Naher Osten

Beiträge zum Thema Naher Osten

Kunst & Kultur
Erich Oskar Huetter ist Chellist aus Graz und Veranstalter der Sounding-Jerusalem-Konzerte. | Foto: Jungwirth
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Konzert-Reihe
Mit Musik an neuen Realitäten bauen

Herr Huetter, wie geht es Ihnen damit, dass wegen des Krieges im Nahen Osten alle Sounding-Jerusalem-Konzerte heuer in Österreich stattfinden müssen? Welche Botschaft möchten Sie mit den Konzerten aussenden? Erich Oskar Huetter: Das künstlerisch Spannende ist für mich die musikalische Befassung mit Jerusalem. Diese Befassung kann ich in Jerusalem leben, in Graz, in Wien … es gibt kaum einen Ort auf der Welt, der sich nicht mit Jerusalem verbunden fühlt. Der Blickwinkel verändert sich naturgemäß...

  • 12.11.24
Kirche hier und anderswo

Aufruf zu Waffenstillstand an allen Fronten

Die katholische EU-Bischofskommission (COMECE) zeigt sich tief besorgt über die Lage im Nahen Osten und ruft alle beteiligten Seiten zu einem sofortigen Waffenstillstand auf. Derzeit berge jeder Tag neue Risiken für eine Eskalation des Konflikts in der gesamten Region, heißt es in einer aktuell veröffentlichten Erklärung des COMECE-Vorsitzenden Bischof Mariano Crociata. Würde, Leben und Existenzgrundlage hunderttausender Menschen seien gefährdet. Seit dem tragischen Terrorüberfall der Hamas auf...

  • 10.10.24
Kirche hier und anderswo
Eine von hunderten Geiseln, die von der Hamas am 7. Oktober 2023 verschleppt wurden, war der Historiker Alex Dancyg. Laut israelischer Armee hat er nicht überlebt. | Foto: Chenspec/wmc

Naher Osten
Zwei Hamas-Geiseln für tot erklärt

Der israelische Historiker und Holocaust-Experte Alex Dancyg ist nach Erkenntnissen der israelischen Armee tot. Der 76-Jährige war aus dem südisraelischen Kibbuz Nir Oz in den Gazastreifen entführt worden. Für tot erklärt wurde am 22. Juli außerdem ein 35-Jähriger. Damit sind nach Armeeangaben 44 der 120 Geiseln im Gazastreifen nicht mehr am Leben. Ausschlaggebend für die Erklärung seien nachrichtendienstliche Informationen. Die Umstände des Todes werden untersucht. Die Jerusalemer...

  • 24.07.24
Kirche hier und anderswo

Naher Osten
Gebet und Diplomatie

Am 10. Jänner beteten tausende Menschen in Jerusalem an der Klagemauer für die Rückkehr der Geiseln und Soldaten aus dem Gaza-Streifen (Bild). Derweil berichtet der Lateinische Patriarch von Jerusalem Pierbattista Pizzaballa von diplomatischen Versuchen der Vermittlung: Eine sofortige Lösung des Gaza-Konflikts werde es nicht geben. Stattdessen solle man eher „in Phasen denken“. Entscheidend sei, jetzt „Kommunikationskanäle zwischen Israel und der Hamas zu finden“ – nicht für direkte Gespräche,...

  • 17.01.24
Kirche hier und anderswo

ÜBER_BLICK
Krisendiplomatie für Nahost

Die Vatikan-Diplomatie hat einen guten Ruf. Sie agiert vorsichtig, vorausschauend und neutral, um gegebenenfalls vermitteln zu können. Der Krieg in Israel stellt sie vor neue Herausforderungen. Der Nahe Osten steht ganz oben auf der diplomatischen Prioritätenliste des Heiligen Stuhls. Das besondere Augenmerk gilt der Lage der Christen im Heiligen Land und dem Frieden unter den Religionen, vor allem in Jerusalem. Zu den Sternstunden der Papst-Diplomatie gehörte die Friedenszeremonie der...

  • 07.11.23
Kirche hier und anderswo
Bei einem Bombenangriff wurde die orthodoxe Kirche St. Porphyrios in Gaza-Stadt schwer beschädigt. Elf Menschen starben, viele weitere wurden verletzt, berichtete die Caritas Jerusalem. Die Gewalteskalation im Nahen Osten hat bereits viele zivile Opfer gefordert. | Foto: Caritas Jerusalem
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Naher Osten
Feuerpause jetzt!

Katholischer Pfarrer von Gaza bittet um Feuerpause. Papst Franziskus verlangt Freilassung der Geiseln. Ostkirchenexperte beklagt Missbrauch von Religion. Der Krieg im Gazastreifen muss schnellstmöglich aufhören, fleht der katholische Pfarrer von Gaza, Gabriel Romanelli. Es brauche einen sofortigen Stopp der Bombardierungen, „damit den Menschen geholfen werden kann – nicht nur im Süden des Gazastreifens“, sagte der argentinische Ordensmann. Romanelli war bei einem Besuch außerhalb des...

  • 31.10.23
Kirche hier und anderswo
In Jerusalem am Dach des Österreichischen Pilgerhospizes standen schon viele Israel-Reisende. Nun ist das Hospiz so leer wie zu Corona-Zeiten. Viele MitarbeiterInnen wurden evakuiert. Rektor Markus Bugnyar bleibt und warnt vor sinnloser Gewalt. | Foto: Austrian Hospice
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Naher Osten
Die Stimmung kippt

Naher Osten. Die Gewalt geht weiter. Pilger-Hospiz-Rektor Markus Bugnyar findet deutliche Worte. Tausende Menschen mussten bereits ihr Leben lassen, wurden grausam ermordet, Opfer von Raketenangriffen oder erlagen ihren schweren Verletzungen, seit die radikal-islamistische Terror-Organisation Hamas am 7. Oktober vom Gaza-Streifen aus Israel angegriffen und auch über hundert Israelis als Geiseln verschleppt hat. Der Staat Israel wehrt sich und schlägt zurück. Der israelische Regierungschef...

  • 18.10.23
Kirche hier und anderswo
In Jerusalem bleiben derzeit viele Geschäfte und Cafés geschlossen, wegen aktueller Angriffe durch die Terror-Organisation Hamas. | Foto: KNA

Naher Osten
Gewalt-Eskalation oder Krieg?

Israel. Hamas-Angriffe erreichten neues Ausmaß der Gewalt. Durch alle Medien ging der Ausruf des Regierungschefs von Israel, Benjamin Netanyahu, am Samstag, 7. Oktober, an die Bürgerinnen und Bürger Israels: „Wir sind im Krieg“. Ein neuer Krieg? In einem Land in dem die Unruhen seit Jahrzehnten kein Ende nehmen. Was sind die Fakten? Die Hamas, eine radikalislamistische Terrororganisation, hat Israel vom Gazastreifen aus am Samstagmorgen am Boden, aus der Luft und vom Meer aus angegriffen. Bis...

  • 11.10.23
Kirche hier und anderswo
 Hunderttausende Menschen gehen täglich in Jerusalem auf die Straße, um ihren Protest gegen die kürzliche Justizreform kundzutun. | Foto: KNA
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Israel und der Nahe Osten
Parolin: Freiheit der Christen garantieren

Naher Osten. Christen erleben mehr Gewalt und Verachtung. Angesichts zunehmender Angriffe auf Christen und christliche Stätten in Israel haben die katholischen Bischöfe des Landes die Behörden zum Handeln aufgefordert. Die sonst überaus aktiven Strafverfolgungsbehörden seien „offenbar unfähig, diesen Angriffen Einhalt zu gebieten“, heißt es in einer Stellungnahme der bischöflichen Kommission Justitia et Pax. Delikte wie Anspucken, Beschimpfungen, körperliche Gewalt sowie Vandalismus und...

  • 02.08.23
Kirche hier und anderswo
Junge Christen aus dem Nahen Osten in St. Pölten | Foto: Wolfgang Zarl

St. Pölten
Junge Nahost-Christen diskutierten Zukunftsperspektive

Wie erleben die jungen Menschen aus dem Nahen Osten die politische, ökonomische, gesellschaftliche und kirchliche Situation in ihrer Heimat, was würden sie gerne ändern und wie? Um diese Fragen ging es bei einem Workshop im St. Pöltner Bildungshaus St. Hippolyt. Die Stiftung Pro Oriente hatte dazu 25 junge Christinnen und Christen aus Ägypten, Irak, Jordanien, Libanon, Syrien und Palästina nach Österreich eingeladen. Diese gehören der katholischen, orientalischen, evangelischen und orthodoxen...

  • 08.02.23
Gesellschaft & Soziales
Akute Nothilfe im Krankheitsfall. | Foto: RB/Caritas
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Auslandshilfe der Caritas
Ein Alltag mit Armut und Tränen

Die Auslandshilfe der Salzburger Caritas unterstützt seit 1995 Kinder und Erwachsene in Ländern, die zu den ärmsten der Welt zählen. Warum die Menschen dort nach wie vor unsere Hilfe brauchen, weiß Claudia Prantl, Leiterin der Caritas Auslandshilfe in Salzburg. von Thomas Manhart RB: Sie arbeiten seit mehr als 20 Jahren für die Auslandshilfe der Caritas Salzburg. Wie fällt Ihr Resümee für diese Zeit aus? Claudia Prantl: Die zwei Jahrzehnte waren geprägt von vielen Krisen, darunter der bereits...

  • 03.02.23
Gesellschaft & Soziales

Karim El-Gawhary im Tiroler Sonntag-Interview
Der Nahe Osten, Frieden und die Religionen

Vor etlichen Wochen wurde die Journalistin Shireen Abu Akleh im Westjordanland erschossen. Sie war arabische Christin und Palästinenserin. Geraten die Christen in dieser Region zwischen die Fronten? Karim El-Gawhary: Ich glaube, dass ihre Religionszugehörigkeit überhaupt keine Rolle spielt. Was eine Rolle spielt ist, dass sie Palästinenserin ist. Sie ist nicht irgendeine ermordete Journalistin in Palästina: Für die Menschen dort war sie eine Ikone. Sie war eine der prominentesten Frauen in der...

  • 25.08.22
Gesellschaft & Soziales
Sie lachen, obwohl ihr Kindsein in Syrien von Krieg und Armut geprägt ist. Immer mehr Kinder müssen die Schule verlassen und arbeiten,  damit die Familie über die Runden kommt. | Foto: RB/Caritas
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Caritas Auslandshilfe
Not wächst jeden Tag

Sie haben den Krieg überlebt. Nun ist es der Hunger, gegen den sie kämpfen. In Syrien leben neun von zehn Menschen unter der Armutsgrenze. Im Libanon, einem weiteren Schwerpunktland der Caritas Salzburg, ist es mehr als die Hälfte der Bevölkerung. Die Preise der Grundnahrungsmittel sind in Syrien um 270 Prozent gestiegen. Im Libanon sieht es kaum besser aus. Der Krieg in der Ukraine verstärkt die Hyperinflation und enorme Preissteigerungen weiter. „80 Prozent des Weizens kommen aus der Ukraine...

  • 05.07.22
Kirche hier und anderswo
Marie Ghiya mit einem ihrer Schützlinge in Broumana. Die Sozialarbeiterin sorgt dafür, dass die ärmsten Familien zu essen haben und die Kinder weiter in die Schule kommen. | Foto: RB/Caritas
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Caritas Hungerkampagne
„Die Jungen sehen keine Zukunft“

Libanon. Ein korruptes politisches System, Wirtschaftskrise und nicht zuletzt Corona lassen den Zedernstaat immer tiefer in die Krise schlittern. Die Caritas-Auslandshilfe unterstützt in ihrem Schwerpunktland unter anderem die Ordensschule der Barmherzigen Schwestern in Broumana. Projektkoordinatorin Marie Ghiya kümmert sich um Kinder aus den ärmsten Familien. Im Rupertusblatt-Interview spricht sie darüber wie Hunger und Unterernährung in der einstigen „Schweiz des Nahen Ostens“ um sich...

  • 29.06.21
Glaube & Spiritualität
Bischof Armash Nalbandian von der armenisch-
apostolischen Kirche in Syrien fordert Schritte zu Demokratie und Pluralismus in seinem Land. Den Christen möchte er Mut machen. | Foto: screenshot
Video

Naher Osten
Kein Pessimismus

Vertreibung und Flucht ist das Schicksal vieler Christen im Nahen Osten. Wie kann die Zukunft aussehen? Zur Lage der Christen im Nahen Osten und besonders in Syrien war am 18. Mai eine authentische Stimme direkt aus Damaskus zu vernehmen. Armash Nalbandian, der dortige Bischof der armenisch-apostolischen Kirche, ging in einer Online-Veranstaltung auf die Hoffnungen und Sorgen der Christen dieser Region ein und machte klare Aussagen, wie die Zukunft aussehen müsse. Eingeladen hatten ihn die...

  • 26.05.21
Kirche hier und anderswo

Nahen Osten
„Schaffen wir Frieden, indem wir zerstören?“

Ein Ende der Gewalt im Nahen Osten fordert Papst Franziskus. Papst Franziskus hat die Konfliktparteien im Nahen Osten zu einem umgehenden Ende der Gewalt und zu Friedensgesprächen aufgerufen. Die bewaffneten Konflikte zwischen Palästinensern und Israel drohten „in eine Spirale des Todes und der Zerstörung abzugleiten“, sagte Franziskus beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz. Der inakzeptable Tod unschuldiger Menschen, darunter Kinder, zeige, „dass man nicht gewillt ist, eine Zukunft zu bauen,...

  • 19.05.21
Kirche hier und anderswo
Seine Wurzeln zum Wachsen und Flügel zum Fliegen bekommt Samuell in der Flüchtlings- und Migrantenschule Beth Aleph in Beirut.   | Foto: RB/Caritas Salzburg
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Caritas: Jahr der Kinder
Hier bekommen Kinder Flügel

„Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen“, soll Johann Wolfgang von Goethe einmal gesagt haben. „Wurzeln, solange sie klein sind, und Flügel, wenn sie größer werden.“ Diesen wohlwollenden Erziehungstipp in Zeiten einer weltweiten Pandemie umzusetzen, ist keine Kleinigkeit, für manche Eltern ist es unmöglich. Perspektivlosigkeit, Kinderarmut oder Einsamkeit dürfen für die heranwachsende Generation nicht zu den bestimmenden Faktoren in ihrem Leben werden. Davor warnt Salzburgs...

  • 04.02.21
Menschen & Meinungen
Karim El-Gawhary: „Die effektivste Strategie gegen den IS ist, als Gesellschaft zusammenzustehen.“ | Foto: GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com
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Nahost-Experte Karim El-Gawhary
Zehn Jahre nach dem „Arabischen Frühling"

Karim El-Gawhary gehört zu den profundesten und beliebtesten Auslandskorrespondenten, die über die Geschehnisse im Nahen Osten berichten. Wer kennt nicht seine Expertisen im ORF bzw. in Printmedien. Diese waren auch nach den jüngsten Attentaten gefragt. El-Gawhary steht dem SONNTAG auch Rede und Antwort, wie es zehn Jahre nach dem „Arabischen Frühling aussieht“. Der Anschlag in Wien beweist erneut, dass es stets ein frommer Wunsch war, dass der IS, der sogenannte Islamische Staat, mit der...

  • 12.11.20
Gesellschaft & Soziales
Zu Gast in Salzburg: Karim El-Gawhary stellt sein neuestes Buch (Verlag Kremayr und Scheriau) vor. Darin beleuchtet er die Situation zehn Jahre nach dem „arabischen Frühling“. | Foto: RB/mih

Naher Osten
„Es geht nicht immer um Religion“

Bald zehn Jahre ist es her, dass die Menschen in Ägypten 18 Tage lang auf dem Tahrir-Platz für Demokratie protestierten. Warum Nahost-Korrespondent Karim El-Gawhary keineswegs frustriert ist vom langen Atem, den eine Revolution braucht – und warum es falsch ist zu glauben, dass in der arabischen Welt alles islamisch tickt. RB: Schon vor der Brandkatastrophe im Hafen Beiruts litten die Menschen im Libanon unter Hunger. Der neue Premier steht nicht im Verdacht, einen Wandel einzuläuten. Und nun?...

  • 23.09.20
Kirche hier und anderswo
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Initiative Christlicher Orient
Libanon ist doppelt getroffen

Im Libanon kommt zum drohenden Staatsbankrott nun auch noch Corona. Wie die doppelt hart getroffenen Menschen damit umgehen und was die Projektpartner vom Hilfswerk Initiative Christlicher Orient (ICO) tun können, darüber spricht Stefan Maier mit dem Rupertusblatt. Immer wenn sich ICO-Referent Stefan Maier die vergangenen Monate bei seinen Projektpartnern über die Lage im Libanon informierte, hatte sich die Lage noch einmal verschlechtert. Das mit einer schweren Wirtschaftskrise kämpfende Land...

  • 21.04.20
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