Vorgestellt
Robert Sawilla, Stimmtherapeut

Foto: privat

„Wir kommen nicht mit einem Schrei auf die Welt“, entfaltet der Grazer Leiter für „heilendes Singen“, Stimmcoach und Therapeut Robert Sawilla. Einem gesungenen Ton mit weichem Stimmeinsatz entspreche die erste Millisekunde, der Ruf des Kindes ins Leben, obwohl er dann kraftvoll werde. Robert Sawilla wuchs nach seinem ersten Ton im Mai 1967 als Sohn einer Schneiderin sowie eines Malers und Fabriksarbeiters in Graz-Gösting auf. Den als Erzengel Gabriel beim Krippenspiel Brillierenden schickte die Lehrerin an die Musikhauptschule Ferdinandeum. Er lernte Gitarre und Singen. „Ein Freiheitsgefühl, sich öffnen und durchatmen können“ bedeutet Sawilla Singen. Er studierte Gesang und trat in der Operette, als Solist im Dom oder mit einem Ensemble vor Benedikt XVI. in Mariazell auf. Doch er sah seine Karriere nicht auf der Bühne, sondern wurde, „um Menschen zu helfen“, diplomierter Logopäde. Seither begleitet er Menschen bei Problemen mit ihrer Stimme. Zwei Jahre war er Stimmtherapeut bei den Wiener Sängerknaben. „Weil es ihnen so guttut“, lädt der zweifache Vater Menschen zum einfachen gemeinsamen Singen und Bewegen ein. Nicht die Stimme sei unser Instrument, sondern der Körper. Der tanzende Tenor fühlt sich als „singendes, klingendes, schwingendes Wesen, verbunden miteinander und dem Unsichtbaren“.

Johann A. Bauer

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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