Mission hier und anderswo | Teil 4
Kulturelle Erfahrungen

Neben der schönen Landschaft lernten die Gäste aus Polen und Rumänien das Leben in steirischen Pfarren kennen. | Foto: privat
  • Neben der schönen Landschaft lernten die Gäste aus Polen und Rumänien das Leben in steirischen Pfarren kennen.
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„Schön, dass wir uns begegnen. Wir – Menschen und Christen aus unterschiedlichen Ländern!“, begrüßte Bischof Wilhelm Krautwaschl elf Seminaristen und Priester aus Rumänien und Polen, die von 28. August bis 23. September im Rahmen eines Sommerprojekts für die Weltkirche in der Steiermark zu Gast waren. Einige berichten von ihren Erfahrungen:

„Ich komme aus Bukarest/Rumänien und bin zum zweiten Mal in der Steiermark. Bei meiner Ankunft im Pfarrhof Judenburg sah ich ein Plakat, auf dem stand: ‚Schön, dass du da bist!‘ Es sind die ersten Worte, die ich heuer hier auf Deutsch sah, und dieser Willkommensgruß berührte mich sehr. Ich feierte erstmalig ein Erntedankfest mit. Diese heilige Messe gefiel mir sehr, denn auch dort kamen die Worte ‚Schön, dass du da bist!‘ vor. Es ist wichtig, dankbar für Menschen zu sein, die uns in unserem Leben begleiten und mit ihrer Güte und Hilfe zur Seite stehen. Schön, dass es die steirische Kirche gibt!“
Mihai Ispas, Bukarest/Rumänien

„Neben dem Deutschkurs konnte ich viele kulturelle steirische Schönheiten besichtigen. An den Wochenenden nahm ich an der vielfältigen, lebendigen und sehr innovativen Pastoral im Seelsorgeraum Kaiserwald teil. Ich konnte schnell feststellen, wie wichtig es für einen Priester ist, inmitten der Gemeinschaft der Gläubigen zu sein und Zeit mit ihnen zu verbringen und gleichzeitig zuzulassen, dass die Gestaltung des pfarrlichen Lebens und die Erfüllung der Grundvollzüge der Kirche nicht immer priesterzentriert sein müssen. Ganz neu für uns war in diesem Sinne eine rhythmische, wunderschön gestaltete Wort-Gottes-Feier mitzufeiern, die sogar im Fernsehen live übertragen wurde.“
Alexandru Mârț, Iași/Rumänien

„Ich bekam in der Pfarre Groß St. Florian die Gelegenheit, das pastorale Geschehen einer steirischen Pfarre kennen zu lernen. Eine besondere Freude war es für mich auch, dass ich an verschiedenen Veranstaltungen teilnehmen durfte, bei denen ich die Kultur und die Traditionen des Ortes beobachten konnte. Bei einer Wanderung lernte ich die Schönheit der steirischen Berge kennen.“
Andrei-Marcelin Bolog, Iași/Rumänien

„Zu Beginn war ich etwas verunsichert, was mich in Österreich bzw. in Graz erwarten wird. Es ist für mich eine andere Kultur, fremde Menschen, eigene Traditionen, und ich verglich das Leben hier mit meinem in Rumänien. Als ich begann, mit den Menschen im Seelsorgeraum Kaiserwald zu kommunizieren, wurde mir schnell klar, dass es in diesem Land nicht darauf ankommt, wer man von Titel, Weihe oder Funktion ist, sondern wie man auf die Leute zugeht und sich ihnen gegenüber verhält.“Cosmin Ciobanu, Iași/Rumänien
„Ich möchte mich bedanken, dass ich erneut die Möglichkeit bekam, einige Zeit in der Steiermark zu verbringen, um diese wunderschöne Sprache und lebendige Ortskirche besser kennen zu lernen. Für mich war es sehr hilfreich und interessant, mit Hilfe von Pfarrer Johann Schrei etwas über die pastorale Praxis zu lernen.“
Dr. Tomasz Bak, Rzeszów/Polen

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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