Vorgestellt
Johannes Schwarzl-Ranz, Diözesanmuseum
Ein blühender Betrieb lebt auch von Leuten, die man nicht sieht. „Ich bin die unspannendste Person im ganzen Haus“, meint etwa Johannes Schwarzl-Ranz, seit 2007 Mitarbeiter im Diözesanmuseum Graz. „Ich baue ab, baue auf, hole Kunstwerke ab“, schildert er einen Teil seines „Jobs“, aktuell für die Schau zu 90 Jahren Diözesanmuseum. Augenzwinkernd erzählt der Pragmatiker: „Wenn jemand ruft, ‚Johannes, da her!‘, dann bin ich da.“
Als jüngster von fünf Brüdern wurde Johannes Schwarzl-Ranz am 24. Juni 1983 in Wien geboren. Sein Vater, der steirische Diakon Mag. Hans Ranz, leitete dort das Seminar für kirchliche Berufe. Die Mutter Karoline war ausgebildete OP-Schwester. Zum katholischen Milieu in der Familie bekräftigt Johannes, es sei nicht engstirnig gewesen, sondern welt- und konzilsoffen.
Mit elf Jahren übersiedelte der Jüngste mit seinen Eltern ins Schloss Seggau, wo sein Vater Direktor wurde. „Studieren war nicht meines“, stellt Johannes nüchtern fest. Als er doch dazu ermutigt wurde, ließ er den Kugelschreiber auf das Vorlesungsverzeichnis fallen, er traf „Volkskunde“ (europäische Ethnologie). Da erfuhr er von der Ausschreibung einer Stelle im Diözesanmuseum. Hier arbeitet er auch in der Vermittlung und freut sich, wenn er Menschen, besonders Kindern, Kunstwerke näherbringen kann.
Der gern „nichts wie weg“ auf Urlaub Fahrende, ob ans Meer oder in die Tiroler Berge, ist mit der Theologin Mag. Dr. Stefanie Schwarzl-Ranz verheiratet. Sie ist in der Diözese Graz-Seckau Leiterin des Bereichs Seelsorge.
JOHANN A. BAUER
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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