Priester des Aufbruchs
In memoriam Univ.-Prof. DDr. Adam Seigfried.
In Regensburg starb am 9. Juli der der Diözese Graz-Seckau zugehörige Priester Prälat DDr. Adam Seigfried im 86. Lebensjahr. Er wurde in Bácsordas (auch Karavuoko, Serbien) geboren. In Judenburg wuchs er auf und wurde von Familie Schumacher unterstützt, auch im Studium. In Graz besuchte er das Gymnasium. Nach dem Studium und der Priesterweihe 1963 in Rom war er an verschiedenen Orten tätig, auch in Italien, den USA und als Schiffsgeistlicher.
In der Steiermark wirkte er 1967/68 als Kaplan und Religionslehrer in Köflach, 1972/74 als Kaplan in Graz-St. Andrä. 1973–1983 war er Geistlicher Assistent des Katholischen Bildungswerkes, 1982/83 auch Rektor des Bildungshauses Mariatrost.
Vor und nach seiner Habilitation war Adam Seigfried wissenschaftlich und auch seelsorglich in Wien tätig. 1983 wurde er dann o. Univ.-Prof. für Systematische Theologie (Dogmatik und Dogmengeschichte) an der Universität Regensburg. 1990 bis 1992 war er Dekan der dortigen Theologischen Fakultät. Er wirkte in dieser Zeit und nach seiner Emeritierung 2001 auch als Aushilfspriester in Pfarrgemeinden.
Der vielseitige Priester und Theologe prägte viele Menschen und förderte auch außerhalb der Wissenschaft die religiöse Bildung. In schwieriger Zeit hatte ihm die Steiermark Heimat gegeben. Nun ruht er in Gott, den er verkündet hat und der ihm nun die bleibende Heimat gibt.
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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