Abschied
Er half, die Kirche zu lieben

Msgr. Dr. Peter Schleicher. An seinen Wirkungsorten verabschiedet, in seiner Heimat beigesetzt.

Bei seiner Priesterweihe hat Peter Schleicher zum Ruf Gottes Ja gesagt. So ein Ruf Gottes traf ihn auch im Tod, wo Gott seinen treuen Diener abberufen und zu sich genommen hat. So deutete Bischofsvikar Heinrich Schnuderl in der Predigt beim von Generalvikar Erich Linhardt geleiteten Requiem in Stainach den plötzlichen Tod des vielseitigen Priesters, den er als Vorbild und Zeuge der Wahrheit würdigte.

Bei Gebetsstunden in seinen letzten Pfarren Stainach, Pürgg und Wörschach, beim Requiem in Stainach und bei Gebetsstunden oder Messen in seinen früheren Wirkungsorten Neuberg, Mürzzuschlag und Kapellen hatten viele Menschen Gelegenheit, Gott für das Wirken und Beispiel dieser Priesterpersönlichkeit zu danken.
Am 5. August schließlich wurde der am 27. Juli Verstorbene zum letzten irdischen Abschied in seine Heimat Knittelfeld geführt. Bei der Begräbnismesse in der Friedhofskirche St. Johann im Felde dankte Bischof Wilhelm Krautwaschl im Namen der Diözese und persönlich für sein priesterliches Vorbild. Eine gemischte Schola erfüllte Msgr. Schleicher mit der „Missa de angelis“ in der Gestaltung des österlich-hoffnungsvollen Gottesdienstes noch einen Herzenswunsch.

Sein Studienkollege und Freund Pfarrer Peter Rosenberger bedankte einen großen Geist, der „lieber wenigen viel als vielen wenig“ gegeben hat. „Mit all dem, was wir durch Peter erfahren haben, fällt es uns jetzt leichter, die Kirche zu lieben mit ihrer Weite, ihren vielen Sprachen, ihrer Schönheit, ihrem Geheimnis.“ So fasste Pfarrer Rosenberger zusammen, was Msgr. Peter Schleicher mit seiner großen Beheimatung in Theologie, Kunst, Geschichte und Literatur, aber immer im Blick auf Christus weitergegeben hat.

Johann Karner, Regionalkoordinator der diözesanen Region Ennstal und Ausseerland, erbat bei der Verabschiedung seine Fürbitte um Berufungen. Msgr. Schleichers Nachfolger in Neuberg, Pfarrer Dariusz Rot, leitete die Beisetzung im Stadtfriedhof Knittelfeld.

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SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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