MITERLEBT
Ein Fest der Liebe auf der Palliativstation

„Liebe hört niemals auf“, oder besser gesagt, „manchmal beginnt sie an einem unerwarteten Punkt“. Unter diesem Motto stand eine in vier Stunden von Pfleger/innen und Ärzt/innen organisierte Hochzeit auf der Palliativstation im Krankenhaus der Elisabethinen. Es war der letzte Wunsch eines Patienten dort. Leider konnten aufgrund der derzeitigen Situation nur ein paar Familienangehörige bei der standesamtlichen Trauung dabei sein. Doch gerade diese spontan organisierte Hochzeit wurde zu einem Fest der Liebe.Trotz der lebenslimitierenden Erkrankung des Bräutigams stand das Glück der Zusammengehörigkeit im Vordergrund.
Das äußerst engagierte Team der Palliativstation ermöglichte diesen Tag und konnte dadurch dem jungen Brautpaar und ihren Kindern noch einen weiteren besonderen Moment schenken, an den sie für immer mit einem Lächeln zurückdenken können, denn Liebe hört niemals auf.
Doch wieso war ich, Mitarbeiterin der Öffentlichkeitsarbeit und des Fördererservice, bei dieser Hochzeit? Am 28. Dezember bekam ich einen überraschenden Anruf von der Leiterin der Palliativstation: „Laura, ich brauche deine Hilfe. Wir feiern eine Hochzeit in etwa vier Stunden.“ Na gut, dachte ich im ersten Moment. Dann fing ich aber zu grübeln an – das ist bei mir jedenfalls so, da ich Philosophie studiere – und denke: Was für eine schöne Erfahrung, die da auf mich wartet. Genau das war es auch: ein wunderschönes Erlebnis, welches ich für immer in meinem Herzen bewahre und für das ich unendlich dankbar bin.

Laura Sophie Drescher

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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