Verstorbene Priester
Wir gedenken der Diener Gottes

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Unser Herr Jesus Christus, der für uns am Kreuz gestorben und auferstanden ist, hat uns Erlösung gebracht und den Himmel geöffnet. Die Stunden, Tage und Jahre unseres Lebens münden nicht vor einem verschlossenen Tor oder in der Finsternis des Todes. Er ist auferstanden von den Toten. Er lebt und ruft uns zu unserer Auferstehung.
Damit ist uns nicht nur eine Perspektive eröffnet für später einmal, sondern auch für jetzt und für den Alltag. Ob wir im Krankenhaus liegen, in einem Seniorenheim wohnen, ob wir den Herausforderungen des Berufes ausgesetzt sind oder mitten unter den Menschen am Alleinsein tragen – er ist bei uns.

Aus einer Predigt von Gottfried Lafer im Grazer Dom

Monsignore Johann Leopold starb am 31. Oktober im 91. Lebensjahr in Graz. Der gebürtige Nestelbacher war nach der Priesterweihe 1961 Kaplan in Weißkirchen, Fernitz und Graz-St. Leonhard, dann 35 Jahre Pfarrer von Feldbach, davon lange Zeit Dechant. Ab 2007 betreute er Loipersdorf. Er brachte in der Seelsorge und baulich – etwa die Neugestaltung des Feldbacher Kirchturms – vieles in Bewegung; sein Eintreten für eine vielfältige Kirche zeigte sich auch in seinem „Feldbacher Modell“ von PGR-Teams in den Ortschaften. Er ruht im Stadtfriedhof Feldbach.

Kanonikus Alois Hauptmann starb am 17. November im Marienkrankenhaus Vorau. Der spätere langjährige Hauptpfarrer von Riegersburg stammte aus Waltersdorf und war, 1955 zum Priester geweiht, Kaplan in Gamlitz und Riegersburg. Generationen hat er in Riegersburg seelsorglich begleitet und geprägt, die Kinder auch durch den Religionsunterricht. Den Aufbruch nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil setzte er vertrauensvoll um. Von tiefer Dankbarkeit war die Begräbnisfeier in Riegersburg getragen. Im dortigen Pfarrfriedhof wurde er beigesetzt.

P. Alfons Buchberger, OCist., starb am 18. November in Lilienfeld. 1932 in Großwilfersdorf geboren, arbeitete er einige Jahre in der Landwirtschaft seiner El-tern. Nach dem Be-such von Aufbaumittelschulen trat er 1962 in das Zisterzienserstift Lilienfeld ein und wirkte nach der Priesterweihe 1967 an mehreren Orten in Pfarrseelsorge und Religionsunterricht. Als hu-morvoller Seelsorger fand er guten Zugang zu den Menschen. Seinen Ruhestand verbrachte er in Fürstenfeld und half aus, solange es seine Ge-sundheit erlaubte. Er wurde im Lilienfelder Friedhof beigesetzt.

Paul Jäger, Pfarrer von Röthelstein und Religionsprofessor i. R., starb am 21. No-vember in Bruck an der Mur. Er stammte aus Jöhlingen in Deutschland, wurde 1968 zum Priester geweiht und war dann Kaplan in Leoben-Göß, Präfekt am Bischöflichen Seminar und Aushilfsseelsorger in St. Katharein an der Laming, Tragöß, Deutschfeistritz und Wartberg. Seit 1980 wirkte er in Röthelstein. Der Seelsorger und Lehrer ging offen auf Menschen zu, be-sonders auch auf Ju-gendliche. Er war ein beliebter Zelebrant und begnadeter Sänger. Er ruht im Ortsfriedhof Röthelstein.

Hofrat Monsignore Josef Steiner, Religionsprofessor i. R. und Diözesaninspektor für Religionsunterricht i. R., starb am 29. November in Leoben. 1926 in Pöls geboren, war er nach der Priesterweihe 1950 Kaplan in Stubenberg, Leoben-St. Xaver, Leoben-St. Ja-kob und Bruck an der Mur, anschließend und bis 2020 Seelsorger in Proleb. In all den Jahren unterrichtete er Religion an Pflicht- und Höheren Schulen, lange Zeit am BG Bruck. Der beliebte Seelsorger war auch ein einfühlsamer Organisator und persönlich bescheiden. Er wurde im Pfarrfriedhof Proleb beigesetzt.

Apostolischer Protonotar Gottfried Lafer, em. Dompropst und Dompfarrer von Graz, starb am 18. Dezember in Graz. Prälat Lafer war fast 50 Jah-re lang Seelsorger und Dompfarrer an der Bischofskirche und Mitglied des Domkapitels. Als Re-gens des Grazer Priesterseminars bereitete er Generationen von Seelsorgern auf ihren Dienst im Geist des Konzils vor. Seine besondere Liebe galt der Liturgie. Vor allem war er ein einfühlsamer, verständnisvoller Seelsorger, ein guter „Hirte nach Gottes Herzen“. Er ruht in der Domherrengruft am St.-Peter-Stadtfriedhof.

Geistlicher Rat Rupert Rechberger starb am 9. Februar in Deutschlandsberg. 1930 in Wien geboren, 1955 zum Priester geweiht, war er Kaplan in Fladnitz, St. Ruprecht/R. und Ligist, dann 52 Jahre Pfarrer von Ligist, einige Jahre auch Dechantstellvertreter, für den Souveränen Malteser-Ritterorden ab 1987 Magistralkaplan. Der aktive und vorausschauende Seelsorger sprach vor allem die Erwachsenengeneration auf vielen Wegen an. Immer wieder gewann er „Apostelbrüder“, die sich im Pfarrleben engagierten, gern begleitete er Wallfahrtsreisen. Er ruht in Pöllauberg.

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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