Abschied
Pfarrer Otto Treiber: Offen und ermutigend
Den Vornamen von Geistl. Rat Pfarrer Otto Treiber buchstabierte Pfarrer Reisenhofer als O wie Offener Priester, T wie Theologe (der von Gott, über Gott und zu Gott redete), T wie Treibende Kraft (für pastorale und bauliche Projekte) und O wie Ostern. Im Pfarrhof von Großsteinbach, wo er 40 Jahre gewirkt hatte, starb Pfarrer Otto Treiber am 15. März nach kurzer Krankheit im 90. Lebensjahr.
Der 1962 in Wattens zum Priester Geweihte gehörte zunächst dem Kapuzinerorden an. 1968 wurde er Priester der Diözese St. Pölten, 1979 der Diözese Graz-Seckau. Hier wirkte er ein Jahr in Bad Radkersburg, 1976 bis 1983 in St. Peter-Freienstein und ab 1979 bis zum Ruhestand 2020 als Pfarrer von Großsteinbach, wo er bis zuletzt blieb. Eine zeitgemäße Verkündigung, das soziale Handeln aus dem Glauben und die Begleitung von Kindern, älteren und ärmeren Menschen waren Schwerpunkte des belesenen Priesters, großen Beters und eifrigen Heilig-Land-Reisenden. Mit der Erneuerung von Kirche, Pfarrhof, Orgel und Kindergarten schuf er eine bleibende Infrastruktur für die Seelsorge.
Hunderte WegbegleiterInnen und die Vereine nahmen am 18. März bei der Auferstehungsmesse mit Generalvikar Erich Linhardt und Pfarrer Michael Seidl Abschied. Der Hartberger Pfarrer Josef Reisenhofer dankte in der Predigt für seine offene, ermutigende Art. Bürgermeister Manfred Voit, PGR-Vorsitzender Bernhard Kapfer und Josef Rath für die Feuerwehren sowie der Bischof in einem Brief bedankten sein großes Engagement. Er ruht nun im Priestergrab seiner Pfarre Großsteinbach.
Autor:SONNTAGSBLATT Redaktion aus Steiermark | SONNTAGSBLATT |
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