Mission

Beiträge zum Thema Mission

Kirche hier und anderswo
Jesuitenpater Kiran Kumar bei einer Taufe in seinem Heimatdorf Harobale. | Foto: © Kumar

Vom Leben der Christen in Indien
Voller Glaubenskraft

Überall sind Hindus und Moslems, nur in Harobale nicht. In diesem 2.500 Einwohner zählenden indischen Dorf leben allein Christen. Der Zusammenhalt im Glauben ist stark. Aber zugleich ist da auch ein Gefühl der Unsicherheit. Harobale ist anders. Es ist das einzige Dorf weit und breit, in dem allein Christen leben. Ein wenig abseits von den Hauptverkehrsrouten gelegen, hat sich dort seit dem 17. Jahrhundert durchgehend bis heute eine Gemeinde erhalten. Die Gründung geht auf das Jahr 1648 zurück,...

  • 18.10.23
Glaube
Leonhard Wiedemayr (1930-2022) war einer von vielen aus Osttirol stammenden Missionare. An seinem Leben wird beispielhaft der Einsatz der Missionarinnen und Missionare deutlich. | Foto: Wiedemayr

Leonhard Wiedemayr: Ein pastorales Multitalent
Ein Pionier in der Mission

Der Kartitscher Josefmissionar Leonhard Wiedemayr, „Father Len“, steht für viele Osttiroler Missionare und Schwestern, die in die Welt „außi“ gingen. Zweimal durfte ich meinen Onkel in Uganda aufsuchen. Dort wirkte er bis zu seinem 83. Lebensjahr. Am 15. August ist er im 93. Lebensjahr im Missionshaus Absam gestorben. Christian Sint erinnert sich an einen Besuch bei seinem Onkel im Jahr 2011. Viele Steine, wenig Gras. Im Geländewagen steuern wir auf einer staubigen Straße die Stadt Kotido an....

  • 23.08.22
Kirche hier und anderswo
Einen schützenden Schirm aus Liebe und Zutrauen aufspannen: Das ist das Rezept von Sr. Hanni Denifl, um traumatisierten Straßenkindern neues Lebensglück zu schenken.  | Foto: Don Bosco
8 Bilder

Sr. Hannis Einsatz für Straßenkinder
Gott will, dass wir glücklich sind

Sr. Hanni Denifl aus dem Stubaital lebt seit 15 Jahren in Afrika. Ihr Herz schlägt für Kinder und Jugendliche, die auf sich gestellt sind: auf der Straße, ohne Familie oder im Gefängnis. Ihr Sabbatjahr in Tirol nutzt sie, um von ihnen zu erzählen. Als Sr. Hanni Denifl, damals einfach noch die Hanni aus dem Stubaital, 22 Jahre alt war, setzte sie sich in ein Flugzeug in den Kongo. Einige Monate zuvor hatte sie den Salesianer P. Johann Kiesling kennengelernt, der seit vielen Jahren Missionar im...

  • 09.02.22
Glaube
Anthony Raj Thomas ist neuer Seelsorger in der Universitätspfarre Innsbruck. | Foto: Tiroler Sonntag/M. Winkler

Neuer Seelsorger in der Universitätspfarre Innsbruck
Ein frohes Herz

„Langsam“ war das erste deutsche Wort, das Anthony Raj Thomas, gerade im Innsbrucker Servitenkloster angekommen, lernte. Das war 2016. Doch langsam geht es Anthony nicht an. Ganz im Gegenteil. Er ist spontan, herzlich und manchmal recht unkonventionell. Die Kirchenbesucher des Seelsorgeraumes „Westliches Mittelgebirge“ haben sich in den vergangenen zwei Jahren daran gewöhnt, dass in der Kirche auch gelacht und geklatscht werden darf. Für Kooperator Anthony ist die Kirche ein Ort der Freude. „Wo...

  • 16.09.21
Kirche hier und anderswo
Sr. Amanda Raich aus Jerzens arbeitet seit Jahrzehnten für Notleidende in Südafrika.  | Foto:  missio

Lebensweg einer Tiroler Missionarin
Der weite Weg von Sr. Amanda

In einem Brief an Missio Tirol beschreibt Sr. Amanda Raich aus Jerzens ihren Lebensweg. 42 Jahre arbeitete sie in einem Labor eines afrikanischen Krankenhauses. Seitdem sie im Ruhestand ist, erweist sie sich als Meisterin im Verzieren von Kerzen. Es waren acht Kinder. Das achte Kind, Johann, starb ein Jahr nach seiner Mama, die selbst 1942 bei der Geburt von Johann starb. Amanda erblickte zwei Jahre zuvor das Licht der Welt.„Als unsere Mama starb, nahm unsere Tante, Vaters Schwester, den Platz...

  • 08.04.21
Menschen & Meinungen

Randnotiz von Gilbert Rosenkranz
Geht hinaus!

Beim Wort Mission wird mir manchmal ein wenig mulmig. Jahrhundertelang geschahen unter diesem Deckmantel schwerste Verbrechen. Von Sendungsauftrag zu sprechen, sagt mir da schon mehr zu. „Geht hinaus!“ meint Jesus. Da steckt Bewegung drin. Bewegung hinaus aus sich selbst. In einem Lied klingt an, warum der Sendungsauftrag überlebensnotwendig für die Kirche ist: „Meine engen Grenzen, meine kurze Sicht…“ Wir richten uns gern in einem hübschen, kleinen Schrebergarten ein. Da tut es gut, sich...

  • 01.09.20
Kirche hier und anderswo
China ist das Lieblingsland von P. Robert Miribung, das er 15 Mal bereiste – auch zum Aufbau von Lepra- und Krankenstationen.     | Foto: jesuitenmission
2 Bilder

P. Robert Miribung stammt vom höchsten Bergbauernhof im Gadertal
Ein Pater auf Reisen

Mit seinen 90 Jahren geht Jesuitenpater Robert Miribung noch immer mit Elan – und vor allem dem Gedächtnis – eines Zwanzigjährigen durchs Leben. Geboren wurde P. Robert Miribung am 3. Juni 1930 auf dem höchsten Bergbauernhof in Wengen im Gadertal. Eine Stunde mussten die Kinder – Robert war das dritte von acht – von 1442 Metern zur Schule marschieren. An die erste Schulstunde erinnert er sich, als ob es gestern gewesen wäre. „Es war die Zeit des Faschismus, wir sprachen ja nur Ladinisch und...

  • 29.06.20
Glaube
Profilierter Brückenbauer im Dialog zwischen christlichem Glauben und chinesischer Kultur: der aus Tannheim stammende P. Luis Gutheinz. | Foto: Diözese Innsbruck

Jesuitenpater Luis Gutheinz aus Tannheim ist Theologieprofessor in Taiwan.
Die Mission des Luis Gutheinz

Jesuitenpater Luis Gutheinz (87) aus Tannheim ist Theologieprofessor in Taiwan (Asien). 1953 trat er bei den Jesuiten unter der Bedingung ein, nach der ordensüblichen Ausbildung in die China-Mission geschickt zu werden. Dieser Wunsch wurde 1961 Wirklichkeit. Allerdings führte ihn sein Weg aufgrund der Zeitumstände nicht nach Festland-China, sondern nach Taiwan, wo er zunächst zwei Jahre lang Mandarin-Chinesisch lernte. Christlicher Glaube und chinesische Kultur – wie geht das zusammen? Es war...

  • 12.02.20
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.

Powered by PEIQ