Orthodoxie

Beiträge zum Thema Orthodoxie

Glaube
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Rumänisch-Orthodoxe stellten sich vor
Agatha-Kirche als Symbol der Verbundenheit christlicher Kirchen

Die Filialkirche St. Agatha in Eisenreichdornach bei Amstetten wurde im 9. Jahrhundert gegründet – also noch lange, bevor sich die Christenheit im Jahr 1054 in katholische und orthodoxe Kirchen trennte. Ein Zeichen der Ökumene setzt die Salesianerpfarre Amstetten Herz Jesu: Seit einigen Monaten können dort rumänisch-orthodoxe Christen bis auf Weiteres ihre Sonntagsgottesdienste feiern. Bei einer katholischen heiligen Messe am Hochfest Peter und Paul wurden die Priester der rumänisch-orthodoxen...

  • 11.07.24
Kirche hier und anderswo
Bartholomaios I, Ehren-Oberhaupt der orthodoxen Christenheit mit Sitz in Istanbul (im Bild bei einem Besuch in Wien), drängt auf einen gemeinsamen Ostertermin aller Christen. | Foto: F. J. Rupprecht / kathbild.at

Weltkirche
Ein Skandal

Bartholomaios kritisiert getrennte Ostertermine. Der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. drängt weiter auf ein von allen Christinnen und Christen begangenes Osterfest. Der orthodoxe Patriarch übermittelte am Sonntag, 31. März, allen Schwesterkirchen, die bereits Ostern feiern, seine herzlichsten Glückwünsche. Zugleich hielt Bartholomaios in seiner Grußbotschaft fest, es sei letztlich ein „Skandal“, das zentrale christliche Ereignis der Auferstehung des Herrn getrennt zu feiern. Die...

  • 03.04.24
Kirche hier und anderswo
Kardinal Christoph Schönborn (li.) empfing den Belgrader Patriarchen Porfirije (re.).  | Foto: Franz Josef Rupprecht
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Serbische Orthodoxie: staatliche Anerkennung

122.000 serbische Staatsbürger leben in Österreich. Zusammen mit den eingebürgerten Serben sowie ihren Nachkommen zählt die serbisch-orthodoxe Diözese in unserem Heimatland etwa 350.000 Gläubige. Vor kurzem besuchte der Patriarch von Belgrad, Porfirije, seine Herde in Wien und in Linz. Metropolit – also Diözesanbischof – der serbisch-orthodoxen Gläubigen in Österreich ist Andrej Ćilerdžić. Der serbisch-orthodoxe Patriarch Porfirije traf in Wien mit Kultusministerin Susanne Raab und...

  • 13.07.23
Kirche hier und anderswo
Der Moraltheologe P. Martin Lintner darf nicht Dekan der Philosophisch-Theologischen Hochschule Brixen werden. Vatikan verweigerte Zustimmung wegen Lintners Publikationen zur Sexualmoral. | Foto: Glombik

Weltkirche
Kurzmeldungen aus aller Welt

Der Moraltheologe P. Martin Lintner wurde vom Kollegium der Philosophisch-Theologischen Hochschule Brixen kürzlich zum Dekan gewählt. Diese Wahl muss nun wiederholt werden, da der Priester des Servitenordens nicht die Zustimmung vom Vatikan bekam. Als Grund nannte das Dikasterium für die Kultur und die Bildung Lintners Publikationen zur katholischen Sexualmoral. Der zuständige Südtiroler Ortsbischof Ivo Muser erklärte, er verzichte im Einvernehmen mit Lintner auf das Rechtsmittel eines...

  • 28.06.23
Kirche hier und anderswo
In Alexandrien tagte die katholisch-orthodoxe Dialogkommission mit (vorne sitzend links) Kardinal Koch und Metropolit Job (vorne sitzend Mitte). | Foto: christianunity.va

Synodalität und Primat
Katholisch-orthodoxes Konsensdokument

Die seit 1980 bestehende „Gemeinsame internationale Kommission für den theologischen Dialog zwischen der römisch-katholischen Kirche und der orthodoxen Kirche“ verabschiedete das Dokument „Synodalität und Primat im zweiten Jahrtausend und heute“. Im ägyptischen Alexandria tagte die 15. Vollversammlung der Kommission unter dem Vorsitz von Kurienkardinal Kurt Koch und Metropolit Job Getcha vom Ökumenischen Patriarchat. Vertreter von zehn orthodoxen Kirchen und 18 katholische Theologinnen und...

  • 21.06.23
Kirche hier und anderswo
Der serbisch-orthodoxe Patriarch Porfirje (Bildmitte) besuchte das erste Mal Österreich. | Foto: Schönlaub

Serbisch-Orthodoxe Kirche
Wunden der Vergangenheit müssen heilen

Zu Gast in Österreich war der serbisch-orthodoxe Patriarch Porfirije. Der serbisch-orthodoxe Patriarch Porfirije besuchte von Donnerstag, 8. Juni, bis Sonntag, 11. Juni, Österreich. Es ist der erste Besuch des Kirchenoberhauptes in Österreich. Porfirije Peric ist seit Februar 2021 im Amt. Am Sonntag feierte er einen festlichen Freiluft-Gottesdienst vor der serbisch-orthodoxen Kirche „Am Schöpfwerk“ im zwölften Wiener Bezirk. Bei einem Empfang im Belvedere zeichnete der Patriarch den Wiener...

  • 14.06.23
Kirche hier und anderswo
Arsenios Kardamakis | Foto: Wikimedia / CC BY 2.5 / Mahmoud, Das österreichische Außenministerium

Metropolit Kardamakis:
Kyrill und Putin haben längst verloren

Orthodoxes Kirchenoberhaupt: Für orthodoxe Kirche schade, dass das Moskauer Patriarchat durch Legitimierung des Krieges seine Autorität weltweit verspielt hat - "Umkehr, Buße und Neuevangelisierung" nun nötig. Der Wiener griechisch-orthodoxe Metropolit Arsenios Kardamakis sieht Kreml-Chef Wladimir Putin und Patriarch Kyrill I. bereits als Verlierer des Ukraine-Kriegs. "Er und die russisch-orthodoxe Kirche haben den Krieg für ewig verloren", sagte Kardamakis im Interview der "Tagespost"...

  • 28.10.22
Kirche hier und anderswo
Ein neues rumänisch-orthodoxes Zentrum entstand in Wien-Leopoldstadt. Der Altar wurde kürzlich geweiht. Die neugebaute Kirche ist bis auf die Ausgestaltung mit Malereien – innen wie außen – weitestgehend fertiggestellt.  | Foto: Foto: Biserica Sfantul Stefan cel Mare din Viena/facebook

Wien
Dem Himmel nahe - Altarweihe in rumänisch-orthodoxer Kirche

Wien. Altarweihe in neuem rumänisch-orthodoxen Zentrum. Der für Österreich zuständige rumänisch-orthodoxe Bischof Serafim (Joanta) hat am Samstag, den 11. Juni, die feierliche Altarweihe in der neuen orthodoxen „Kirche zur Herabkunft des Heiligen Geistes“ im Wiener Nordbahnviertel vorgenommen. Diese Kirche sei „ein Symbol des Glaubens und der Würde“ des rumänischen Volkes auf österreichischem Boden, so Metropolit Serafim in seiner Predigt. Die Weihe wurde zu einem großen Fest, nicht nur für die...

  • 14.06.22
Kirche hier und anderswo
Im Gegensatz zu Kyrill, Patriarch von Moskau, verurteilt der ukrainische Zweig der russisch-orthodoxen Kirche den Krieg.  | Foto: Serge Serebro, Vitebsk Popular News, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Ukraine
Urkainische Orthodoxe Kirche: "Teilen Kyrills Position nicht"

Orthodoxie. Die Ukrainische Orthodoxe Kirche (UOK) trennt sich vom Moskauer Patriarchat. Russlands Krieg gegen die Ukraine führt zu einer Spaltung der russisch-orthodoxen Kirche. Ihr ukrainischer Zweig beschloss am Freitag in Kiew seine völlige Unabhängigkeit vom Moskauer Patriarchat. Nach einem Landeskonzil, an dem Bischöfe, Priester, Ordensleute und Laien teilnahmen, erklärte die Ukrainische Orthodoxe Kirche (UOK) des Moskauer Patriarchats am Abend: „Wir teilen nicht die Position des...

  • 01.06.22
Kirche hier und anderswo
Putin besuchte den Ostergottesdienst von Patriarch Kyrill I. in der Christ-Erlöser-Kathedrale in Moskau.  | Foto: Alvesgaspar, CC BY-SA 3.0, wmc

Weltkirche
Ostern in Russland und der Ukraine ohne Waffenpause

Auch zum orthodoxen Osterfest kein Frieden in der Ukraine. Die orthodoxen Christen in Russland und der Ukraine feierten am 24. April Ostern. Der russisch-orthodoxe Patriarch Kyrill I. gratulierte bereits kurz nach Mitternacht in der Moskauer Christ-Erlöser-Kathedrale den Gläubigen zum Osterfest. An der landesweit live im Fernsehen übertragenen Liturgie nahm auch Präsident Wladimir Putin teil. Kyrill I. sprach bei der Messe den Krieg nicht an. Am Ende des Gottesdienstes übergaben sich Kyrill I....

  • 27.04.22
Kirche hier und anderswo
Kirche in Prizren, die nach einem Brandanschlag renoviert wurde. Bild Mitte: der Wiener serbisch-orthodoxe Bischof Andrej.
 | Foto: Wolfgang Zarl
7 Bilder

"Kirche bunt" in Serbien und Kosovo
Kosovo - ein weiteres "Sorgenkind" Europas

Sie sind eine Pracht – die serbischen Kirchen und Klöster im Kosovo. Jahrhundertealte beeindruckende Ikonen und Mosaike erzählen in Bildern aus der Heiligen Schrift. Aber die Botschaft von Liebe und Friede der Bibel wird rund um die geweihten Häuser nicht gehört: Bewaffnete Soldaten der internationalen Friedenstruppe KFOR und Polizisten müssen die serbischen Heiligtümer bewachen. Der Hass ist zwischen der albanischen Bevölkerungsmehrheit und der serbischen Minderheit seit dem Krieg 1998/99...

  • 30.03.22
Kirche hier und anderswo
Dietmar Winkler über klare und leise Stimmen der Orthodoxie.  | Foto: RB/Universität Salzburg

Orthodoxie zum Ukrainekrieg
Patriarch verliert Glaubwürdigkeit

Auf Putin hätte es keine Wirkung, wenn der russisch-orthodoxe Patriarch den Angriff auf die Ukraine doch verurteilen würde. „Auf die Menschen allerdings schon“, sagt Ostkirchen-Experte und Universitätsprofessor Dietmar Winkler. Als Redner auf der EXPO weilte er in Dubai, als das Rupertusblatt ihn für ein Interview erreichte. von Michaela Hessenberger RB: Rufe nach Frieden – oder zu-mindest nach einem Waffenstillstand – in der Ukraine verhallen unerwidert. Was kann Religion in diesem blutigen...

  • 09.03.22
Kirche hier und anderswo
Als Priester steht Vitaly Mykytyn der ukrainisch griechisch-katholischen Gemeinde St. Markus in Salzburg vor. Als Teil der katholischen Ostkirchen feiern die Gläubigen zwar die byzantinische Liturgie in ukrainischer Sprache, befinden sich aber in Einheit mit der römisch-katholischen Kirche. | Foto: RB/privat

Ukrainisch griechisch-katholischen Gemeinde
Angst vor dem Krieg

Während Vitaly Mykytyn in Salzburg Seelsorger für die byzantinischen Gläubigen der Pfarre St. Markus ist, bangt seine Familie in der Ukraine um die Zukunft ihres Landes. Über Identitätssuche, Übungen für den Katastrophenfall und Skepsis vor leeren Versprechungen. von Alexandra Hogan „Viele Ukrainer wollen einfach nur die Freiheit, selbst zu wählen, in welche Richtung Land, Kultur, Sprache und Religion gehen sollen“, sagt Vitaly Mykytyn. Der griechisch-katholische Priester stammt aus der...

  • 23.02.22
Kirche hier und anderswo
Bartholomaios war am 22. Oktober 1991 zum Erzbischof von Konstantinopel und Ökumenischen Patriarchen gewählt worden. | Foto: kathbild.at / Rupprecht

Orthodoxie
30 Jahre Erster unter Gleichen

Der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. beging am 22. Oktober den 30. Jahrestag seiner Wahl zum Kirchenoberhaupt. Mit zahlreichen Bischöfen, Priestern und anderen Gläubigen feierte er in der Georgskathedrale im Phanar, einem Stadteil von Istanbul, einen Gottesdienst. Weltweit fanden in den orthodoxen Kirchen aus Anlass des Jubiläums Gottesdienste statt. Der 81-jährige Bartholomaios I., bürgerlich Dimitrios Archondonis, war 1991 zum Erzbischof von Konstantinopel und Ökumenischen Patriarchen...

  • 27.10.21
Kirche hier und anderswo
Video der Metropolis von Austria und der Griechischen Nationalschule in Wien zum 200-Jahr-Gedenken an den Beginn des griechischen Unabhängigkeitskampfes gegen das Osmanische Reich. | Foto: www.metropolisvonaustria.at
Video

Jubiläums-Video
Metropolis von Austria betont Rolle Wiens im griechischen Unabhängigkeitskampf

Metropolis und Griechische Nationalschule produzierten zum 200. Jahrestages der griechischen Unabhängigkeit vom Osmanischen Reich (25. März) ein historisches Jubiläums-Video. Anlässlich des 200. Jahrestages des Beginns des griechischen Unabhängigkeitskampfes gegen das Osmanische Reich (25. März 1821) haben die Metropolis von Austria und die Griechische Nationalschule in Wien ein Video produziert. Darin wird vor allem die Rolle Wiens für die griechische Unabhängigkeitsbewegung beleuchtet. Wien...

  • 26.03.21
Kirche hier und anderswo
Patriarch Porfirije (Bildmitte) wurde einen Tag nach seiner Wahl zum 46. Patriarchen der serbisch-orthodoxen Kirche in der Erzengel-Michael-Kathredrale von Belgrad inthronisiert. | Foto: Archiv

Patriarch der serbisch-orthodoxen Kirche
„Ich bin Serbe, aber vor allem bin ich ein Christ“

Neuer Patriarch der serbisch-orthodoxen Kirche, Porfirije, gewählt und ins Amt eingeführt. „Ich bin Serbe, aber ich bin vor allem ein Christ, und das ist ein universeller Wert. Deshalb werde ich Christus predigen und Zeugnis geben. Ich liebe mein Volk, aber ich liebe auch alle anderen Nationen, jeden Menschen, jede Ikone Gottes.“ Mit diesen Worten wandte sich der neue Patriarch der serbisch-orthodoxen Kirche, Porfirije (Peric), nach seiner Wahl an die Öffentlichkeit. Einen Kurs des Friedens und...

  • 24.02.21
Kirche hier und anderswo
Mufti, Patriarch und Rabbi im Gespräch. Bild im Besitz des Ökumenischen Patriarchates von Konstantinopel. | Foto:  Archiv

Wir brauchen den Dialog

Für die Orthodoxie ist das Gespräch der Religionen unverzichtbar im Kampf gegen Fanatismus. „Ein Verbrechen im Namen der Religion ist ein Verbrechen gegen die Religion.“ An diesen Satz aus einer Deklaration einer interreligiösen Konferenz, die der Ökumenische Patriarch Bartholomaios von Konstantinopel einberufen hatte, erinnerte der orthodoxe Theologe Grigorios Larentzakis angesichts des schrecklichen Terroranschlags in Wien. Larentzakis, der auch Mitglied des Interreligiösen Beirats der Stadt...

  • 11.11.20
Kirche hier und anderswo
Die Kuppel der Hagia Sophia ist mit ursprünglich 33 Metern Spannweite bis zum heutigen Tage die größte über nur vier Tragepunkten errichtete Ziegel-Kuppel der Architekturgeschichte und gilt mit der gigantischen Umsetzung und ihrer besonderen Harmonie und Proportionen als eines der bedeutendsten Gebäude aller Zeiten.  | Foto: muratart  – stock.adobe.com

Gerichtsentscheidung in der Türkei
Die Hagia Sophia wird wieder Moschee

Am 10. Juli traf das Oberste Verwaltungsgericht der Türkei die Entscheidung und machte den Weg zur Nutzung der weltberühmten Hagia Sophia in Istanbul als Moschee frei. Die Richter annullierten den seit den 1930-Jahren bestehenden Status eines Museums, stattdessen könne die Hagia Sophia, die zum Unes­co-Welterbe zählt, wieder für religiöse Zeremonien genutzt werden. Alle Proteste im Vorfeld haben nichts ge­nützt: So hatte die Unesco die Türkei zu Gesprächen aufgefordert: Jegliche Änderung müsse...

  • 15.07.20
Kirche hier und anderswo
Metropolit Ioannis Zizioulas von Pergamon feiert die Göttliche Liturgie im byzantinischen Ritus. | Foto: kathbild.at / Franz Josef Rupprecht
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Analyse kirchlicher Corona-Maßnahmen aus orthodoxer Sicht
Nicht Liturgie gucken, sondern selbst beten

Ohne gemeinsame Feier der Eucharistie sind wir keine Kirche mehr! Die Virtualisierung des liturgischen Lebens der orthodoxen Kirche infolge von Corona-Isolation hat Metropolit Ioannis Zizioulas von Pergamon hinterfragt. Als führender Kopf des Ökumenischen Patriarchats war er seit den 1980er Jahren mit Begründung einer „Theologie der Eucharistie“ hervorgetreten. Die werde unter den gegenwärtigen Umständen jedoch in Frage gestellt; „Wie soll meine Theologie zur Anwendung kommen? In Griechenland...

  • 18.04.20
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