Abschied

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Trauer um Sr. Maura Steiner-Treuendorf

Am 9. Februar starb die Benediktinerin Sr. Maura (Maria) Steiner-Treuendorf im 100. Lebensjahr.
Nach Schuljahren im Sacré Coeur Graz und in Innsbruck musste die Grazerin im Zweiten Weltkrieg zum Arbeitsdienst, dann zur Arbeit in einem Betrieb, der die Wehrmacht mit Lebkuchen belieferte. 1946 zog es sie nach einem Jahr Kunstgeschichte-Studium in eine andere Richtung, und sie machte am Seminar für kirchliche Frauenberufe in Wien die Ausbildung zur Seelsorgehelferin.

Am 7. Mai 1949 trat sie in die Benediktinerinnen-Abtei St. Gabriel/Bertholdstein in der Steiermark ein, wo sie 1954 die Feierliche Profess ablegte. Verschiedene Arbeiten und Ämter waren ihr anvertraut: Landwirtschaft, Küche, Blumen, Novizenmeisterin, Sakristei, Hühnerstall, Cellerarin. Im Archiv erarbeitete sie eine vorbildliche Ordnung. 2006 erlitt sie einen gesundheitlichen Einbruch, der sie an den Rollstuhl band. Sie erholte sich im Pflegeheim Mater Salvatoris in Pitten (NÖ). 2009 kehrte sie in die Steiermark zurück und war ab 2011 im Pfarrverband Pischelsdorf ehrenamtlich in der Pflegeheimseelsorge tätig. Bis zu ihrem 90. Geburtstag tat sie diesen Dienst mit Freude.

Als die Gemeinschaft 2023 St. Johann bei Herberstein verließ, wünschte sich Sr. Maura, ins Pflegeheim nach Pitten zu siedeln, wo sie bis zu ihrem Tod noch eine gute Zeit verbrachte. Das Requiem mit anschl. Beisetzung wird am 24. Feber um 14.30 Uhr in der Pfarrkirche St. Johann b. Herberstein gefeiert.

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SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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