in eine spannende Geschichte. Ein junger BWL-Student, der kurz vor seinem Abschluss steht und exzellente Noten vorweisen kann, wendet sich – mangels praktischer Erfahrung – vertrauensvoll an einen erfahrenen Professor. Dieser weiht ihn auf sehr unkonventionelle Art in...

  • 27.04.23

4. Sonntag der Osterzeit | 30. April 2023
Kommentar

Türöffner statt Glaubenswächter Die allgemeine Tendenz geht hierzulande seit geraumer Zeit dahin, dass der Gottesdienstbesuch rückläufig ist. Die Corona-Maßnahmen und Lockdowns haben diesen Trend noch verstärkt. Es sind nach dem großen Stillstand längst nicht alle in die Kirchen zurückgeströmt. Und es herrscht große Ratlosigkeit, wie man damit umgehen soll. Vielleicht ist es da hilfreich, auf die Anfangserfahrung von Kirche in der Apostelgeschichte hinzuschauen. Da ist sie gleich einmal an...

  • 26.04.23
 Verkündigungskirche in Nazareth, Glasfenster von Johann Weyringer, Darstellung der Magna Mater Austriae von Mariazell. | Foto: Stefan Ulz

4. Sonntag der Osterzeit | 30. April 2023
Meditation

Reisevorschläge … Wir können nach Nazareth reisen, wo Maria aufwuchs und lebte. Besser ist es, Nazareth auf der Landkarte unseres Lebens zu suchen, dort, wo wir ansprechbar waren für Gott und angerührt wurden von einem Engel ohne Flügel. Wir können nach Bethlehem reisen. Besser ist es, die Gottesgeburt in unserem Herzen zu feiern, als er bestimmend in unser Leben trat. Statt am 25. Dezember war‘s vielleicht am 3. Mai. Wir können nach Ägypten reisen. Besser ist es, die Fluchtwege unseres Lebens...

  • 26.04.23
Am Brechen des Brotes erkannten die zwei Jünger in Emmaus den Herrn. Bild: Ausstellung ,,Heilsame Begegnungen", Maga. Martha Leonhartsberger; BZ St. Benedikt Seitenstetten 2019. | Foto: Michaela Lugmaier
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3. Sonntag Osterzeit: Michaela E. Lugmaier
Erschüttterter Glaube trifft Hoffnung

Es gibt Situationen, wo es einem oder einer regelrecht den Boden unter den Füßen wegzieht. Auslöser dafür können z. B. eine niederschmetternde Diagnose, der Verlust eines geliebten Menschen oder des Arbeitsplatzes, das Ende einer langjährigen Beziehung etc. sein. Meist kommen solche Erfahrungen der „Bodenlosigkeit“ und der Krise ohne große Ankündigung daher. Sie überraschen, lassen hilflos und ohnmächtig zurück. Man versucht, die Dinge einzuordnen, will verstehen und begreifen. Man möchte 1+1...

  • 20.04.23

3. Sonntag der Osterzeit | 23. April 2023
Kommentar

Die Trägheit des Herzens überwinden Zwei Menschen schütten voreinander ihr Herz aus. Sie sprechen über zerschlagene Hoffnungen, enttäuschte Erwartungen und zerplatzte Träume, über schreckliche Erlebnisse und mysteriöse Ereignisse, sie teilen miteinander ihren seelischen Schmerz, ihre Trostlosigkeit und Trauer, ihre Desorientiertheit und Perspektivenlosigkeit. Sehr schön sehen wir an den Emmausjüngern, wie sich Verzweiflung, Niedergeschlagenheit und Depression in eine Auferstehungserfahrung...

  • 19.04.23
Foto: pixabay

3. Sonntag der Osterzeit | 23. April 2023
Meditation

Mitgehen und tanzen … Mitgehen ist eine Grundbewegung der Achtsamkeit. Das Mitgehen ist eine kommunikative Bewegung, die weniger auf die Inhalte als vielmehr auf die Beziehung zueinander gerichtet ist. Was jemand mir sagt und anvertraut, ist zunächst ganz seine Sache. Hier kann ich mitdenken und Fragen stellen. Wie wir miteinander in Beziehung sind, ist meine Sache. (Natürlich auch Sache des anderen, wenn er es sieht und kann.) Was also heißt Mitgehen in der Beziehung? Wenn wir auf den anderen...

  • 19.04.23
Der Apostel Thomas legt die Finger in die Seitenwunde des auferstanden Jesus. Detail vom „Portal des Glaubens“ am Salzburger Dom vom Toni Schneider-Manzell.   | Foto: Leopold Schlager

Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit
Friede - das erste Wort des Auferstandenen

Das erste Wort des Auferstandenen an seine Jünger? – Mir wäre da viel eingefallen, was ich denen gerne gesagt hätte … (Und? Wo wart ihr? Kein Verlass! – Jetzt ist endgültig klar, dass ich mir andere Jünger suchen muss … etc. Auch nicht ein Aufruf zu Vergeltung und Rache, zum Zurückschlagen etc.) – Wie gesagt: Das ist meine Fantasie, meine Reaktion. Jesus ist anders. Das erste Wort des auferstandenen gekreuzigten Jesus an seine Jünger: „Friede.“ Und: „Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich...

  • 12.04.23

2. Sonntag der Osterzeit | 16. April 2023
Kommentar

Ein Heilmittel gegen die Furcht Furcht ist lähmend. Wer Angst hat, schottet sich ab und nimmt die Welt um sich herum als Bedrohung wahr, als eine unheimliche und feindselige Umgebung. Es ist nicht leicht, zu einem verängstigten Menschen durchzudringen und mit ihm in Beziehung zu treten. Wer sich fürchtet, sich bedrängt und in die Enge getrieben fühlt, neigt dazu, mit Aggression und Gewalt darauf zu reagieren. Viele große und kleine Konflikte auf weltpolitischer wie auf zwischenmenschlicher...

  • 12.04.23
Foto: pixabay/Myriams Fotos

2. Sonntag der Osterzeit | 16. April 2023
Meditation

Bringen wir Gott? Die Christen, die mich heute Nachmittag besuchten, waren von bewundernswerter Aufrichtigkeit. Nachdem sie mir von ihrem Bemühen erzählt hatten, „ihren Glauben und ihre Verbindung mit dem Herrn zu vertiefen“, sagten sie mir, dass man ja nur das geben könne, was man besitzt, und dass es nötig sei, gewissermaßen innerlich „aufzutanken“, ehe man sich „den anderen“ zuwendet. Ich bewunderte ihren Ernst und ihre Überzeugung, war aber gleichzeitig ein wenig unsicher und sogar gehemmt....

  • 12.04.23

Osternacht | 8. April 2023
Liturgische Texte

Erste Lesung Gen 1, 1.26–31a Gott sah alles an, was er gemacht hatte: Es war sehr gut Lesung aus dem Buch Génesis. Kurzfassung 1 Im Anfang erschuf Gott Himmel und Erde. 26 Dann sprach Gott: Lasst uns Menschen machen als unser Bild, uns ähnlich! Sie sollen walten über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels, über das Vieh, über die ganze Erde und über alle Kriechtiere, die auf der Erde kriechen. 27 Gott erschuf den Menschen als sein Bild, als Bild Gottes erschuf er ihn. Männlich und...

  • 06.04.23
Zu Ostern feiert die Millenniumskirche in St.-Pölten-Stattersdorf ihr Patrozinium: die Auferstehung Jesu. Im Bild das Auferstehungsfenster mit dem geöffneten Herzen und dem in der Aussparung sichtbaren Kreuz, ein Werk des Künstlers Rudy Gritsch.
 | Foto: Leopold Schlager
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Ostersonntag 2023: Weihbischof Anton Leichtfried
Das letzte Wort über Jesus

Das letzte Wort über Jesus haben nicht die Menschen. Wir Menschen haben Jesus zum Tod verurteilt. Hinrichtung durch Kreuzigung. Besonders schändlich und qualvoll. Nun verstummt seine Botschaft. Er ist isoliert, allein gelassen, verleugnet. Durch den Tod endgültig zum Schweigen gebracht. Begräbnis im kleinsten Kreis. Ab nun Totenstille. Grabesruhe. Das letzte Wort über Jesus haben nicht wir Menschen, nicht Verurteilung, nicht die schreiende Menge, nicht Verleugnung, nicht Bosheit, Folter,...

  • 05.04.23

Kommentar

Auferstehung heißt: Vergangenes loslassen Was sehe ich, wenn ich zu einem Grab gehe? Es sind meistens Bilder aus dem Leben des Menschen, dessen Leib dort begraben liegt. Erinnerungen an gemeinsame Erlebnisse werden lebendig. Der Blick ist rückwärtsgewandt und versucht Vergangenes festzuhalten. Unterschiedliches sehen diejenigen, die am Ostermorgen zum Grab Jesu kommen. Maria Magdalena sieht den geöffneten Eingang. Die beiden Jünger sehen die Binden und Tücher. Viel wichtiger ist jedoch, was sie...

  • 05.04.23
Foto: Pexels

Ostersonntag | 9. April 2023
Meditation

Freue dich FREUE DICH Wir feiern das Leben! Du hast versprochen und gehalten, GOTT! Alle Sorgen der Welt ziehen heute ihr Möglichkeitsgewand an, die Steine rollen von selber weg. DU kommst entgegen und rufst: Friede mit dir! Ich rufe zurück: Ja, ich will! Warst du dabei heute in der Früh als die Sonne aufging? Ich war früh unterwegs totenstill – nur die Vögel vereinzelt ein erleuchtetes Fenster. Nur die, die immer früh auf sind, waren da: die sich um ihr Vieh kümmern die am Bahnhof den Boden...

  • 05.04.23
Jesus zieht auf einem Esel reitend in Jerusalem ein – ein Triumphzug, er wird bejubelt, die Leute breiten ihre Kleider vor ihm auf den Weg. Szene vom Kalvarienberg Guimiliau, Bretagne.   | Foto: JM Soedher - stock.adobe.com
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Palmsonntag: Propst Petrus Stockinger
Er glaubt an dich!

Seit einigen Jahren wirbt eine große Bankengruppe mit der Aufforderung „Glaub an dich!“ – abgesehen davon, dass ich als Priester doch eher dazu rate, an Gott zu glauben, werden die Grenzen des Werbespruches spätestens dann sichtbar, wenn der Computer der großen Bank entscheidet, mir nach eingehender Faktenprüfung dann doch keinen Kredit zu gewähren, egal, wie sehr ich an mich und meine Projekte geglaubt habe. Was hat das mit dem Palmsonntag zu tun?, fragen Sie sich vielleicht. Die Fallhöhe Jesu...

  • 30.03.23

Palmsonntag | 2. April 2023
Liturgische Texte

1. Lesung (Jes 50,4-7) 2. Lesung (Phil 2,6-11) Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus. Mt 21, 1–11 Als sich Jesus mit seinen Begleitern Jerusalem näherte und nach Bétfage am Ölberg kam, schickte er zwei Jünger aus und sagte zu ihnen: Geht in das Dorf, das vor euch liegt; dort werdet ihr eine Eselin angebunden finden und ein Fohlen bei ihr. Bindet sie los und bringt sie zu mir! Und wenn euch jemand zur Rede stellt, dann sagt: Der Herr braucht sie, er lässt sie aber bald zurückbringen. Das ist...

  • 29.03.23
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