Klimaschutz
Welt verbessern

Im Rahmen des Österreichischen Klimatags an der Montanuniversität Leoben fand erstmals eine Juniorkonferenz statt, wo rund 200 Schülerinnen und Schüler hautnah Einblicke in die Klimaforschung erhielten. | Foto: Montanuniversität
  • Im Rahmen des Österreichischen Klimatags an der Montanuniversität Leoben fand erstmals eine Juniorkonferenz statt, wo rund 200 Schülerinnen und Schüler hautnah Einblicke in die Klimaforschung erhielten.
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Die Montanuniversität Leoben war Gastgeberin des 23. Klimatags – mit jugendlicher Beteiligung.

Von 11. bis 13. April war die Montanuniversität Leoben Veranstaltungsort des 23. Österreichischen Klimatags, der wichtigsten interdisziplinären Netzwerkveranstaltung der österreichischen Klimaforschung. Unter dem Motto „Ressourcen im Wandel“ diskutieren WissenschaftlerInnen über die aktuellen Herausforderungen in den Bereichen Ressourcen, Klima, Energie und Umwelt.

Neben der wissenschaftlichen Tagung fand parallel erstmals auch eine „Junior Conference“ für SchülerInnen der 11. bis 13. Schulstufe statt: In einem eigenen Programmblock am Vormittag des 12. April boten WissenschaftlerInnen der Montanuniversität Leoben altersgerechte Vorträge und Workshops für die Jugendlichen. Neben einem spannend aufbereiteten Einblick in die Forschungsbereiche ermöglichte die Junior Conference den TeilnehmerInnen einen authentischen Kontakt mit ForscherInnen und ein erstes Hineinschnuppern in den Wissenschaftsbetrieb rund um Klimaforschung.

Rund 200 SchülerInnen nahmen teil und lernten dabei beispielsweise, woraus biologisch abbaubare Kunststoffe bestehen, wofür sie verwendet werden können und welche Unterschiede es zu anderen Kunststoffen gibt. Außerdem konnten sie in Workshops selbst Hand anlegen und z. B. Datenanalysen durchführen.
Was es braucht, damit erneuerbarer Strom aus der Steckdose fließt, lernten die Jugendlichen in einem Vortrag über die Energiewende. Sie bekamen einen Einblick, wie der Umstieg von fossilen Brennstoffen auf erneuerbare Energie, wie Solar- und Windenergie, vor sich gehen könnte – mit seinen Schattenseiten: Denn um Energie aus erneuerbaren Quellen produzieren zu können, sind enorme Mengen an nicht-erneuerbaren Rohstoffen erforderlich. Statt Kohle, Erdöl oder Erdgas braucht es für erneuerbare Energien Minerale und Metalle wie Eisen, Kupfer, Lithium u. v. m. Die Jugendlichen lernten, wo diese Rohstoffe herkommen und wie sie produziert werden.

Sie hörten auch über den wichtigen Beitrag von Wasserstoff zu klimaneutraler Mobilität. Bisher werde Wasserstoff mit einem großen CO2-Fußabdruck hergestellt. Sollte zukünftig mehr davon benötigt werden, wird es alternative Herstellungsrouten brauchen. Welche Technologien es dazu gibt und wie der
„Hoffnungsträger Wasserstoff“ in Zukunft sinnvoll eingesetzt werden kann, lernten die SchülerInnen bei der Junior Conference. Der Eindruck ist deutlich: Die nächste Generation von Klima-Interessierten steht in den Start-löchern. Auf dass sie mit Hand, Herz und Hirn die (Um-)Welt verbessert.

Klimaforschung

Österreichischer Klimatag
Das Climate Change Centre AUSTRIA (CCCA) veranstaltet jährlich mit verschiedenen Mitveranstaltern die wissenschaftliche Tagung „Österreichischer Klimatag“.
Das CCCA ist Anlaufstelle für alle Fragen der Klimaforschung in Österreich und fördert einen nachhaltigen Klimadialog. Der Begriff „Klimaforschung“ umfasst die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Klimawandel, seinen physikalischen, politischen, ökonomischen, kulturellen und sozialen Ursachen, den Klimafolgen für Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt, Strategien zum Klimaschutz (Mitigation) und zur Anpassung an den Klimawandel (Adaptation).
Näheres unter www.ccca.ac.at

Autor:

SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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