Ausgabe 39 / 03.10.2021

Beiträge zum Thema Ausgabe 39 / 03.10.2021

Kirche hier und anderswo
Gemeinsam unterwegs, gemeinsam Gott loben, gemeinsam sich stärken. Die interreligiöse Wanderung von der Südsteiermark nach Slowenien führte über Religions- und Konfessionsgrenzen zusammen. | Foto: Mindler-Steiner

Auf alle über, über allen auf

Interreligiöse Wanderung nach Sveti Duh. „Der Himmel geht über allen auf.“ Diesen Kanon sangen die Teilnehmenden unterschiedlicher Religionen und Konfessionen bei der Busfahrt und beim Mittagslob im Rahmen einer gemeinsamen Wanderung durch die Heiligengeistklamm zur Kirche Sveti Duh in Slowenien am 25. September. Bei herrlichem Wetter wanderten Jung und Alt von der Südsteiermark nach Slowenien, unter anderen begleitet vom Bischof der altkatholischen Kirche, Heinz Lederleitner, vom Pastor der...

  • 29.09.21
Kirche hier und anderswo
Kardinal Rainer Maria Woelki, Erzbischof von Köln, nimmt sich eine vom Papst gewährte Auszeit.  | Foto: Erzbistum Köln

Deutschland
Notwendiges Innehalten

Papst ordnete Auszeit für Kölner Kardinal Woelki an. Papst Franziskus schickt den Kölner Kardinal Erzbischof Rainer Maria Woelki in eine mehrmonatige Auszeit. Diese beginnt Mitte Oktober und dauert bis zur Fastenzeit im kommenden Jahr. Begründet wird der Schritt mit einer Vertrauenskrise in der Erzdiözese Köln, die bei der Missbrauchsaufarbeitung auch durch „große Fehler“ Woelkis vor allem in der Kommunikation entstanden sei. Zugleich wies der Heilige Stuhl Darstellungen zurück, Kardinal Woelki...

  • 29.09.21
Kirche hier und anderswo
Kardinal Christoph Schönborn beging am 29. September sein 30-Jahre-Bischofsjubiläum. Inner- wie außerhalb der Kirche ist der Wiener Erzbischof eine anerkannte Autorität, der seine Stimme zu vielen brennenden Themen erhebt. | Foto: Paul Wuthe/Kathpress

Kardinal Schönborn
Dreißig Jahre Bischof

Freundschaft ist Schlüsselwort für sein Wirken über Grenzen hinweg. Erinnern Sie sich an den Sturm nach Amoris laetitia? Häresie, Häresie! Zum Glück gab es da Kardinal Schönborn, einen großen Theologen, der die Dinge geklärt hat.“ Als Papst Franziskus beim Rückflug aus der Slowakei kürzlich diese hohe Anerkennung aussprach, wurde dies beinahe selbstverständlich aufgenommen. Als Pater Christoph Schönborn, österreichischer Dominikaner und Theologe, vor 30 Jahren, am 29. September 1991 (exakt am...

  • 29.09.21
Kirche hier und anderswo
Foto: Schwarzenegger

Graz
Besuch bei Euroskills 2021

Die Euroskills 2021 – die Europameisterschaft der Berufe, die von 22. bis 26. September in Graz über die Bühne ging, besuchte Bischof Wilhelm Krautwaschl zusammen mit einer Vertretung des Fonds für Arbeit und Bildung der Diözese Graz-Seckau. Besucherinnen und Besucher waren eingeladen, selbst das eine oder andere Handwerk auszuprobieren. Auch der Bischof legte selbst Hand an – beim Formen von Kupferrohren (siehe Bild). Im Gespräch konnte man einen Einblick in den beruflichen Alltag der jungen...

  • 29.09.21
Kirche hier und anderswo

Eine Welt
Kurznachrichten

Ferdinand Kaineder ist neuer Präsident der Katholischen Aktion Österreich (KAÖ). Als eines seiner zentralen Anliegen bezeichnete er den „Wechsel von einem technisch-technokratisch geprägten zu einem sozial-ökologisch-spirituellen Welt- und Menschenbild.“ Die Katholische Aktion sieht Kaineder als „Netzwerk von vielfältigen Vergemeinschaftungen und Aufbrüchen“. Katharina Renner und Brigitte Knell wurden zu neuen Vizepräsidentinnen gewählt, Paul Zulehner als Geistlicher Assistent...

  • 29.09.21
Serien
Der Neurologe Prim. Dr. Josef Diez leitet die Neurologie der Elisabethinen in Graz. | Foto: elisabethinen
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Vergiss dein nicht | Teil 3
Die medizinische Seite der Demenz

Primarius Dr. Josef Diez erläutert Symptome, Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten von Demenz. Rund 22% der Menschen im Alter von 85 bis 89 und 40% der über Neunzigjährigen leiden unter einer Form von Demenz. Somit stellen Demenzerkrankungen bei zunehmend älter werdenden Menschen neben einer gesellschaftlichen auch eine medizinische Herausforderung dar. Demenz entsteht als Folge einer meist chronischen oder fortschreitenden Veränderung des Gehirns mit Beeinträchtigung von Gedächtnis, Denken,...

  • 29.09.21
Glaube & Spiritualität
Auf der Murinsel leitet Bischof Wilhelm Krautwaschl am 17. Oktober 2021 eine Wort-Gottes-Feier zum Auftakt der Vorbereitungsphase der Weltbischofs-synode 2021–2023. Danach startet unter anderem eine Online-Befragung. Alle Menschen in der Steiermark sind eingeladen teilzunehmen. | Foto: Neuhold
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Träume aufkeimen lassen

Synodalität ist das Thema der Bischofssynode 2021–2023. In allen Diözesen soll es dafür eine Vorbereitungszeit des gemeinsamen Gehens und Zuhörens geben. Die Welt, in der wir leben und die in all ihrer Widersprüchlichkeit zu lieben und der zu dienen wir berufen sind, verlangt von der Kirche eine Steigerung ihres Zusammenwirkens in allen Bereichen ihrer Sendung. Genau dieser Weg der Synodalität ist das, was Gott sich von der Kirche des dritten Jahrtausends erwartet“, erklärte Papst Franziskus...

  • 29.09.21
Kirche hier und anderswo
Ein Erntewagen voll mit Lebensmittelspenden für das Marienstüberl. „Die Menschen geben vom Besten, das sie ernten, an jene, die nicht ernten können.“ 
Philipp Friesenbichler vom Marienstüberl ist jedes Jahr überwältigt von diesem starken Zeichen des Zusammenhalts.
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Erntedank - Caritas
Nächstenliebe geht durch den Magen

Erntedank. Ein Anlass, um auch über die gerechte Verteilung von Lebensmitteln nachzudenken. MitarbeiterInnen der Caritas erzählen. Ein Kreis von KollegInnen, eine Freundesgruppe oder auch ein Sportverein: Seitdem das Marienstüberl der Caritas in Graz seine Küche umgestaltet hat und Gruppen einlädt, für die Gäste zu kochen, haben hier schon zahlreiche Teams den Kochlöffel geschwungen. „Bei uns geht Nächstenliebe durch den Magen“, scherzt Philipp Friesenbichler, der das Marienstüberl gemeinsam...

  • 29.09.21
Pfarrleben
"Gartenzaunausstellung Schutzengel 24/7/365" | Foto: Kaindl

„Gartenzaunausstellung Schutzengel 24/7/365“
Pfarre Graz Schutzengel

Auf Transparenten zeigt die „Gartenzaunausstellung Schutzengel 24/7/365“ die Geschichte zur Entstehung der Pfarre Graz-Heilige Schutzengel. Sie wurde im Außenbereich an drei Seiten um das Pfarrgelände angebracht, damit viele Spaziergänger im Viertel mit der Pfarr- und Ortsgeschichte konfroniert werden und die Pfarre ganz nach außen hin sichtbar ist. Die Ausstellung anlässlich des 25-Jahr-Kirchweihjubiläums und des 90-jährigen Bestehens der Pfarre ist bis Ende Jänner zu sehen.

  • 29.09.21
Glaube & Spiritualität
Verleihung der Förderpreise. V. l. Vizerektor Friedrich Rinnhofer, Schulamtsleiter Walter Prügger, Preisträgerin Lisa Schaffler, Religionsprofessorin Simone Krondorfer-Piller (sie vertrat den Hauptpreisträger Lukas Zottler), Preisträger Felix Kriebernig, Prof. Wolfgang Weirer 
und Dr. Christian Feichtinger. | Foto: Gerd Neuhold - Sonntagsblatt für Steiermark
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PPH Augustinum
Auf hohem Niveau

Förderpreis Religion 2021 für vorwissenschaftliche Arbeiten aus dem Fach Katholische Religion. Auch in Zeiten der Pandemie ist der Religionsunterricht inhaltlich auf höchstem Niveau – diese Diagnose drängt sich auf, wenn man die hervorragenden vorwissenschaftlichen Arbeiten aus dem Fach Katholische Religion zur Kenntnis nimmt, die heuer für die Prämierung eingereicht wurden. „Die Arbeiten zeigen, dass der Religionsunterricht in der Steiermark einen Vergleich mit dem Ethikunterricht nicht zu...

  • 29.09.21
Glaube & Spiritualität
Die Katholisch-Theologische Fakultät Graz hat einen neuen Dekan. Univ.-Prof. DDr. Pablo Argárate stammt aus Argentinien und hat sich bewusst für Graz entschieden – wegen der Lebensqualität. Die Fakultät will er als Dekan international bekannter machen und den breiten Bogen von klassisch-theologischer Ausbildung bis hin zu aktuellen Themen wie Medizin-Ethik weiter ausbauen.
 | Foto: Schiffer
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Katholisch-Theologische Fakultät Graz
Ein lohnender Standort

Der neue Dekan der katholisch-theologischen Fakultät Graz erzählt von seinem Werdegang, warum er nach Graz kam und was er plant. Sie stammen aus Córdoba in Argentinien. Dieser Ort bringt ja bei österreichischen Fußballfans die Augen zum Leuchten … Ja, die große Bedeutung für Österreich war mir schon bekannt, bevor ich nach Graz kam und selbst Österreicher wurde. Ich war damals als fußballbegeisterter Jugendlicher (beim 3:2-WM-Sieg Österreichs gegen Deutschland, Red.) im Stadion und habe die...

  • 29.09.21
Kunst & Kultur

Augustinum
Wie wir leben wollen

The Perfect Vision 21 –im Augustinum. Das Bemühen um Humanität, Beteiligung und Förderung des Menschen in allen seinen Dimensionen ist ein gemeinsames Bemühen der Diözese Graz-Seckau, der Galerie St. Salvator und der Elisabethinen. Das interdisziplinäre Projekt „The Perfect Vision 21“ mit KünstlerInnen aus dem In- und Ausland möchte Verantwortung für Innovation nehmen und für visionäre Zukunftsthemen sensibilisieren. Besonders im Blick auf nachhaltige Modelle der Inklusion von Menschen, die an...

  • 29.09.21
Bewusst leben & Alltag
Mit Babygebärden haben Kleinkinder die Möglichkeit, noch bevor die Mundmotorik entwickelt ist, nonverbal zu kommunizieren. | Foto: iStock
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Familie
Ich werde verstanden

Babyzeichensprache. Das Baby besser verstehen. Babyzeichen sind Handgesten, die gemeinsam mit der gesprochenen Sprache verwendet werden, um mit Kindern zu kommunizieren, bevor sie sprechen können. Zuerst erforscht in den USA, ist die Babyzeichensprache nun auch bei uns angekommen. Die motorischen Fähigkeiten von Kindern sind relativ früh entwickelt. Babys können bereits mit ihren Händen gestikulieren und ihren Eltern/Bezugspersonen ihre Wünsche und Anliegen zu verstehen geben, bevor sie noch...

  • 29.09.21
Menschen & Meinungen
Foto: Neuhold

Vorgestellt
Bruder Elisas Unegg, Maria Lankowitz

Einen Ginsterstrauch, den er in seinen letzten Pfarren Dürnkrut und Waidendorf im Weinviertel gezüchtet hatte, übersiedelte der Franziskaner Bruder Mag. Elias Unegg in seine neue Pfarre Maria Lankowitz. Sein Ordensname Elias erinnert ihn nicht nur an einen der ersten Gefährten von Franziskus, sondern auch an den „Mut und die Glaubenskraft“ des Elias im Alten Testament. Und als der depressiv war, habe ihm unter dem Ginster ein Engel geboten (1 Kön 19): „Steh auf und iss!“ Kochen und Backen – er...

  • 29.09.21
Kommentare & Blogs

Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
I bin eh do – auf Gott ist Verlass

Mit einem Steira-Bibel-Riegel wird uns am Ende der drei Bibeljahre Kraft fürs Leben gegeben. Wer ihn auspackt, bekommt auf Kärtchen oder Lesezeichen Worte unserer Heiligen Schrift in steirischer Mundart. Weil wir im Dialekt oft etwas direkt ausdrücken, so wie es aus dem Herzen kommt. Am brennenden Dornbusch hat sich Gott dem Mose mit einem schwer übersetzbaren Namen vorgestellt: Ich bin der „Ich-bin-da“. Im Bibel-Riegel heißt es einfach: „I bin da i bin eh do.“ Das klingt nach Vertrauen. „I bin...

  • 29.09.21
Kommentare & Blogs
Foto: Elisabethinen

Offen gesagt - Dr. Gerold Muhri
Auf dem letzten Weg

Warum braucht es Hospize? Der Wunsch nach Sterben in vertrauter Geborgenheit zu Hause ist leider trotz verschiedener mobiler Dienste nicht immer möglich – dann ist ein Hospiz eine „gute Alternative“. Hospizeinrichtungen sind Orte, wo PatientInnen mit ihren An- und Zugehörigen ohne Hektik bis zum Lebensende sein können. Im Fokus ist das Leben. Wir wollen möglichst viel Lebensfreude und Genuss „trotzdem“ ermöglichen helfen. Im Zimmer ist der kranke Mensch Chef – er gibt vor, was wann und mit wem...

  • 29.09.21
Kommentare & Blogs

Positionen - Karl Veitschegger
Vielleicht diesmal

„Vatikan plant Kirchenreform. Es gilt die Unschuldsvermutung.“ Dieses boshafte Wort schrieb ich vor vielen Jahren in mein Notizheft, lange vor dem Amtsantritt von Papst Franziskus. Denn ihm glaube ich, dass er wirklich Reformen will. Aber gelingen sie? Franziskus ist ein spiritueller Mensch und spürt oft sehr gut, wie das Korsett von Doktrin und Kirchenrecht christliches Leben heute hemmt. Aber er ist kein Wojtyła-Papst, der „von oben herab“ ein neues Kirchenrecht und einen neuen Katechismus...

  • 29.09.21
Kommentare & Blogs
Foto: Martin Lugger

Mutworte - Franz Troyer
Engel beherbergen

„Wie heißt die erste namentlich bekannte Christin Europas?“ lautete vor Jahren eine Frage in einer bekannten Quizshow. Es ist die Purpurhändlerin Lydia. Sie steht als Frau einer großen Hausgemeinschaft vor. Gerade im Blick auf die damals patriarchale Gesellschaft fällt dies auf und deutet auf einen größeren Besitz hin. Sie ist keine geborene Jüdin, wohl aber Sympathisantin des Gottes Israels. Paulus und Lydia treffen in Philippi aufeinander. Lydia scheint eine entschlossene Frau zu sein. Sie...

  • 29.09.21
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