Tirol | TIROLER Sonntag - Gesellschaft & Soziales

Beiträge zur Rubrik Gesellschaft & Soziales

„Ich mache das für die Jugend“: Josef Weber als Zeitzeuge in der Produktion „Codename Brooklyn“, hier mit Daniela Bjelobradić.  | Foto: Birgit Gufler
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Zeitzeuge Josef Weber aus Oberperfuss
Widerstand – Zeichen der Hoffnung

Der Oberperfer Josef Weber steht als Zeitzeuge der „Operation Greenup“ auf der Bühne des Tiroler Landestheaters: Das Stück „Codename Brooklyn“ erinnert an jene Operation, die 1945 zur kampflosen Übergabe Innsbrucks an die Amerikaner führte. Drei Agenten spielten eine entscheidende Rolle – und acht mutige Frauen aus Oberperfuss. Da steht er auf der Bühne: Josef Weber, 85 Jahre alt. Er spricht ruhig und klar, trägt Details zur „Operation Greenup“ vor: Im Februar 1945 landeten drei Agenten im...

  • 20.03.25
Ilse Niederhuber ist gerüstet – mit einer Spendenliste und Segensbändern. In den kommenden Tagen wird die Haussammlerin in der Pfarre Mariahilf unterwegs sein.      | Foto: Rosenkranz

Caritas-Haussammlung: Neustart in Mariahilf
Wagemutig von Tür zu Tür

Es ist ein Neubeginn: Nach einigen Jahren der Pause startet die Pfarre Innsbruck-Mariahilf wieder mit der Caritas-Haussammlung. Eine der wagemutigen Ehrenamtlichen ist Ilse Niederhuber. Die Arbeit ist kein Honigschlecken. Von Tür zu Tür, von Haus zu Haus gehen und sammeln. Aber eben längst nicht nur Spenden. Auch das Sammeln von Momenten des Miteinander in diesem ältesten Stadtteil von Innsbruck gehört dazu. So ist es gelungen, ein Team von 14 Freiwilligen zu mobilisieren, die sich für die gute...

  • 11.03.25
„Wenn man – wie meine Ugroßmutter Maddalena – intensiv mit dem Leben in Berührung ist, ist man auch mit Gott in Berührung“: Margit Weiß ist tief in das Leben ihrer Urgroßmutter eingetaucht.  | Foto: Kaltenhauser
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Interview mit Margit Weiß
Für den eigenen Wert einstehen

Margit Weiß aus Kufstein hat ladinische Wurzeln. Von Klein auf hörte sie Erzählungen über ihre Urgroßmutter, die Hebamme Maddalena Decassian aus Buchenstein (Fodom/Provinz Belluno). Die Geschichte ließ sie nicht los – aus ihrer Spurensuche wurde ein Roman. Erzählen Sie uns kurz vom Leben Ihrer Urgroßmutter Maddalena? Weiß: Maddalena Decassian wurde 1866 im ladinischen Buchenstein in einer kinderreichen Familie geboren. Es war eine sehr arme, karge Gegend, auf 1600 Metern in den Dolomiten. Die...

  • 08.01.25
Organisierte kürzlich eine Wallfahrt der Osttiroler Friseurinnen: Olga Unterwainig – hier in ihrem Lienzer Salon.    | Foto: Rosenkranz

Zu Besuch bei Friseurin Olga Unterwainig
Liebe auf den ersten Schnitt

Olga Unterwainig machte immer schon gerne bei Friseuren Halt. „Seit meinem 8. Lebensjahr wusste ich, dass auch ich einmal dieses Handwerk lernen möchte“, erzählt sie. Wir sitzen in ihrem Lienzer Salon. Alles hat hier seinen Platz: Handtücher, Scheren, Bürsten in allen Größen, Duftwasser, Shampoo… 43 Jahre ist Olga Friseurin, ein Beruf, den sie über alles liebt. Mit Haut und Haar geht sie darin auf. Ablesen lässt sich das am Meisterbrief, der an der Wand hängt und den hohen Anforderungen, die...

  • 04.06.24
Enikö Gruber ist Geschäftsführerin der Schwangerenberatung aktion leben tirol. | Foto: Gruber
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Zum Tag des Lebens am 1. Juni
Aktion Leben: Gut begleitet von Anfang an

Im Interview mit dem Tiroler Sonntag gibt Eni Gruber Einblick in das vielfältige Beratungsangebot der aktion leben tirol rund um die Schwangerschaft. aktion leben tirol ist als Beratungseinrichtung bei Schangerschaftskonflikten bekannt. Beraten Sie auch zu anderen Themen? Eni Gruber: Wir sind eine Familienberatungsstelle mit Schwerpunkt Schwangerenberatung und bieten allgemeine sozialrechtliche und psychosoziale Beratung zu allen Fragen rund um Elternschaft und Muttersein an. Somit beraten wir...

  • 28.05.24
So vielfältig wie die Stühle im Gruppenraum, 
die Gabriele Fischer zeigt, sind auch die Lebensgeschichten der 
Mitarbeiter:innen der Innsbrucker Emmaus-Gemeinschaft.  | Foto: Kaltenhauser
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Emmaus-Geschäftsführerin Gabriele Fischer
„Widerstand motiviert maximal“

Gabriele Fischer ist neue Geschäftsführerin von Emmaus. Ein Gespräch mit der ehemaligen Sozial-Landesrätin über die Herausforderungen und den Alltag in einem besonderen Sozialprojekt mit österlichem Namen. Was hat Sie dazu bewegt, nach Jahren in der Politik zurück „an die Basis“ zu wechseln? Gabriele Fischer: Ich bin aus tiefster Überzeugung bei Emmaus. Ich glaube, es braucht ein anderes Miteinander, und das ist auch möglich. Jeder noch so kleine Schritt bewirkt etwas Positives. Alles Gute...

  • 11.04.24
Meriel Schindler (Mitte) mit ihrer ehemaligen Turnlehrerin Ellie Müller (li.) und Klassenvorständin Sr. Teresa Reh bei der 
Lesung im Ursulinen-Gymnasium.  | Foto: Kaltenhauser
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Erinnerungen an das Café Schindler in Innsbruck
Wurzeln finden

An das „Café Schindler“ in Innsbruck erinnern sich viele, seine Geschichte kennen wenige. Nachfahrin Meriel Schindler war Schülerin der Ursulinen in Innsbruck und hat die Geschichte aufgeschrieben. Wie geht es Ihnen, wenn Sie nach Tirol zurückkommen? Meriel Schindler: Jetzt geht es mir sehr gut. Aber es hat eine Zeit gegeben, in der ich nicht zurück wollte. 2016 habe ich beschlossen, meinen Kindern Tirol zu zeigen. Ich zeigte ihnen das Haus in Trins, in dem wir lebten, und wir gingen durch die...

  • 06.12.23
Bischof Hermann Glettler ist Vorsitzender des Familienreferats der Österreichischen Bischofskonferenz. | Foto: Aichner/dibk.at

Zum 50. Jahrestag der Fristenregelung
„Es bleibt noch einiges zu tun"

Innsbruck, 28.11.2023 Für einen stärkeren Fokus der katholischen Kirche auf Begleitung von Schwangeren in Krisen sowie auch von jenen, die eine Abtreibung durchführen ließen, hat sich Österreichs "Familienbischof" Hermann Glettler ausgesprochen. Es gelte hinzuhören auf das, "was Frauen in einer Konfliktschwangerschaft wirklich bewegt und was sie benötigen" und immer Wohl der Frau wie auch des Kindes gemeinsam im Blick zu haben, sagte der auch für Lebensschutz zuständige Bischof in einem...

  • 30.11.23
Schlüsselübergabe im Integrationshaus: 73 geförderte Mietwohnungen wurden von Caritas und Stadt Innsbruck vergeben. | Foto: Alpenländische/Scherl

Caritas Integrationshaus der Diözese Innsbruck
Integration mittendrin

Zwei Jahre lang wurde gebaut, jetzt wurden im Caritas Integrationshaus der Diözese Innsbruck die Schlüssel der 73 Mietwohnungen übergeben.Das neue Caritas Integrationshaus sei ein Herzensanliegen der Diözese, betonte Bischof Hermann Glettler. Der Bau stehe für Übernahme ökologischer Verantwortung, lebendige Gastfreundschaft und die Wertschätzung der Würde jedes Menschen. Im Caritas Integrationshaus gibt es 21 Krisenwohnungen und ein breit gefächertes Beratungs- und Betreuungsangebot. „Hier...

  • 27.11.23
Hat sich selbst gefunden in der Arbeit für andere: Gloria Rinner | Foto: Kaltenhauser

Erfahrungen mit dem FSJ
Sprühen vor Lebenslust

Gloria Rinner hat im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) mehr gefunden, als sie sich hätte träumen lassen: neue Lebensfreude, Persönlichkeitsbildung und den künftigen Traumjob. Lebensfreude – das ist es, was Gloria Rinner ausstrahlt, und zwar so, dass der ganze Raum davon ausgefüllt wird: Sie strahlt und ihre Augen leuchten, wenn sie von ihrer Zeit als FSJlerin im SLW Axams erzählt. Ansteckende Lebensfreude Kaum zu glauben, dass genau diese Lebensfreude Gloria Rinner einmal abhanden gekommen war....

  • 10.11.23
Wünscht sich, dass alle Schüler:innen in ihren Klassen eine gute Gemeinschaft finden: Direktor Gerhard Waldner.  | Foto: PORG

PORG Volders baut sein Angebot aus
Viel Neues in Volders

Das Gymnasium Volders startet heuer erstmalig in seiner Geschichte mit ersten Klassen. Im Tiroler Sonntag-Interview erzählt Direktor Gerhard Waldner vom Start in das neue Schuljahr. Alle Jahre wieder braucht es Zeit, bis sich im Schulalltag alles gut eingependelt hat. Wie erleben Sie als Direktor diese intensive Zeit? Gerhard Waldner: Schulanfang bedeutet für alle großen Stress. Schon in der letzten Ferienwoche haben Administration, Sekretariat, Schulwart und ich Hochbetrieb. Spätestens ab der...

  • 12.10.23
Das Nature Film Festival in Innsbruck zeigt 70 Filme, die sich mit Umweltthemen befassen. | Foto: INFF

Filmfestival im Metropolkino Innsbruck
Natur im Film

Zum 22. Mal zeigt das Innsbruck Nature Film Festival vom 19. bis 22. Oktober neue Filme rund um Klima- und Umweltthemen aus aller Welt. Verzaubernde Augenweide? Versponnene Animation? Verstörende Dokumentation? – 70 Filme werden im Metropol Kino gezeigt, viele der Filmschaffenden reisen selbst an und treten in Kontakt mit dem Tiroler Publikum. Als Umwelt-Filmfestival inmitten der Alpen legt das INFF besonderes Augenmerk auf die europäische Vernetzung und Werte im Sinn des European Green Deals....

  • 10.10.23
Ilse Köhle im Garten des ehemaligen Kapuzinerklosters. | Foto: Zangerl
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Ilse Köhle begleitet Flüchtlinge
Ein Kloster für Flüchtlinge

Ilse Köhle macht es sich zur Aufgabe, ukrainischen Frauen die Zeit in Tirol so angenehm wie möglich zu gestalten. Sie besucht mit ihnen Platzkonzerte, feiert Geburtstage, bringt ihnen die deutsche Sprache bei und hat gemeinsam mit ihnen eine Gartenlaube restauriert. Eine Reportage von Elisabeth Zangerl Die Pilgeroase in Ried im Oberinntal ist ein Ort zum Wohlfühlen. Das sieht man schon von außen – etwa durch den wunderschön angelegten Garten samt Gartenlaube oder einen Obst- und Gemüsegarten....

  • 30.08.23
„Veränderung kommt nur mit der Tat“: Das Lebensmotto von Schauspielerin Katharina Stemberger. | Foto: Kaltenhauser
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Interview mit Schauspielerin Katharina Stemberger
Wir sind, was wir tun

Courage – beherzt handeln für eine friedliche Zukunft: Nach dieser Überzeugung lebt die Schauspielerin Katharina Stemberger und hat ihr ein Buch gewidmet. Sie sind Schauspielerin, jetzt haben Sie ein Buch darüber geschrieben, „warum es sich lohnt anzuecken“. Wie ist es dazu gekommen? Katharina Stemberger: Ich habe eigentlich nie darüber nachgedacht, ein Buch zu schreiben – bis der Verlag bei mir anfragte. Ich kam ins Nachdenken, begann, Material zu sammeln, vom Schreiben war ich aber noch weit...

  • 27.07.23
Prof. Daniel Renner bei der Probenbesprechung mit Schülerinnen Lina, Maya und Elena | Foto: Kaltenhauser
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Probenbesuch am KORG Kettenbrücke
Die Schule des Tanzes

„Diese Klasse ist Trubel schon gewöhnt“, meint Tanzprofessor Daniel Renner, nach einem Vor-Ort-Termin für den Tiroler Sonntag gefragt. Das KORG der Barmherzigen Schwestern an der Kettenbrücke ist die erste Schule in Innsbruck, an der man Tanz als Schwerpunkt belegen, und als Prüfungsgegenstand für die Matura wählen kann. Für die neun Schülerinnen und einen Schüler gehören Aufwärmen, Dehnen und Akrobatik genauso zur Schule wie Algebra und unregelmäßige Verben. Ensemble statt Klasse Lehrer Prof....

  • 12.06.23
Das Schwarzkelchen ist ein Meister der Täuschung. Seine 
Gesänge sollen Feinde auf eine falsche 
Fährte führen. 
 | Foto: Mathias Schaef/MInden Pictures/picturedesk.com
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Unterwegs mit einem Hobby-Ornithologen
Singen in der Dunkelheit

Ein Beitrag von Eva-Maria Kircher-Pree Bedächtig schreitet Stefan Pöll im Morgengrauen nur auf Wegen durch die Fluren. Mit Achtsamkeit nimmt er seine Umgebung wahr: hier ein Trillern, dort ein Zwitschern, ein Flöten, Krächzen, ein Singen und Rufen. Die Stimmen von Mönchsgrasmücke, Amsel, Rabenkrähe und Feldsperling, von verschiedenen Meisen und Finken, von Garten- baumläufer, Goldammer oder Feldlerche hört er wie verschiedene Instrumente aus einem Natur-Orchester heraus. „Ich kann nicht mehr...

  • 31.05.23
Alles gleichzeitig – und noch ein bisschen mehr: Die gesellschaftlichen Erwartungen an Frauen sind höher denn je.  | Foto: Ersin - stock.adobe.com
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Interview zum Muttertag
Was es heißt, eine „gute Mutter“ zu sein

Nie zuvor waren Frauen so vielen und so widersprüchlichen Erwartungen ausgesetzt wie heute: ein Gespräch zum Muttertag mit Prof. Eva Fleischer, Expertin für Care-Arbeit und Sozialpolitik. Was macht, gesellschaftlich gesehen, eine „gute Mutter“ aus? Eva Fleischer: Es gibt eine Meta-Studie der Universität Wien (s. unten), die die sozialwissenschaftliche Forschung aus den letzten 20 Jahren zum Thema „soziale Normen rund um Mutterschaft“ zusammengetragen und verglichen hat. Diese Normen zeichnen...

  • 11.05.23
S. Platzer-Werlberger: „Wertschätzung macht Arbeitsplätze attraktiv“.  | Foto: Sabine Kelz

Interview mit Tiroler AMS-Chefin
Mehr als Lohn und Brot

Sabine Platzer-Werlberger wurde kürzlich zur Landesgeschäftsführerin des Arbeitsmarktservice (AMS) Tirol bestellt. Ein Gespräch zum Tag der Arbeit – Gedenktag des „Hl. Josef, des Arbeiters“. Momentan stehen viele Betriebe vor der Herausforderung, dass sie kein Personal finden. Wie kommt es dazu? Sabine Platzer-Werlberger: Hier kommt einiges zusammen. Am wichtigsten ist, dass die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter zurückgeht. Dazu kommt der Trend zur Reduktion der Arbeitszeit – Wünsche nach...

  • 27.04.23
Gottfried Lamprecht, Obmann des Vereins „Noah“ beim Lokalaugenschein in Rumänien. | Foto: Tausch

Tiroler Verein "Noah" hilft in Rumänien
Ein Traum wird Segen

Nach mehreren Jahren Bauzeit steht ein Haus in Rumänien (Diözese Satu Mare) vor der Fertigstellung. Darin sollen Menschen mit besonderen Bedürfnissen ein Zuhause finden. Trotz großer Hindernisse hatte der Tiroler Verein „Noah“ die Hoffnung nie aufgegeben. Vor sieben Jahren berichtete der Tiroler Sonntag über einen Traum: In Rumänien sollte ein Haus entstehen, in dem Menschen mit besonderen Bedürfnissen ein neues Zuhause finden.Den Platz fanden die Initiatoren in Micula, einem zwölf Kilometer...

  • 23.03.23
Elisabeth Zangerl mit Bürgermeister Hans-Georg Pittl (links) und Projektleiter Florian Klotz. | Foto: Privat

Die Geschichte eines Dorfes
Spannendes Kapitel Ladis

Wieder ist eine Mitarbeiterin des Tiroler Sonntags unter die Autorinnen gegangen: Elisabeth Zangerl mit einem Buch zur Geschichte von Ladis. Anlass für die Veröffentlichung ist die Erinnerung an den verheerenden Brand des bereits 1836 eröffneten Kurhotels Obladis vor 50 Jahren. Das Interesse der Publizistin geht jedoch weit darüber hinaus. Themen sind unter anderem auch die früheste touristische Entwicklung, das Kindersanatorium Neuegg oder die Geschichte von Bad Ladis. Die Präsentation der...

  • 17.01.23
Asenaat Sadeq, Rimah Abed und Theresa Fuetsch (v. l.) haben in Oberperfuss Freundschaft geschlossen.  | Foto: Rosenkranz

Ein Flüchtlingsheim verändert ein Dorf
Wiederbelebt

„Ich hab‘ mir immer gedacht: Ich möchte sie so behandeln, wie wenn ich selber ein Flüchtling wäre“, meint Isabella Schmid. Einheimische wie sie und solche, die es in wenigen Jahren geworden sind, hielten in Oberperfuss Rückschau – mit großer Dankbarkeit, Freude, aber auch Tränen und Schmerz. In etlichen Jahren ist rund um die Flüchtlingsherberge Oberperfuss Leben entstanden, das Vieles verändert hat. Harte flucht Die Schließung der Flüchtlingsherberge in Oberperfuss ist schon mehr als ein Jahr...

  • 15.12.22
Beate Regensburger aus Landeck mit einem handgefertigten Erinnerungs-Engel des Vereins „Pusteblume“. | Foto: Hölbling

Früh verstorbene Kinder
Reden lindert den Schmerz

Beate Regensburger aus Landeck ist Sternenkinder-Mama. Gemeinsam mit weiteren Betroffenen will sie der weit verbreiteten Sprachlosigkeit entgegenwirken. Kinder, die im Mutterleib, während oder kurz nach der Geburt sterben, werden Sternenkinder genannt. „Diese Kinder sind etwas ganz Besonderes“, sagt Beate Regensburger. Aber: „Sie sind schwer greifbar, und oft fällt es schwer, über sie zu sprechen.“ Aber genau das wäre wichtig: über die Erfahrung zu sprechen, wenn ein Kind tot zur Welt kommt...

  • 15.12.22
Mit der Eröffnung ihrer kleinen Änderungsschneiderei in Schwaz hat sich Leila Aminpur einen Traum erfüllt: endlich wieder ihrem Beruf nachgehen und selbst Geld verdienen.  | Foto: Kaltenhauser

Wie Leila Aminpur in Tirol eine Heimat fand
Sanft und selbstbewusst

Schon zwei Mal hat Leila Aminpur ihre Heimat zurückgelassen: erst Afghanistan, dann den Iran. Seit 2015 lebt sie mit ihrem Mann und den drei Söhnen in Tirol. Als Analphabetin ins Land gekommen, spricht sie inzwischen fließend Deutsch und hat sich mit der Eröffnung ihrer kleinen Änderungsschneiderei in Schwaz einen Traum erfüllt: endlich selbst Geld zu verdienen. Ein Zimmer für sich allein – das war für die englische Schriftstellerin Virginia Woolf die Voraussetzung dafür, dass Frauen...

  • 03.11.22
P. Markus Inama SJ mit Straßenkindern in Bulgarien.  | Foto: Concordia Sozialprojekte

P. Markus Inamas neues Buch
Ein Leben lang unterwegs

Er war als „Sunnyboy“ bekannt, sein Lebensweg führte ihn über eine Model-Laufbahn und eine abenteuerliche USA-Reise schließlich in den Jesuitenorden – und in die Arbeit mit Obdachlosen und Straßenkindern: P. Markus Inama. Ihr Weg in den Orden liest sich ein wenig wie aus einem Film… vom Model zum USA-Reisenden, der nach der Rückkehr radikal sein Leben ändert, Sozialarbeiter wird und schließlich den Weg in den Jesuitenorden findet... P. Markus Inama: Dieser Schnitt war wichtig für mich, auch...

  • 21.10.22

Beiträge zu Gesellschaft & Soziales aus

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