Nicht im Stich lassen

In der Berufschule des Vereins P.A.P.A. Bridge können die Jugendlichen zwölf verschiedene Berufe lernen – SchneiderIn ist einer davon. | Foto: Walter Koch
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Tansania. Ein Verein baut seit mehr als 10 Jahren Brücken zwischen Menschen in Österreich und Afrika.

Tischler, Maurer, Schneider und Koch sind nur einige der zwölf Berufe, die Jugendliche an der P.A.P.A. Bridge Berufsschule in Tansania erlernen können. Ziel des Vereins P.A.P.A. Bridge – Partnerschaft für Afrika mit Pater Aidan – ist es, Jugendlichen eine Berufsausbildung zu ermöglichen, damit sie der Armut entkommen können.
Vor mehr als zehn Jahren haben Walter Koch und Pfarrer Josef Windisch durch Pater Aidan aus Tansania eine Brücke zu Afrika, konkret Tansania, ins Leben gerufen. Der Bau von Wasserleitungen, eine Küche für eine Volksschule und Frauen-Förderungsinitiativen waren erste kleinere Projekte in Pater Aidans Heimatort Kilema in Tansania. Da man jedoch größere Fortschritte für bessere Lebensbedingungen erzielt, wenn man in Bildung investiert, wurde mit dem Großprojekt gestartet, eine Berufsschule zu errichten, welche mittlerweile rund 250 Schülerinnen und Schüler zählt.

Ob Unterstützung durch eine Patenschaft oder allgemeine finanzielle Hilfe, jegliche Spenden werden von P.A.P.A. Bridge in die Zukunft der Jugendlichen und ihrer Famlien investiert. Mithilfe von über 50.000 Euro an Spendengeldern kann gerade das aktuelle Bauprojekt realisiert werden: ein landwirtschaftliches Zentrum, an dem Jugendliche in Bereichen wie Gemüseanbau und Viehhaltung ausgebildet werden, und wovon die ganze Bevölkerung im Bereich der Landwirtschaft profitieren soll.

Regelmäßig werden die Projekte in Kilema besucht und begleitet. Walter Koch berichtet von seinem letzten Besuch im März 2023: „Diesmal waren wir drei Tage im Dorf und wurden wie immer rundum herzlich empfangen und versorgt. Wir hatten ausgiebig Zeit, viele Gespräche zu führen.“ In sogenannten „Boardmeetings“ werden alle Ausbildungszweige und Projekte einzeln besprochen und an Weiterentwicklungsmöglichkeiten gefeilt.

Dankbar für alle wohlwollenden und helfenden Hände, die zum Erfolg der zwölf errichteten Fachabteilungen sowie unzähliger AbsolventInnen geführt haben, sind besonders die „Patenkinder“ selbst:
„Ich bin so dankbar für eure Hilfe und ich versichere euch, dass ich so viel wie möglich lernen werde, um sicher zu gehen, dass ich euch nicht enttäuschen, mich selbst nicht hängen lassen und auch meine Familie nicht im Stich lassen werde
.“
Josef

„Ich bin dankbar für all die Materialien, Gegenstände und alles, was ihr uns schenkt. Das hilft uns Schülerinnen und Schüler und unserer gesamten Schule enorm!“
Anthony

P.A.P.A. Bridge
Brücke von Mensch zu Mensch
„Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“ (Mt 25,40) Schon seit mehr als 10 Jahren nimmt der steirische Verein P.A.P.A. Bridge (Partnerschaft für Afrika mit Pater Aidan) dieses Zitat zum Anlass, Menschen aus armen Verhältnissen in Afrika zu helfen.

Pater Aidan G. Msafiri ist katholischer Priester und wurde in Kilema in Tansania geboren. 1998 studierte er eine Weile in Wien. Er ist promovierter Moraltheologe mit dem Spezialgebiet Umweltethik.
Infos: www.papabridge.com oder auf Facebook.
Kontakt: info@papabridge.com Kontakt Patenschaften: sponsorship@papabridge.com

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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