Gedenken
Doppeltes Gedenken
Für Prälat Gottfried Lafer. Gedenkgottesdienst im Dom.
Am 3. November, seinem 90. Geburtstag, wurde bei einem Gedenkgottesdienst im Grazer Dom des am 18. Dezember 2020 verstorbenen Dompfarrers und Priesterseminar-Regens Prälat Gottfried Lafer gedacht. Coronabedingt hatten knapp vor Weihnachten 2020 viele nicht am Begräbnisgottesdienst teilnehmen können. Auch an sie war die Einladung gerichtet, mit dieser Messe seinen Geburtstag und seinen „Geburtstag zum ewigen Leben“ zu begehen.
Bischofsvikar Heinrich Schnuderl, Lafers Nachfolger als Dompfarrer und als Dompropst, leitete mit vielen Priestern den Gottesdienst, den auch Bischof em. Egon Kapellari mitfeierte. Gottfried Lafer, aus Edelsbach stammend, wurde 1932 geboren und erlebte die schweren Zeiten vor, im und nach dem Krieg. Nach der Priesterweihe 1957 war er Kaplan in Gamlitz und Judenburg-St. Nikolaus, ehe er 1966 als Domvikar und 1968 als Dompfarrer nach Graz berufen wurde. Von 1970 bis 1997 begleitete er als Regens viele Seminaristen zum priesterlichen Dienst, von 2007 bis 2017 stand er dem Domkapitel als Dompropst vor.
Bischofsvikar Schnuderl erinnerte an die vielen Wandlungen in Lafers Wirkungszeit. An das II. Vatikanische Konzil, das er auch in der Priesterausbildung umsetzte. An die Erneuerung der Liturgie, deren Schönheit und Tiefe sein besonderes Anliegen waren. An die Renovierungen von Dom, Mausoleum, Stiegenkirche, Leechkirche und Priesterseminar. Lafer war, so Schnuderl, seinen Verwandten ein treuer Lebensbegleiter, vielen ein diskreter geistlicher Begleiter und Seelsorger, der Domgemeinde ein umsichtiger guter Hirte.
Ganz in seinem Sinn waren nach der Messe alle zum Mahl eingeladen, auch von Lafers treuer Haushälterin Resi Frühwirth.
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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