3. Sonntag im Jahreskreis | 22. Jänner 2023
Meditation

Auf Christus schauen. Motto des Besuchs von Papst Benedikt XVI. in Österreich 2007 mit dem Gottesdienst in Mariazell. | Foto: Labner
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Wo Gott ist, ist Zukunft

Bleibende Worte von Papst Benedikt XVI. bei seinem Besuch in Österreich 2007:

Ein Land, das so viel bekommen hat, muss auch viel geben. Es darf sich viel zutrauen und sich auch einiges zumuten an Verantwortung in seiner Nachbarschaft, in Europa und in der Welt.
Vieles von dem, was Österreich ist und besitzt, verdankt es dem christlichen Glauben und seiner reichen Wirkung in den Menschen.

Der Glaube hat den Charakter dieses Landes und seine Menschen tief geprägt. Es muss daher ein Anliegen aller sein, nicht zuzulassen, dass eines Tages womöglich nur noch die Steine hierzulande vom Christentum reden würden.

Europa ist arm an Kindern geworden. Wir brauchen alles für uns selber, und wir trauen wohl der Zukunft nicht recht. Aber zukunftslos wird die Erde erst sein, wenn die Kräfte des menschlichen Herzens und der vom Herzen erleuchteten Vernunft erlöschen – wenn das Antlitz Gottes nicht mehr über der Erde leuchtet. Wo Gott ist, da ist Zukunft.

Das grundlegende Menschenrecht, die Voraussetzung für alle anderen Rechte, ist das Recht auf das Leben selbst. Das gilt für das Leben von der Empfängnis bis zu seinem natürlichen Ende.
Die richtige Antwort auf das Leid am Ende des Lebens ist Zuwendung, Sterbebegleitung – besonders auch mit Hilfe der Palliativmedizin – und nicht „aktive Sterbehilfe“.
Nächstenliebe ist nicht delegierbar. Staat und Politik können sie bei allem nötigen Bemühen um einen Sozialstaat nicht ersetzen.

Fortentwicklung und Würde einer Gesellschaft hängt immer wieder und gerade an jenen Menschen, die mehr tun als ihr Pflicht.
Das Gebet zu Gott ist Ausweg aus Ideologie oder Resignation angesichts der Erfahrung der Endlosigkeit der Not.
Die Anteilnahme an den Situationen und Nöten der Menschen führt zu einem neuen Miteinander und wirkt sinnstiftend.

Auf Christus schauen! Wenn wir das tun, dann sehen wir, dass das Christentum mehr und etwas anderes ist als ein Moralsystem, als eine Serie von Forderungen und von Gesetzen. Es ist das Geschenk einer Freundschaft, die im Leben und im Sterben trägt.
Wo Gott treu gelobt und angebetet wird, da bleibt sein Segen nicht aus. In Österreich sagt man mit Recht: „An Gottes Segen ist alles gelegen.“

Quelle: Kathpress

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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