Abschied von Weibischof Helmut Krätzl
Unermüdlich und immer auf gleicher Augenhöhe

Helmut Krätzl war geprägt von seiner Anwesenheit beim II. Vatikanischen Konzil. | Foto: Neuhold
  • Helmut Krätzl war geprägt von seiner Anwesenheit beim II. Vatikanischen Konzil.
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Abschied. Viele Würdigungen für verstorbenen Weihbischof Krätzl.

Zum Tod vom Wiener Weihbischof Helmut Krätzl am 2. Mai meldeten sich viele zu Wort. Als Anwalt des christlich-jüdischen Gesprächs, Freund der katholischen Ostkirchen, Bildungsbischof und vieles mehr wird der im 92. Lebensjahr Verstorbene gewürdigt. Unermüdlich in seinem Engagement, besonders für die Erwachsenenbildung, und immer auf gleicher Augenhöhe, beschreiben ihn WegbegleiterInnen.

In der Österreichischen Bischofskonferenz war Krätzl u. a. 20 Jahre für Schulfragen zuständig. Eine Aufgabe, die nun Bischof Wilhelm Krautwaschl innehat, der sich dankbar zeigt: „Vor allem zu seinem Engagement rund um das Schulwesen sage ich ein einfaches steirisches ‚Vergelt’s Gott!‘“ Bildung sei Krätzl stets wichtig gewesen, wie auch seine 15 Bücher belegen. Krautwaschl erinnerte sich an das letzte Zusammentreffen mit Krätzl heuer im Jänner im Stephansdom: „Trotz seiner sichtbaren Gebrechlichkeit gab er für mich einmal mehr ein Zeichen der Hoffnung ab.“

Die Umsetzung der Ergebnisse des Zweiten Vatikanischen Konzils war die große Lebensaufgabe Krätzls, der er sich bis zuletzt verpflichtet fühlte. Bei der ersten Session 1962 war er Stenograf. Mit ihm starb einer der letzten Augenzeugen des Konzils. Kurz nach seiner Priesterweihe 1954 wurde er dem neuen Wiener Erzbischof Franz König als Zeremoniär zugeteilt. Seither war er mit Unterbrechungen in verschiedenen Funktionen immer an der Seite von Kardinal König.

Das Requiem für Weihbischof Krätzl findet am 15. Mai um 17 Uhr im Stephansdom statt.

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SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT

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