Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Zwischen Engeln und Teufeln

Zwischen Engeln und Teufeln wird Jesus geschildert im Evangelium des ersten Fastensonntags. Bei einem 40-tägigen Wüstenaufenthalt heißt es, der Teufel versuchte ihn, und Engel dienten ihm.

Das ist wohl der Unterschied zwischen Engeln und Teufeln. Engel sind dienstbare Geister, dienen zu etwas, sind hilfreich. Teufel sind Einflüsterer, wollen jemand abbringen vom Weg. Der Mensch gewordene Gottessohn erlebt eben die Situation des Menschen. In der 40-tägigen Fastenzeit liegt es an uns, so wie Jesus die richtige Entscheidung zu treffen. Gegen die negativen Einflüsterungen und für den Dienst der Engel.

Es gibt eben nicht nur Weihnachtsengel und Schutzengel, sondern auch Fastenengel. Rufen wir sie herbei: den Engel der Dankbarkeit, den Engel des Genug-Habens, den Engel der Rücksicht, den Engel des Teilens, dessen Flügel uns über Kontinente tragen können. Danken wir den Fastenengeln, die uns an einem Sonntag zu einer guten Suppe einladen, deren Einlage die Solidarität mit den Menschen in Nepal ist. Danken wir den Fastenengeln, die uns Zeit geben zur Stille oder Texte zur Besinnung.

Wer Engel aktiviert, verjagt deren Gegenstücke, die verwirrenden und verunsichernden Teufel. Ich wünsche Ihnen eine Fastenzeit, aus der Sie gestärkt hervorgehen.

Herbert Meßner Chefredakteur
herbert.messner@sonntagsblatt.at

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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