Abschied

Ein weltoffener, fröhlicher Seelsorger

Br. Werner Lechner wirkte fünfzig Jahre in Hartberg.
Im 93. Lebensjahr ist der Kapuzinerbruder Werner Lechner im Seniorenhaus Menda in Hart-berg gestorben. Dort lebte er seit der Auflassung des Hartberger Kapuzinerklosters im Jahr 2016, das seit 1973 der Mittelpunkt seines geistlichen und seelsorglichen Wirkens war. Seine Aufgaben als Guardian der Brüdergemeinschaft und als Vikar nahm er mit Umsicht und viel Feingefühl wahr. Der bodenständige, humorvolle und weltoffene Priester war weit über Hartberg und Maria Fieberbründl hinaus gefragt und beliebt, auch als Beichtvater und Krankenhausseelsorger wurde er sehr geschätzt.

Lechner wurde 1931 in Mönichwald geboren und auf den Namen Karl getauft. Als begabter Schüler im Grazer Lorenzheim – schon nach sechs Jahren maturierte er am Akademischen Gymnasium – entdeckte er seine Liebe zum Kapuzinerorden. Auf das Noviziat und Studium folgten die Ewige Profess, die Br. Werner 1956 ablegte, und ein Jahr später die Priesterweihe. Als Erzieher und Kaplan in Linz und Wien konnte er junge Menschen begleiten und für den Glauben begeistern, bevor er 1970 die Leitung des Klosters Irdning und der Pfarre Selzthal übernahm.

Der Auferstehungsgottesdienst wurde – geleitet von Pfarrer Andreas Lechner, dem Neffen des Verstorbenen – am 27. Mai in der Kapuzinerkirche Hartberg gefeiert, bevor die große Trauergemeinde an der Kapuzinergrabstätte im Friedhof von dem Verstorbenen Abschied nahm.

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SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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