Aus meiner Sicht - CR Herbert Meßner
Fasten und die Schutzimpfung

Der lang ersehnte Impfstoff gegen das Coronavirus ist da. Sogar in mehreren Varianten. Das Impfen hat begonnen. Ebenso die Diskussionen. Wer wann geimpft wird. Ob es ein Impf-Chaos gibt. Welcher Impfstoff zuverlässiger ist. Ob man die Impfung ablehnen darf. Ob auch den ärmeren Bevölkerungsschichten vieler Länder die Impfung möglich ist.
Eine Impfung wirkt, indem sie die Abwehrkräfte des Körpers anregt und stärkt. Oft erinnere ich mich an eine Begebenheit aus meiner Schulzeit. Ein Schüler einer anderen Klasse wurde in unsere Klasse geschickt, um uns auszurichten, dass wir jetzt für die Impfung dran sind. In seiner Aufregung sagte er: „Die dritte Klasse soll zur Firmung kommen!“
Immerhin: Firmung heißt Stärkung. Impfstoff der Firmung ist der Heilige Geist. Er soll uns stärken, uns für unseren Glauben einzusetzen, einen gesunden und frohen Glauben zu leben. Früher einmal erhielt man bei der Firmung eine Art Ohrfeige, damit sie wie eine Impfung auch ein bisschen wehtut.
Auch die Fastenzeit dient der Stärkung des Glaubens. Drei wirksame Impfstoffe hat uns der Arzt Jesus, der Heiland, dafür verschrieben. Den Impfstoff Gebet, der uns mit Gottes Liebe und Kraft verbindet; im Gebet können wir auch solidarisch für andere Menschen eintreten. Den Impfstoff Fasten. Ein Zuviel macht satt und träge. Abstand und Verzicht macht beweglich und lebenshungrig. Den Impfstoff Almosen. Gutes tun, gerne geben, auf den Mitmenschen achten wehrt dem gefährlichen Virus des Egoismus.

Herbert Meßner, Chefredakteur

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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