Fastenserie Rituale

Beiträge zum Thema Fastenserie Rituale

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„Der Tod ist nicht das Gegenteil vom Leben, sondern ein Teil davon.“
Haruki Murakami  | Foto: Kate Remmer / Unsplash
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Fastensserie Rituale | 7
Vom Tod zum Leben

Ein Ritual, um Verwandlung auszukosten. Ein LEBENsmittel Vor Anschnitt eines frischen Brotlaibes zeichnet meine Mutter stets drei Kreuze auf dessen Unterseite. Es ist ein ehrfürchtiges Innehalten, das mich bereits als Kind erahnen ließ, dass in diesem Lebensmittel bedeutend mehr als mein Jausenbrot steckt. Heute nehme ich ein Stück Brot bewusst in meine Hände: Brot entsteht durch viele Schritte der „Verwandlung“: Weizenkorn – Keimling, Aussaat – Ernte, Korn – Mehl, Mühsal – Nahrung. Diese...

  • 16.04.25
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Foto: Wim van t‵Einde/Unsplash
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Fasteserie Rituale | 6
Gescheitert und gescheiter

Ein Ritual zum Würdigen und Verabschieden. Mein persönlicher Ideenfriedhof Heute bin ich mutig und setze den letzten Meilenstein für ein (gescheitertes) Projekt: Ich nehme einen Stein in die Hand. Er ist kalt. Meine Körperwärme überträgt sich auf diesen einzigartigen Stein, wie mein inneres Feuer, das für dieses Projekt gebrannt hat.Struktur und Farbe des Steins möchten mir etwas erzählen. Ich lasse mich auf einen farbenfrohen Dialog ein, bemale den Stein, um das Projekt zu würdigen. Welche...

  • 09.04.25
Serien
Foto: H. Owens/Unsplash
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Fastenserie Rituale | 05
Tränen ausgießen

Ein Ritual für neues Leben. Ein Krug voller Tränen Manchmal bin ich einfach nur traurig, wütend, enttäuscht … Liebgewordenes, mir Wertvolles ist nicht mehr oder wird nicht mehr werden. Ich richte mir einen Krug mit Wasser, tauche meine Finger ein, benetze meine Augen, wasche sie rein.Ich nehme den Krug in meine Hände und stelle mir vor, er birgt all meine Tränen in sich. Jene die ich bereits geweint habe, jene die ich noch weinen werde und alle, die ich (noch) nicht weinen kann. Klagend,...

  • 02.04.25
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Die Seggauer Liesl | Foto: Neuhold
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Fastenserie Rituale | 04
Ziehen lassen

Ein Ritual, um Gott im Heute Klang zu verschaffen. Mit dem Schwung der Glocken Was kommt dir in den Sinn, wenn du Glockengeläut hörst? Mich erinnert es an besondere Feste. Z. B. an meine Erstkommunion und das Lied: „Es läuten alle Glocken, sie läuten nah und fern. Sie rufen uns zur Kirche, wir Kinder kommen gern …“ Und ich werde wehmütig. Ja, wir sind damals alle gern gekommen, und doch vertrete ich meinen Jahrgang aktuell meist allein. Wenn ich heute Glockengeläut höre, egal ob nah oder fern,...

  • 26.03.25
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Fastenserie Rituale | 03
Komm, lass gut sein!

Ein Ritual zum Ausstieg aus dem Grübeln. Manches wird erst gut, wenn wir es gut sein lassen.Ernst Ferstl (*1955) Gedankenfäden sortieren Ach hätte ich nur … nichts gesagt, eine andere Geste gefunden, etwas (anderes) getan, meine Mimik besser kontrolliert, meine Stimme erhoben … Mein Kopf geht manchmal über … Gedanken kreisen, verfangen sich, nehmen sich viel Raum; es fühlt sich an, als hätten sie gar nicht mehr Platz in meinem Kopf. Dann denke ich an eine leere Schale, nehme mir eine zur Hand...

  • 19.03.25
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Fastenserie Rituale | 02
Von Natur aus loslassen

Ein Ritual zum Durchatmen. Atemzüge Leben und Erneuerung gelingen nur im Wechselspiel von Bindung und Loslassen. Diese Dynamik ist in der Schöpfung auf vielfältige Weise grundgelegt. Ganz elementar machen wir die Erfahrung dieses lebensnotwendigen Wechselspiels mit unserem Atem: Wer nicht ausatmet, fällt um. Wähle einen Ort, an dem du das Gefühl hast, gut durchatmen zu können.Finde einen guten Stand – stelle dich aufrecht zwischen Himmel und Erde.Schließe deine Augen. Lass Körper und Geist...

  • 12.03.25
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Was erwartet dich hinter deiner Haustür? Leichtigkeit 
oder Ballast? Mit Ritualbegleiterin Elisabeth Aumüller in dieser Fastenzeit Loslassen üben.
 | Foto: Faiola/Unsplash
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Fastenserie Rituale | 01
Raum schaffen

Ein Ritual zum Entrümpeln. Wer glücklich reisen will, reise mit leichtem GepäckAntoine de Saint-Exupéry Hereinspaziert … … steht auf unserer Haustür. Das klingt nach Leichtigkeit und Freude. Ich nehme die Einladung an und trete ein. Schuhe, Kleidung für alle möglichen Wetterlagen, wertvolle Erinnerungen, Überbleibsel vergangener Tage, unzählige „Könnte ich noch brauchen“-Dinge treten mir entgegen. Wenig Raum, um durchatmen zu können. 40 Tage Fastenzeit – mindestens 40 Mal unsere Haustür...

  • 05.03.25
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