Familie
Das Tief überwinden
Krisenfest. Gut mit schwierigen Situationen umgehen.
Resilienz bezieht sich auf die Fähigkeit einer Person, mit Stress, Herausforderungen und Rückschlägen umzugehen und sich davon zu erholen. Gefühlsregulation hingegen meint die Fähigkeit, Emotionen zu erkennen, zu regulieren und angemessen auszudrücken.
Resilienz ist eine wichtige Eigenschaft, die es Menschen ermöglicht, schwierige Situationen zu bewältigen und gestärkt daraus hervorzugehen. Studien haben gezeigt, dass resiliente Menschen besser in der Lage sind, mit Stress umzugehen und psychische Probleme zu vermeiden. Sie haben eine positive Einstellung, sind flexibel und können sich an neue Situationen anpassen.
Es gibt verschiedene Techniken und Strategien, um Resilienz und Gefühlskontrolle zu entwickeln. Resilienz kann durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden, wie zum Beispiel die Unterstützung durch Familie und Freunde, die Fähigkeit, Probleme zu lösen, und die Fähigkeit, positive Beziehungen aufzubauen.
In den letzten Wochen häuft es sich, dass prominente Personen aus Kunst und Kultur Bücher über ihre Lebenskrisen schreiben oder davon erzählen. Sie sprechen über psychische Krisen, in welchen sie weit entfernt davon waren, sich als resilient oder psychisch gesund zu bezeichnen. Und sie beschreiben auch, wie sie den Weg zurück in die Stabilität gefunden haben. Aus solchen Lebensgeschichten und Erfahrungen lässt sich viel über Resilienz lernen.
Katrin Windischbacher, Leiterin des Familienreferates der Diözese
Resilienz süß-sauer
Workshop mit Essen
Das Familienreferat lädt ein zum Resilienz-Workshop „Resilienz süß-sauer – So gelingt es, mit der richtigen Ernährung die psychische Balance zu stärken“. Referentin ist die Köchin Barbara Ortner.
Am Samstag, 21. Oktober, werden von 9.30 bis 13 Uhr im Flib Vereinsheim in Heiligenkreuz am Waasen u. a. Fragen beantwortet wie: Warum zieht es uns immer wieder zu den gleichen Lebensmitteln hin? Nimmt die emotionale Empfindlichkeit Einfluss auf Mr. oder Mrs. Gusto? Warum macht essen in Gesellschaft glücklicher?
Bei regem Austausch wird ein fabelhaftes Essen zubereitet und gemeinsam genossen.
Anmeldung bis 14. Oktober bei Manuela Rogl: m.rogl@flib-heiligenkreuz.com
Für Sie gelesen
Von der Rolle
Aglaia Szyszkowitz
27 Euro, Molden Verlag
Aglaia Szyszkowitz werden Serienheldinnen auf den Leib geschrieben, ihre Karriere verläuft makellos, und in ihrem Leben scheint alles in bester Ordnung zu sein. Ist es aber nicht. In ihrem ersten Buch erzählt die gebürtige Grazerin von der schwersten Krise ihres Lebens, ihren Angststörungen und wie sie wieder herausgefunden hat. Die Schauspielerin zeigt Seiten an sich, die bisher unbekannt blieben, sie zeigt
sich zerbrechlich, als Partnerin, als Tochter, als Freundin und als Frau.
Zum Nachdenken
Aufstehen
„Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird.“ Damit auch Kindern dieses „Aufstehen“ gelingt – Übungen zur Stärkung der sieben Lebenskompetenzen:
Selbstwirksamkeit. Drei Stärken finden und damit ein eigenes Wappen gestalten. Was kann ich besonders gut? Was fällt mir leicht? Worauf bin ich stolz?
Eigenverantwortung. Welche Aufgaben möchten die Kinder zu Hause übernehmen? Konkrete Beispiele nennen: Möchtest du z. B. die Pflanze im Zimmer gießen, die Katze füttern … Eine Aufgabe aussuchen lassen, und die Kinder übernehmen diese für eine Woche. Gemeinsam logische Konsequenzen entwickeln, wenn die Tätigkeit nicht ausgeführt wird.
Impulskontrolle. Bevor ein Problem gelöst werden kann, ist es wichtig, seine Impulse zu kontrollieren. Dafür gibt es folgende Übung: Nimm wahr, wie sich dein Körper anspürt, atme drei Mal tief ein und aus, zähle von 5 langsam rückwärts, sag zu dir selbst: „Ich beruhige mich.“
Optimismus. Diese Übung kann bei einem Spaziergang gemacht werden: Wenn du dich umsiehst, welcher Anblick macht dir am meisten Freude? Welcher Geruch ist gerade angenehm für dich? Welches schöne Gefühl spürst du gerade?
Orientierung. Entwickeln von Ritualen für das Einschlafen, für die gemeinsame Mahlzeit … Rituale sollen allen Freude machen und dürfen ru-hig ein bisschen verrückt sein.
Wertschätzung. Dankbarkeitsübung: Was ist dir in deinem Leben ganz besonders wichtig? Was möchtest du nicht vermissen? Wofür bist du dankbar?
Empathie/Gefühle. Jeder bekommt Glasherzen und legt sie auf den Tisch. Dabei denken wir an Menschen, Tiere, Pflanzen, die uns am Herzen liegen. Wir sprechen auch aus, wofür wir die Glasherzen hingelegt haben. Z. B.: „Ich lege das Herz auf für meinen Hund, weil ich so viel Spaß mit ihm habe.“
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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